Cover-Bild Königreich der Schatten: Die wahre Königin
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy & Science Fiction
  • Ersterscheinung: 06.03.2017
  • ISBN: 9783959670708
Sophie Jordan

Königreich der Schatten: Die wahre Königin

Barbara Imgrund (Übersetzer)

Tiefe Finsternis, die seit siebzehn Jahren über dem Reich Relhok liegt, und die dicken Mauern ihres Turms - etwas anderes kennt Luna nicht. Sie muss sich verstecken, damit die Welt sie für tot hält, nachdem ein Verräter ihre Eltern ermordete, um sich der Krone zu bemächtigen. Als sie fliehen muss, weil ihr Leben in Gefahr ist, hilft ihr der Waldläufer Fowler. Er erfüllt ihre dunkle Welt mit Licht, doch nicht einmal ihm darf sie sagen, dass sie die wahre Königin Relhoks ist. Denn der neue König sucht nach ihr, um sicherzustellen, dass sie niemals ihren Thron besteigen wird.
"Eine fesselnde, einzigartige Fantasygeschichte voller Spannung und Romantik."
Jennifer L. Armentrout, Spiegel-Bestsellerautorin der "Obsidian"-Reihe
"Fantasy, Spannung und ein Hauch Romantik sind in diesem Roman aufs Beste vereint." Weilheimer Tagblatt

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2017

In einem Land voll Dunkelheit...

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Luna lebt gemeinsam mit zwei engen Vertrauten in einem verborgenen Turm im Wald. Dort sind sie nicht nur geschützt vor den Kreaturen, die in der ewigen Dunkelheit lauern, welche über das Reich Relhok hereingebrochen ...

Luna lebt gemeinsam mit zwei engen Vertrauten in einem verborgenen Turm im Wald. Dort sind sie nicht nur geschützt vor den Kreaturen, die in der ewigen Dunkelheit lauern, welche über das Reich Relhok hereingebrochen ist, sondern auch versteckt, vor den Schergen des Königs, der bereits Lunas Eltern auf dem Gewissen hat. Doch der Turm bleibt nicht sicher, und Luna muss fliehen. Dabei steht ihr, mehr unfreiwillig, der junge Fowler zur Seite, und schon bald wird klar, dass sie einander Vertrauen müssen, um zu überleben, denn die Gefahr kommt nicht nur aus der Dunkelheit.

Diese Geschichte hat ein gelungenes Setting, mit einer Welt, die in Dunkelheit versunken ist, in der unheimliche Kreaturen auf der Erde aufsteigen und die Menschen verschlingen. Und auch die Menschen haben sich in ihrem Kampf ums Überleben verändert. Die ständige Bedrohung und die Dunkelheit werden gut rüber gebracht und die Atmosphäre, die das Buch erzeugt hat mir sehr gefallen.
Auch der angenehm leichte und jugendliche Schreibstil lässt die Seiten nur so dahin fliegen und trägt einen schnell durch die Geschichte.

Charaktere gibt es insgesamt nicht viele, und Luna und Fowler stehen ganz klar im Mittelpunkt. Gemeinsam mit ihnen erfahren wir mehr über ihre Vergangenheit und Relhok, wobei sich ihre Perspektiven abwechseln. Ich mochte beide sehr gerne, auch wenn ich mich manchmal über Lunas (durchaus verständliche) Naivität aufgeregt habe. Aber sie ist stark, auch wenn sie manchmal wirklich dumme Entscheidungen getroffen hat. Fowler hingegen fand ich klasse. Ich habe ihn sehr gut verstanden und konnte seine Handlungen gut nachvollziehen.

Die Geschichte war schön geschrieben und hatte viele spannende Szenen. Die Perspektivwechsel haben ihr übriges dazu getan, die Spannung aufrecht zu erhalten. Manche Szenen fand ich allerdings etwas übertrieben und unrealistisch. Und mir persönlich hat auch ein bisschen ein roter Faden gefehlt, denn die Geschichte ist in eine andere Richtung gelaufen, als ich erwartet hätte.
Da es sich um den Auftakt einer Reihe handelt, kann sich das aber auch noch ändern, und nach diesem Auftakt bin ich schon gespannt, wie es mit Luna und Fowler weitergehen wird.

Fazit

„Die wahre Königin – Königreich der Schatten“ ist ein guter Auftakt zu einer neuen Reihe. Obwohl noch einiges an Luft nach oben ist, mochte ich die Charaktere doch sehr, und bin schon gespannt, wie ihre Geschichte in Zukunft weiter geht.
Der zweite Band erscheint übrigens am 12. Februar 2018.

Veröffentlicht am 11.04.2017

Märchenhafte Fantasy

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Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: HarperCollins (6. März 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3959670708
Originaltitel: Reign of Shadows
Preis: 16,00€
auch als E-Book erhältlich


Märchenhafte Fantasy

Inhalt:
Luna ...

Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: HarperCollins (6. März 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3959670708
Originaltitel: Reign of Shadows
Preis: 16,00€
auch als E-Book erhältlich


Märchenhafte Fantasy

Inhalt:
Luna lebt mit ihren Zieheltern in einem Turm im verfluchten Wald. Vor siebzehn Jahren sind sie nach Lunas Geburt dorthin geflohen, denn Lunas Eltern, König und Königin von Relhok, wurden ermordet. Seitdem herrscht Finsternis im ganzen Land, und furchterregende Wesen jagen die Menschen. Auch der selbsternannte König Cullan ist immer noch eine Gefahr für Luna, denn er sucht nach ihr …

Meine Meinung:
Ich habe nun schon einige Bücher von Sophie Jordan gelesen, die Firelight-Reihe und die Infernale-Dilogie. Bis auf Infernale 2 haben mir auch alle recht gut gefallen. Ich mag den flotten, lebendigen Schreibstil der Autorin. Dieser wirkt in „Die wahre Königin“ zwar etwas steifer, passt dadurch aber sehr gut zum Setting, schließlich haben wir es mit einer Königin zu tun, auch wenn sie nicht auf dem Thron sitzt.

Luna mochte ich von Anfang an. Sie ist eine wunderbare junge Frau, die das Herz am rechten Fleck trägt. Auch an Mut mangelt es ihr nicht. Sie nimmt es mit allerlei Gefahren locker auf, denn ihre Sinne sind ganz erstaunlich ausgeprägt.

Auch der zweite Protagonist, Fowler, hat mir gut gefallen. Versucht er anfangs noch, den Bad Boy zu spielen und egoistisch und mürrisch zu tun, merkt man doch sehr bald, dass auch er einen weichen und guten Kern hat. Und wie könnte es anders sein? – Nach und nach verlieben sich die beiden natürlich. Das ist sehr schön beschrieben und entwickelt sich ganz allmählich und nachvollziehbar.

Es wird abwechselnd aus Lunas und aus Fowlers Sicht erzählt. So lernt man beide Seiten gut kennen. Trotzdem konnte ich etliche von Lunas Handlungsweisen nicht nachvollziehen, sie erscheinen mir einfach undurchdacht. Aber sie steht natürlich unter Stress und handelt deshalb vielleicht nicht immer besonnen.

Der Plot hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Er ist sehr fantasievoll und wirkt recht märchenhaft. Luna und Fowler schlagen sich zusammen durch eine feindliche Welt und sind dabei unzähligen Gefahren ausgesetzt. Es gibt viele spannende Szenen, wenn sie auf der Flucht vor wem auch immer sind oder gegen die todbringenden Finsterirdischen kämpfen. Aber auch schöne gefühlvolle Szenen und von Zeit zu Zeit auch ein wenig kitschige sind vorhanden.

Leider lässt die Umsetzung zuweilen etwas zu wünschen übrig, denn es gibt einige kleine unlogische Details, die aber nicht wirklich schlimm sind und vor allem nicht die Handlung verfälschen.

Mir hat das Buch im Großen und Ganzen also recht gut gefallen. Ich fühlte mich gut unterhalten und es war spannend. Gerne würde ich sofort die Fortsetzung lesen, denn der erste Band endet mit einem bösen Cliffhanger.

★★★★☆

Herzlichen Dank an den Verlag HarperCollins. Von ihm bekam ich ein Rezensionsexemplar für die Leserunde auf literaturschock.de.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Die wahre Königin - Königreich der Schatten - Sophie Jordan

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Schwarze Finsternis, die seit siebzehn Jahren über dem Reich Relhok liegt, und die dicken Mauern ihres Turms – etwas anderes kennt Luna nicht. Die Welt muss sie für tot halten, nachdem ein Verräter bereits ...

Schwarze Finsternis, die seit siebzehn Jahren über dem Reich Relhok liegt, und die dicken Mauern ihres Turms – etwas anderes kennt Luna nicht. Die Welt muss sie für tot halten, nachdem ein Verräter bereits ihre Eltern ermordete, um sich der Krone zu bemächtigen. Als sie jedoch fliehen muss, weil ihr Leben in Gefahr ist, hilft ihr der Waldläufer Fowler, der ihre dunkle Welt mit Licht erfüllt … Doch nicht einmal ihm darf sie sagen, dass sie die wahre Königin Relhoks ist. Denn der neue König sucht weiter nach ihr, um sicherzustellen, dass sie niemals ihren Thron besteigt.
(Klappentext)


Als ich mit dem Buch angefangen habe, war ich gleich begeistert von dem tollen Worldbuilding. Alles in Dunkelheit, bis auf eine einzelnene Stunde - Mitterlicht -, riesige unheimlichliche Fledermäuse, die Kaninchen jagen und dann noch die Finsterirdischen, die für Angst und Schrecken sorgen. Mich hat die Welt auch während des gesamten Buches total fasziniert.
Zitat Luna : "Die Finsternis umspannte mein ganzes Leben. Sie drang in alles ein - eine tiefe, sickernde Schwärze, die in jeder Ritze und jeden Spalt brann wie zusammenlaufendes Blut. Außerhalb meines Turms war die Dunkelheit besonders undurchdringlich; wie Tinte floss sie dorthin, wo ich auf dem Balkon stand und dem Summen hungriger Insekten und Tiere lauschte."
Die Protagonistin Luna mochte ich sehr gerne. Sie wirkt unglaublich geschickt, ist selbständig und kein bisschen hilflos, auch wenn das andere von ihr denken. Und ich fand es gut, dass sie so kämpferisch ist. Was ein wenig schade war, dass sie, weil sie ihr ganzes Leben bis jetzt auf dem Turm gelebt hat, doch manchmal leicht naiv oder zu gutgläubig ist. Denn die Welt ist grausamer als sie dachte.
Fowler war mir zwar sympathisch, aber sein Charakter und dann die Liebesgeschichte fand ich leider zu klischeehaft. Er ist Einzelgänger, nur am das Überleben konzentriert und will keinen mehr an sich heranlassen, weil er schon viele geliebte Menschen verloren hat. Gegenüber Luna zeigt er sich am Anfang verschlossen und unnahbar. Im Verlauf des Buches entwickelt sich natürlich dann doch etwas zwischen ihnen. Und für Luna ist der dabei auch der erste Junge, dem sie je begegnet ist, und allein mit ihm auf der Reise zu sein (nur ihn als Verbündeten zu haben), ist für sie total neu.
Zitat Fowler : "Ich runzelte die Stirn. Sie war nun anders als das Mädchen, dem ich zum ersten Mal am Turm begegnet war. Alles sollte so geschehen. Hier draußen blieb niemand unberührt. Sie holte zu mir auf und ging neben mir weiter. Ich ersparte ihr meinen Blick. Ich streckte die Hand aus, als wollte ich sie berühren, hielt aber inne. Es bestand keine Notwenigkeit dazu."
Insgesamt fand ich die Liebesgeschichte zwar süß und schön, doch ich hätte mir irgendwie mehr Neues gewünscht.
Ich habe schon mal ein anderes Buch von der Autorin gelesen und fand dort auch ihren Schreibstil gut. Bei diesem Buch hat er mir aber irgendwie noch besser gefallen, die Geschichte war spannend, mitreißend und es ließ sich sehr schnell lesen. Und es war gelungen, dass Sophie Jordan aus der Sicht von Luna und Fowler erzählt.
Die Entwicklung der Geschichte und alles was Luna und Fowler unterwegs erleben, mit Gefahren, Angriffen und Hindernissen hat mir gut gefallen. Nur gegen Ende war es mir nicht überraschend genug, nach einem Ereignis hatte ich schon ein deutliches Gefühl, was als nächstes passieren würde und das fand ein wenig schade. Auf den allerletzten Seiten wurde es dann aber nochmal deutlich spannender und das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger.

Fazit :
Gelungener Auftakt mit einem tollen Worldbuilding. Ich fand die Liebesgeschichte aber ein bisschen zu klischeehaft.

Veröffentlicht am 27.03.2017

Ein Tick zu viel Liebesgeschichte - ansonsten perfekt

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Inhalt:
Tiefe Finsternis, die seit siebzehn Jahren über dem Reich Relhok liegt, und die dicken Mauern ihres Turms – etwas anderes kennt Luna nicht. Sie muss sich verstecken, damit die Welt sie für tot ...

Inhalt:
Tiefe Finsternis, die seit siebzehn Jahren über dem Reich Relhok liegt, und die dicken Mauern ihres Turms – etwas anderes kennt Luna nicht. Sie muss sich verstecken, damit die Welt sie für tot hält, nachdem ein Verräter ihre Eltern ermordete, um sich der Krone zu bemächtigen. Als sie fliehen muss, weil ihr Leben in Gefahr ist, hilft ihr der Waldläufer Fowler. Er erfüllt ihre dunkle Welt mit Licht, doch nicht einmal ihm darf sie sagen, dass sie die wahre Königin Relhoks ist. Denn der neue König sucht nach ihr, um sicherzustellen, dass sie niemals ihren Thron besteigen wird.

Meinung:
Das Land Relhok ist seit siebzehn Jahren in Dunkelheit gehüllt und böse Wesen, genannt Finsterirdische, durchstreifen das Land. Damals musste Lunas Hebamme mit dem Baby und einem Soldaten fliehen, da Lunas Eltern (das Königspaar von Relhok) ermordet wurden. Die drei flohen in einen Turm weitab vom Königshaus. Und so kommt es, dass Luna bisher ihr gesamtes Leben in diesem Turm verbracht hat. Dies ändert sich jedoch, als eines Tages der junge Fowler auftaucht.

Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, dass das Buch außerdem von Sophie Jordan ist, hat dann sein übriges dazu beigetragen, dass ich das Buch unbedingt lesen musste.
Aufgrund des Klappentextes erwartete ich eine spannende Geschichte in einer tollen Fantasywelt. Dies habe ich beides bekommen, auch wenn ich sagen muss, dass das Königreich Relhok und somit die Fantasywelt bisher noch ein wenig blass geblieben ist. Ich bin mir aber sicher, dass wir in Band 2 mehr über diese Welt erfahren.

Luna kennt ihr ganzes Leben lang nichts anderes als die vier Wände ihres Turms und die nähere Umgebung. Dies ist für Luna sehr schlimm, da sie äußerst wissbegierig und neugierig ist. Außerdem hat Luna eine "Schwäche" die der Leser erst nach einigen Seiten erfährt. Ich habe von dieser Schwäche nie etwas gemerkt, daher war ich sehr überrascht, als diese offenbart wurde.
Luna macht sich zudem Gedanken darüber was passiert, wenn Sivo und Perla (ihre beiden Beschützer) eines Tages nicht mehr leben werden.
All diese Gedanken und Gefühle die Luna sich macht bzw. durchlebt, sorgten bei mir dafür, dass ich mir ebenfalls diese Fragen stellte. Die Vorstellung Luna könnte jahrelang alleine in dem Turm vor sich herleben war für mich ein schrecklicher Gedanke.
Zum Glück tritt Fowler in Lunas Leben. Die Vergangenheit hat Fowler gelehrt keine Gefühle und Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen. Er ist verschlossen und igelt sich ein. Luna schafft es jedoch seinen Panzer Stück für Stück zu durchbrechen.
Sivo und Perla sind, wie oben bereits erwähnt, die beiden Aufpasser von Luna. Gerade Perla möchte selbst keinen Fuß vor die Tür des Turms setzen und umschwirrt Luna daher wie eine Glucke.
Sivo hingegen nimmt Luna ab und an auch mit nach Draußen, damit Luna zumindest einen winzigen Teil der großen weiten Welt erleben kann.

Die Geschichte liest sich durchweg spannend. Jedoch hat mich gestört, dass die Beziehung zwischen Luna und Fowler wahnsinnig viel Platz in der Geschichte einnimmt. Die beiden erleben wirklich das ein oder andere Abenteuer, dennoch ist der Fokus an ganz vielen Stellen auf ihre Gefühle zueinander ausgelegt. Dies trübte meinen Lesefluss ein wenig.

Die Idee von einer Welt in Dunkelheit sowie Finsterirdischen, riesigen Fledermäusen und dem Fledermausfieber sind tolle Aspekte in der Geschichte.
Gerade auf den letzten Seiten hat es die Autorin dann geschafft mich zu überraschen. Nach diesem Ende bin ich wahnsinnig gespannt was nun in Band 2 passieren wird. Mir hat diese Wendung ausgesprochen gut gefallen.

Fazit:
Ein toller Auftakt zur neuen Reihe von Sophie Jordan.
Für mich persönlich stand die Liebesgeschichte einen Tick zu sehr im Vordergrund. Nichtsdestotrotz konnte mich das Setting, die Charaktere und eine Welt voller Dunkelheit überzeugen, so dass ich am Ende 4 von 5 Hörnchen vergebe.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Rezension

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Immer häufiger lassen sich Märchenadaptionen in den Buchhandlungen finden. Doch welches Märchen verbirgt sich hinter diesem Cover? So sicher bin ich mir nicht, aber ich würde es als Crossover zwischen ...

Immer häufiger lassen sich Märchenadaptionen in den Buchhandlungen finden. Doch welches Märchen verbirgt sich hinter diesem Cover? So sicher bin ich mir nicht, aber ich würde es als Crossover zwischen Rapunzel und Schneewittchen einordnen.



Ziemlich spontan gerät man in da Geschehen und schnell findet man zu der ersten Protagonistin auch noch das männliche Gegenstück. Es gibt also zwei Erzählperspektiven, wobei der Fokus auf Luna liegt. Ich konnte beide Seiten trotz der Unterschiedlichkeit super lesen. Für gewöhnlich wird mit von Sichtwechseln regelrecht schwindelig, daher war ich sehr überrascht, dass dieses Buch eine Ausnahme hierbei ist.

Nachdem eine große Finsternis ausgebrochen ist und fiese Kreaturen mit sich gebracht hat, flohen Paula und Sivo mit Luna in einen abgelegenen Turm, abgeschieden von dem Schlimmsten. Erst als Fowler, ein taffer Überlebenskünstler, in ihr Leben stolpert, fängt das ganze Abenteuer an.



Luna versprüht Hoffnung und positive Stimmung, Fowler verkörpert das genaue Gegenteil. Schnell fand ich bei ihren Dialogen heraus, wie sehr sie sich ergänzen und wie Fowler von Luna mit der Zeit verändert wird. Auf der Flucht vermutet man zwar vor lauter Eile kaum etwas von der Welt kennenzulernen, in die man eingetaucht ist. Dennoch erweis dich genau das Gegenteil. Die fast durchgehend düstere Welt nimmt einen gefangen und fasziniert einen gleichermaßen. Trotz all der Düsterheit gibt es hin und wieder Lichtblicke, die die Stimmung aufhellen. Und in dieser doch so düsteren Welt schlägt sich Luna mit Fowlers Hilfe durch. Sie ist zwar selbstbewusst und stark, dennoch ist sie von einem Handicap eingeschränkt. Die beiden Sichten sind also auf der Flucht und dem Abenteuer nur von Vorteil.



Auch den Nebenfiguren wird oftmals auch liebevolle Gestaltung zu teil. So kommt es, dass ich beispielsweise Paula ziemlich schnell liebgewann und einfach nur hoffen kann, dass sie auch in den folgenden Büchern eine Rolle spielen wird.



Leitfaden und Anlehnung ist wie schon genannt Schneewittchen. Jedem Märchenkenner ist also klar, wie die Geschichte grob ablaufen wird. Langweilig und berechnend? Von wegen! Die ganze Geschichte hat eine Generalüberholung bekommen und hier und da neue Elemente und Überraschungen erhalten. Die auftauchenden Märchenelemente entlocken dem wissenden Leser also hin und wieder ein Grinsen.



Trotz allem muss ich schweren Herzens zugeben, dass der Anfang etwas trocken war. Er war zwar umso liebevoller gestalten, aber aufgrund der Ahnungslosigkeit als Leser zog es sich zu Beginn etwas. Umso fantastischer erwies sich die Geschichte aber, als es an Fahrt aufnahm.



Mit verzaubernden Märchenelementen, der Charaktergestaltung, der doch so düsteren Welt, der Action und den wie schon bekannten phantastischen Schreibstil hat Sophie Jordan mal wieder ganze Arbeit geleistet. Der Anfang war etwas zäh, dafür hinterher umso besser. Dennoch kann ich wegen dem abschließenden Cliffhanger nur murren. Jedes Märchen muss doch ein Happyend haben, oder nicht?