Die Schreie der Ertrinkenden klingen heute noch nach...
Der letzte Held der Titanic„Wir vertrauen auf schlafende Kapitäne und auf die so unversehens versagende Technik. Wir glauben der Wissenschaft und der Werbung, statt den einzigen Weg zum wahren Leben zu ergreifen.“
In dem Glauben, ...
„Wir vertrauen auf schlafende Kapitäne und auf die so unversehens versagende Technik. Wir glauben der Wissenschaft und der Werbung, statt den einzigen Weg zum wahren Leben zu ergreifen.“
In dem Glauben, die Titanic sei unsinkbar, reisten im April 1912 viele Passagiere mit dem Ziel in Amerika anzukommen. An Bord des Schiffes befand sich auch der Pastor John Harper, sowie seine Tochter und seine Nichte. Zum Zeitpunkt des Unglücks setzt er die beiden auf ein Rettungsboot und verschwindet wieder in die Menschenmenge, um den anderen das Evangelium zu predigen.
In dem Buch „Der letzte Held der Titanic“, welches in der 5. Auflage 2020 im Betanien Verlag erschien, wird das Leben des Predigers John Harper beleuchtet. Der Leser erfährt vieles über seiner Kindheit und Jugend und seinen Dienst auf der Titanic im Jahre 1912. Doch ist dieses Buch nicht bloß eine autobiografische Erzählung! Moody Adams nutzt Zeitungsberichte, Briefe und Aussagen von Angehörigen, Freunden, Bekannten und Menschen, die durch diesen Mann zu Gott gefunden haben. Der Autor beleuchtet die Vorgänge auf der Titanic, sowie Parallelen zum Roman „Titan“ von Morgan Robertson.
Es war spannend, sachliche Informationen und damalige Bilder und Zeitungsberichte zusammen in diesem Buch zu betrachten und zu lesen. Ich fand es auch sehr interessant, dass der Autor viele Parallelen und Vergleiche zur heutigen Zeit und zu aktuellen Krisen zog.
Besonders im Gedächtnis blieb mir auch das Zitat von James Cameron, dem Regisseur der Verfilmung von „Titanic“ aus dem Jahr 1997: „Was an Bord des Schiffes geschah, spiegelt die menschliche Neigung wider, die Realität nicht wahrnehmen zu wollen…“
Ich habe etwas gebraucht, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen, jedoch fand ich das Buch so interessant, dass ich es nicht weglegen konnte, bis ich die letzte Seite gelesen habe.