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Tine_1980

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Fantasyabenteuer mit leichtem Gruselfaktor!

Evangeline und die Geister des Bayou
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Evangeline ist ein junges Mädchen, das unbedingt Geisterjägerin werden möchte, doch bisher fehlen die nötigen Anzeichen, dass es tatsächlich so eintritt. Als ihre Granny einen Hilferuf aus New Orleans ...

Evangeline ist ein junges Mädchen, das unbedingt Geisterjägerin werden möchte, doch bisher fehlen die nötigen Anzeichen, dass es tatsächlich so eintritt. Als ihre Granny einen Hilferuf aus New Orleans eintrifft, hofft Evangeline, dass sie endlich zeigen kann, was in ihr steckt. Doch der Gegner ist ein Werwolf und noch dazu ein ganz besonderer. Als ihre Granny ausfällt, hat sie nur noch Julian, der ihr helfen kann, doch der glaubt nicht an Geister.

Das Cover hat mir direkt gefallen und zusammen mit dem Klappentext war das Buch genau in meinem Beuteschema.
Evangeline war ein mutiges Mädchen, dass unbedingt in die Fußstapfen ihrer Großmutter treten möchte. Ihre Mutter ist als Geisterjägerin ums Leben gekommen und so lebt sie bei ihrer Oma und lernt von dieser alles, was man als Geisterjägerin wissen muss. Doch hat sie immer wieder mit Selbstzweifeln zu kämpfen, ob sie wirklich zu einer Geisterjägerin wird.
Auch alle anderen Charaktere waren gut beschrieben und egal ob es die taffe Oma oder der etwas sonderbare Julian ist, so waren doch alle gut vorstellbar.
Das Zusammenspiel von Granny und Evangeline und später zwischen ihr und Julian ist gut nachvollziehbar und es macht Spaß, Evangeline zu begleiten. Werwölfe, Grimms und andere Wesen sind vertreten und wollen von Evangeline gestoppt werden. Doch wie soll ihr das gelingen, wenn sie sich so vielen Gegnern gegenübersteht?
Der Start in die Story war für meine Verhältnisse sehr langsam, erst ab der zweiten Hälfte, kam die Spannung richtig auf und ab diesem Zeitpunkt überschlagen sich die Ereignisse. Vorher war das Zusammenleben von Granny und Evangeline und die Reise nach New Orleans das Thema.
Am Ende befindet sich ein Glossar über wichtige Geschöpfe, was ich toll finde, um mal kurz nachzulesen.

Langsamer Start, ab der zweiten Hälfte deutliche Steigerung. Schöne spannende Story für Jungs und Mädels ab 10 Jahren, die mit bösen Monstern zurechtkommen.

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Schöne Story für Zwischendurch

Liebe braucht nur zwei Herzen
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Liv ist eine Ordnungsfee, die es aber nie so richtig an einem Ort aushält. Als dann ein Auftrag flöten geht und sie pleite ist, landet sie bei ihrem Vater und trifft dort im Nebenhaus auch auf Flo, mit ...

Liv ist eine Ordnungsfee, die es aber nie so richtig an einem Ort aushält. Als dann ein Auftrag flöten geht und sie pleite ist, landet sie bei ihrem Vater und trifft dort im Nebenhaus auch auf Flo, mit dem sie ganz viele Jugenderinnerungen teilt. Auf einmal ist es nicht mehr so schlimm an einem Ort zu bleiben und vielleicht muss man nicht alles aussortieren.
Liv ist minimalistisch, was ja nicht verkehrt ist, denn ab und zu kann man immer mal aussortieren, doch sie ist eine Extremvariante. Durch ihre Aufträge landet sie immer wieder an anderen Orten und das ist das, was ihr an ihrem Job gefällt. Für sie sind Momente wichtiger als Geschenke. Als sie beim Wegwerfen der Briefchen ihrer Jugendliebe erwischt wird, ändert sich doch so einiges. Für mich war Liv teils zu extrem, alles von sich wegzuschieben, was gerade nicht ins Leben passt, konnte ich nicht ganz so nachvollziehen. Zum Glück wandelt sie sich mit der Zeit doch etwas und erkennt, dass man manches auch behalten muss.
Flo mochte ich sehr, wie er als Vater mit seiner Tochter umgeht, war echt toll. Aber auch seine kecken Sprüche haben viele Situationen aufgelockert und er hat Liv doch immer wieder aus der Reserve gelockt und ihr gezeigt, dass ihr minimalistisches Denken nicht immer alles ist.
Man konnte sich zwar als Leser schon vorstellen, wo alles sich hinbewegt, doch war der Weg trotzdem schön. Die Familiengeschichten waren schön eingebaut, Livs Probleme, nach dem Tod ihrer Mutter, mit ihrem Vater und den Schwestern, die sie in gewisser Weise von sich gestoßen hat, statt sich Gedanken über deren Verhalten zu machen. Aber auch hier schafft sie es eine gewisse Entwicklung durchzumachen, was mir sehr zugesagt hat. Das einzige, was etwas mehr hätte sein dürfen, war die Liebesgeschichte. Es gab zwar ab und an mal ein paar Momente, doch waren das für mich ein paar Augenblicke zu wenig.
Der Schreibstil ist toll, es liest sich flüssig weg und auch die Kapitellänge ist für mich ok.

Ein schönes Buch für Zwischendurch, das mit Minimalismus und Ausmistaktionen daherkommt und bei dem sich mit der Zeit doch etwas mehr entwickelt. Etwas Liebe, schöne humorvolle Szenen und ein schönes Gesamtpaket!

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Spannung garantiert mit kleinen Längen!

Serafina Black – Der Schatten der Silberlöwin
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Serafina Black lebt zusammen mit ihrem Vater in den Kellergewölben eines Herrenhauses. Des Nachts streift sie durch die Dunkelheit und beobachtet die Anwesenden. Eines nachts beobachtet sie als Einzige, ...

Serafina Black lebt zusammen mit ihrem Vater in den Kellergewölben eines Herrenhauses. Des Nachts streift sie durch die Dunkelheit und beobachtet die Anwesenden. Eines nachts beobachtet sie als Einzige, wie ein Mädchen verschwindet. Die Suche bleibt erfolglos, doch Serafina möchte dem Mädchen helfen und die Bedrohung bekämpfen. Doch dafür muss sie aus den Schatten heraustreten.

Schon allein das Cover ist beeindruckend und gefällt mir super. Das Herrenhaus, die Silberlöwin, der Wald und Serafina sind abgebildet. Die wichtigsten Schauplätze.
Die Autorin entführt einen in die dunklen Gänge des Biltmore-Anwesen, dass es auch im realen Leben gibt, und man bewegt sich mit Serafina auf ihren nächtlichen Streifzügen. Ihr Leben ist zurückgezogen, Freunde hat sie keine, denn sie soll sich niemanden zeigen. Sie wurde als Baby in den Wäldern gefunden und seitdem von ihm aufgezogen. Doch dann verschwindet das Mädchen und Serafina beobachtet die Tat, doch keiner glaubt ihr. Als sie auf den Neffen der Vanderbilts trifft, ist Braeden ihr einziger Verbündeter und sie versuchen herauszufinden, wer in der Nacht durch das Anwesen schleicht und Kinder entführt.
Das Setting war toll, man konnte sich das Herrenhaus, aber auch die Wälder und alles sehr gut vorstellen. Das Abenteuer hat nach dem ersten Kennenlernen von Serafina und dem Verschwinden des Mädchens, ein bisschen an Tempo verloren. Es war nicht langweilig, konnte aber im Mittelteil nicht ganz die Geschwindigkeit beibehalten. Zum Ende hin hat es wieder deutlich angezogen und die Spannung steigt, bis man herausfindet, wie alles zusammenhängt und wie das Problem gelöst werden kann.
Die Charaktere waren gut ausgebildet und die feineren Herrschaften konnte man sich genauso gut vorstellen, wie die jungen Charaktere oder den Bösewicht. Das Zusammenspiel von Serafina und Braeden war toll und die verschiedenen Denkweisen, an die Sache heranzugehen, spannend. Zusammen mit dem flüssigen Schreibstil, war das Buch super zu lesen. Ich fand es auch erfrischend, wie mit der Zeit immer mehr von Serafina ans Tageslicht kam und man sie so immer tiefer in ihre Welt eingetaucht ist.
Es ist schon ein Buch, dass durch seine bildliche Schreibweise nichts für Kinder unter 11 ist. Es ist manchmal ganz schön gruselig, wenn das Kind etwas empfindlich ist, sollte man erst überlegen, ob es das richtige Buch ist. Aber spannend ist es auf jeden Fall!

Ein schönes Buch mit kleinen Längen mit Mittelteil! Spannung und ein bisschen Magie! Nichts für schwache Nerven. Taucht ein und findet heraus, was dort vor sich geht. 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 30.07.2021

Welche Entscheidung soll ich treffen?

Wir für uns
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Josie, 41, ist schwanger. Doch der dazugehörige Vater hat schon seine eigene Familie. Was möchte Josie?
Kathi, 71, verliert nach fast 50 Jahren ihren Mann Werner. Auch ihr Sohn ist ihr fremd geworden ...

Josie, 41, ist schwanger. Doch der dazugehörige Vater hat schon seine eigene Familie. Was möchte Josie?
Kathi, 71, verliert nach fast 50 Jahren ihren Mann Werner. Auch ihr Sohn ist ihr fremd geworden und sie fragt sich, was sie wirklich will.
Beide stehen vor schweren Entscheidungen, die sich nicht mehr auf später verschieben lassen.

Die Autorin lässt hier zwei ganz verschiedene Persönlichkeiten aufeinandertreffen. Josie steht mitten im Leben und vor der wohl größten Entscheidung ihres Lebens. Bisher hat sie viele Entscheidungen auf später verschoben, doch dieses Mal bleibt ihr dafür keine Zeit. Ihr Liebhaber Bengt möchte kein weiteres Kind, doch Josie überlegt, was sie möchte. Wer weiß, ob es ihre einzige Chance auf ein Kind ist, immerhin ist sie schon 41.
Kathi muss sich in ihrem Leben ohne Mann erst zurechtfinden und findet Dinge, mit denen sie nicht gerechnet hat. Auch das Verhältnis zu ihrem Sohn war schon deutlich besser. Auch sie muss sich ihren Entscheidungen stellen.
Durch einen Zufall treffen sie aufeinander und tun sich einfach gut. So entwickelt sich eine enge Freundschaft.
Das Hörbuch lässt sich sehr angenehm hören. Die Sprecherin Yara Blümel hat die Stimmungen der Personen perfekt eingefangen und mit ihrer facettenreichen Stimme konnte man die Charaktere gut unterscheiden.
Die Story fängt einen ein und lädt zum Nachdenken ein. Beide Protagonisten stehen kurz vor einem Umbruch in ihrem Leben und auch wenn 40 Jahre zwischen ihnen liegen, sind sie gar nicht so unterschiedlich. Beide haben mit Ereignissen aus ihrem bisherigen Leben zu kämpfen, doch müssen sie sich diesen Problemen stellen, um ihr Leben weiter gut zu meistern.
Es ist keine Geschichte, die mit Spannung punktet und ein paar Wiederholungen sind vorhanden, dennoch hat die Autorin mit viel Feingefühl eine besondere Story geschaffen. Die Thematik, sich Enthüllungen zu stellen, für sich selbst zu überlegen, was einem wichtig ist und zu entscheiden, wie es weitergehen soll, sind hier toll eingebracht. Beide werfen einen Blick in die Vergangenheit, um das Beste aus ihrem Leben zu machen.

Ein Hörbuch, dass mit einer berührenden Geschichte zweier Frauen berührt und zum Nachdenken anregt. Wie kann mir das Abschließen der Vergangenheit bei den Entscheidungen für die Zukunft helfen? Hört es selbst.

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Veröffentlicht am 27.07.2021

Super für Zwischendurch!

So leise wie ein Sommerregen
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Das Leben von Hope zerbricht innerhalb eines Moments. Sie ist wütend auf ihre Mutter, wütend auf die Welt. Doch dann trifft sie auf Cooper und ihm gelingt es, sie abzulenken, für ein paar Stunden abzutauchen ...

Das Leben von Hope zerbricht innerhalb eines Moments. Sie ist wütend auf ihre Mutter, wütend auf die Welt. Doch dann trifft sie auf Cooper und ihm gelingt es, sie abzulenken, für ein paar Stunden abzutauchen und sie genießen die gemeinsame Zeit. Als Cooper etwas erfährt, stellt sich die Frage, ob er das Wissen für sich behalten soll oder ob er damit alles aufs Spiel setzt.

Der Start in die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Das Aufeinandertreffen passiert auf eine ganz besondere Art und zu einer ganz besonderen Zeit und das für Hope, wie auch Cooper.
Hope hat das Vertrauen in ihre Mutter in der bisher schwersten Zeit ihres Lebens verloren und dabei bräuchte sie gerade jetzt ihre Mutter ganz besonders. Ihre beste Freundin zieht auch bald weg und so steht sie alleine da.
Cooper stolpert nach einer schlimmen Zeit in Hopes Leben und versucht seinen Neuanfang zusammen mit Hope so schön wie möglich zu gestalten.
Es gefiel mir, wie die Gespräche und Dates verliefen. Das Setting war toll, es war überhaupt kein Problem, sich alles vorzustellen und die Reise der Zwei zu begleiten.
Wie in einem Jugendroman zu erwarten, muss es Probleme geben. Diese waren schon zu Beginn zwischen Hope und ihrer Mutter vorhanden und man wollte Hope gerne schütteln. Als auch noch Cooper etwas erfährt und nicht sofort damit herausrückt, war schon klar, wo das alles hinführt.
Die Charaktere waren gut dargestellt und jeder hat einen großen Teil zur Story beigetragen. Die Mutter hatte wenig Chancen an Hope heranzukommen, Quentin war für mich ein total liebenswerter Kerl, der für einen Freund Gold wert ist und Mac war eine Seele von Mensch, jemand besseren hätte sich Cooper nicht wünschen können.
Zum Ende hin, war es für mich zu viel Drama und es hat mich wahnsinnig genervt, dass niemand einfach mal geredet hat. Zu einem Young Adult Buch gehört das vielleicht dazu, aber es waren einfach in zu wenigen Seiten zu viele Tragödien.
Der Schreibstil ist toll und man liest das Buch schnell weg, dennoch hat es mich am Anfang mehr überzeugt als zum Ende hin.
Es waren aber auch viele schöne Momente, mit tollen Aussagen im Buch verbaut und der Plot haben mir gefallen.

Schöne Story, sympathische Charaktere, ab und zu etwas zu viel Drama. Super für Zwischendurch mit vielen Gefühlen!

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