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Veröffentlicht am 01.08.2021

Liz und Ethan

Firefly Creek
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Dieser Liebesroman machte mich bereits durch das Setting - eine Rinderfarm in Australlien - neugierig. Und tatsächlich hat mir die Geschichte sehr gefallen.
Ethan ist einer von mehreren Söhnen eines Rinderzüchters. ...

Dieser Liebesroman machte mich bereits durch das Setting - eine Rinderfarm in Australlien - neugierig. Und tatsächlich hat mir die Geschichte sehr gefallen.
Ethan ist einer von mehreren Söhnen eines Rinderzüchters. Doch er ist anders als seine Brüder, er suchte sein Glück in der Großstadt Sydney. Nach Jahren kehrt er nun mit zwiespältigen Gefühlen nach Hause zurück. Er ist sich nicht sicher, wie der Vater und die Brüder ihn aufnehmen werden. Außerdem hat er nicht mit Liz gerechnet, der Witwe eines seiner Brüder, die den Bennets den Haushalt schmeißt.
Eine wunderschöne Liebesgeschichte, die unter keinem guten Stern steht. Zu viele Hindernisse scheinen sich Liz und Ethan in den Weg zu stellen. Unter anderem die Familie ist gegen eine Verbindung der beiden.

Die Figuren sind sehr warmherzig gezeichnet (fast alle) und wenn in der Großfamilie auch ordentlich die Fetzen und Fäuste fliegen, so steckt im Kern doch immer ein gutes Herz.
Mich konnte die Geschichte sehr berühren und fesseln. Ich habe das Buch an zwei Abenden durchgelesen. Deshalb hier 5 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 29.07.2021

Mattis und die Waldschnepfe

Die Vögel
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Die Vögel – Tarjei Vesaas

Wie schade, dass es nur so wenige Werke des bereits 1970 verstorbenen Autors Tarjei Vesaas gibt! Denn die wenigen sind wunderbare Weltliteratur aus Norwegen.

„Die Vögel“ ist ...

Die Vögel – Tarjei Vesaas

Wie schade, dass es nur so wenige Werke des bereits 1970 verstorbenen Autors Tarjei Vesaas gibt! Denn die wenigen sind wunderbare Weltliteratur aus Norwegen.

„Die Vögel“ ist eine stimmungsvolle Geschichte über den Außenseiter Mattis. Der lebt zusammen mit seiner Schwester Hege – und doch ganz in seiner eigenen Welt. Von Außen betrachtet ist Mattis zu nichts nütze. Er schafft es nicht, einer geregelten Arbeit nachzugehen, er muss von seiner Schwester verpflegt werden und wird von den Leuten im Dorf „Dussel“ genannt. Doch eigentlich ist Mattis sehr besonders. Er macht sich jede Menge Gedanken über alles Mögliche, vor allem über Waldschnepfen, von denen er glaubt, geheime Botschaften zu empfangen.

Es ist eine ruhige Geschichte, mit einer starken Atmosphäre und einem besonderen, sehr sympathischen Helden. Die Sprache ist meist schnörkellos, manchmal poetisch, doch beherrschte der Autor die Kunst, unheimlich viel zwischen den Zeilen zu verstecken. So ist das Wesen Mattis sehr liebevoll gezeichnet, doch erfährt man auch all die negativen Seiten, die dieses „Anderssein“ für ihn und für Hege mit sich bringt. Ebenso ist von Anfang an noch ein düsteres, bedrohliches Gefühl zu spüren. Erst ganz leise, dann immer stärker. Dinge in Mattis Welt ändern sich, seine Ordnung gerät aus den Fugen.

Ein wunderbare Leseerlebnis! Diese recht ruhige Geschichte, die so stimmungsvoll doch so viel in sich trägt. Der Roman scheint ganz aus Stimmungen und Gefühlen zu bestehen. Dieser tolle Protagonist, der so anders ist, den man trotzdem in sein Herz schließt!

Herausragende norwegische Literatur, 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 07.07.2021

Sam und Lucy

Wie viel von diesen Hügeln ist Gold
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Wie viel von diesen Hügeln ist Gold – C. Pam Zhang

Wow, was für eine Geschichte! Wie eine Naturgewalt hat mich der Sog mitgerissen und nur schwerlich wieder ausgespuckt. Dieses bemerkenswerte Debüt lebt ...

Wie viel von diesen Hügeln ist Gold – C. Pam Zhang

Wow, was für eine Geschichte! Wie eine Naturgewalt hat mich der Sog mitgerissen und nur schwerlich wieder ausgespuckt. Dieses bemerkenswerte Debüt lebt vom großen schriftstellerischen Talent der Autorin und einem starken, sehr besonderen Erzählton.

Zwei Geschwister, Sam und Lucy, sind allein unterwegs mit ungewissem Ziel. Sie sind Waisen und in diesem Land niemals wirklich angekommen – obwohl beide hier im Wilden Westen, zur Zeit des Goldrausches geboren wurden. Sie führen ein Pferd mit sich und eine große Kiste mit der Leiche ihres Vaters.

Es ist eine Geschichte über die Suche nach Wurzeln, nach der eigenen Identität. Auch über tiefsitzenden Rassismus und festgelegte Geschlechterrollen. Und darüber, was der Verlust eines Elternteils auslösen kann. Über Verrat und Verzweiflung. Und über die Hoffnung, doch noch Gold zu finden und es auf die Sonnenseite des Lebens zu schaffen. Vor allem eine Geschichte über die verzweifelte Suche nach einem Zuhause. Es sind also eine ganze Menge Themen, denen sich die Autorin hier zuwendet. Das eigentlich besondere an diesem Werk ist aber die literarische Umsetzung. Denn die ist grandios.

Ein beinahe poetischer Schreibstil, der die Rauheit des Wilden Westens perfekt mit den Märchen und Sagen aus der chinesischen Mythologie verbindet. Poetisch und tiefsinnig greift die Autorin existenzielle Fragen auf, spielt mit ihren Lesern und deren (verborgenen) Vorurteilen. Immer wieder wird man auf eine falsche Fährte geführt, dazu gezwungen, sich mit all diesen Themen auseinanderzusetzen. Immer wieder ist dieser Roman für eine Überraschung gut. Das beginnt bereits bei der Einteilung.  Die Geschichte ist in vier Teile gegliedert – und jeder davon überrascht,  ist völlig anders als der vorhergehende und trotzdem passend.  In jedem neuen Teil werden Überzeugungen über den Haufen geworfen, eine neue Sicht der Dinge präsentiert.

Es ist eine überragende Atmosphäre, der man bei dieser Lektüre ausgesetzt ist. Leider ist es zwar eine sehr düstere, unheilschwangere Grundstimmung, aber fesselnd. Grausame, brutale Szenen werden mit wenigen Worten umrissen und wirken dadurch nur noch umso stärker.

Auf jeden Fall ein Leseerlebnis der besonderen Art. Man muss sich darauf einlassen,  es lohnt sich.

Edit: noch Tage nach der Lektüre lässt mich die Geschichte nicht los, hadere ich mit dieser oder jener Entwicklung. Die beiden Kinder sind beinah lebendig geworden, ihr Schicksal hat mich sehr berührt.

5 Sterne und eine dringende Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.06.2021

Wunderschöner Liebesroman

Wenn in mir die Glut entflammt
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Eine wunderschöne Liebesgeschichte, die mich sehr berührt und gefesselt hat. Ich konnte mit den beinahe rundum liebenswerten Charakteren mitfiebern und mitleiden. Natürlich handelt es sich dabei um einen ...

Eine wunderschöne Liebesgeschichte, die mich sehr berührt und gefesselt hat. Ich konnte mit den beinahe rundum liebenswerten Charakteren mitfiebern und mitleiden. Natürlich handelt es sich dabei um einen klassischen, also auch recht vorhersehbaren Liebesroman - dennoch konnte er mich voll überzeugen. Die Geschichte ist sprachlich elegant und mitreißend geschrieben und steckt voller Gefühle, die ich den Figuren auch abgenommen habe. Deshalb, 5 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 05.05.2021

Wunderbar!

Die Geschichte von Kat und Easy
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Die Geschichte von Kat und Easy – Susann Pasztor
Um es vorab zu sagen: das ist für mich ein Jahreshighlight 2021! Ein Roman, so berührend und aufwühlend, dass er mich noch lange beschäftigt hat.
Die Geschichte ...

Die Geschichte von Kat und Easy – Susann Pasztor
Um es vorab zu sagen: das ist für mich ein Jahreshighlight 2021! Ein Roman, so berührend und aufwühlend, dass er mich noch lange beschäftigt hat.
Die Geschichte einer ganz besonderen Freundschaft zwischen Kat und Easy wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Im Heute treffen sich die beiden inzwischen erwachsenen Frauen auf der griechischen Insel Kreta. Dort verbringen sie eine Woche zusammen und versuchen, ein jahrzehntelanges Schweigen zu brechen und die Ereignisse eines schicksalhaften Sommers ihrer Jugend aufzuarbeiten. Der zweite Erzählstrang spiel in eben jenem Jahr 1973, als beide Mädchen in denselben Jungen, Fripp, verliebt waren. Nach einem tragischen Unfall nimmt die Freundschaft ein jähes Ende. Aber was ist damals wirklich passiert?
Susann Pasztor hat einen wahnsinnig tollen Schreibstil. Von der allerersten Seite an, hat sie mich damit gepackt und nicht mehr losgelassen. Augenblicklich fühlte ich mich in meine eigene Jugend zurückversetzt. Insbesondere der Erzählstrang in der Jugend erinnerte mich stark an den Schreibstil von Benedikt Wells. Schnoddrig und mit guter Portion Herzenswärme. Auf jeden Fall ganz nah am echten Leben. Mit einer unglaublichen Authentizität und Eindringlichkeit erweckt sie Kat und Easy zum Leben. Das gelingt ihr sowohl bei den sechzehnjährigen Mädchen, als auch bei den reifen Frauen. Das finde ich wirklich bemerkenswert.
Dieses Jahr 1973 hat für beide Frauen Weichen gestellt, hat sie fürs Leben geprägt. Wären diese anders (glücklicher?) verlaufen, wären sie Fripp niemals begegnet? Kann eine einzige tragisch endende Liebe in der Jugend, ein ganzes Leben beeinflussen? Und was ist denn nun eigentlich genau passiert? Es sind große tiefgreifende Fragen, die hier aufgeworfen werden, die vermutlich jeden Leser bereits einmal beschäftigt haben.
Es passiert nicht allzu oft, dass mich ein Buch nach dem Beenden noch derart beschäftigt. Immer wieder überlegte ich mir andere Variationen. Was wäre gewesen, wenn… Warum hat Easy so gehandelt.. etc. etc.
Ein tolles, ein großartiges Buch und eine absolute Leseempfehlung!
Highlight – 5 Sterne!

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