Cover-Bild Was fehlt dir
(29)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 222
  • Ersterscheinung: 19.07.2021
  • ISBN: 9783351038755
Sigrid Nunez

Was fehlt dir

Roman
Anette Grube (Übersetzer)

Der neue Roman der Bestseller-Autorin von »Der Freund«

»Eine begnadete Schriftstellerin.« DER SPIEGEL

»Voller Geistesgegenwart und Zärtlichkeit.« PEOPLE

»Man folgt ihr gespannt bis zur letzten Seite und fühlt sich auf eine sehr zivilisierte Weise getröstet.« JOHANNA ADORJÁN

»Liebe, Verlust, Freundschaft, Empathie – und so viel Weisheit. Ich verehre Sigrid Nunez.« PAULA HAWKINS

»Ein profundes Buch.« THE TIMES LITERARY SUPPLEMENT

»Ein warmherziges Trostbuch über die Kunst zu leben und zu sterben.« DEUTSCHLANDFUNK

»Der Roman hat auf seine leise, anmutige, angenehm kluge Art eine tief tröstliche Wirkung.« NDR

»Ein hoffnungslos heiterer Roman, der ganz leicht und schwerelos die schweren Fragen Abschied und Tod und das Ende aller Dinge verhandelt.« SIGRID LÖFFLER

»Ein anmutiger Roman.« THE NEW YORKER

»Ein überwältigendes Trost- und Lebensbuch.... Nunez ist eine Magierin, ihr Buch so wunderbar licht und heiter. « PETER HENNING, SR2 KULTUR

Kaum jemand durchdringt das, was es heißt, am Leben zu sein, tiefer, als die amerikanische Autorin Sigrid Nunez. In ihrem neuen Roman »Was fehlt dir« schreibt sie darüber, wie wir einander verbunden sind, in Glück und Trauer, Trost und Zuversicht – und wie Mitgefühl unsere Sicht aufs Leben verändern kann. Was hat das Schicksal anderer Menschen mit dem eigenen zu tun? Die New Yorker Erzählerin in Sigrid Nunez’ neuem Roman findet Antworten auf diese Frage in der Begegnung mit ganz unterschiedlichen Menschen, ihrer Traurigkeit, ihrem Mut, ihrer Zuversicht: Ob mit einer verflossenen Liebe, einer verunsicherten Airbnb-Gastgeberin oder einer Jugendfreundin, die unheilbar krank ist und sie um einen großen Gefallen bittet. »Was fehlt dir« ist ein Buch über das emphatische Einfühlen und darüber, dass wir viel mehr füreinander tun können, als wir vielleicht meinen: indem wir genau hinhören. Ein Roman, der zugleich ein Porträt davon liefert, was es heißt, gerade jetzt am Leben zu sein. Poetisch und federleicht, ein Buch, das Hoffnung macht – und große Freude.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2021

Empathisch

0


Es ist der erste Roman, den ich von der Bekannten Autorin Sigrid Nunez gelesen habe. Da ihr vorheriges Werk sehr gelobt wurde, hatte ich große Erwartungen gehabt, die leider enttäuscht wurden.
Das Cover ...


Es ist der erste Roman, den ich von der Bekannten Autorin Sigrid Nunez gelesen habe. Da ihr vorheriges Werk sehr gelobt wurde, hatte ich große Erwartungen gehabt, die leider enttäuscht wurden.
Das Cover gefällt mir gut, es hat mich gleich angesprochen.
Das Buch beinhaltet eine Zusammenreihung an Kurzgeschichten, die von der Erzählerin in der Ich-Form erzählt werden. Sie handeln von Trauer, Glück und von viel Mitgefühl. Umrahmt werden diese von der Geschichte über deren beste Freundin, die an Krebs erkrankt ist und die diese um einen Gefallen gebeten hat.
Der Schreibstil ist modern und sachlich auch leicht zu lesen, die Autorin hat einen außergewöhnlichen Stil, ich konnte mich aber nicht gut mit dem Buch anfreunden, da mir oftmals unklar war, was die Autorin ausdrücken wollte. Ich konnte auch keine emotionale Bindung zu den Protagonisten aufbauen.
Als Roman ist das Buch eher nicht weiter zu empfehlen als Sammlung von Kurzgeschichten schon eher.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.08.2021

Kontrovers – der hintere Teil hat mir gut gefallen, am Anfang war es sehr verwirrend

0

Worum geht’s?
Ihre Freundin ist unheilbar an Krebs erkrankt und will nicht mehr leben. Daher bittet sie sie, dabei zu sein, wenn sie mit Tabletten ihrem Leben ein Ende setzen möchte. Kann man so einen ...

Worum geht’s?
Ihre Freundin ist unheilbar an Krebs erkrankt und will nicht mehr leben. Daher bittet sie sie, dabei zu sein, wenn sie mit Tabletten ihrem Leben ein Ende setzen möchte. Kann man so einen Wunsch abschlagen?

Meine Meinung:
Das Buch hat mich etwas irritiert. Die Autorin erzählt aus der Ich-Perspektive, wobei nie klar wird, ob sie aus ihrer eigenen Sicht oder der einer dritten Person erzählt. Im Klappentext heißt es, dass der Roman zeigen soll, wie Mitgefühl uns für immer verändern kann. Der erste Teil des Buches ist eine Aneinanderreihung von Kurzgeschichten. Die zwar amüsant sind und auch auf Mitgefühl bzw. Mitleid anspielen. Aber es kommt nicht so ganz herüber, dass die Autorin damit zeigen möchte, dass uns dieses Mitgefühl verändert. Es waren wie gesagt eher Kurzgeschichten, Erlebnisse der Person, die erzählt, wie sie einer alten Frau hilft, obwohl sie es eigentlich nicht möchte, nur, um ihre gute Tat des Tages, wie sie es nennt, getan zu haben und sich selbst besser zu fühlen; was ihn meinen Augen nicht viel mit Mitgefühl zu tun hat. Ein Teil ist aus der Sicht einer Katze geschrieben, was auch ganz unterhaltsam war, aber nicht wirklich zum Thema gepasst hat.

Was mir gut gefallen hat war dann der zweite Teil des Buches, in dem es darum geht, wie die Erzählerin, ihrer Freundin hilft und beisteht, die unheilbar an Krebs im Endstadium erkrankt ist. Die Gespräche zwischen den beiden, die Erlebnisse, die Unternehmungen, das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich habe mich hier total in die Situation hineinversetzen können. Etwas schwierig war der Schreibstil, bei dem alle, auch das, was die Protagonisten gesagt haben, im Fließtext war. Das war zeitweise etwas schwer zu lesen, aber ich kam nach einer Weile auch gut hinein. Lediglich die Gespräche mit dem Ex der Erzählerin waren mit Anführungszeichen geschrieben. Das war das weitere, was mir gut gefallen hat, seine extreme negative Sicht auf die Zukunft. Über das Kinder in diese Welt setzen. Eine sehr extreme Meinung, die aber viel Raum für Diskussionen und Gedanken lässt.

Alles in allem ein Buch mit guten und mit weniger guten Teilen. Von mir aus hätte es sich auf die Geschichte mit der erkrankten Freundin beschränken können, eine traurige und emotionale Geschichte, die mich aber gefühlsmäßig wirklich mitgenommen hat. Die anderen Teile hätte es meiner Meinung nach nicht unbedingt benötigt. Dennoch ein interessantes Buch, wenn man es gerne etwas philosophischer und literarischer mag, ist man hier gut aufgehoben!

Fazit:
Das Buch an sich hat mir gut gefallen. Das im Klappentext genannte Thema Mitgefühl und wie es uns für immer ändern kann war für mich jetzt nicht wirklich der rote Faden im Buch, auch fand ich die, ich nenne es einfach mal Kurzgeschichten am Anfang etwas verwirrend. Dafür hat mich der Teil mit dem Ex-Freund der Ich-Erzählerin und vor allem auch die Geschichte mit ihrer unheilbar erkrankten Freundin emotional sehr mitgenommen. Hier hat die Autorin wirklich Feingefühl und Einfühlungsvermögen gezeigt und authentische und emotionale Momente geschaffen.

Gute 3 Punkte für dieses interessante Buch, das zum Diskutieren und Philosophieren anregt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.07.2021

Über Anteilnahme und Hoffnung

0

Eine New Yorkerin begleitet ihre krebskranke Jugendfreundin im Verlauf der Erkrankung, und führt viele Gespräche mit ihr und den unterschiedlichsten Menschen. Dabei berichtet die Freundin davon, wie es ...

Eine New Yorkerin begleitet ihre krebskranke Jugendfreundin im Verlauf der Erkrankung, und führt viele Gespräche mit ihr und den unterschiedlichsten Menschen. Dabei berichtet die Freundin davon, wie es ist, dem Tod näher zu sein als dem Leben, erzählt von ihrer Tochter, ihrer Kindheit, Vergebung und Wut. „Nein, sprich weiter. Ich höre zu.“, ermutigt die Erzählerin ihre Freundin, denn sie findet Geschichten überall, auch im Schnurren eines Katers, der von seinem Leben erzählt, einem Bild an der Wand und natürlich auch in den Krimis auf ihrem Nachtisch.

Der Roman erzählt in drei Teilen, die tiefgründige, manchmal geheimnisanmutende Geschichte über das hoffnungsvolle Miteinander, die Akzeptanz des Todes und das Leben, das gelebt werden muss. Mit anspruchsvoller Dichte und erfrischender Experimentierfreudigkeit schreibt die amerikanische Autorin Sigrid Nunez nachdenklich und amüsant über zwei Frauen und ihre Begegnungen.
Über die erzählende Frau fehlen persönliche Details, nur kleine Krümmel sind im Buch verstreut. Sie ist eine undurchdringliche Zuhörerin, schwer vorstellbar, was sie wirklich durchmacht, manche Gedanken aus dem Kontext gegriffen - was den Text immer wieder unpersönlich und passiv werden lässt. Auf Anführungszeichen für die wörtliche Rede wurde beinahe konsequent verzichtet, sodass es als Stilmittel betrachtet werden kann, angesichts der einen Ausnahme im Buch. Für weitere Struktur- und Orientierungslosigkeit beim Lesen sorgen umständlich lange, gestopfte und zerrupfter Sätze, die in ihrer literarischen Freiheit verspielt anmuten, während die namenlosen Figuren ihre Geschichten erzählen. Es sind Gespräche über dystopische Zukunftsaussichten, die ethische Vertretbarkeit der Fortpflanzung angesichts des Klimawandels, amerikanische Präsidentschaftswahlen, das Älterwerden unter Einfluss der Medien und natürlich Sterbehilfe, in Anbetracht einer schweren Krankheit wie Krebs.

Fazit:
Ein gewöhnungsbedürftiger Roman, der mich herausgefordert und gedanklich beflügelt hat, den ich aber nur Interessierten empfehlen würde, die handlungsarme Literatur bevorzugen, in denen Figuren sich verlieren, aber lohnende Gedankengänge vertiefen. Was ich vermisst habe, lässt sich am besten so sagen, wie es im Buch heißt: „gleichgültig, wie traurig [sie sei], eine schön erzählte Geschichte hebt die Stimmung.“

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.07.2021

Das Leben und der Tod

0

Das Buch ist kein normales Roman, hier handelt sich um eine Sammlung von Essays über Leben und Tod , einzige was die Essays verbindet ist die kranke Freundin von die Protagonistin.

Die Autorin schreibt ...

Das Buch ist kein normales Roman, hier handelt sich um eine Sammlung von Essays über Leben und Tod , einzige was die Essays verbindet ist die kranke Freundin von die Protagonistin.

Die Autorin schreibt über Sinn das Leben , leise und philosophisch, sie beschreibt Situationen aus heutigen Zeiten , jeder von uns hat solche Situationen erlebt und beim lesen fragt sich habe ich richtig reagiert oder war ich wieder geschrumpft und geflohen vor die wichtigen Fragen? Weil ob richtig ist nach pfeifenden Männer mit Tampon zu werfen , weiß ich nicht.....

Alle Protagonisten sind hier namenlos , für mich war das große Problem, alle bleiben ohne Gesicht, ohne Name , ich kann mich mit die Leuten nicht anfreunden , die bleiben weg und jegliche Gefühle traten bei mir auch nicht.

Der Schreibstil finde ich gut, einfach zum lesen, in kürzen nicht verschnölkerten Sätzen sagt die Autorin genau was sie will , sie schreibt ruhig und leise über das menschliche Leben und der unvermeidbare Tod.

Am meisten hat mich die Geschichte von der gerettete Kater aus der Mülltonne berührt, hier war keine große Philosophie nur die reine Tatsache , aber das ist kein Buch welche länger bei mir im Kopf bleibt, leider.

Veröffentlicht am 15.07.2021

Tabuthema Tod

1

„Was fehlt dir“ sind Worte, die schnell ausgesprochen sind. Im Leben fehlt einen immer wieder etwas, hier fehlt der Freundin der Erzählerin die Gesundheit, sie ist unheilbar an Krebs erkrankt. Sie will ...

„Was fehlt dir“ sind Worte, die schnell ausgesprochen sind. Im Leben fehlt einen immer wieder etwas, hier fehlt der Freundin der Erzählerin die Gesundheit, sie ist unheilbar an Krebs erkrankt. Sie will ihr beistehen, sie begleiten. Mit Tabletten will diese ihr Leben selbstbestimmt beenden.

Und hier beginnt die Erzählung, scheinbar zusammenhanglos, so wie es ihr einfällt. Da berichtet sie von der einsamen Nachbarin und ihrem Sohn, gleich darauf erfahren wir vom herzlos entsorgten Kater, der es aber doch schafft und ein Mehrfachmörder kommt auch vor. Eine vielschichtige Sicht auf das Leben an sich und den Umgang mit dem Älterwerden, der eigenen Gebrechlichkeit, der Trauer, dem Sterben, dem Tod. Ein unbeschwertes Leben bis ins hohe Alter wünschen wir uns, gesund und schön, immer aktiv dabei wollen wir sein.

Wir werden bald Zeuge des Vortrages eines Ex-Freundes der Erzählerin, der sehr düster daherkommt. Sämtliches Unheil wird hervorgekramt, eine bedrückende Atmosphäre umgibt sein Gerede. Er meint, dass es im Angesicht der Klimakatastrophe und der politischen Polarisierung nicht viel mehr zu tun gibt, als zu lieben, zu vergeben und zu lernen, Abschied zu nehmen.

Eine Aura des Unausweichlichen umgibt all diese Episoden, die trotz des ernsten Themas nie negativ erscheinen. Unser Schicksal sollten wir annehmen, das Beste daraus machen. Die Nächstenliebe und die Liebe zu sich selbst werden oftmals ausgeklammert, man hat einfach keine Zeit. Das Glück dann genießen, wenn es da ist, Trost und Zuversicht spenden, wenn es notwendig ist, das sollten wir.

Noch ein Wort zum Cover: Eine heimelige Atmosphäre, die Katze vermittelt Nähe, Geborgenheit, es fällt sofort auf im positiven Sinne.

Ein Buch voller Empathie, das unaufdringlich die wichtigen Themen eines Lebens beschreibt. Was mir nicht so gut gefallen hat, ist diese vordergründig bruchstückhafte, zu sprunghafte Erzählweise. Da musste ich mich erst einfinden, was mir leider nur teilweise gelungen ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere