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Harakiri

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2021

eine etwas andere Castillo

Dein ist die Lüge
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Kate Burkholders frühere Freundin wird von ihren Kollegen gejagt, weil sie deren Korruption aufdecken will. In ihrer Verzweiflung sucht sie Hilfe bei Kate und der amischen Gemeinschaft. Doch durch ihre ...

Kate Burkholders frühere Freundin wird von ihren Kollegen gejagt, weil sie deren Korruption aufdecken will. In ihrer Verzweiflung sucht sie Hilfe bei Kate und der amischen Gemeinschaft. Doch durch ihre Anwesenheit bringt sie nicht nur sich in Gefahr.
Das Buch beginnt schon sehr spannend mit Ginas Flucht. Castillo spielt mit dem Leser, lässt ihn lange im Ungewissen und bis zum Schluss weiß man bei manchen Charakteren nicht ob Freund oder Feind. Dieser Schachzug hat mir aber sehr gut gefallen, ich habe bis zum Schluss mitgebangt und mitgerätselt.
Ich begleite Kate Burkholder schon seit ihrem ersten Fall und bin jedes Mal wieder begeistert. Die Welt der Amischen finde ich immer sehr interessant und authentisch geschildert und das eingestreute Pennsylveniadeitsch macht irgendwie auch Spaß zu lesen. Dieser Fall ist etwas anders gelagert, denn es gibt keine Ermittlungen. Dennoch ist das ganze Buch sehr spannend und hat durch die Polizistenbeteiligung auch ein gutes Thema, das manche Situationen schier ausweglos erscheinen lässt.
Fazit: auch der neue Fall mit Kate Burkholder konnte mich wieder überzeugen

Veröffentlicht am 06.07.2021

Toller Auftakt

Die Verlorenen
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Endlich etwas Neues von einem meiner Lieblingsschriftsteller.
Simon Beckett ist bekannt durch seine Hunter-Krimis, nun geht er neue Wege und ich war gespannt, ob mich das Buch genauso fesseln kann, wie ...

Endlich etwas Neues von einem meiner Lieblingsschriftsteller.
Simon Beckett ist bekannt durch seine Hunter-Krimis, nun geht er neue Wege und ich war gespannt, ob mich das Buch genauso fesseln kann, wie die Reihe.
Bereits der Einstieg ins Buch ist sehr gut gelungen, man klebt förmlich an den Seiten, spürt Jonahs Verzagtheit und leidet mit Nadine. Beckett schildert die Szene am Hafen so dramatisch, dass man gar nicht mehr aufhören kann zu lesen. Die Spannung bleibt bis zum Ende hoch und viele Wendungen und Überraschungen machen das Buch mehr als kurzweilig.
Allerdings ist das Buch auch nichts für schwache Nerven, denn Beckett schon seine Leser nicht und scheut auch nicht vor brutalen Szenen zurück. Aber wie schon bei der Hunter-Reihe gilt: Wo Beckett drauf steht, ist kein Schmusekrimi drin.
Jonah, der vor 10 Jahren seinen Sohn Theo verloren hat, war mir gleich sympathisch. Der Arme! Was muss der alles mitmachen. Jonah ist quasi Einzelkämpfer im Buch, es gibt wenig andere Charaktere, zumindest keine, die so viel Raum einnehmen, dass man sich groß ein Urteil über sie bilden könnte. Lediglich die beiden Polizisten, von denen ich Bennett gleich mochte,
Das Ende ist offen und bietet viel Raum für eine Fortsetzung.
„Die Verlorenen“ ist der Auftakt einer neuen Reihe, die ich sehr gerne weiterverfolgen werde. Vielleicht wird Theo ja noch gefunden?

Veröffentlicht am 02.07.2021

tolles Buch

Enna Andersen und der trauernde Enkel
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Enna Andersen bin ich vor ein paar Monaten quasi zufällig über den Weg gelaufen, aber seitdem verfolge ich ihre Bücher mit Begeisterung.
Das Team um Hauptkommissarin Enna Andersen rollt Cold Cases auf ...

Enna Andersen bin ich vor ein paar Monaten quasi zufällig über den Weg gelaufen, aber seitdem verfolge ich ihre Bücher mit Begeisterung.
Das Team um Hauptkommissarin Enna Andersen rollt Cold Cases auf und ist damit recht erfolgreich. An ihrem neuen Fall scheinen sich die 4 aber die Zähne auszubeißen. Es lässt sich einfach kein Verdächtiger festnageln. Zudem werden Teile des Teams noch bedroht. Nur ganz langsam kommt das Team hinter die Hintergründe. Und dann geht alles Schlag auf Schlag.
Wieder einmal bin ich begeistert durch die Handlung galoppiert. Die Autorin schreibt so lebensecht und mitreißend, da mag man das Buch gar nicht zur Seite legen. Einzig die Beziehung zwischen Enna, ihrem Sohn und Aaron bringt ein wenig Ruhe ins Buch, die man auch dringend benötigt, um Atem zu holen.
Durch die Bedrohungslage von Ennas Sohn bekommt das ganze Buch noch mehr Brisanz und Spannung. Lediglich die Einmischung einer Bevölkerungsschicht am Ende hat mir nicht ganz gepasst; die Handlung hat dies aber schlüssig und plausibel abgerundet.
Fazit: Ich könnte Enna Andersen und ihr Team noch viele Stunden begleiten, leider hatte auch dieses Buch einmal ein Ende.

Veröffentlicht am 12.06.2021

Ihr läuft die Zeit davon

Die Karte
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Das neue Buch von Andreas Winkelmann startet gleich spannend mit einem kuriosen alten Mann und einem Einbrecher, der seinen Verfolger attackiert. Der eigentliche Fall für Kerner und Oswald beginnt dann ...

Das neue Buch von Andreas Winkelmann startet gleich spannend mit einem kuriosen alten Mann und einem Einbrecher, der seinen Verfolger attackiert. Der eigentliche Fall für Kerner und Oswald beginnt dann aber auch sehr zügig. Und der hat es wieder in sich. Joggerinnen werden auf ihrer Laufstrecke ausspioniert und langsam erdrosselt. Was hat der Faktor Zeit damit zu tun?

Ein wenig schade fand ich, dass der Klappentext schon recht viel verrät, aber die Ideen, die dahinterstecken sind klasse. Ich wusste nichts von dem Hype und war ganz überrascht was es alles gibt. Winkelmann streut zwar winzige Hinweise auf den Täter, aber die zu deuten ist schon recht schwierig und so rätselt man bis zu den letzten Seiten mit, wer denn nun so einen Hass auf die Läuferinnen hat. Die Auflösung fand ich nicht ganz so gelungen und die kam dann doch relativ unerwartet. Dennoch war das Buch wieder eins meiner Lesehighlights. Winkelmann geht immer.
Ich mochte den Humor von Dr. Prellmann sehr, aber auch die anderen Dialoge der Charaktere waren toll ausgearbeitet und verständlich.
In eigenen Kapiteln bekommt man Einblicke in die Psyche des Täters, ohne dass zu viel verraten wird. Wieder andere Kapitel berichten von einem Mädchen, das von der Mutter misshandelt wird. Hier ist lange nicht klar, wie diese Kapitel mit der eigentlichen Handlung zusammenhängen.
Fazit: Winkelmanns Schreibweise muss man einfach lieben. Spannend, mitreißend, mit unerwarteten Wendungen und immer anschaulich und sprachgewandt.

Veröffentlicht am 08.06.2021

Auch der 4. Teil kann überzeugen

Ostseeschmerz
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Wieder Hochspannung pur im neuen Krimi von Elias Haller. Ich frage mich schon, wo der Autor die ganzen Ideen hernimmt, um mehrere Male im Jahr ein neues Buch herauszubringen. Aber ich freue mich jedes ...

Wieder Hochspannung pur im neuen Krimi von Elias Haller. Ich frage mich schon, wo der Autor die ganzen Ideen hernimmt, um mehrere Male im Jahr ein neues Buch herauszubringen. Aber ich freue mich jedes Mal erneut über seine druckfrischen Bücher.
Der bereits 4. Band von Finkel und Silber wartet wieder mit einem spannenden Fall auf. Eine Krimiautorin wird tot aufgefunden und kurz danach gibt es noch einen Toten. Greta Silber ermittelt und stößt auf einen Zusammenhang zwischen ihrem Freund Hannes und den Ermordeten. Hat Hannes etwas mit einem lange zurückliegenden Einbruch zu tun? Und wer ermordet die damaligen Täter?
Ein schwieriger Fall, vor allem, weil Greta emotional so involviert ist. Zudem scheint die Auflösung viele Jahre zurück zu liegen und erst ein altes Foto bringt Finkel und Silber auf eine heiße Spur. Und was daraus resultiert – damit hätte niemand gerechnet.
Hallers Charaktere sind wieder vom Feinsten. Vor allem Lena, die Praktikantin, und Jan mag ich besonders. Auf den Täter wäre ich im Leben nicht gekommen, aber hier hält sich Haller beim Schreiben auch etwas zurück, so dass man bis zum Schluss miträtselt und den einen oder anderen falschen Verdächtigen im Auge hat.
Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der hoffen lässt, dass das neue Buch mit den beiden Kommissaren nicht allzu lange auf sich warten lässt.
Fazit: Ein Buch, das durch Spannung und unerwartete Wendungen überzeugen kann.