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Veröffentlicht am 07.08.2021

spannend bis zum Schluss, gelungene Fortsetzung

Die Chiffre
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Maximilian Anderlecht kommt gerade aus der renommierten Schlossklinik, in der seine Kokainsucht behandelt wurde, nach Hause. Doch hier in seiner exklusiven Wohnung hat Maximilian das Gefühl, dass jemand ...

Maximilian Anderlecht kommt gerade aus der renommierten Schlossklinik, in der seine Kokainsucht behandelt wurde, nach Hause. Doch hier in seiner exklusiven Wohnung hat Maximilian das Gefühl, dass jemand in seiner Wohnung war. Wenige Stunden später stürzt er, gefesselt an einen Stuhl, aus dem 8. Stock seiner exklusiven Wohnung. In seinem Mund findet die Pathologin einen Papierschnipsel eine verschlüsselte Botschaft. Arne Stiller, der Kryptologe, versucht hinter das Geheimnis dieses Codes zu kommen. Wieder einmal ist das ganze Kombinationstalent von Arne gefordert. In meinen Augen hat er seinen Job in dieser Hinsicht sehr gut gemacht. Leider merkt er erst zu spät, dass er es mit einem brutalen Serienkiller zu tun hat.
Mich hat dieser Krimi wieder unwahrscheinlich spannend und kurzweilig mit überraschendem Ende unterhalten. Die psychiatrische Schlossklinik, die immer mehr in dem Focus der Ermittlungen gerückt ist, hat mein Kopfkino anspringen lassen. Denn immer fragte ich mich: wo ist dieser Trakt 9? Und was versuchen die Studentin Sophia Hinkel, wie auch der Arzt Dr. Frank Radowski zu verheimlichen? Die wildesten Theorien sind da bei mir entstanden, um am Ende dann festzustellen, dass ich vollkommen danebengelegen habe. Wirklich eine gelungene Fortsetzung. Da sind 5 Lese-Sterne voll verdient, eine 100%ige Lese-Empfehlung eingeschlossen.
Herrlich fand ich auch die Abschnitte mit dem mehr oder weniger erfolgreichen Schriftsteller Franz Goldnäher. Natürlich war mir der Bezug auf Frank Goldammer, dessen Krimis mir auch sehr gut gefallen, gleich klar und es wird im Nachwort ja auch erwähnt. Nette Idee.

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Veröffentlicht am 28.07.2021

einfach nur herrlich

Pfoten vom Tisch!
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Wer einmal eine Katze lieben gelernt hat, für den ist dieses Buch ein MUSS. Gleich zu Anfang stellt der Autor erst einmal klar: es gibt zwei Arten von Menschen – Katzenliebhaber und von Leben Benachteiligte. ...

Wer einmal eine Katze lieben gelernt hat, für den ist dieses Buch ein MUSS. Gleich zu Anfang stellt der Autor erst einmal klar: es gibt zwei Arten von Menschen – Katzenliebhaber und von Leben Benachteiligte. Nämlich die, die keine Katzen mögen oder haben.
Hape Kerkeling gibt dem Leser ein umfassendes Bild der Spezi „Katze“. Dabei geht er, wie ich ihn bereits aus anderen Veröffentlichungen kenne, sehr selbstironisch und damit den Leser wunderbar erheiternd vor. Eine Katze als Imperator zu bezeichnen, finde ich nicht ganz abwegig. Hier im Buch dürfen wir Hapes Katzen kennenlernen, mit all ihren kapriziösen Eigenheiten und Vorlieben. Samson und Spok haben ihn ganz schön gefordert. Denn als Handgepäck, bei gutem Ernährungszustand der beiden, am Flughafenschalter durchzugehen, hat den stolzen und sie über alles liebenden Besitzer vor einige Herausforderungen gestellt. Die Beschreibungen dazu haben mich sowas von erheitert. Einfach nur Herrlich! Aber auch die Ausführungen zum Katzenmädchen Anne haben mich schmunzeln lassen. Hieß es nach dem Verlust von Samson und Spok „nie wieder eine Katze“, kam beim ersten Zusammentreffen dann: „Ein Mädchen!“ – Liebe auf den ersten Blick.
Ja ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt. Beweist doch dieses Buch/Hörbuch, dass der Autor der geborene Komiker ist und die Menschen zum Lachen bringen kann. Da in „Pfoten vom Tisch!“ aber nicht nur Kerkelings Erfahrungen mit Katzen, sondern auch die Beschreibung der Rassen mit ihren Eigenheiten, Mythen um das Kuscheltier und zu guter Letzt auch noch das Märchen von gestiefelten Kater erzählt wird, ist das für mich ein rundum gelungenen „Katzenwerk. Dass 5 Lese-Sterne voll verdient hat.

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Veröffentlicht am 22.07.2021

toller Erzählstil, eindringliche Geschichte

Was uns durch die Zeiten trägt
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Familie Reich ist entgegen Ihrem Namen nicht reich. Aber die Familie betreibt eine kleine Landwirtschaft in Niederschlesien und haben damit ein gutes Auskommen. Zwar ist der Vater wegen eines steifen Fingers ...

Familie Reich ist entgegen Ihrem Namen nicht reich. Aber die Familie betreibt eine kleine Landwirtschaft in Niederschlesien und haben damit ein gutes Auskommen. Zwar ist der Vater wegen eines steifen Fingers kriegsuntauglich, aber nun, da sich die deutsche Niederlage abzeichnet, wird auch er eingezogen. Eingezogen, wie so viele andere aus dem Dorf. So auch Wolfgang, der Lehrerssohn, für den Luise Reich schwärmt.
Auf dem Hof der Familie Reich arbeitet Marian Nowak, der polnische Zwangsarbeiter. Seine Hilfe auf dem Hof ist nun umso dringender. Aber Luise sieht in ihm nicht nur den „Polen“, sie sieht auch den Menschen in ihm. Ob sie sich näherkommen, sollte jeder selbst nachlesen.
Mich hat diese Familiengeschichte wunderbar unterhalten. Das lag sicher daran, dass Luise, die sehr impulsiv, mitunter sogar leichtsinnig ist und ein riesengroßes Herz hat, mir als Hauptfigur gefallen hat. Mit Unrecht kann sie nicht umgehen. Anfangs versucht sie wie ein trotziges Kind ihre mitunter wahnwitzigen Pläne umzusetzen. Einzig auf Marian, mit seiner ruhigen, überlegenen Art hört sie. Sehr gut beschreibt sie Autorin auch die Zerrissenheit von Luise. Das zarte Band ihrer Gefühle zu Wolfgang, ihre Unsicherheiten im Umgang damit. Und schließlich ihre Trauer, als er die Karriere bei der Wehrmacht ihr vorzieht. Diese verworrene Gefühlswelt als Jugendliche(r) kam wunderbar zum Ausdruck.
Ich kann das Buch allen, die gerne Familienromane aus der deutschen Kriegs- und Nachkriegszeit lesen, uneingeschränkt weiterempfehlen. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 12.07.2021

bewegend und unterhaltsam

Das Kind der Toskana
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1944 muss Hugo Langley, dessen Flugzeug einen Treffer durch die deutschen Truppen abbekam, einen Fallschirmabsprung inmitten der noch immer von Deutschen besetzten Toskana wagen. Schwer verletzt findet ...

1944 muss Hugo Langley, dessen Flugzeug einen Treffer durch die deutschen Truppen abbekam, einen Fallschirmabsprung inmitten der noch immer von Deutschen besetzten Toskana wagen. Schwer verletzt findet ihn Sofia Bartoli und hilft ihm sich in der Klosterruine zu verstecken. Erst durch sie erfährt er, dass er sich in San Salvatore, in den Bergen der Toskana befindet.
Erst 30 Jahre später findet seine Tochter Joanna in seinem Nachlass einen Brief ihres Vaters an eine Sofia Bartoli. Da ihr Vater nun tot ist, hat sie keine Bedenken diesen Brief, der als unzustellbar zurückgesandt wurde, zu öffnen. Was sie nun liest, kann sie gar nicht glauben. Nie hat ihr Vater ihr von seinen Kriegserlebnissen erzählt und nun liest sie, dass ihr Vater diese Frau geliebt hat. Eins weiß sie: sie muss mehr dazu erfahren und reist kurzentschlossen nach Italien in dieses unbekannte Bergdorf.
Bisher hatte ich noch keine Bücher dieser Autorin gelesen, aber mit diesem hat sie mich überzeugt. Ständig wechseln hier die Ereignisse von 1944 und der aktuellen Suche von Joanna im Jahr 1973. So kam es mir beim Lesen vor, als ob ich genau wie Joanna mich auf eine Reise in die Vergangenheit begebe und gemeinsam mit ihr das Leben ihres Vaters kennenlerne. Rhys Bowen schreibt dabei so einfühlsam und unter die Haut gehend, dass ich am Schluss wegen Hugos Schicksal ganz traurig war. Außerdem sind mir 2 Figuren beim Lesen ans Herz gewachsen: Paola, Joannas Zimmerwirtin, die auf mich so herzlich wie erfrischend gewirkt hat und die es verstanden hat aus ihrem Garten wunderbare Gerichte auf den Tisch zu zaubern. Ja, nach den Beschreibungen bekommt man richtig Appetit. Und die zweite ist die selbstlose Sofia. Deren Herz riesig und ihr Schicksal so grausam war. Ein wunderbares Buch, das kurzweilige und spannende Lesestunden garantiert und darum auch 5 Lese-Sterne voll verdient hat.

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Veröffentlicht am 12.07.2021

Wieder ein gelungener spannender Krimi

Angstrichter (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 4)
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In Nürnberg wird ein grausamer Mord verübt. Er erinnert an mittelalterliche Strafen, denn das Opfer wurde gevierteilt und an allen vier Stadttoren zur Schau gestellt. Als wäre das nicht genug, wird im ...

In Nürnberg wird ein grausamer Mord verübt. Er erinnert an mittelalterliche Strafen, denn das Opfer wurde gevierteilt und an allen vier Stadttoren zur Schau gestellt. Als wäre das nicht genug, wird im Internet davon auch noch ein Livestreame veröffentlicht. Obwohl Jan Grall gerade in seinem eigenen Ermittlerbüro viel zu tun hat und erdringend eine neue Bürohilfe sucht, übernimmt er gemeinsam mit Rabea Wyler diesen Fall. Beiden ahnen, dass das nicht das letzte Opfer sein wird.
Ich war von Anfang bis Ende von diesem Krimi gefangen genommen. So grausame, wie abartige Tötungsmethoden, die sich in meinen Augen in ihrer Grausamkeit immer noch gesteigert haben. Immer trifft es Menschen, die es bereits ahnen zu den Auserwählten des Henkers zu gehören und vor Angst vergehen. Immer wieder beeindruckend finde ich es, wie der Autor die beiden Ermittler (Jan + Rabea) erklären lässt, wie sie ihr Täterprofil eingrenzen, woraus sie ihre Schlüsse ziehen, diese verfeinern und bestimmte Dinge ausschließen. Und das Beste dabei, sie liegen meist richtig damit und kommen ihm, dem Scharfrichter, immer mehr auf die Spur. Wen wunderts da, dass Rabea und Jan zunehmend in den Fokus des Scharfrichters geraten. Die Geschichte dieses spannenden Krimis lässt erkennen, wie intensiv der Autor sich mit dem Mittelalter und deren Strafen vertraut gemacht hat. Es ist ihm gelungen dies wirkungsvoll in die Handlung einfließen zu lassen und kribbelnde Spannung zu erzeugen. Mich hat das Buch wunderbar, kurzweilig unterhalten. Darum gibt’s 5 wohlverdiente Lese-Sterne von mir.

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