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julia-elysia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2022

Die Geschichte hätte Potenzial gehabt ...

Herz aus Gold und Asche
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kann Spoiler enthalten

Ich weiß nicht, was mich letztendlich dazu gebracht hat, dieses Buch zu kaufen, denn ich kann mich den meisten Rezensionen hier anschließen. Der Klappentext und das Cover haben ...

kann Spoiler enthalten

Ich weiß nicht, was mich letztendlich dazu gebracht hat, dieses Buch zu kaufen, denn ich kann mich den meisten Rezensionen hier anschließen. Der Klappentext und das Cover haben mich wahrscheinlich in den Bann gezogen, aber leider war der Inhalt ziemlich enttäuschend.

Bereits zu Anfang treten sehr unlogische und klischeehafte Ereignisse auf. Die 19-jährige Elin will unbedingt Chemie studieren, kann sich dies aber nicht leisten, da das meiste Geld für die Krebsbehandlung ihres Bruders ausgegeben wurde und nach dem Tod ihrer Eltern ihre Tante auf sie aufpasst. Sie will bei derselben Firma arbeiten, wo auch ihr Vater zuvor gearbeitet hat - auch wenn ihre Tante felsenfest davon überzeugt ist, dass diese am Tod ihrer Eltern schuld ist. Elin bewirbt sich trotzdem, weil mit dem Job ein Chemiestudium einhergeht - und sie wird sofort ohne Umschweife angenommen! Beim Rausrennen stößt sie übrigens noch gegen einen Wachmann mit goldenen Augen, den sie sofort super attraktiv findet und sich in ihn verliebt. Seitdem bekommt sie ihn nicht mehr aus dem Kopf.

Hat jemand ein paar Klischees bestellt?

Die nächsten Begegnungen zwischen den beiden sind auch so gestaltet, dass sie so ziemlich schnell zusammenkommen, aber nicht zusammen sein können, weil er "gefährlich" wäre. Trotzdem sind sie unsterblich ineinander verliebt und würden sich nie wieder trennen - weil sie einfach zusammengehören.

Selbst wenn ich jünger gewesen wäre, hätte mich diese unlogische Storyline gestört. Es war kaum Spannung und Sinn enthalten - es schien, als wären alle Inhaltspunkte einfach so schnell wie möglich abgehakt worden.

Auch dass Elin die Nachfahrerin der Erben ist, die als Einzige das geheime Buch ihres Vaters lesen kann und den Frieden zwischen Menschen und Basilisken auferhalten soll, wurde ziemlich schnell und unspektakulär eröffnet.

Ich bin ziemlich enttäuscht, denn die grundlegende Story hätte wirklich Potenzial gehabt. Die Sache mit den Alchemisten vs. Basilisken hat mich teilweise an die "Kaleidra"-Reihe von Kira Licht erinnert, auch wenn das Buch davor geschrieben wurde. Zwischendurch gab es einige Szenen, die das Ganze wieder etwas spannender gestaltet haben, aber sobald Elin und Esra (der Wachmann) wieder liebevoll aufeinanderzugegangen sind, konnte ich nur genervt die Augen verdrehen.

Insgesamt gebe ich dem Buch 2,5/3 Sterne. Schade eigentlich, die Geschichte hätte Potenzial gehabt ...

Veröffentlicht am 29.07.2021

Leider weniger spannend als erwartet

1984
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Ehrlich gesagt habe ich für diesen Roman länger gebraucht als für andere Bücher mit dieser Seitenanzahl. Das lag vor allem daran, dass sich der erste Teil unfassbar in die Länge gezogen und kaum Spannung ...

Ehrlich gesagt habe ich für diesen Roman länger gebraucht als für andere Bücher mit dieser Seitenanzahl. Das lag vor allem daran, dass sich der erste Teil unfassbar in die Länge gezogen und kaum Spannung gehabt hatte.

Ich hatte schon viel von "1984" gehört und es ist so etwas wie eine Must-Read-Lektüre, allerdings war ich im Nachhinein eher enttäuscht und muss sagen, dass es für mich den Hype nicht wert war. Generell finde ich das Grundthema sehr spannend und wichtig, insbesondere auch deswegen, weil es in unserer heutigen Zeit aktuell ist und es sich tatsächlich auch wie um einen Vorhersage-Roman handelt, da die Ereignisse teilweise so eingetreten sind, wie es von George Orwell vorhergesagt worden war.

Dennoch muss ich sagen, dass ich den Schreibstil sehr trocken fand, auch wenn einige Aspekte sehr beschrieben und entsprechend dargestellt waren. Es fehlte jedoch irgendwie an Emotionalität, denn generell war der Schreibstil eher auf Sachlichkeit beschränkt.

Das Ende fand ich widerum etwas spannender, auch wenn sich alles gezogen hat. Es gab viele Wiederholungen, wie z.B. bei den Arbeitsabläufen von Winston Smith. Auch fand ich die Kapitel, die von dem Buch wirklich ausgeschrieben worden waren, etwas zu lang geraten. Man hatte das Gefühl, man liest einen Sachratgeber oder historische Aufzeichnungen innerhalb eines Buches, was mich zumindest aus dem eigentlichen Geschehen und Lesefluss herausgerissen hat.

Mit diesen Kritikpunkten gebe ich dem Roman 2,5-3 Sternen.

Veröffentlicht am 23.09.2023

Die emotionale Tiefe hat komplett gefehlt ...

Und wir tanzen, und wir fallen
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enthält Spoiler

Ich habe das Buch hier bei einer Leserunde auf lovelybooks erhalten, dennoch bin ich vollkommen enttäuscht. Zuallererst passt der Klappentext überhaupt nicht zum Inhalt. Ich dachte, es ...

enthält Spoiler

Ich habe das Buch hier bei einer Leserunde auf lovelybooks erhalten, dennoch bin ich vollkommen enttäuscht. Zuallererst passt der Klappentext überhaupt nicht zum Inhalt. Ich dachte, es wird die Geschichte zwischen zwei besten Freundinnen erzählt, die ihr gesamtes Leben zusammen erlebt haben (ihre Kindheit, Jugendzeit, das Älterwerden, Heiraten, Kinderkriegen usw.) und bei der die eine schließlich an Krebs erkrankt, während die andere die letzten Monate mit ihr teilt. Leider war dem überhaupt nicht so.

Die Geschichte wird ausschließlich aus Ashs Sicht erzählt, nicht aus Edis, der krebskranken Freundin. Eigentlich wäre das überhaupt nicht problematisch gewesen, wenn es sich nicht dabei ständig nur um Ashs Leben, ihre Eheprobleme, ihre Kinder, ihr Sexleben und ihre Paranoia, selbst krank zu sein, gedreht hätte! Von der Autorin wurden hier auch gar keine Erklärungen geliefert. Im ganzen Roman hat jegliche emotionale Tiefe gefehlt, so dass es völlig schwierig war, sich emotional in die Charaktere hineinzuversetzen und insbesondere Ashs Verhalten nachzuvollziehen.

Sie war für mich ein vollkommen unsympathischer, egoistischer Charakter, und das hat sich auch im gesamten Buch nicht gebessert.

Alle Szenen mit Edi wiederum haben sich ständig wiederholt. Es gab irgendwie nie etwas Neues und auch hier hat die emotionale Tiefe gefehlt, so dass mich ihre letzten Monate bzw. Wochen überhaupt nicht berührt haben. Bis zum Ende ging es nur um Ash. Edis Tod wurde in wenigen Absätzen abgehandelt.

Das Buch hätte Potenzial gehabt, doch leider hat es seinen Fokus irgendwie auf vollkommen "falsche" Charaktere und Augenblicke gelegt, wobei es gar nicht schlimm gewesen wäre, aus Ashs Sicht zu schreiben. Diese hätte sich jedoch auch mal auf Edi und die Emotionen zu ihr beziehen müssen.

Das Buch hat mich leider null abgeholen können, weswegen ich nur 2 Sterne vergeben kann. Schade eigentlich, denn die Thematik hätte großes Potenzial gehabt.

Veröffentlicht am 20.02.2022

Wie weit würde man für die große Liebe gehen?

Jeder Tag für dich
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kann Spoiler enthalten

Sieben Jahre ihres Lebens verschwendet Mary damit, auf ihre große Liebe Jim zu warten. Auf Jim, der ihr angeblich alles gegeben hat und der ihr einziger Halt war.

Ich bin unfassbar ...

kann Spoiler enthalten

Sieben Jahre ihres Lebens verschwendet Mary damit, auf ihre große Liebe Jim zu warten. Auf Jim, der ihr angeblich alles gegeben hat und der ihr einziger Halt war.

Ich bin unfassbar enttäuscht von dem Buch. Ich habe es im Rahmen einer Leserunde hier auf lovelybooks gelesen und sehe es wie die meisten Leser:innen: Es wurden vollkommen falsche Werte vermittelt und dazu noch alles viel zu sehr verherrlicht.

Es fängt damit an, wie Jim und Mary sich kennenlernen, und damit, dass sie nach drei Dates bereits zusammenziehen und Mary ihr gesamtes Leben und ihre Familie in Belfast zurücklässt - für einen Mann, den sie kaum kennt und der ihre angebliche große Liebe ist. Ich habe schon immer solche Begegnungen und Aktionen kritisch gesehen und ich kann vielleicht noch darüber hinwegsehen, aber worüber ich nicht hinwegsehen kann, ist die seltsame Beziehung der beiden. Sie haben sich für meinen Geschmack viel zu sehr von der Außenwelt abgekapselt und sich viel zu viele Versprechen gegeben, die sie nicht einhalten konnten oder die ihnen vorgaukelten, um sie herum wäre eine heile Welt.

Ich halte die Beziehung der beiden für toxisch und ungesund, doch wurde das von der Autorin nie so kommuniziert und/oder aufgelöst.

Dass der Traum einer glücklichen Beziehungen durch Depressionen, eine Alkoholsucht, Lügen und Verblendungen (und all diese Punkte wurden ohne Triggerwarnung aufgeführt) kaputt gehen würde, hätten die beiden nicht geglaubt - sie konnten diese Tatsachen auch immer wieder vergessen und verstecken, und genau da schrillen bei mir die Alarmglocken.

In dem Buch wird nicht auf die Auswirkungen eingegangen, die solch ein Verhalten mit sich bringt. Es wurde nichts kommuniziert, sich keine Hilfe gesucht, einfach ignoriert, bis bei Jim schlussendlich die Sicherungen durchgebrannt sind und er von einem auf den anderen Tag abgehauen ist und sich ein neues Leben aufgebaut hat - und Mary war so verblendet, dass sie sich sieben Jahre eingeredet hat, er würde wiederkommen.

Die anderen Charaktere kamen leider wenig überzeugend herüber - auch Alice nicht, die dasselbe Schicksal mit ihrem Vater durchlebt hat und aus diesem Grund nach Jim sucht.

Was bei mir ziemlich negativ aufgestoßen ist, war die Tatsache, dass alle Charaktere als super attraktiv beschrieben worden sind - als wäre der Schlüssel zu einem guten Leben eine wunderschöne Person oder Erscheinung.

Der einzige Grund, der mich zum Weiterlesen animiert hat, war, weil ich wissen wollte, was mit Jim wirklich passiert ist. Ich hatte wirklich etwas anderes erwartet und bin leider unfassbar enttäuscht von dem, was ich gelesen habe. Die Grundidee war gut, doch die Aufmachung überhaupt nicht.

Deshalb gebe ich 2 Sterne.

Veröffentlicht am 02.12.2021

Worum ging es eigentlich?

Todesfeuer
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Ich habe das Buch im Bücherregal meiner Oma gefunden und weil ich schon lange keinen Krimi mehr gelesen hatte, dachte ich, dass sich dieser hier als guter Einstieg anbieten würde. Falsch gedacht! Ich habe ...

Ich habe das Buch im Bücherregal meiner Oma gefunden und weil ich schon lange keinen Krimi mehr gelesen hatte, dachte ich, dass sich dieser hier als guter Einstieg anbieten würde. Falsch gedacht! Ich habe mich durch das Buch gequält und hätte es auch abgebrochen, wäre ich nicht jemand, dem so etwas ziemlich schwer fällt.

Der Klappentext hat Spannung versprochen, doch das angebliche "Todesfeuer" wurde erst im zweiten Drittel erwähnt und dann auch schnell wieder in den Hintergrund geschoben. Die Handlungslinien waren kreuz und quer und viel zu umständlich, so dass ich kaum verstanden habe, was jetzt eigentlich genau die Hauptthematik ist.

Von den Protagonisten Alex und Milo konnte ich mir überhaupt kein Bild machen. Vielleicht liegt es daran, dass es der 22. (!!!) Band von der Reihe ist, aber viele Krimi-Reihen kann man meist auch so verstehen, ohne die anderen vorher gelesen haben zu müssen.

Die Reihe heißt "Alex-Delaware"-Roman, aber der Psychologe Alex kam einfach nie zu Wort. Wieso da noch über ihn schreiben? Ich habe irgendwann dann mal die Autorenvita gelesen und festgestellt, dass Jonathan Kellerman selbst Kinderpsychologe ist. Dass er seine Erfahrungen in seine Bücher einfließen lässt, hat man bemerkt, denn durch und durch war der Erzählstil trocken und beschränkte sich lediglich auf tell, statt show.

Die winzigen Zwischenabschnitte, in denen kaum etwas passiert ist und in denen die Männer meist Essen gegangen sind, waren oft zusammenhanglos und hätten auch weitaus schöner beschrieben werden können. Generell hat sich das alles wie eine Darstellung eines echten Falles gelesen, der beinahe den genauen zeitlichen Abständen einer realen Ermittlung entsprochen hat - doch so etwas ist für einen Roman einfach nicht geeignet!

Warum Kellerman als erfolgreichster Autor Amerikas gilt, ist mir schleierhaft, genauso wie die Tatsache, warum man 29 Bände zu der Reihe schreiben muss. Aus diesem Grund kann ich dem Buch nur 2 Sterne geben - ein weiteres Werk des Autors werde ich definitiv nicht lesen.