Cover-Bild Runaway
Band 3 der Reihe "Away-Reihe"
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 30.07.2021
  • ISBN: 9783736314931
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Anabelle Stehl

Runaway

Die Menschen, die wir am meisten lieben, haben auch die Macht, uns am meisten zu verletzen

Von einem Tag auf den anderen ist in Miriams Leben nichts mehr, wie es war: Als ihre Familie von ihrem Schwangerschaftsabbruch vor einigen Jahren erfährt, wenden sich ihre Eltern und auch ihre Schwester von ihr ab. Miriam ist verletzt und weiß nicht, wie sie das wieder hinbiegen soll. Zum Glück erhält sie Unterstützung von ihren Freundinnen - und von Elias. Dem Mann, in den sie schon lange heimlich verliebt ist - der in ihr aber niemals mehr als die beste Freundin seiner kleinen Schwester sehen wird. Oder doch?

"Tiefe Gefühle, reale Schicksale und wichtige Messages -das alles habe ich an RUNAWAY geliebt." ROXYSPODCAST

Die AWAY -Reihe:

1. Breakaway
2. Fadeaway
3. Runaway

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2021

Krönender Abschluss dieser Reihe!

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„Runaway“ ist der dritte Band der „Away“- Trilogie von Anabelle Stehl. Der dritte Band kann unabhängig von den beiden anderen Bänden gelesen werden. Um manchmal gewisse Zusammenhänge besser verstehen zu ...

„Runaway“ ist der dritte Band der „Away“- Trilogie von Anabelle Stehl. Der dritte Band kann unabhängig von den beiden anderen Bänden gelesen werden. Um manchmal gewisse Zusammenhänge besser verstehen zu können, lohnt es sich dennoch die ersten beiden Bände vorab zu lesen. In dieser Rezension gibt es keine Spoiler zu jeglichen Bänden dieser Trilogie.

In diesem Band geht es um die junge Studentin Miriam, die nach einigen Jahren das große Geheimnis um ihre Abtreibung lüftet. Dies geschieht über einen sehr beliebten Podcast. Auch ihre Familie erfährt davon und Miriam muss sich nun ihrer Verantwortung bewusst werden. Nicht selten kommt es hierbei zu Streitigkeiten und Diskussionen über dieses hoch emotionale Thema. Auf Miriams Weg sich durch dieses Schlamassel zu kämpfen kommt auch ein wenig Liebesdrama nicht zu kurz. Wie steht Elias, der Bruder ihrer besten Freundin von Kindesalter, zu ihr? Und welche Päckchen trägt Elias ebenfalls mit sich?

Nachdem mir „Breakaway“ sehr gut und „Fadeaway“ gut gefallen hat, fiel mir der Entschluss „Runaway“ zu lesen natürlich nicht schwierig. An dieser Stelle auch ein herzliches Danke an die Bloggerjury beziehungsweise den LYX-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

Diese Reihe ist auch vor dem dritten Band bereits sehr stark, weshalb ich davon ausgehen musste, dass „Runaway“ ähnlich abschneiden würde. Nachdem „Fadeaway“ etwas schwächer als sein Vorgänger ist, habe ich aber meine Erwartungen an „Runaway“ versucht nicht zu hoch zu halten. Letztlich kann ich nur sagen, dass diese Entscheidung auch gut gewesen ist, aber mir „Runaway“ auch so sicherlich gut gefallen hätte.

Großes Reden über das Cover möchte ich euch an dieser Stelle ersparen, weil sich dieses nicht groß von den anderen beiden Covern unterscheidet.

Der Lesefluss dieses Buches ist unglaublich schön! Keine zu schwierigen Wörter und wenn doch, dann an gut gewählten Stellen oder auch humorvoll umgesetzt. Auch die Worte passen einfach zu jedem Charakter wie meine Schuhe an meine Füße. Die Geschichte wird somit sehr authentisch, emotional durch seine Thematik, aber auch sehr unterhaltsam und intelligent. Man fühlt sich so, als ob man die Charaktere und die Geschichte schon immer kannte. Wie ein Stück nach Hause kommen!

Die Handlung ist am Anfang extrem stark und man kann gar nicht erwarten herauszufinden wie es nun weitergeht! Die Thematik ist einfach so explosiv, vorausgesetzt natürlich man interessiert sich auch für das Thema Abtreibung und Lebenspläne auf eine fast schon philosophische Art und Weise. Ich gebe euch mal hier ein Zitat aus „Runaway“ mit, welches einen wirklich zum Mitfiebern, Mitdenken und Mitdiskutieren bringt:

„Ich lese in den Kommentaren ständig, dass Kinder gottgewollt sind, aber was bringt es, wenn es von Gott gewollt ist, aber nicht von den eigenen Kindern?“ (S. 13, Runaway von Anabelle Stehl)

Und dieses Zitat ist nur ein kleines von vielen!

Wer sich nun erschreckt hat und glaubt, dass es nur um religiöse und philosophische Hintergründe geht, den kann ich beruhigen. Am Ende des Tages sprechen wir hier immerhin von einem New Adult Roman, der von seiner Handlung her recht einfach und teilweise vorhersehbar ist. Man bekommt also eine gute Ladung von Nachdenken, aber auch Erholung. Leider hat sich die Geschichte aber nach einer Zeit sehr gezogen und gestreckt. Man hätte bestimmte Probleme und Auseinandersetzungen schneller und weniger langgezogen abhandeln können, aber das hat mich nicht großartig gestört. Dennoch musste ich hierfür ein wenig bei der Bewertung abziehen.

Die Charaktere sind für mich ein Traum! Die perfekte Freundesgruppe in Berlin! Nicht zu draufgängerisch, aber irgendwie schon. Sehr viel Humor, aber auch viel Liebe für Freunde und Hilfsbereitschaft. Man fühlt sich einfach nur sehr sehr wohl.

Miriam ist als Protagonistin sehr angenehm. Sie hat ihre typischen Mädchenprobleme, bei denen man sich die Haare ausreißen möchte und schreit: „Warum sprichst du denn nicht einfach mit jemanden darüber?“, aber im nächsten Moment passiert genau das. Sie ist also das typische Mädchen von nebenan, aber irgendwie auch nicht.

Elias ist ein sehr charmanter, verantwortungsbewusster, selbstloser, wenn auch manchmal zu selbstloser, junger Mann. Seine Probleme sind sehr greifbar. Sein Dilemma umso mehr. Er ist ein so freundlicher und hilfsbereiter Mensch und wirkt trotzdem nicht so langweilig wie ein typischer Good Boy. Man kann sich nur in Elias verlieben. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.

Die Liebesgeschichte der beiden ist nichts Neues in der New Adult Szene, aber es macht Spaß die beiden anzufeuern und zu hoffen, dass sie zusammenkommen. Charakterlich sind sie sich nämlich, so wie ich finde, sehr ähnlich. Sowas habe ich bisher eher selten in Liebesgeschichten erlebt, weil Geschichten oft davon leben, dass sich die beiden Protagonist*innen entweder überhaupt nicht ähneln, was zu Problemen führt, oder sie sich erstmal nicht ausstehen können, was zu Problemen führt. Wie also funktioniert Spannung bei zwei angenehmen und selbstlosen Charakteren, die nebenher viele Probleme haben? Sich gegenseitig unterstützen! Und es ist teilweise so süß gemacht, dass man lange viel schmunzelt.

Wenn ihr also herausfinden wollt, wie unterschiedlich Menschen auf Abtreibung, Zukunftspläne, verbotene oder unübliche Liebe reagieren und dabei das Flair von der Serie „Friends“ haben wollt, denn es gibt schließlich auch ein Lieblingscafé, welches auch in diesem Band gern Handlungsort ist: Runaway ist eine sehr gute Auswahl!

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Etwas schwächer als Fadeaway!

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Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin war wieder sehr nach meinem Geschmack. Das auch war flüssig zu lesen, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. An den richtigen Stellen war es emotional ...

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin war wieder sehr nach meinem Geschmack. Das auch war flüssig zu lesen, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. An den richtigen Stellen war es emotional und dann auch wieder humorvoll und diese Mischung finde ich super. Gerade bei einer solchen Thematik denke ich ist es manchmal schwierig die richtigen Worte zu finden. Meiner Meinung nach ist das hier aber auf jeden Fall gelungen. 

Charaktere:
Sowohl Elias als auch Miriam fand ich toll, wobei ich leider sagen muss, dass ich mit Elias bis zum Ende hin nicht zu 100% warm geworden bin. Genau sagen woran das liegt kann ich jetzt so konkret nicht, aber in meinen Augen war da nichts was mich ihm jetzt näher gebracht hat. Natürlich habe ich mit ihm gefühlt, aber nicht so sehr wie Beispielsweise mit Milan oder Noah aus ddn vorherigen Bänden. Miriam habe ich als eine starke, unabhängige Person kennengelernt und würde ganz liebevoll sagen, dass sie eine harte Schale mit einem weichen Kern hat. Nicht hart im Sinne von  Bad-boy/-girl sondern eher so "ich lasse mir meinen Schmerz nicht ansehen und lächle weiter". 

Handlung:
Ich habe mich so so sehr auf Miriams Story gefreut, da ich bereits in Fadeaway mit ihr sympathisiert habe. Außerdem wurde ihr Problem auf den letzten Seiten von Fadeaway verraten und das hat mich natürlich sehr neugierig gemacht. Allerdings muss ich sagen, dass ich mir mehr Probleme diesbezüglich gewünscht hätte bzw mehrere Situationen, in denen Miriam vielleicht damit konfrontiert ist. Anfangs war die Thematik nämlich noch präsent und dann ging es in der Mitte eigentlich eher nur noch um ihre Gefühle für Elias. 

Fazit: 
Alles in allem hat mir der Finale Band der Away Reihe echt gut gefallen. Da mir aber noch ein Ticken mehr Drama und Konfrontationen gefehlt haben, war Band 3 für mich etwas schwächer als Band 2 und bekommt 4/5 ️ 

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Und wie lautet deine Geschichte?

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KURZREZENSION

Inhalt:

Die Menschen, die wir am meisten lieben, haben auch die Macht, uns am meisten zu verletzen.

Von einem Tag auf den anderen ist in Miriams Leben nichts mehr, wie es war: Als ihre ...

KURZREZENSION

Inhalt:

Die Menschen, die wir am meisten lieben, haben auch die Macht, uns am meisten zu verletzen.

Von einem Tag auf den anderen ist in Miriams Leben nichts mehr, wie es war: Als ihre Familie von ihrem Schwangerschaftsabbruch vor einigen Jahren erfährt, wenden sich ihre Eltern und auch ihre Schwester von ihr ab. Miriam ist verletzt und weiß nicht, wie sie das wieder hinbiegen soll.
Zum Glück erhält sie Unterstützung von ihren Freundinnen - und von Elias.
Dem Mann, in den sie schon lange heimlich verliebt ist - der in ihr aber niemals mehr als die beste Freundin seiner kleinen Schwester sehen wird. Oder doch?

Meine Meinung:

Vor allem die Thematik des Abschlussbandes der „AWAY“-Trilogie von Anabelle Stehl konnte mich überzeugen. Die Handlung knüpft direkt an dem Ende des zweiten Bandes („Fadeaway“) an.
Dadurch bin ich relativ schnell und gut in die Handlung reingekommen. Einen Bonuspunkt gibt es auf jeden Fall für den Perspektivwechsel zwischen den beiden Protagonisten Miriam und Elias.
Sowohl die Protagonisten als auch die anderen Nebencharaktere haben bei mir einen sehr echten und nahbaren Eindruck hinterlassen, wodurch sie mir umso sympathischer wurden.
Die Handlung hatte für mich ganz klar Höhen und Tiefen- und damit meine ich nicht nur die inhaltliche Entwicklung oder die einzelnen Konfliktpunkte zwischen den Charakteren!
Ich weiß mittlerweile nicht, ob es am Schreibstil oder dem grundsätzlichen Verlauf der Handlung liegt, aber es gab echt die Stellen, welche sich sehr in die Länge zogen.
Wenn ich mich richtig erinnere, dann hatte ich bei „Breakaway“ denselben Kritikpunkt.
Der Schreibstil von Anabelle Stehl ist an sich wirklich schön und angenehm zu lesen, jedoch fehlt mir komischerweise das gewisse Etwas, welches Ihren wirklich guten Schreibstil von gleichgesinnten abhebt. Das Cover ist schön und passt hervorragend zu den beiden Vorgängern.

Letztendlich hat sich mit „Runaway“ ein gelungener Abschluss zu einer guten Trilogie gefunden.
Band 2 bleibt weiterhin mein absoluter Favorit, wobei ich trotz meiner Mini-Kritikpunkte sowohl Band 1 als auch den hier rezensierten weiterempfehlen kann! 😊

„Scham stirbt, wenn Geschichten erzählt werden“- und in dieser Trilogie werden unglaublich nahbare und sehr persönliche Geschichten erzählt!

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Veröffentlicht am 17.08.2021

Auch wieder ein schöner Teil der Away-Reihe, mein persönlicher Favorit ist der Zweite :-)

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Ich habe mich sehr über den Titel "Runaway" von Anabelle Stehl gefreut, welcher mir vom LYX Verlag über Netgalley freundlicherweise als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Runaway" von Anabelle Stehl gefreut, welcher mir vom LYX Verlag über Netgalley freundlicherweise als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Es handelt sich hierbei um den dritten und finalen Teil der AWAY-Reihe, der aber auch unabhängig von seinen Vorgängern gelesen werden kann. Diese beiden waren mir aber bereits bekannt.

In der Geschichte hat der Leser mit dem Bruder der Hauptfiguren aus den beiden anderen Teilen, Elias, zu tun, der hier der Freundin seiner Schwester, Miriam, langsam aber sicher näherkommt. Doch das ist für ihn eigentlich ein No Go, zumal Miriam ganz andere Dinge im Kopf hat, die mit einem früheren Schwangerschaftsabbruch zu tun haben...

Anabelle Stehl schreibt ihren New Adult Liebesroman auch diesmal wieder aus den Sichtweisen beider Hauptcharaktere in der Ich-Perspektive im Präteritum. Dadurch komme ich beiden Parteien wieder sehr nah, besonders zügig aber Miriam, von der die ersten Kapitel handeln. Was sie durchmachen musste, war ja eigentlich schon schwer genug, doch nun hat sie schwerwiegende Probleme mit ihrer Familie, die davon Wind bekommen hat. Ohne einen Schwangerschaftsabbruch gut zu heißen, gehen sie wirklich nicht gut mit Miriam um und ich leide an der ein oder anderen Stelle wirklich mit ihr mit. Elias kommt dann erst später ins Spiel, den ich bereits aus den anderen Bänden kenne. Doch hier lerne ich ihn noch einmal auf ganz andere Art und Weise kennen und verstehen.
Beide Protagonisten mag ich sehr gerne und genieße es, Zeit mit ihnen zu verbringen. Es macht Spaß, zu verfolgen, wie sie einander näher kommen und die Hindernisse und Schwierigkeiten miteinander, aber auch unabhängig voneinander, zu bewältigen.
Was mich minimal gestört hat, ist, dass die Lovestory hier recht vorhersehbar war und mich demnach nicht ganz von den Socken reißen konnte.

Anabelles Schreibstil ist wieder gewohnt leicht und lässt sich flüssig weglesen. Ich habe beim Lesen wirklich das Gefühl, dass sie schon viel länger schreibt und ihre Bücher veröffentlicht, es macht wirklich nicht den Anschein, dass es sich hier um ihre Debütreihe handelt. Echt schön, ich freue mich auf mehr Außerdem verschafft sie mit ihren Charakteren eine tolle Wohlfühl-Atmosphäre, es ist ein bisschen wie nach Hause kommen.

"Runaway" ist ein solider Abschluss dieser Reihe, der mich gut unterhalten hat, mir die ein oder andere Emotion unterschiedlichster Natur entlockt und einfach schöne Lesestunden bereitet hat.
Ich vergebe eine entsprechende Lese- und Kaufempfehlung und 4 gute Sterne ****

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Veröffentlicht am 13.08.2021

„Was ihr jedoch müsst, ist zu respektieren, dass jede Person das Recht hat, über sich selbst zu entscheiden." (S. 11)

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„Manchmal braucht es keine großen Gesten, manchmal sind es die feinen Nuancen, die den Unterschied zwischen Liebe und Freundschaft ausmachen." (S. 84)

Die Away-Reihe war eine kleine Überraschung für mich. ...

„Manchmal braucht es keine großen Gesten, manchmal sind es die feinen Nuancen, die den Unterschied zwischen Liebe und Freundschaft ausmachen." (S. 84)

Die Away-Reihe war eine kleine Überraschung für mich. Wenige Liebesromane überzeugen mich, doch bei dieser Reihe war das der Fall. Gespickt mit wichtigen Themen, authentischen Charakteren und berührenden Momenten hat sich die Reihe langsam, aber sicher, in mein Herz geschlossen. Mit „Runaway" hat Anabelle einen sehr zufriedenstellenden Roman geschrieben, den ich innerhalb kürzester Zeit beendet habe. Ein wenig wehmütig werde ich schon, dass diese Reihe nun ein Ende gefunden hat. (TW für die Rezension: Abtreibung)

Das Cover: dieses Cover hat einen deutlich wärmeren Farbton und spiegelt sehr gut die sommerliche Atmosphäre des Buches wider. Mein liebstes Cover ist jedoch immer noch das des 2. Bandes, aber da liegen nur Nuancen dazwischen. Insgesamt sieht die Trilogie sehr ansehnlich aus!

Die Handlung: Miriam hat vor ein paar Jahren abgetrieben - es ihrer Familie jedoch verschwiegen. Als diese davon durch Kyras Podcast erfährt, in welchem Miri ihre Geschichte mit der Welt teilte, bricht ihre Familie sofort den Kontakt ab. Insbesondere ihre Schwester, mit welcher sie eigentlich schon immer ein sehr enges Verhältnis hatte, kehrt ihr den Rücken zu. Verletzt sucht sie Trost bei ihren Freund:innen und findet dort nichts als Unterstützung - auch Elias, der beste Freundin ihrer Schwester, hilft ihr durch diese schwere Zeit und schon bald nähern sich die beiden an...

Anabelle macht hier auf ein sehr sensibles Thema aufmerksam, bei welchen die Meinungen seit Jahren stark auseinandergehen. Das gewählte Zitat aus der Überschrift finde ich jedoch sehr wichtig: denn jede:r sollte selbst darüber entscheiden dürfen, was mit dem eigenen Körper geschieht. Miri und ihr damaliger Freund haben damals verhütet, aber kein Verhütungsmittel der Welt ist bisher zu 100% sicher. Daher finde ich es wichtig, dass Frauen, die sich noch nicht für ein Kind bereit fühlen oder keins wollen, eine solche Chance bekommen. Ich würde mir einfach wünschen, dass es mehr Aufklärung zu Abtreibungen gäbe! Deshalb finde ich es sehr bewundernswert, dass sich Anabelle für dieses Thema entschieden hat und es wurde wirklich sehr sensibel umgesetzt. Neben der Hauptthematik spielen auch Zukunftsängste, Familienzusammenhalt und die Liebe eine Rolle und diese Mischung kann sich wirklich sehen lassen. Das Buch habe ich innerhalb kürzester Zeit beendet und viele, schöne Lesestunden erlebt.

Die Charaktere: Miriam ist eine gelungene Protagonistin. Sie ist eine Leseratte, Disney-Fan und fährt Motorrad. Das Reden vor anderen fällt ihr nicht leicht, doch jedes Mal, wenn sie über ihren Schatten sprang, habe ich ihr innerlich zugejubelt. Ganz an Kyra kam sie für mich nicht heran, aber die beiden sind auch sehr verschieden, dass man sie eigentlich nicht vergleichen kann. Elias ist wohl einer meiner Lieblinge der Reihe. Sein Zwiespalt war über die gesamte Geschichte sehr präsent und man hat mit ihm mitgelitten. Er ist freundlich, lebt für seine Passion und dabei einfach nur unglaublich sympathisch. In den vorherigen Teilen konnte ich ihn noch nicht richtig einschätzen, aber nun konnten wir ihn in all seinen Facetten erleben. Auch neue Gesichter wie Marlon und Arthur haben die Geschichte sehr bereichert und mir mehrere Lächeln ins Gesicht gezaubert. Die alte Clique war natürlich auch wieder mit am Start. (Mehr Liebe für Phuong!)

Für mich stellt „Runaway" einen Liebesroman der besonderen Art dar. Schon bei den anderen Teilen habe ich positiv im Gedächtnis behalten, dass neben der Liebesgeschichte noch viel Raum für weitere Handlungen gelassen wurde - und genau das liebe ich! Hierbei war die Liebesgeschichte nicht immer im Vordergrund, sondern kam teilweise nur am Rand auf, aber dafür freute man sich umso mehr und fieberte stärker mit, wenn eine gemeinsame Szen der beiden auftauchte. Es war weder zu kitschig, noch triefte es vor Klischees - und es funktioniert hervorragend!

Dieses Buch hat mich in viele Punkten wirklich glücklich gestimmt, trotzdem war der zweite Band noch etwas stärker in meinen Augen. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass man manche Szenen kürzen könnte und ebenso habe ich mir manchmal noch etwas mehr Bannkraft gewünscht. Kyras Buch war einfach so unfassbar stark, aber „Runaway" ist auf seine eigene Art und Weise gut.

Insgesamt kann ich aber eine Leseempfehlung für die gesamte Reihe aussprechen. Mich konnte jeder einzelne Band überzeugen und ich freue mich schon auf die neue Trilogie von Anabelle. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Art von Liebesroman nicht für jede:n etwas ist, besonders wenn man dramatische Geschichten bevorzugt. Für mich, als Person, die wenig in diesem Genre liest, ist sie genau richtig! Vielen Dank, für die schönen Lesestunden, von mir gibt es 4/5 Sternen!

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