Cover-Bild Revolution der Träume
Band 2 der Reihe "Wege-der-Zeit-Reihe"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 13.08.2021
  • ISBN: 9783832164997
Andreas Izquierdo

Revolution der Träume

Roman
Berlin, Ende 1918: Die drei Freunde Carl, Isi und Artur haben sich bis in die Hauptstadt durchgeschlagen und erleben die Zeit des Umbruchs alle auf ihre Weise. Der Kaiser ist gestürzt – Träume von Freiheit liegen in der Luft. Carl beobachtet das Treiben der Aufständischen mit Sympathie, aber auch mit Sorge. Eigentlich will er nur noch eins: echten Frieden. Und Kameramann sein, bei der berühmten UFA! Artur hat sich derweil in kürzester Zeit zum König der Berliner Unterwelt hochgearbeitet. Doch Erfolg lockt Neider an – und Neider bedeuten Gefahr. Isi wiederum sucht im politischen Kampf die Herausforderung und freundet sich mit Leuten aus dem linken Umfeld an. Als sie allerdings den Adelssprössling Aldo von Torstayn kennenlernt, geraten ihre Prinzipien ins Wanken ...
In ›Revolution der Träume‹ zeigt Andreas Izquierdo die Abgründe der jungen Weimarer Republik. Kenntnisreich und fesselnd erzählt er von drei Freunden, die versuchen, in einer Welt im Wandel zu bestehen: ein spannender historischer Roman für Herz und Kopf.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2021

Spannender zweiter Teil

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Revolution der Träume von Andreas Izquierdo ist der zweite Band aus der Reihe Wege der Zeit, der jetzt im August 2021 im Dumont Verlag erschienen ist. Zwar steht der erste Teil Schatten der Welt bereits ...

Revolution der Träume von Andreas Izquierdo ist der zweite Band aus der Reihe Wege der Zeit, der jetzt im August 2021 im Dumont Verlag erschienen ist. Zwar steht der erste Teil Schatten der Welt bereits im Regal, muss aber zugeben, dass ich ihn noch nicht gelesen habe. Dank eines Rezensionsexemplars bekam ich die Chance, den zweiten Teil vorab lesen zu dürfen und so wurde ich zur ungewollten Quereinsteigerin.
Von Anfang an konnte mich der flüssige und leichte Schreibstil des Autors überzeugen und zog mich sofort in seinem Bann. Bereits ab den ersten Seiten merkte ich zudem, dass Andreas Izquierdo einer der wenigen Autoren ist, die ihr Handwerk verstehen und wissen, womit sie ihre Leserschaft begeistern können. Akribisch und detailliert hat er zahlreiche Fakten und Informationen zusammengetragen, um diese in seine Geschichte zu verweben und so tauchte ich ein in das Berliner Leben um 1920. Der erste Weltkrieg war vorbei und bei der Berliner Bevölkerung keimte so was wie Hoffnung auf, aber diese stellte sich nicht ein. Die politische und wirtschaftliche Lage war eine Katastrophe. Hunger und Elend standen genauso auf der Tagesordnung wie die politischen Aufstände oder Putschversuche. Berlin war eine einzige Revolution und genau in diesen unruhigen Zeiten fanden sich die drei Freunde Artur, Isi und Carl wieder. Als erfolgreicher Geschäftsmann betreibt Artur einige Bars und Clubs. Ab und an dreht er mal ein krummes Ding, aber irgendwie kann er immer wieder seine Haut retten. Revolutionärin Isi hat sich dem Spartakusbund angeschlossen, aber schon bald trifft sie auf Aldo von Torstayn. Der leidenschaftliche Fotograf Carl ist nun bei Ernst Lubitsch Kameramann geworden und auch er verliebt sich. Auf Anhieb gefielen mir die ausdrucksstarken und facettenreichen Charaktere, die so authentisch dargestellt und wiedergegeben worden, so dass ich ihr Handeln und Tun sehr gut nachvollziehen konnte. Aber nicht nur die Charaktere möchte ich loben, sondern auch die Kulisse, die hier brillieren konnte. Andreas Izquierdo hat es geschafft, den Berliner Schauplatz um 1920 detailliert und fast naturgetreu nachzuempfinden und wieder zu spiegeln. Zudem nimmt er den Leser mit und lässt ihn hautnah an den politischen Ereignissen und Schicksalen der Bevölkerung teilhaben. Dadurch konnte sich ein Spannungsbogen aufbauen, der mich durch das gesamte Buch getragen hat. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass mir die Geschichte langatmig oder gar langweilig wurde. Eher das Gegenteil war der Fall. Der lebendige und faszinierende Erzählstil trug dazu bei, dass ich zu jedem Zeitpunkt wissen wollte, wie es mit den drei Freunden und deren Leben weitergehen wird.
Was mir nicht zu gut gefällt, ist, dass diese Handlung mit einem fiesen Cliffhanger endet. Jetzt dauert es wieder ein Weilchen, bis der dritte Band dieser Reihe erscheint, aber eines steht jetzt schon fest: es bleibt spannend!

Revolution der Träume hat mir sehr gut gefallen und kann es wirklich nur weiterempfehlen. Auch wenn ich jetzt die Erfahrung gemacht habe, dass man (unabhängig von dem ersten Band) dieses Buch lesen kann, so sollte man doch besser bei Teil 1 anfangen.

4 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 25.10.2021

Tolles Buch

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„Revolution der Träume“ geschrieben von Andreas Izquierdos, der mir bis dato noch nicht bekannt war, ist ein historischer Roman und dessen zweites Buch nach „Schatten der Welt“. Den ersten Teil habe ich ...

„Revolution der Träume“ geschrieben von Andreas Izquierdos, der mir bis dato noch nicht bekannt war, ist ein historischer Roman und dessen zweites Buch nach „Schatten der Welt“. Den ersten Teil habe ich persönlich noch nicht gelesen, was aber keinerlei Problem darstellt. Kann man die Bücher doch auch losgelöst lesen.


Die drei Hauptcharaktere Carl, Artur und Isi sind im jetzigen Band erwachsen geworden und treffen sich 1918 in Berlin wieder. Das unsichtbare Band zwischen ihnen ist auch nach so langer Zeit noch da und jeder steht für jeden ein.

Die Geschichte wird hauptsächlich aus Carls Perspektive erzählt.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, gefällt mir sehr gut. Die drei Hauptfiguren waren mir sympathisch und werden detailliert dargestellt. Drei völlig unterschiedliche Charaktere. Der Autor bringt die Geschichte anschaulich rüber und lässt einen den riesigen Wandel im Berlin der 1920er Jahre spüren. In dieser Zeit des Wandels konzentrierten sich Aufruhr und Leid, Freiheit und Unterhaltung in diesem Roman.

Ein wirklich gelungener Roman, den ich gerne jedem weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Ehrgeiz ist die Fähigkeit, die Träume real werden lässt.“ (Niklas Gennen)

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Das Ende der Kaiserzeit birgt die Chance auf die Verwirklichung vieler Träume und einem Leben in Frieden. Für Carl, Isi und Artur liegen so viele Möglichkeiten plötzlich auf offener Straße, aber der Weg ...

Das Ende der Kaiserzeit birgt die Chance auf die Verwirklichung vieler Träume und einem Leben in Frieden. Für Carl, Isi und Artur liegen so viele Möglichkeiten plötzlich auf offener Straße, aber der Weg von der Vision bis zu ihrer Umsetzung ist lang und trotz neuer politischer Vorzeichen nicht einfach. Während Artur die Berliner Unterwelt aufmischt, Isi politisch eher linksgerichtet aktiv ist und Carl weiterhin von großen Durchbruch bei der UFA träumt, befindet sich die Welt im Umbruch...

Mir der Fortsetzung der Wege-der Zeit-Reihe setzt Andrea Izquierdo erneut die Laterna magica in Gang und produziert sepiafarbene Bilder, die den Leser das Ende des Kaiserreichs miterleben lassen. Dabei hat man im Hinterkopf eine ruhige, sanfte Erzählstimme, die das Lesen unglaublich leicht und flüssig von der Hand gehen lässt.

Aus der Perspektive von Carl erzählt, gelingt des dem Autor, seine Gefühle und Gedanken für den Leser zugänglich zu machen und mit ihm gemeinsam die aufregenden Szenarien zu erleben, die sich in Berlin abspielen. Es fällt dem Leser leicht, sich an die Seite von Carl zu stellen - Carl ist so eine Art Kumpel, der mit seiner freundlichen Art durchs Leben geht. Aber auch er hat seine Fehler...

Die blutigen Straßenkämpfe sind dabei ebenso präsent wie das Nachtleben, das für Artur nun beruflich die Haupteinnahmequelle bildet. Seinen Drang, Probleme immer und überall lösen zu wollen, hat er allerdings nicht abgelegt. Auch Isi begleitet man wieder mit Staunen und unverhohlener Neugier, denn die junge Frau ist immer wieder für ein Überraschung gut (ich sag nur LKW klauen gg). Sie ist noch durchgeknallter als im ersten Teil und das will schon etwas heißen.

Die Entwicklung der Figuren ist deutlich zu spüren und so hat jeder der Charaktere noch ein paar Ecken und Kanten dazubekommen, die sich hier dem Leser offenbaren.

Die historische und politische Kulisse wird von Izquierdo extrem gut in Szene gesetzt und ermöglicht ein vollkommenes Abtauchen vor Ort. Es ist, als würde man eine geheime Tür öffnen und Dank Carls Fähigkeiten in seinem eigenen Lebensfilm mitspielen- ein sehr geschickter Schachzug, der den Geist des vorherigen Jahrhunderts aufleben lässt.

Eine gelungene Fortsetzung, die wieder das besondere einer Geschichtsstunde mit guten Ideen des Autors verbindet.

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Veröffentlicht am 12.10.2021

Historischer Roman über die Nachkriegszeit im Berlin der frühen Zwanziger Jahre

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Den ersten Band dieser Romantrilogie „Schatten der Welt“ habe ich nicht gelesen – vielleicht erklärt das, warum es mir anfangs etwas schwer fiel, in einen Lesefluss hineinzukommen. Es geht auch so, aber ...

Den ersten Band dieser Romantrilogie „Schatten der Welt“ habe ich nicht gelesen – vielleicht erklärt das, warum es mir anfangs etwas schwer fiel, in einen Lesefluss hineinzukommen. Es geht auch so, aber es wäre wohl von Vorteil, die Bände chronologisch hintereinander zu lesen.

Die drei Protagonisten Isi, Artur und Carl kamen ursprünglich aus Thorn in Westpreußen im heutigen Polen. Offensichtlich hatten sich die drei verschworenen Jugendfreunde während des ersten Weltkrieges aus den Augen verloren, aber 1919 treffen sie in Berlin wieder aufeinander.

Isi, überzeugte Revolutionärin, aber auch Femme Fatale, Artur, ein flexibler Gastronom, Bandenchef und Unternehmer mit deutlichem Hang zur Halbwelt und Carl, der etwas naive Gutmensch, der seinen Traum verfolgt, Fotograf oder Kameramann zu werden.

Im Umkreis dieses Trios erleben wir deutsche Geschichte hautnah, die frühen Zeiten der Weimarer Republik nach dem Sturz der Monarchie durch die Novemberrevolution, den Kapp-Putsch, die Ablehnung des Versailler Vertrages, der Deutschland mit unbezahlbar hohen Reparationen belastete, das Finden eines Sündenbocks, dem die alleinige Schuld für die Unterzeichnung dieses Vertrages in die Schuhe geschoben wird und die Kämpfe verschiedenster Gruppierungen untereinander um die Vorherrschaft in der neuen Republik (oder ihre Abschaffung).

Isi ist anfangs sehr intensiv mit dem Spartakusbund involviert, durch Artur, der eher an erfolgreichen Geschäften interessiert ist, lernen wir die glitzernde Amüsierwelt der „Goldenen Zwanziger“ kennen und Carl gelingt es dank der Starthilfe von Ernst Lubitsch, in der UFA Fuß zu fassen.

Eine interessante Geschichte aus dieser schillernden Zeit in Berlin, die allerdings auf 500 Seiten hin und wieder einige Längen aufweist. Den interessanten und sympathischen Protagonisten werden durch intrigante Schurkencharaktere immer wieder Steine in den Weg gelegt. Das ist teilweise recht spannend, wirkt manchmal aber auch arg konstruiert. Des öfteren konnte ich die Handlungsweisen der drei Freunde nicht recht nachvollziehen.

Nichtsdestotrotz ein flüssig geschriebener, spannender und unterhaltsamer historischer Roman, der mich persönlich jedoch nicht so zu begeistern vermochte, wie Richard Dübells Jahrhundertsturm-Trilogie, die zu großen Teilen zur gleichen Zeit und am gleichen Ort spielt. Auf jeden Fall sehr lesenswert für Freunde des historischen Romans.

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Veröffentlicht am 30.07.2021

Lebendige Geschichte

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Aus Teenagern sind selbstbewusste Erwachsene geworden - in Andreas Izquierdos neuem Roman entwachsen die Freunde Carl, Isi und Artur den „Schatten der Welt" (1. Teil, erschienen 2020). Sie alle haben ...

Aus Teenagern sind selbstbewusste Erwachsene geworden - in Andreas Izquierdos neuem Roman entwachsen die Freunde Carl, Isi und Artur den „Schatten der Welt" (1. Teil, erschienen 2020). Sie alle haben im Ersten Weltkrieg viel Schlimmes er- und überlebt und arbeiten jeder auf seine Art hoffnungsvoll auf einen Neubeginn nach dem Sturz des Kaiserreiches hin. Artur hat sich bereits in Berlin eingerichtet, als die umtriebige Isi ihn und auch Carl wiederfindet, der hier seine beruflichen Träume als Kameramann in die Tat umsetzen möchte. Doch den „Schatten“ entkommen sie nicht ganz; die Nachkriegszeit ist geprägt von politischen Umstürzen, Arbeitslosigkeit und viel Elend. Und auch ihr alter Feind Falk Boysen tritt wieder in Erscheinung...
Hautnah und intensiv kann der Leser in Izquierdos Roman ein Kapitel deutscher Geschichte nachvollziehen. Der Autor schafft es mit seinem Schreibstil und der detaillierten Recherchearbeit wunderbar, den Leser in eine unsichere, wirre Zeit zu versetzen und politische, wirtschaftliche und soziale Zusammenhänge auf anschauliche Weise (mit)erlebbar zu machen. Nicht zuletzt ist es die gekonnte Vermischung historisch realer Personen mit den fiktiven Charakteren, die sehr eindrucksvoll ein atmosphärisches Bild vom Nachkriegs-Berlin und der desolaten Situation der beginnenden 20er Jahre zeichnen.
Ob das Trio Artur, Isi und Carl sich in dieser schwierigen Zeit durchsetzen kann?
Wie sein Vorgängerroman ist auch „Revolution der Träume“ ein spannendes, auf jeden Fall empfehlenswertes Buch!

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