Ein Bürgermeister zum Verlieben
Man of the Year - Scandal LoveNachdem ich schon von "Gut geplant ist halb verliebt" aufgrund der so herrlich lockeren und witzigen Art so begeistert war, muss ich sagen, dass auch hier die Autorin wieder angenehm überrascht hat.
Der ...
Nachdem ich schon von "Gut geplant ist halb verliebt" aufgrund der so herrlich lockeren und witzigen Art so begeistert war, muss ich sagen, dass auch hier die Autorin wieder angenehm überrascht hat.
Der Titel klingt im ersten Moment skandalös, wo es um Machtgehabe und schmutzige Details geht, aber das ist hier nicht der Fall. In Robert erlebt man einen so liebenswerten, sympathischen Bürgermeister, dessen Wunsch es ist, die respektvolle, rücksichtsvolle Art seines Vaters weiterführen zu können und den Menschen in New York nahbar zu sein. Nun steht die Gouverneurswahl bevor und sein Gegner lässt keinen Versuch offen, ihm auf irgendwelche Art zu schaden, was er erfolgreich tut, indem er ihm alles anhängt, was er nur ausgraben kann. In der Hoffnung, über die Tochter des Gouverneurs etwas zu finden, was ihm zum Sieg verhilft, hat er allerdings unterschätzt, was es heißt, jemanden kennenzulernen, der einem alles bedeutet, auf der anderen Seite aber auch, dass die Presse jedes schmutzige Detail ausgräbt, um jemanden zu Fall zu bringen und es gibt genügend, die ihr dabei behilflich sind.
Ich bin so überrascht, wie toll die Protagonisten in Szene gesetzt sind, mit all ihren Fehlern, mit all ihren Wünschen und Hoffnungen, man spürt diese Schmetterlinge im Bauch, aber auch die Verzweiflung, weil es so einfach sein könnte und doch so schwer gemacht wird. Die vielen Entscheidungen, die zu treffen sind, bei denen aber so liebenswerte Freunde beistehen ist für mich eine sehr berührende, lesenswerte Geschichte gewesen, ohne Machoallüren oder die absehbare Handlung.
Wie sich die Geschichte wandelt, wie auch familiäre Bande Einfluss nehmen inklusive der vielen lustigen Einlagen hat mir sehr gefallen. Das Cover hätte mir etwas besser gefallen, wenn das Thema mehr herausgestellt worden wäre, aber der Titel passt, weil es erst in die Irre führt und man erst am Ende versteht, worum es eigentlich geht.