Unerwartete Handlung, die mich sehr gefesselt hat
Bedrohliche GefühleFür mich eine tolle Geschichte (nur knapp vorbei an einem Highlight) mit zwei kleinen Schwächen.
Als ich das Buch auf der Homepage vom Verlag gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich es unbedingt lesen ...
Für mich eine tolle Geschichte (nur knapp vorbei an einem Highlight) mit zwei kleinen Schwächen.
Als ich das Buch auf der Homepage vom Verlag gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich es unbedingt lesen muss. Ich bin allgemein ein Fan von Kleinstadtgeschichten und auch Bücher über Einsiedler mag ich sehr gerne (zum Beispiel die Outskirts Dilogie von T.M. Frazier), dementsprechend war ich sehr gespannt auf das Buch. Als wir dann schließlich mit dem ersten Abschnitt begonnen haben, war ich erstmal ein bisschen verwundert, weil ich eine kleine, aber entscheidende Sache auf dem Klappentext überlesen habe. Vielleicht war es aber auch gut so, denn ich wurde komplett von der Handlung eingenommen.
Der Schreibstil hat mir zu Beginn erstmal ein bisschen Schwierigkeiten bereitet, weil ich generell lieber Bücher aus der Ich-Perspektive lese. Gerade bei New Adult und Romance bekommt man einfach mehr Einblicke in die Gefühle und Gedanken der Protagonisten und baut so eine stärkere Bindung zu ihnen auf. Und dennoch schaffen es die beiden Autorinnen, Gedanken und vor allem Zweifel und Unsicherheiten der Protagonisten mit einfließen zu lassen (nur eben nicht so stark wie aus der Ich-Perspektive gewöhnt).
Das zweite Problem für mich (neben dem Schreibstil), war die Beziehung zwischen den Protagonisten. In der ersten Hälfte des Buches war davon fast nichts zu merken (und ich habe so darauf hin gefiebert) und der Schwerpunkt lag mehr auf der Katastrophe. Für die ungewohnte Situation, an die sich alle gewöhnen müssen, hat das für mich sehr gut gepasst, allerdings hatte ich mir schon ein bisschen mehr Interaktion gewünscht, da es ja eine Romance Geschichte ist. Als die zwei sich dann endlich näherkommen, ging es mir wieder wiederum fast zu schnell. Die Chemie zwischen Sela und Ben war für mich greifbar und authentisch, aber gerade der Schluss war mir dann doch ein bisschen too much, nachdem sie über 300 Seiten erstmal um einander herum geschlichen sind und sich langsam angenähert haben.
Und trotzdem waren das für mich nur zwei kleine Ungereimtheiten in einem ansonsten absolut stimmigen und wahnsinnig fesselnden Buch. Die Richtung, die in der Handlung eingeschlagen wurde, hatte ich absolut nicht erwartet und fand es unglaublich spannend, die Geschichte von Sela und Ben zu verfolgen.