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Veröffentlicht am 14.09.2021

Rezension: "Every moment between us" von Jo Schneider

Every Moment Between Us
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Autor/in: Jo Schneider
Titel: Every moment between us
Genre: New Adult
Erschienen: August 2021
ISBN: B097T8PRCB

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir ...

Autor/in: Jo Schneider
Titel: Every moment between us
Genre: New Adult
Erschienen: August 2021
ISBN: B097T8PRCB

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über NetGalley zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Liebe folgt keiner Gleichung
Das College sollte für die aufgeweckte Max ein traumhafter Neuanfang werden. Aber schon am ersten Tag verscherzt sie es sich mit einem Prof und muss feststellen, dass sie ihren Mathekurs niemals allein bestehen kann. Auf der Suche nach einem Nachhilfelehrer, landet sie ausgerechnet bei einem Typen, der sein Geld damit verdient, illegal Prüfungslösungen auf dem Campus zu verticken. Der abweisende, undurchschaubare Sam ist nicht nur ein Einzelgänger, sondern auch DAS Mathegenie des Colleges. Also das genaue Gegenteil von Max. Aber je öfter die beiden sich treffen, umso mehr scheint Sams ruppige Art zu schwinden – und umso deutlicher wird, dass ihn eine bittere Vergangenheit quält …
Jeder Moment ist einzigartig, wenn du den Mut hast, dich auf ihn einzulassen …

Buchtitel und Coverdesign
Das Cover ist in strahlend hellen Farben gestaltet, gleichzeitig allerdings auch sehr abstrakt gehalten. Es ist sind verschiedenen ineinander verschlungene sechseckige Rahmen abgebildet, an deren oberer linker und unterer rechter Ecke Blumen hängen. Es wirkt wie ein Blumenkranz auf einer Art Metallgestell in den Farben Orange, Braun und Rosé. Ich fand die Gestaltung sehr hübsch, denn diese war auch vorrangig der Grund, warum ich überhaupt auf die Geschichte aufmerksam geworden bin.
„Every moment between us“ hört sich für mich recht eindeutig nach einer Liebesgeschichte an. Wenn ich dem Titel eine tiefere Bedeutung zumessen müsste, dann würde ich vermuten, dass etwas wie „jeder einzelne Moment ist wichtig“ oder „etwas Besonderes“ vermittelt werden soll. Außerdem deutet der Titel gleichzeitig eine gewissen Intensität und Verbundenheit an.

Charaktere
Maxine stammt aus gutem Hause und ist froh endlich Zuhause raus zu sein und gemeinsam mit ihrer besten Freundin June das College zu besuchen. Auch wenn es mit ihrer Familie nie sonderlich gut lief, hat Max kein Probleme damit, neue Freunde zu finden, denn sie ist ein äußerst kommunikativer Mensch. Frisch im Studium angekommen muss sie allerdings sofort feststellen, dass sie eine absolute Niete in Mathe ist und unbedingt einen Nachhilfelehrer braucht. Max hat eine sehr rücksichtsvolle Persönlichkeit – auch wenn sie viel redet, ist sie immer für ihre Freunde da und versucht zu unterstützen, wo sie kann.
Samuel ist ein absolutes Mathegenie und Einzelgänger durch und durch. Er ist ruhig, zurückhaltend und legt meist eine recht düstere Stimmung an den Tag. Sam hat nicht wirklich Freunde, die meisten Menschen hält er permanent auf Abstand, was seine mürrische und distanzierte Art sehr gut unterstützt.

Schreibstil und Handlung
„Every moment between us“ ist durchgehend in der ersten Person aus Maxines Sicht geschrieben, was einen sehr intensiven Einblick in ihre Gedanken und Gefühle ermöglicht. Insgesamt war diese Geschichte für mich das erste Buch der Autorin und sie konnte bei mir definitiv mit ihrem locker-leicht und flüssigen Schreibstil punkten. Besonders positiv ist mir die Intensität ihrer Gefühls- und Situationsbeschreibungen im Kopf geblieben, die mich dazu bringen, dass ich gerne mehr von ihr lesen würde. Die Geschichte war sehr ruhig und kurzweilig, doch zugleich auch sehr gefühlvoll und intensiv, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass gerade zu Beginn sehr häufig immer und immer wieder dasselbe passiert ist, was mich dann doch manchmal ein wenig gelangweilt hat – jedoch nicht so sehr, dass ich nicht am Ball bleiben wollte. Leider empfand ich das Erzähltempo generell etwas fragwürdig, denn während sich am Anfang alles noch ein bisschen gezogen hat, ging es am Ende in verschiedenen Situationen dann doch recht schnell, was mich ein wenig irritiert hat.
Durch eben dieses angesprochene Erzähltempo entwickelte sich zunächst auch die Beziehung zwischen Max und Sam nur sehr langsam und nahm erst gegen Ende einiges an Tempo auf. Grundsätzlich fand ich die Entwicklung in Anbetracht ihrer Situation jeweils nachvollziehbar, allerdings waren die Schritte für mich ein bisschen zu klein. Die Geschichte bot ebenfalls noch eine Vielzahl verschiedenster Nebencharaktere, die teilweise unglaublich sympathisch waren. Für mich hatte allerdings June mit ihrer Beziehung und ihren Problemen einen zu großen Story-Anteil, der teilweise die Hauptgeschichte etwas überschattet hat, was ich sehr schade fand. Auch fand ich es etwas blöd, dass nur auf Sams Vergangenheit intensiver eingegangen worden ist, Max‘ eigenes Problem aber irgendwie etwas unbeachtet unter den Tisch gekehrt worden ist. Da hätte ich mir ein bisschen mehr Ausgeglichenheit gewünscht.
Wiederum sehr gut gefallen haben mir in dieser Geschichte die ernsten Themen, die auf den Tisch kamen. Für meinen Geschmack waren sie äußerst angemessen und intensiv ausgearbeitet, dass man selbst jeglichem Empfindungen am eigenen Leib miterfahren konnte.
Insgesamt war diese Geschichte für mich eine mittelmäßige, aber gefühlsmäßig sehr intensive und schöne Story, die ich gerne weiterempfehlen werde, auch wenn sie für mich nicht ganz perfekt gewesen ist.

Fazit
Eine recht angenehme Geschichte für Zwischendurch, die aber bei mir wahrscheinlich nicht allzu lange im Kopf verbleiben wird. Teilweise hätte sie sicher auch ein wenig gekürzt werden können, wobei das dem Ganzen wohl auch ein bisschen die Intensität genommen hätte – ein Zwiespalt, bei dem man sich wohl entscheiden muss, was einem wichtiger ist.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.08.2021

Rezension: "Falling for Tide" von Aurora Rose Reynolds

Falling for Tide
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Autor/in: Aurora Rose Reynolds
Titel: Falling for Tide
Reihe/Band: Falling for, Band 2
Genre: Liebesroman
Erschienen: August 2021
ISBN: 978-3-903278-70-7

Transparenz
Diese Rezension basiert ...

Autor/in: Aurora Rose Reynolds
Titel: Falling for Tide
Reihe/Band: Falling for, Band 2
Genre: Liebesroman
Erschienen: August 2021
ISBN: 978-3-903278-70-7

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem gewonnenen Exemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag zugeschickt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Aria Heart will in ihrer Heimatstadt Ruby Falls einen Neustart wagen. Was ihr als Idee einfach erschien, gestaltet sich in Gegenwart ihrer Eltern und in dem gekauften Haus, das nur für Probleme sorgt, verdammt schwierig. Als sie ihre Entscheidung zu bereuen beginnt, klopft plötzlich Tide Goodman an ihre Tür. Ausgerechnet dem verboten heißen Kerl, für den sie schon in der Highschool schwärmte, gelingt es, ihren Schutzwall zu durchdringen. Darf sie sich erlauben, sich in ihn zu verlieben? In den Mann mit der zuckersüßen Tochter, der selbst genug Ballast im Gepäck hat?
Um das herauszufinden, wird sie alles – auch ihr Herz – ein weiteres Mal riskieren.

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Der Titel des zweiten Bandes der „Falling for“-Reihe ist im unteren Bereich des Covers in weißer und grüner Schrift platziert worden, während der Autorenname den oberen Rand ziert. Mittig über dem Titel ist ein Pärchen abgebildet. Der Mann trägt einen Man-Bun, was absolut nicht mein Fall ist, und ist mit freiem Oberkörper abgebildet, sodass man seinen angedeuteten muskulösen Oberkörper bewundern kann. Hinter ihm ist eine Frau mit langen Haaren und vollständig bekleidet zu sehen, die ihre Arme um seinen Hals gelegt hat und sich ihre beiden Gesichter aneinanderschmiegen. Sie sehen beide sehr glücklich und zufrieden miteinander aus. Von der farblichen Darstellung und der generellen Gestaltung des Covers passt dieser zweite Band sehr gut zum ersten und macht deutlich, dass beide Teil ein und derselben Reihe zugehörig sind.
Beim Titel „Falling for Tide“ musste ich, wie auch bei Band 1 an „Falling in Love“ als eigentlicher Titel denken und hoffte auf eine sehr romantische Liebesgeschichte, denn meine Variante bedeutet schließlich ‚sich in jemanden verlieben‘.

Charaktere
Aria Heart ist frisch geschieden, hat gerade ein Haus in ihrer Heimatstadt gekauft und ist dort frisch eingezogen. Sie ist eine sehr erfolgreiche Autorin für Science-Fiction im Jugendbuchbereich und arbeitet eng mit ihrer Agentin zusammen. Mit ihrer Familie versteht sie sich nicht sonderlich gut, denn ihr Vater ist ein krankhafter Alkoholiker und ständig betrunken, ihre Mutter ist ständig am Meckern – gerade auch Arias Scheidung von ihrem Ex-Mann Josh ist ihr ein Dorn im Auge – und generell kann man den beiden Nichts recht machen, denn sie halten sie vehement für etwas Besseres.
Tide Goodman ist ebenfalls geschieden, teilt sich mit seiner Ex-Frau Anna das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter Olivia und muss sich von Anna ständig weiter das Leben schwer machen lassen, wenn es nicht zu einem Gerichtsverfahren kommen soll. Beruflich geht Tide seiner Arbeit als Handwerker nach, während er in seiner Freizeit regelmäßig mit seinem besten Freund Colton zum Sport geht. Auch wenn Tide den Anschein eines äußerst dominanten Alpha-Männchens macht, ist er eine treue Seele, der gegenüber all seinen Mitmenschen eine fürsorgliche, offene und ehrliche Art an den Tag legt.

Schreibstil und Handlung
Die Geschichte von Aria und Tide ist durchgehen in der ersten Person, aus den Sichtweisen der beiden Protagonisten geschrieben, sodass man sich gut in die beiden hineinversetzen kann. Allerdings sind die Erzählanteil der Charaktere nicht ausgeglichen, denn es gibt wesentlich mehr Parts von Aria als aus Tides Sicht. Der Einstieg in die Handlung erfolgte mitten ins Geschehen, als Aria gerade dabei ist den Kaufvertrag für ihr Haus zu unterschreiben, sodass man nicht lange mit Erklärungen, Umgebungsbeschreibungen oder Ähnlichem aufgehalten worden ist. Man konnte der Geschichte von Beginn an sehr gut folgen und bedingt durch den lockeren und leichten Schreibstil kam man beim Lesen auch sehr gut voran. Gerade die Beziehungsentwicklung zwischen Aria und Tide war sehr intensiv und konnte mich berühren, mitreißen und gewissermaßen auch fesseln. In Kombination mit ein paar gut platzierten erotischen Szenen auf jeden Fall eine sehr angenehme Geschichte. Auffällig gewesen ist allerdings, dass hin und wieder ein paar Wörter nicht hundertprozentig in die Sätze gepasst haben, was wahrscheinlich der Übersetzung anzuhängen ist, im Großen und Ganzen aber nicht weiter schlimm war.
„Falling for Tide“ war in meinen Augen ein typisches ARR-Buch, bei dem wieder einmal die Romantik gepaart mit einer Prise Erotik im Vordergrund stand. Die Geschichte wurde durch wundervoll ausgearbeitete nette und überaus sympathische Protagonisten und ein sehr angenehmes Kleinstadtsetting perfekt abgerundet. Auch fand ich es sehr schön, dass Gia und Colton aus Band 1 auch in dieser zweiten Geschichte wieder mit am Start waren.
Besonders gut gefallen hat mir, dass man inhaltlich wirklich eine Entwicklung an Aria ausmachen konnte, denn auch wenn sie nach ihrer gescheiterten Ehe eine Menge Selbstzweifel mit sich herumschleppte und diese ständig wieder hochgekommen sind, obwohl Tide ihr keinerlei Gründe dafür gegeben hat (was mich mit der Zeit ziemlich genervt hat), konnte sie diese wiederkehrenden Gedanken irgendwann überwinden und mehr Vertrauen fassen. Auch Arias Verhältnis zu ihrer Familie veränderte sich, auch wenn dieser Vorgang unglaublich viel Zeit in Anspruch nahm.
Leider gab es auch ein paar störende Kleinigkeiten, die im Verlauf der Geschichte teilweise aber zu größeren Unstimmigkeiten bei mir geführt haben. Beispielsweise Tides Ex-Frau Anna war mir unglaublich unsympathisch, was man bis zu einer einzigen kurzen Szene eigentlich überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Auch die Situation zwischen Aria und ihrem Ex-Mann Josh war nicht so gut zu verstehen, allen voran die Sache mit der Unterhaltszahlung und der wiederholten Klage, deren inhaltlicher Part allerdings am Schluss auch nur fix abgehandelt worden ist, statt der Geschichte ein paar mehr Seiten zu geben und das Ganze ein wenig mehr auszuführen. Ebenso der innerfamiliäre Zustand hätte ein paar mehr Seiten und Erklärungen verdient, wurde für meinen Geschmack auch nur so nebenher behandelt, um hin und wieder Spannung reinzubringen, die leider durch das nicht Ausführen nicht aufrechterhalten werden konnte.

Fazit
Ein angenehmer zweiter Teil der „Falling for“-Reihe, der für mich aber leider nicht an Band 1 herangekommen ist. Die Liebesgeschichte stand für mich ein bisschen zu sehr im Vordergrund, sodass vieles andere nicht ausgeführt worden ist. Trotzdem lese ich gerne mehr von Aurora Rose Reynolds und ihren Geschichten fürs Herz – weitere Bücher warten schon auf meinem SUB auf mich.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.07.2021

Rezension: "Schreib mit!" von Adriana Popescu

Schreib mit! Das Schreibjournal für Schriftsteller*innen
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Autor/in: Adriana Popescu
Titel: Schreib mit!: Das Schreibjournal für Schriftstellerinnen
Erschienen: Juli 2021
ISBN: 9783947738984

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, ...

Autor/in: Adriana Popescu
Titel: Schreib mit!: Das Schreibjournal für Schriftstellerinnen
Erschienen: Juli 2021
ISBN: 9783947738984

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über den Vertrieb zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Schreib mit!
Da du hier bist, gehe ich davon aus, dass du dich schon eine kleine Weile mit dem Schreiben beschäftigst, vielleicht sogar mitten im Romanmanuskript sitzt, oder zumindest eine Idee hast, die du endlich auf Papier bringen willst.
Dieses Journal begleitet dich an jedem Schreibtag, verhilft dir zu einer Schreibroutine und liefert kleine Inspirationen, Motivation, sowie Platz für Reflexionen.

Buchtitel und Coverdesign
„Schreib mit!: Das Schreibjournal für Schriftsteller
innen“ beschreibt als Titel einen rein sachlichen Inhalt, denn es ist genau das was beschrieben wird und worum es in dem Buch gehen wird. Gleichzeitig ist es aber auch eine aktive Aufforderung zum Schreiben, die wahrscheinlich motivierend wirken soll. Gerade dieser motivierende Aspekt wurde für mich mit dem Cover aber schon direkt etwas runtergezogen, denn dieses ist nicht sonderlich auffällig. Vor allem würde ich dahinter aber nichts Kreatives erwarten, denn es ist eigentlich nur in verschiedenen Brauntönen, Weiß und Schwarz wellig gestreift. „Schreib mit!“ ist in Schreibschrift im oberen Bereich mittig platziert worden und soll wohl eine kreative Wirkung haben. Der Untertitel bzw. der Titelzusatz ist in einer Schreibmaschinenschriftart abgedruckt, was gleichzeitig künstlerisch, aber auch altmodisch auf mich wirkte.

Aufbau und Idee
Beginnen tut dieses Buch mit einem Brief der Autorin, die den Leser/Schreiberling begrüßt und auf ihre Idee hinter dem Schreibjournal eingeht. Danach folgen die Seiten, mit denen man letztendlich am eigenen Buch oder an der eigenen Geschichte arbeiten soll. Jede Seite ziert ein Motivationsspruch für den Tag und man kann allgemeine Angaben zum Tag, Schreibziel und zum Gesamtfortschritt des Projektes machen. Diese sollte man auf jeden Fall machen, bevor man mit dem Schreiben beginnt. Weiterhin wird man dazu angeregt, einen Rückblick auf die vergangenen Kapitel zu werfen und den vorangegangenen Tag zu bewerten. Sollte dieser Rückblick nicht so positiv verlaufen, gibt es extra Platz, um sich seine Zweifel von der Seele zu schreiben und daraufhin ein Tagesschreibziel festzulegen. Zum Abschluss der Reflexions- und Planungsphase gibt es noch für jeden Tag eine kleine Aufwärmübung, um leichter in den Schreibprozess hineinzufinden. Zwischen den ganzen Tagesseiten gibt es immer wieder eine Doppelseite mit Zitaten berühmter Schriftsteller und einer Schreibübung für Dialoge, die den Schreibprozess anregen und unterstützen könnten. Auf der letzten Seite gibt es zum Abschluss wieder einen kleinen Brief der Autorin an den Leser/Schreiberling.

Umsetzung
Generell wirbt dieses Schreibjournal damit, Unterstützung bei einem bereits angefangenen Manuskript zu leisten und sogar dann, wenn man bisher nur eine grobe Idee der Geschichte im Kopf hat. Ich zähle zu der letzten Kategorie, denn ich habe eine Idee in meinem Kopf, die sich immer weiter entwickelt, bisher aber noch nicht zu Papier gebracht worden ist, und war gespannt darauf, wie ich vielleicht mit diesem Journal arbeiten könnte. Ich sage bewusst ‚könnte‘, denn so wirklich direkt mit dem Journal konnte ich nicht arbeiten.
Für mich war es leider zu schwer einen Anfang zu finden, denn dieses Buch bietet leider keinerlei Platz zur direkten Entwicklung einzelner Ideen oder gar zur Erstellung verschiedener Charaktere o. Ä. Meiner Meinung nach sorgt dieses Buch mit seinem Aufbau und Inhalt nur für die Entwicklung einer Schreibroutine. Selbst durch die Zitate und Schreibübungen konnte ich nur wenig Inspiration und Motivation gewinnen, um mich wirklich Tag für Tag mit einem Eintrag zu beschäftigen. Generell muss ich leider sagen, dass ich es inhaltlich auch nicht sonderlich individuell ausgestaltet fand, denn es war strikt immer wieder dasselbe. Täglich warteten dieselben Fragen und auch die Schreibübungen waren immer nur für die Ausarbeitung eines Dialoges gedacht. Meine Kreativität konnte es auf diese Art und Weise nicht wirklich anregen, auch wenn einige der Dialogideen schon interessant oder auch lustig gewesen sind.
Neben der Entwicklung einer täglichen Schreibroutine bietet das Buch auch viel Platz für die Reflexion des eigenen Werks und um mit seinen Zweifeln beim Schreiben umzugehen. An sich ist das schön gedacht, allerdings vermute ich, dass es durch das tägliche Wiederholen auch zum Gegenteil kommen kann und man die eigene Story vielleicht zerdenkt und eher mehr Zweifel entwickelt als sich davon frei macht.
Auch von der Aufmachung her hat mich das Buch nicht sonderlich angezogen – angefragt hatte ich es nämlich wegen der Idee und des Klappentextes. Seite für Seite sieht gleich aus und auch das Äußere ist absolut kein Hingucker. Durch die dunklen Farben hebt es sich kaum von den modernen, aktuell meist sehr strahlenden, Covern ab. Im inneren des Buches gab es leider auch keinerlei Abbildungen oder anderweitige Gestaltung. Der eine mag das gut finden, da man beim Schreibprozess nicht abgelenkt werden kann, andererseits wirkt ein bisschen Ablenkung manchmal auch Wunder und führt zu ganz neuen Ideen – so zumindest meine Meinung.

Fazit
Ich hatte mir dieses Schreibjournal irgendwie anders vorgestellt – abwechslungsreicher & kreativer. Für eine stumpfe Routineeinhaltung und Überwachung der eigenen Arbeit ist es sicher okay, mir hat aber eindeutig etwas gefehlt.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 29.07.2021

Rezension: "Ein Wunsch in den Wellen" von Ella Thompson

Ein Wunsch in den Wellen - Stonebridge Island 1
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Autor/in: Ella Thompson
Titel: Ein Wunsch in den Wellen
Reihe/Band: Stonebridge Island, Band 1
Genre: Liebesroman
Erschienen: Mai 2021
ISBN: 978-3-453-58075-6

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Diese Rezension ...

Autor/in: Ella Thompson
Titel: Ein Wunsch in den Wellen
Reihe/Band: Stonebridge Island, Band 1
Genre: Liebesroman
Erschienen: Mai 2021
ISBN: 978-3-453-58075-6

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über das Random House Bloggerportal zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Auf dem Gestüt der Cooper-Schwestern werden Wünsche wahr
Abigail Cooper verabscheut Cameron Montgomery vom ersten Augenblick an, als er das Gestüt ihrer Familie betritt. Der reiche Erbe einer Hoteldynastie soll in den Silver Brook Stables auf Stonebridge Island Sozialstunden ableisten. Abigail, die zusammen mit ihren beiden Schwestern das Gestüt leitet und sich als Therapeutin für traumatisierte Kinder engagiert, hat weder Zeit noch Lust, sich um den neuen Mitarbeiter zu kümmern. Doch zu ihrer Überraschung ist Cameron nicht nur entsetzlich attraktiv, sondern auch noch ungemein charmant. Wenn da nur die Vorgeschichte nicht wäre, die ihn auf das Gestüt geführt hat …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Auf dem Cover erstreckt sich ein strahlend blauer Himmel vor einer kleinen malerischen Küste. Im Hintergrund ist eine kleine Insel mit einem verwaisten Leuchtturm auszumachen, während im Vordergrund in kleiner, etwas morsch wirkender, Holzsteg umgeben von grünen Sträuchern zu sehen, der geradewegs in wunderschönes blaues Wasser hineinführt.
„Ein Wunsch in den Wellen“ symbolisiert für mich eine Geschichte mit Entwicklung und auch Hoffnung, denn damit haben Wünsche meiner Ansicht nach meist zu tun. Die angesprochenen Wellen spielen wohl auf den Handlungsort, die kleine Insel ‚Stonebridge Island‘, der Geschichte an. Mehr Vermutungen oder Gedanken zur Titelwahl waren allerdings auch in Kombination mit dem Klappentext nicht möglich.

Charaktere
Abigail Cooper ist eine von drei Cooper-Schwestern und arbeitet auf der Insel als Therapeutin für traumatisierte oder behinderte Kinder. Früher hatte sie mal eine eigene Psychotherapie-Praxis, welche sie allerdings nach einem tragischen Ereignis, dass sie voller Schuldgefühle zurückgelassen hat, geschlossen und sie sich stattdessen der Pferdetherapie gewidmet hat. Abbi ist adoptiert, hat ein unglaublich gutes Verhältnis zu ihrer Familie und liebt diese über alles. Sie war mal verheiratet, allerdings hat diese Erfahrung sie dazu gebracht, teilweise äußerst stur und festgefahren in ihrer Einstellung und ihren Gedanken zu sein.
Cameron Montgomery ist der Erbe einer großen Hoteldynastie und steht mit seiner Familie auf Kriegsfuß. Aus diesem Grund werden ihm auch verschiedenste Dinge in die Schuhe geschoben, um ihn, zumindest zeitweise, loszuwerden. Die Einzige, die zu ihm steht, ist seine kleine Schwester. Zunächst machte er den Eindruck eines eingebildeten reichen Schnösels, der keine Ahnung von körperlicher Arbeit hat. Er war ein sehr glatter Charakter, dem man sich, für meine Begriffe, nur schwer annähern konnte.

Schreibstil und Handlung
Der Schreibstil von Ella Thompson war sehr klar und angenehm. Im Großen und Ganzen ließ sich die Geschichte auch recht gut lesen, bis auf die Tatsache, dass einige Kapitel unglaublich lang ausformuliert waren. Meist waren dafür eine Menge Beschreibungen verantwortlich, die man besser gekürzt hätte, um den Leser nicht zu langweilen oder gar einzuschläfern. Teilweise hatte ich durch eben diese oft vorkommenden ausschweifenden Beschreibungen den Faden der Geschichte verloren oder konnte mich nicht zu 100% mehr auf das konzentrieren, was eigentlich gerade beschrieben worden ist. Als positiv empfand ich jedoch, dass trotz der allwissenden Erzählperspektive die Gefühle der Protagonisten sehr gut verständlich geworden sind.
Die Handlung bot ein sehr angenehmes Kleinstadtsetting mit den typischen Kleinstadt-Charakteren und einer Menge Klatsch und Tratsch. Und dann waren da natürlich noch Abigail und Cameron, die sich zu Beginn der Geschichte überhaupt nicht ausstehen konnte, und ihre jeweiligen Familien. Das Empfinden gegenseitiger Abscheu war der Start, danach folgte ein ständiges Hin und Her zwischen den beiden und wenig später entwickelte sich aus dem Ganzen auf einmal eine Art Beziehung. Mir persönlich ging das zu schnell und auch wenn die Gefühle und Gedanken der beiden deutlich geworden sind, wirkte diese Entwicklung teilweise etwas übereilt und unrealistisch.
Die Protagonisten selbst waren auch sehr kontrastreich angelegt. Während ich Abbi zu Beginn noch für die zugänglichere von beiden hielt, entwickelte sie sich über die Geschichte hinweg nur minimal, was ich als äußerst frustrierend empfand. Cameron hingegen, der erstmal ziemlich unnahbar gewirkt hat, war in seinen Handlungen gut nachzuvollziehen und hat mich letztendlich mit seinem Charakter noch positiv überrascht.
Ein weitaus größeres Problem war für mich allerdings die Tatsache, dass der Handlungsfokus des Buches nicht auf den Entwicklungen zwischen Abigail und Cameron lag, sondern viel mehr auf einer eigentlich im Hintergrund existierenden Nebengeschichte. Auch dieser Punkt hat wohl maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die Geschichte in die Länge gezogen hat. Am schlimmsten war allerdings, dass selbst die zu sehr im Vordergrund stehende Nebenhandlung nicht ausgeführt worden ist, sondern man am Ende mit einer Menge offener Fragen zurückgelassen wurde. Im Hinblick auf die dicke des Buches war dies ein echt frustrierender Moment, als ich diese Tatsache festgestellt habe.

Fazit
Ein mittelmäßiger erster Band, der aber trotzdem neugierig auf mehr Storys über die Cooper-Schwestern gemacht hat. Sollte Band 2 allerdings ähnlich verlaufen und so viele offene Fragen am Ende haben, werde ich die Reihe wohl nicht zu Ende lesen, dafür war die Geschichte dann doch nicht fesselnd genug.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 17.07.2021

Rezension: "Last Dirty Shot" von Philippa L. Andersson

Last Dirty Shot
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Autor/in: Philippa L. Andersson
Titel: Last Dirty Shot
Reihe/Band: Powerful & Protective, Band 3
Genre: Erotikroman
Erschienen: Juli 2021
ISBN: 978-3-96966-953-2

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Diese Rezension ...

Autor/in: Philippa L. Andersson
Titel: Last Dirty Shot
Reihe/Band: Powerful & Protective, Band 3
Genre: Erotikroman
Erschienen: Juli 2021
ISBN: 978-3-96966-953-2

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise von der Autorin zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Auf dass dieser Mann ist, wer er vorgibt zu sein. Mein Retter, nicht mein Henker.
Ich kenne wirklich viele Formeln, aber keine gegen Dummheit. Was hat sich Allegra nur dabei gedacht, gegen unseren Chef und einen der schlimmsten Drogenbosse an der Westküste auszusagen? Er wird annehmen, dass ich das gleiche vorhabe. Ich bin so gut wie tot!
Ich muss untertauchen. Sofort! Eine kleine Chance auf ein langes Leben ist besser als keine. Bis mich ein rothaariger Barbar findet und allen Ernstes behauptet, er sie hier, um mir zu helfen. Für wie dumm hält er mich? Natürlich vertraue ich ihm nicht! Aber dieser Mann hat so seine Methoden, um mich zu überzeugen, und je weniger ich vor Angst zittere, desto mehr bebe ich vor Lust … Was, wenn ich einen Fehler begehe?

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Der dritte Band der „Powerful & Protective“-Reihe hat einen rötlichen Farbstich und ist ansonsten nahezu vollständig in einer Mischung aus Grau und Schwarz gehalten. Im Vordergrund steht ein Mann, vom Kinn bis zur Hüfte abgebildet, in Hemd und Hose, wobei ersteres halb aufgeknöpft ist. Er ist frontal abgebildet, mit der rechten Hand hält er eine über die Schulter geworfene Jacke fest. Die linke Hand hängt locker an seiner Seite herunter.
„Last Dirty Shot“ – zu dt. „letzter schmutziger Schuss“ – ist der Abschlussband der Kurzgeschichten-Reihe von Philippa L. Andersson. Dem dritten Band ist, wie wir bereits in Band 1 und 2 erfahren konnten, dem Themenbereich der Drogen gewidmet und somit bekommt auch endlich Sara, die dritte Frau im Bunde, ihre eigene Geschichte.

Charaktere
Sara, auch genannt Miss Cool, ist Chemikerin und wurde vom Mezcal-Kartell aufgegriffen, als sie in deren Revier mit ihren eigenen Drogen gedealt hat. Sie hat zwar einen sehr stark herausstechenden Kampfgeist und scheint ziemlich intelligent zu sein, trotzdem schien ihr damals für das Kartell zur arbeiten als die sicherste Option für sich selbst. Diese Zeit hat sie allerdings auch gelehrt überaus misstrauisch zu sein und niemandem, außer sich selbst, zu vertrauen.
Wes ist Hightech-Spezialist und im Team für die Sicherheitsvorkehrungen zuständig. Er ist gut im Hacken und Verschleiern, gleichzeitig auch unglaublich gut im Spuren nachgehen. Er ist der dritte Bodyguard im Bunde neben Liam und Kellan, wirkt mit seinem Äußeren wie ein schottischer Barbar, ist aber über alle Maßen loyal und fürsorglich.

Schreibstil und Handlung
Auch „Last Dirty Shot“ ist wieder mit einem Perspektivenwechsel zwischen den Protagonisten ausgestattet und sorgt dafür, dass man einen sehr guten Einblick in die Gedanken und Gefühle von Sara und Wes erlangen kann. Gerade die Beschreibungen in der ersten Person lassen den Leser in eine überaus intensive, mitreißende und spannende Geschichte einsteigen. Die Kurzgeschichte ist mit dem lockeren und leichten Schreibstil, gespickt mit fetzigen Dialogen und einer bunten Mischung aus Spannung, Action und Leidenschaft perfekt für einen Tag gemacht und schließt somit nahtlos an die restlichen Bände der Reihe an.
Die Handlung war genauso schnelllebig und intensiv, wie man es bereits aus Band 1 und 2 der Reihe kannte. Die ganze Zeit über war ein Knistern zwischen den Protagonisten deutlich zu spüren, jedoch machte Sara dieses mit ihrem Verhalten öfter mal zunichte. Aufgrund ihrer Geschichte konnte man verstehen, dass sie sehr starke Vertrauensprobleme hat und dementsprechend auch übermäßig misstrauisch reagiert, allerdings ging es mir irgendwann auf die Nerven, da Wes ihr immer und immer wieder gezeigt hat, dass man ihm vertrauen kann und sie es letztendlich doch nicht getan hat. Dementsprechend war für mich dann auch die sich entwickelnde Beziehung zwischen den beiden teilweise sehr fragwürdig und für mich nicht ganz nachzuvollziehen. Trotzdem waren die beiden ein tolles Paar und auch der Abschluss mit der Freundinnenzusammenführung etc. hat mir wieder sehr gut gefallen. Allerdings hätte ich mir insgesamt ein wenig mehr Informationen über das Verfahren gegen das Kartell etc. gewünscht, denn der Fokus in der Kurzgeschichtenreihe lag eher auf den erotischen Beziehungen, als auf den Tatbeständen, die zu diesen geführt haben.

Fazit
Leider war dieser dritte Band für mich der schlechteste der Kurzgeschichten-Reihe. Zum Großteil lag das an der Art von Protagonistin Sara, mit der ich nicht so gut klargekommen bin. Trotzdem aber auf jeden Fall ein toller Abschluss!

Bewertung: 3  von 5 Sternen

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