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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2021

Aber,aber, Herr Pastor!

Mein Wille geschehe
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Benedikt Theves langweilt mit seinen Predigten die immer weniger werdenden Gläubigen in der Petrikirche. Oft unterschätzt, ungerecht behandelt, ist er eigentlich ein unsicherer und zögerlicher Kirchenmann. ...

Benedikt Theves langweilt mit seinen Predigten die immer weniger werdenden Gläubigen in der Petrikirche. Oft unterschätzt, ungerecht behandelt, ist er eigentlich ein unsicherer und zögerlicher Kirchenmann. Bis er im Affekt einen absoluten Widerling tötet. Applaus! Völlig verändert haben seine Predigten jetzt Feuer, die Menschen sind begeistert. Die böse Tat bringt Gutes zutage. Theves predigt über Gefühle, lässt sie zu und ermutigt andere, das auch zu tun. Aber was macht das mit ihm?
Bernd Schwarze hat ein sehr ungewöhnliches Szenario aufgegriffen, gibt authentische Einblicke in ein besonderes Metier. Von einem Pastor erwartet man nur bedingt Derartiges.
Der Autor verfasst mit originellem Schreibstil eine spannende Story, in der Liebe, Gewalt, Hinterhältigkeit und Kriminelles nicht zu kurz kommen. Liest sich meist flüssig (Ausnahme: Antoniusˋ theologische Exkursionen), unterhält angenehm und lässt durch einen gewissen schwarzen Humor ein leises schadenfrohes Lächeln zu.
„Kriminalroman nach einer gemeinsamen Idee und mit einem Nachwort von Sebastian Fitzek“, herausgegeben von Droemer Knaur.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Drei Frauen und ihr Bier

Die Bierkönigin von Minnesota
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Drei Frauen und ihr Bier
Edith und Helen sind Schwestern. Edith ist die Brave, Ruhige, Fleißige. Sie bäckt hervorragende Pies, ist deswegen sehr geschätzt. Reich wird sie dadurch nicht. Als sie 70 ist, ...

Drei Frauen und ihr Bier
Edith und Helen sind Schwestern. Edith ist die Brave, Ruhige, Fleißige. Sie bäckt hervorragende Pies, ist deswegen sehr geschätzt. Reich wird sie dadurch nicht. Als sie 70 ist, stirbt ihr Ehemann, verliert sie ihren Job. Noch dazu muss sie sich um ihre Enkeltochter, jetzt Waise, kümmern.
Helen ist auf andere Art fleißig, verwirklicht zielstrebig ihren Traum vom Bierbrauen. Und pflegt ihren sterbenden Vater. Sie erbt alles, Edith nichts.
Ediths Enkelin Diana unterstützt die Oma, wenn es sein muss, auch mit Diebstählen. Sie wird erwischt, kann aber „zur Bewährung“ in einer Brauerei arbeiten.
Drei Frauen, drei Schicksale. Alle leben ihr Leben, haben es nicht leicht, haben ihre Prinzipien. Alle sind bewundernswert, auch wenn man selbst in einigen Situationen anders handeln würde. Lebensläufe, die sehr ansprechend sind, sehr interessant. Nebenbei erfährt man einige Besonderheiten der Bierbrauerei, der Vermarktung und den Verkauf. Anschaulich und glaubhaft von J. Ryan Stradal beschrieben, toll zu lesen, ein beachtenswerter Roman.
Aus dem Amerikanischen von Kathrin Bielfeldt, verlegt von Diogenes.

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Veröffentlicht am 20.07.2021

Hund am Tag, Katze in der Nacht

Wann gehts rund beim Hund?/ Wann macht die Katz Rabatz?: Ein Wendebuch
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Ein fröhlicher Hund lacht den Leser an, abenteuerlustig und gut gelaunt. Ihn dürfen wir durch seinen Tag begleiten. Niedliche Bilder, übersichtlich, trotzdem detailreich und mit kleinen Texten. Zu Hause, ...

Ein fröhlicher Hund lacht den Leser an, abenteuerlustig und gut gelaunt. Ihn dürfen wir durch seinen Tag begleiten. Niedliche Bilder, übersichtlich, trotzdem detailreich und mit kleinen Texten. Zu Hause, auf dem Markt, im Park - Spannendes für Wuffi. Bis er schlafen geht. Buch umdrehen! Macht Spaß. Jetzt kommt die Katze und stromert durch die Nacht. Durch dunkle Ecken auf Mäusejagd, nachtaktive Tiere treffen. Auch auf die Umwelt wird geachtet: herumliegender Schmutz kann ausgewertet werden.
Es gibt viel zu entdecken, viel zu kommentieren und ein gemütliches Abschlusskuscheln. Schönes, robustes Kinderbuch für die Kleinen. Der große eingedruckte Aufkleber auf der Rückseite ist allerdings häßlich.
Geschrieben und illustriert von Kathrin Wessel und Katja Reider, Edition Piepmatz von Ravensburger.

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Veröffentlicht am 20.07.2021

Verhängnisvolle Prophezeiung

Falkenreiter - Flucht aus Luma
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Eine verhängnisvolle Prophezeiung
König Belamus wurde prophezeit, dass das Kind eines Magiers ihn töten würde. Daraufhin lässt er in der Festungsstadt Rekadom alle Magier, Beschwörer und Blender verfolgen ...

Eine verhängnisvolle Prophezeiung
König Belamus wurde prophezeit, dass das Kind eines Magiers ihn töten würde. Daraufhin lässt er in der Festungsstadt Rekadom alle Magier, Beschwörer und Blender verfolgen und einkerkern. Auch den obersten Magier und seine Gattin. In seiner Not übergibt Hagos seine kleine Tochter einer fremden Frau.
Zehn Jahre später ist diese Tochter eine Art Aschenputtel mit magischen Karten. Die missgünstige Halbschwester verrät sie und eine abenteuerliche Zeit für Alex beginnt.
Angie Sage warnt vor schrecklichen Gefahren, vor dem Falkenreiter, dem Grauen Läufer, vor Stachelaalen und Schakalwachen. Alle erschaffen, um Magier zu töten. In der mittelalterlichen Atmosphäre finden sich aber auch Freunde. Ob Alex mit ihrer Hilfe etwas bewirken kann?
Eine bunte, fantasievolle Welt mit skurrilen Geschöpfen, fantasievollen Ungeheuern und kreativen Ideen tut sich auf. Spannend erzählt, gut zu lesen. Schön, dass auf Alex‘ Gefühle eingegangen wird, aber auch Zerra spielt eine wichtige Rolle und bringt Bewegung in die Story.
Eine Geschichte, die Mut, Freundschaft und Loyalität beeinhaltet und gute Unterhaltung bietet.
Ein Schneiderbuch aus der Verlagsgruppe HarperCollins.

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Veröffentlicht am 17.07.2021

Jemand da?

Allein durch die Sterne
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Ariadne, recht flapsig, kellnert, hat ihr Studium geschmissen, spielt Badminton und wohnt mit einer Katze namens Katze zusammen. Geschockt registriert sie die plötzliche absolute Abwesenheit von Menschen, ...

Ariadne, recht flapsig, kellnert, hat ihr Studium geschmissen, spielt Badminton und wohnt mit einer Katze namens Katze zusammen. Geschockt registriert sie die plötzliche absolute Abwesenheit von Menschen, ist absolut allein. Einzig Tiere gibt es noch. Ist die absolute Freiheit vielleicht doch nicht schlecht? Niemand sagt einem, was zu tun ist. Möglich ist das geldlose Beschaffen von Luxuslebensmitteln und Tierfutter. Die in den leeren Wohnungen verbliebenen Tiere befreit sie.
Nika S. Daveron schreibt mit originellem Humor: „... es (war) erst wenige Tage her, dass die Menschen ausgestorben waren, ohne mir Bescheid zu geben.“ „Katze fand, dass mir Prada nicht stand, denn sie gähnte unentwegt.“ Ich habe mich köstlich amüsiert.
Wie es weiter geht? Packend, gefährlich.
Was für Konsequenzen drohen? Könnte man gedanklich mal durchspielen. Genau das tut Nika S. Daveron. Eine Odyssee beginnt, enorm spannend, mitnehmend. Super gut zu lesen, originell geschrieben, sehr unterhaltsam!
Etwas ganz Tolles aus dem Piper Verlag.

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