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Veröffentlicht am 29.09.2021

Unerwartete Handlung, die mich sehr gefesselt hat

Bedrohliche Gefühle
0

Für mich eine tolle Geschichte (nur knapp vorbei an einem Highlight) mit zwei kleinen Schwächen.

Als ich das Buch auf der Homepage vom Verlag gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich es unbedingt lesen ...

Für mich eine tolle Geschichte (nur knapp vorbei an einem Highlight) mit zwei kleinen Schwächen.

Als ich das Buch auf der Homepage vom Verlag gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich es unbedingt lesen muss. Ich bin allgemein ein Fan von Kleinstadtgeschichten und auch Bücher über Einsiedler mag ich sehr gerne (zum Beispiel die Outskirts Dilogie von T.M. Frazier), dementsprechend war ich sehr gespannt auf das Buch. Als wir dann schließlich mit dem ersten Abschnitt begonnen haben, war ich erstmal ein bisschen verwundert, weil ich eine kleine, aber entscheidende Sache auf dem Klappentext überlesen habe. Vielleicht war es aber auch gut so, denn ich wurde komplett von der Handlung eingenommen.

Der Schreibstil hat mir zu Beginn erstmal ein bisschen Schwierigkeiten bereitet, weil ich generell lieber Bücher aus der Ich-Perspektive lese. Gerade bei New Adult und Romance bekommt man einfach mehr Einblicke in die Gefühle und Gedanken der Protagonisten und baut so eine stärkere Bindung zu ihnen auf. Und dennoch schaffen es die beiden Autorinnen, Gedanken und vor allem Zweifel und Unsicherheiten der Protagonisten mit einfließen zu lassen (nur eben nicht so stark wie aus der Ich-Perspektive gewöhnt).

Das zweite Problem für mich (neben dem Schreibstil), war die Beziehung zwischen den Protagonisten. In der ersten Hälfte des Buches war davon fast nichts zu merken (und ich habe so darauf hin gefiebert) und der Schwerpunkt lag mehr auf der Katastrophe. Für die ungewohnte Situation, an die sich alle gewöhnen müssen, hat das für mich sehr gut gepasst, allerdings hatte ich mir schon ein bisschen mehr Interaktion gewünscht, da es ja eine Romance Geschichte ist. Als die zwei sich dann endlich näherkommen, ging es mir wieder wiederum fast zu schnell. Die Chemie zwischen Sela und Ben war für mich greifbar und authentisch, aber gerade der Schluss war mir dann doch ein bisschen too much, nachdem sie über 300 Seiten erstmal um einander herum geschlichen sind und sich langsam angenähert haben.

Und trotzdem waren das für mich nur zwei kleine Ungereimtheiten in einem ansonsten absolut stimmigen und wahnsinnig fesselnden Buch. Die Richtung, die in der Handlung eingeschlagen wurde, hatte ich absolut nicht erwartet und fand es unglaublich spannend, die Geschichte von Sela und Ben zu verfolgen.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Eine erfrischende Geschichte mit Second-Chance-Charakter

Stand by Me
7

Nachdem ich Lean on me schon innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe, war es auch nicht verwunderlich, dass ich mich sofort für die Leserunde für Stand by me bewerben musste. Und das Buch hat mich mit ...

Nachdem ich Lean on me schon innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe, war es auch nicht verwunderlich, dass ich mich sofort für die Leserunde für Stand by me bewerben musste. Und das Buch hat mich mit seiner Handlung wirklich überrascht. Nach der Sports Romance in Band 1 hatte ich aber eine etwas weniger tiefgründigere Handlung erwartet. Stand by me hat mich dann aber positiv überrascht und total begeistert.

Auch der Schreibstil hat mich sofort gefesselt. Bei Lean on me bin ich während des Lesens ein paar Mal über den Schreibstil gestolpert, was ich aber eher auf die Übersetzung geschoben habe, als auf Helenas Schreibstil. Und dieses Mal gab es diese „Stolpersteine“ tatsächlich nicht. Ich bin wirklich durch die Seiten geflogen und hätte ich mich nicht (halbwegs) an die Leseabschnitt der Leserunde gehalten, hätte ich das Buch an einem Tag verschlungen.

Nach den ersten zwei Kapiteln hatte ich erstmal eine Enemies-to-lovers Geschichte erwartet, was es dann aber gar nicht wurde. Kailyn und Daxton waren mir beide total sympathisch und durch die geteilte Erzählweise hat man beide auch sehr gut kennengelernt. Das erste Aufeinandertreffen von Kailyn und Daxton fand ich so witzig und klischeehaft, dass ich schmunzeln musste. Ich war direkt in die Geschichte verliebt und die Rückblende zur Collegezeit hat mir sehr gut gefallen. Davon hätte ich mir im Laufe der Geschichte noch mehr gewünscht. Auch Emme, Daxtons kleine Schwester, fand ich total erfrischend, sie hat der Geschichte auf jeden Fall ein bisschen mehr "Action" verliehen.

Die Beziehung zwischen Kailyn und Dax entwickelt sich sehr langsam. Und obwohl sie die beiden schon auf dem College kennengelernt haben, und sich dort schon zueinander hingezogen fühlen, haben sie sich Zeit gelassen, sie aneinander zu gewöhnen und sie wieder neu kennenzulernen.

Die große Plottwist fand ich sehr interessant, weil es mal nicht nur um die Beziehung der Protagonisten geht. Band zwei hat mir auf jeden Fall noch besser gefallen als Lean on me und ich hatte auch das Gefühl, dass hier viele Sachen anders gelöst wurden und dadurch authentischer gewirkt haben. Eine absolute Leseempfehlung, diese Buch macht einfach süchtig.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Eine 180° Wandlung für mich - ich liebe es

Like Gravity
1

Dieses Buch hat es tatsächlich geschafft, bei mir eine 180° Wendung hinzulegen. Der Einstieg und der Prolog haben mich sofort gefesselt und ich war Feuer und Flamme. Der Rückblick auf Brooklyns Vergangenheit ...

Dieses Buch hat es tatsächlich geschafft, bei mir eine 180° Wendung hinzulegen. Der Einstieg und der Prolog haben mich sofort gefesselt und ich war Feuer und Flamme. Der Rückblick auf Brooklyns Vergangenheit hat mich so gefesselt und schockiert, dass ich keine andere Wahl hatte, als weiterzulesen. Doch danach hat es für mich erstmal nachgelassen und ich wusste nicht, wieso es mit nicht gefällt, aber irgendwie war mir dann erstmal alles zu viel. Zu viel Klischee (und ich liebe Klischees), eine zu aufgedrehte Freundin, Finn, der zu Beginn einfach der typische Bad Boy war – abweisend, provokativ, zufällig auch noch der Leadsänger einer Band und natürlich höllisch gutaussehend - und eine zu schnelle Annäherung der Protagonisten. Damit hatte ich erstmal ein bisschen zu kämpfen. Die regelmäßigen Rückblenden in Brooklyns Vergangenheit und die leichten Thriller Elemente, die schon früh auftauchten, haben mich aber bei der Stange gehalten und dafür gesorgt, dass ich mich am Anfang nur schwer und später dann gar nicht mehr an die Leseabschnitte halten konnte. Uppsi.

Spätestens ab der Hälfte der Geschichte (vielleicht eher ein bisschen früher) hat es bei mir aber plötzlich klick gemacht. Die ganzen Andeutungen von Finn haben auf einmal Sinn ergeben, die Thriller Elemente wurde verstärkt und so langsam hat sich für mich ein Bild zusammengesetzt, dass mir keine andere Wahl ließ, als dem Buch vollkommen zu verfallen und es zu lieben. Ich bin nur noch so durch die Seiten geflogen und war mir jeder Seite noch mehr im Bann von Brooklyns Geschichte. Sogar ihre Freundin Lexi wurde mir noch sympathisch. Und die Rückblenden haben mich nach wie vor schockiert und tief berührt.

Natürlich muss ich auch noch kurz auf die Songauswahl von Julie Johnson eingehen, denn die war für mich einfach perfekt. Home von Edward Sharpe & The Magnetic Zeros habe ich schon lange in meiner Playlist und in I And Love And You von The Avett Brothers habe ich mich augenblicklich verliebt und konnte mir die entsprechende Szene so gut vorstellen. Also allein deshalb lohnt es sich schon.

Diese Idee mit den Thriller Elementen in einem New Adult Buch hat mich einfach nicht mehr losgelassen. Ich bin eigentlich kein Fan von Thriller, lese die Bücher auch nicht. Aber im Zusammenspiel mit der Liebesgeschichte von Brooklyn und Finn hat es mich total begeistert. Auch, weil ich wirklich bis ganz zum Schluss keine Ahnung hatte, wer dafür verantwortlich ist. Und der Ausgang hat mich erstmal definitiv geschockt. Also bleibt mir abschließend nur noch zu sagen, dass man dieses Buch unbedingt lesen sollte. Auch wenn es die ein oder andere Schwäche hat, war ich am Schluss absolut verliebt in die Geschichte und werde (nicht zuletzt auch wegen der Spannung) sicher noch einige Zeit dem Buch nachhängen. Nachdem mich die Forbidden Royals Reihe von Julie Johnson eher enttäuscht hat, konnte mich Like Gravity jetzt wieder eines Besseren belehren und ich freue mich schon auf die nächsten Bücher der Autorin.

Das Buch wurde mir von der Bloggerjury zur Verfügung gestellt.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Die Überraschungsreihe geht weiter

Try & Trust
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Nachdem mich Band eins der Soho-Love Reihe schon komplett geflasht hat, durfte natürlich auch Try & Trust nicht lange auf mich warten.

Der Schreibstil von Nena Tramountani fasziniert mich einfach immer ...

Nachdem mich Band eins der Soho-Love Reihe schon komplett geflasht hat, durfte natürlich auch Try & Trust nicht lange auf mich warten.

Der Schreibstil von Nena Tramountani fasziniert mich einfach immer noch total. Nur bei wenigen Autoren vergesse ich die Zeit so sehr beim Lesen. Und jedes Mal war ich total überrascht, als ich ab und zu auf die Seitenzahl geschaut habe, dass ich schon so viel am Stück gelesen habe. Also allein durch den Schreibstil kann ich die Reihe schon empfehlen. Aber das ist natürlich erst der Anfang.

Auch das Cover gefällt mir wieder unglaublich gut. Ich glaube, Try & Trust hat sogar mein Lieblingscover der Reihe. Und der graue Hintergrund passt meiner Meinung nach einfach zu Matilda und Anthony und zu ihrer Geschichte.

Zu Beginn der Geschichte hatte ich noch ein paar Bedenken, weil ich Anthony in Band eins so gar nicht einschätzen konnte. Und ich war auch etwas skeptisch, weil Briony in diesem Teil so präsent ist. Mehr will ich darauf aber gar nicht eingehen, weil es sonst spoilern könnte. Und meine Bedenken waren (zum Teil :D) komplett unbegründet. Anthony lernt man alleine in den ersten Kapiteln schon so viel besser kennen, vor allem auch durch die Kapitel aus seiner Sicht, dass ich gar nicht anders konnte, als ihn in mein Herz zu schließen. Für mich hat er in Try & Trust einfach eine 180° Wendung im Vergleich zu seinem Auftritt in Fly & Forget hingelegt.

Matilda hat es mir da schon etwas schwieriger gemacht, sie liebzugewinnen. Ich mochte sie durch ihre unabhängige und selbstsichere Art in Band eins total gerne. Hier merkt man allerdings schnell, dass das alles nur Fassade ist, und sich nur dahinter versteckt, um sich zu schützen. Auch ihren ausgeprägten Beschützerinstinkt wenn es um Briony geht konnte ich lange nicht im vollen Ausmaß nachvollziehen. Und trotzdem schafft es Anthony, ihre Mauern Stück für Stück zu überwinden und zu ihr durchzudringen.

Nena hat es mal wieder geschafft eine außergewöhnliche und vielschichtige Geschichte so gefühlvoll fesselnd zu erzählen, dass ich mich kaum davon losreißen konnte. Und obwohl Try & Trust für mich nicht ganz an Fly & Forget heranreicht, habe ich doch jede Seite genossen (auch wenn Matilda mich des Öfteren wahnsinnig gemacht hat :D). Außerdem lernt man hier auch schon ganz kurz Sebastian, den Protagonisten in Play & Pretend, kennen, was meine Vorfreude so sehr gesteigert hat, dass ich jetzt direkt mit dem dritten Band anschließen muss.

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Veröffentlicht am 26.06.2021

Rhys und Parker sind herrlich erfrischend

Forever and ever
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Wenn Kristen Callihans Namen auf dem Cover steht, muss ich es einfach lieben.

Das Cover ist ein absoluter Hingucker und als ich dann auch noch die Namen auf dem Cover gesehen habe, wusste ich sofort, ...

Wenn Kristen Callihans Namen auf dem Cover steht, muss ich es einfach lieben.

Das Cover ist ein absoluter Hingucker und als ich dann auch noch die Namen auf dem Cover gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich es lesen muss, auch ohne den Klappentext vorher zu lesen. Kristen Callihan gehört mittlerweile zu meinen Lieblingsautorinnen und mit jedem Buch liebe ich sie noch mehr. Also ist es auch wirklich nicht überraschend, dass mich auch Forever and Ever wieder überzeugen konnte.

Ich muss zugeben, dass mir der Einstieg etwas schwer fiel, was aber nur daran lag, dass ich mit Rhys erstmal nicht viel anfangen konnte (rein subjektiv). Parker hat es mir jedoch sehr einfach gemacht. Zwar war sie mir zu Beginn noch sehr verklemmt und auf ihre Ziele fixiert, allerdings ändert sich das ziemlich schnell, als sie mehr Zeit mit Rhys verbringt. Und ihre Charakterentwicklung hat mir einfach so gut gefallen und überrascht, dass ich das eine oder andere Mal doch lachen musste.

Die Handlung an sich war genau nach meinem Geschmack. Locker, leicht, ohne allzu große Komplikationen. Und mit Fairchild einen Gegenspieler, den ich als klassischen Montag bezeichnen würde. :D Eigensinnig, ich-bezogen, arrogant und absolut unausstehlich. Und trotzdem hat er gerade dadurch (bis zu einem gewissen Grad) Witz in die Geschichte gebracht. Denn bei jeder Begegnung mit diesem Ekel wusste ich, dass es Parker und Rhys noch näher zusammenbringt.

Die Annäherungen zwischen den beiden entwickeln sich langsam, aber dennoch spürt man die Chemie zwischen den beiden schon beim ersten Aufeinandertreffen. Es hat einfach unglaublich viel Spaß gemacht, Parker und Rhys dabei zuzuschauen, wie sie selbst ihre Gefühle füreinander entdecken und diese sich auch endlich eingestehen.

Und natürlich waren auch die Nebencharaktere wieder sehr gut ausgearbeitet und greifbar. Vor allem Dean hat die Geschichte mit seiner unbeschwerten Art aufgelockert und ich musste wirklich schmunzeln, wenn er Rhys mal wieder auf die Palme bringt.

Dieses Buch ist einfach das beste Beispiel dafür, dass es nicht unbedingt ein großes Drama braucht, um zu überzeugen. Eine perfekte leichte Geschichte für den Sommer, bei der man einfach abschalten und genießen kann.

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