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julia-elysia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2021

Ein ruhiges Buch für zwischendurch

Wild like a River
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Ich bin seit einiger Zeit ein riesiger Fan von Geschichten, die in Kanada spielen, und als ich gesehen habe, dass das Buch "Wild like a River" ebenfalls dort spielt, habe ich es mir mit Freuden gekauft.

Die ...

Ich bin seit einiger Zeit ein riesiger Fan von Geschichten, die in Kanada spielen, und als ich gesehen habe, dass das Buch "Wild like a River" ebenfalls dort spielt, habe ich es mir mit Freuden gekauft.

Die Geschichte fängt ruhig an, hat einen leichten, verständlichen Schreibstil und behandelt wichtige gesellschaftliche Aspekte, wie z.B. das Aussehen anderer Menschen und die Norm, welcher diese entsprechen müssen (obwohl es letztendlich vollkommen egal ist, was jemand trägt!). Die Autorin schafft es, die wunderbare Natur bildhaft und lebendig zu beschreiben, so dass man Lust bekommt, selbst irgendwann mal dorthin zu reisen. Die Geschichte wird aus der Sicht beider Protagonisten - Haven und Jackson - geschrieben, wodurch man die Gefühle und Sichtweisen des jeweils anderen lesen und besser nachempfinden kann.

Zu Anfang ging alles etwas schnell, z.B. als Haven und Jackson sich angenähert haben, doch hat das (mich zumindest) nicht sonderlich gestört. Im Mittelteil hat sich die Geschichte etwas in die Länge gezogen. Irgendwie hat auch der große Knall am Ende gefehlt, auf den teilweise aufgebaut, dieser aber nicht überraschend oder plötzlich umgesetzt worden ist. Die meisten Nebencharaktere fand ich auch unfassbar unsympathisch, insbesondere Cayden. Auch hat Haven mich später etwas genervt, da sie sehr kindlich und naiv, aber irgendwann auch sehr egoistisch herüberkam. Sie hat Jackson Worte in den Mund gelegt, die er niemals gesagt hätte. Dennoch hat sie zum Ende hin eine positive Charakterentwicklung durchlaufen und auch der Schluss der Geschichte war wirklich schön und emotional.

Veröffentlicht am 29.07.2021

Eine geheimnisvolle Geschichten mit vielen Rätseln und Fragen

Erfrorene Seele
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Gleich zu Beginn will ich sagen, dass der Schreibstil etwas Besonderes ist. Nicht für jeden wird er einfach zu verstehen und zu lesen sein, doch ich fand ich erfrischend und außergewöhnlich, geschmückt ...

Gleich zu Beginn will ich sagen, dass der Schreibstil etwas Besonderes ist. Nicht für jeden wird er einfach zu verstehen und zu lesen sein, doch ich fand ich erfrischend und außergewöhnlich, geschmückt mit Metaphern und anderen stilistischen Mitteln.

Die Geschichte regt zum Nachdenken an. Die ganze Zeit fiebert und rätselt man mit. Es kamen viele unvorhergesehene Wendungen, die überraschend, aber auch manchmal verwirrend waren. Einige Stellen musste ich noch einmal lesen, weil ich mir nicht sicher gewesen war, ob ich alles richtig verstanden hatte.

Der Anfang der Geschichte ging etwas schleppend und zog sich etwas in die Länge, doch ab dem Mittelteil nahm sie an Fahrt und Spannung auf. Das Ende war emotional und tiefgründig und gab der ganzen Geschichte noch einmal einen prägenden Abschluss.

Die Autorin hat ein besonderes Talent dafür, die Atmosphäre und die Gefühle Wiebkes zu beschreiben. Im Fokus stehen auch primär Wiebkes Gedanken und Eindrücke. Derjenige, der rätselt, ist hauptsächlich der Leser. Auch kam etwas Mythologie im Buch vor; einerseits von Erzählungen der Inuits, aber auch als Bestandteil der Geschichte, der jedoch nicht sonderlich groß in den Vordergrund gesetzt wurde. Es war auch sehr interessant, zu lesen, wie die Kultur und das Leben in Grönland dargestellt wird und stattfindet, da ich mich noch nie wirklich mit dieser Region beschäftigt hatte.

Fazit: Ich habe noch nie einen Noir Mystery-Thriller gelesen, dieser hat mir allerdings sehr gefallen. Ich kann jedem, der einen metaphorischen und literarischen Schreibstil mag und es ebenso mag, beim Lesen mitzurätseln, dieses Buch empfehlen!

Veröffentlicht am 29.07.2021

Wer beobachtet dich?

Ich beobachte dich
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kann Spoiler enthalten



"Ich beobachte dich" ist das erste Buch, welches ich von Chevy Stevens gelesen habe. Mithilfe der Rückblicke im ersten Teil des Buches erzeugt Stevens bei den Lesern das Bild ...

kann Spoiler enthalten



"Ich beobachte dich" ist das erste Buch, welches ich von Chevy Stevens gelesen habe. Mithilfe der Rückblicke im ersten Teil des Buches erzeugt Stevens bei den Lesern das Bild des gewalttätigen und Alkohol abhängigen Ehemanns Andrew, der seine Frau bedroht, manipuliert und, so gut es geht, von der Außenwelt oder eher von anderen Männern fernhält. Aus diesem Grund geht man auch davon aus, dass Andrew derjenige sein wird, der nach seiner 10-jährigen Haftstrafe seine Familie terrorisieren wird.

Ich muss zugeben, dass ich am Anfang das Buch nach jeweils einem Kapitel immer wieder weglegen musste, weil mich Andrews Charakter sehr mitgenommen hat. Dies ist allerdings nichts Schlechtes, sondern ein Lob dafür, dass die Autorin die Szenen zwischen Lindsey und Andrew äußerst realistisch und emotional dargestellt hat.

Die Geschichte wird in der Gegenwart aus zwei Sichtweisen geschrieben - aus Lindseys und aus der ihrer 17-jährigen Tochter Sophie. Durch Sophies Perspektiven hatte man einen guten Einblick darauf, was sie für ihren Vater und insbesondere nach dessen Freilassung für ihn empfindet. Dass sie sich mit ihm getroffen hat, während ihre Mutter zeitgleich Angst hatte, ihr Exmann würde sie verfolgen, hat mich durchaus mitfiebern lassen.

Nach Andrews mehrmaligem Abstreiten, dass er etwas mit den Verfolgungen usw. zu tun hätte, und nach seinem Hilfeangebot kam auch ich etwas ins Zweifeln, ob er wirklich hinter all dem steckt. Durch die zwischenzeitlich fragliche Darstellung von Sophies Freund hatte ich geglaubt, dass dieser vielleicht dahinterstecken könnte und dasselbe mit Sophie geschehen würde wie über zehn Jahre zuvor mit ihrer Mutter.

Während ich eine Zeitlang dachte, ich wüsste, wie das Buch ausgehen würde, hatte mich der Plottwist sehr überrascht. Zwischenzeitlich fand ich, dass die Spannung etwas nachgelassen hatte und dass auch Sophies Kapitel etwas schwächer geschrieben waren. Ansonsten kann ich das Buch jedem empfehlen, der gerne Thriller mit starken Frauenfiguren liest!

Veröffentlicht am 29.07.2021

Kurzgeschichten über Selbstfindung, Einsamkeit und Liebe

Sommerhaus, später
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Ich habe diese Kurzgeschichtensammlung im Rahmen eines Uni-Kurses gelesen. Bisher habe ich nur ein einziges Buch mit Kurzgeschichten gelesen, weil ich eher der Roman-Leser bin.

Judith Hermanns Schreibstil ...

Ich habe diese Kurzgeschichtensammlung im Rahmen eines Uni-Kurses gelesen. Bisher habe ich nur ein einziges Buch mit Kurzgeschichten gelesen, weil ich eher der Roman-Leser bin.

Judith Hermanns Schreibstil ist einfach und weder auffällig noch außerordentlich besonders. Sie verwendet viele Hauptsätze und beschreibt die Erzählungen nicht ins genauste Detail. Sie wirft den Leser jedes Mal inmitten die Geschichten und Handlungen hinein. Man bekommt keinen genauen Eindruck von den Charakteren, sondern nur grobe Merkmale und Hintergründe. Die Figuren selbst sind Menschen aus dem gewöhnlichen Alltag, die sich in verschiedenen Lebenssituationen befinden.

Anfänglich habe ich immer noch nach der Wendung oder Moral in den Geschichten gesucht, doch diese fehlt zumeist. Es liegt an dem Leser selbst, sich ein Bild von den Erzählungen zu machen. Meistens handeln diese von Einsamkeit, von Entscheidungen (zumeist in Bezug auf die Liebe, ob die Figuren diese erwidern sollten oder nicht) und von unausgesprochenen Worten und verpassten Momenten.

Dieses Buch ist für jeden, der die Art von (Kurz-)Geschichten mag. Es liest sich schnell und ist ein gutes Buch für zwischendurch.

Veröffentlicht am 29.07.2021

A Whisper of Stars - Erwacht

A Whisper of Stars
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"A Whisper of Stars - Erwacht" ist das erste Buch, welches ich von Tami Fischer lese. Ich weiß, dass sie sich primär mit New Adult befasst, und auch wenn ich keine Vergleichsmöglichkeiten habe, fand ich ...

"A Whisper of Stars - Erwacht" ist das erste Buch, welches ich von Tami Fischer lese. Ich weiß, dass sie sich primär mit New Adult befasst, und auch wenn ich keine Vergleichsmöglichkeiten habe, fand ich das Fantasy-Buch wirklich spannend! Abgesehen davon ist das Cover einfach wunderschön!

Am Anfang zieht sich die Geschichte etwas. Es dauert eine Weile, bis Olivias und Finns Bestimmung ins Spiel kommt. Es wurde zu Beginn viel über die Insel und die Rituale gesprochen, aber auch über die Nebencharaktere, die zwar eine bestimmte Rolle im Leben der Protagonisten spielen, diese aber nach deren Verschwinden von der Insel nicht mehr präsent waren.

Ich persönlich habe mich gefragt, ob Olivias Verlobung in dem nachfolgenden Band noch einmal eine Rolle spielen wird oder ob das eher eine unwichtige Handlung war, was ich schade fänd, da es einen großen Teil zu Beginn der Geschichte ausgemacht hat.

Generell fand ich Olivias Verhalten manchmal ziemlich kindisch und naiv, was zumindest mir öfter auf die Nerven ging.

Der Spannungsbogen hat sich ab dem zweiten Teil der Geschichte deutlich gehoben. Ein kleiner Kritikpunkt von mir wäre noch, dass man manchmal mit den Informationen über die Sterne, die mythischen Wesen und Orden überladen wurde und als Leser nicht wirklich die Zusammenhänge und Inhalte verstanden hat. Am Ende wurde das teilweise verständlicher, weil es manchmal noch etwas konkreter erklärt wurde, allerdings hoffe ich, dass es in Band 2 noch einmal deutlicher zur Sprache kommt. Ansonsten finde ich die Idee mit den Sternen und Inseln interessant und spannend!

Die Plottwists am Ende haben mich sichtlich überrascht und definitiv Lust auf mehr gemacht. Ich bin gespannt auf den zweiten Teil!

Aufgrund einiger Kritikpunkte würde ich dem ersten Band 4/5 Sterne geben.