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Veröffentlicht am 23.09.2021

Raffiniert

SCHWEIG!
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Inhalt:
Esther und Sue sind Schwestern, aber könnten gegensätzlicher nicht sein. Während Esther ihre chaotische kleine Familie managt, lebt Sue seit der der Trennung von ihrem Mann allein in einer abgeschiedenen ...

Inhalt:
Esther und Sue sind Schwestern, aber könnten gegensätzlicher nicht sein. Während Esther ihre chaotische kleine Familie managt, lebt Sue seit der der Trennung von ihrem Mann allein in einer abgeschiedenen Villa im Wald. Die Beziehung der beiden ist brüchig, sehr zu Esthers Bedauern. Als Weihnachten naht fasst sie sich ein Herz und setzt sich ins Auto, um Sue in ihrer selbstgewählten Isolation zu besuchen und ihr ein Geschenk zu bringen. Was Esther noch nicht weiß: Nach diesem Weihnachtsfest wird nichts mehr so sein wie es einmal war. Wahrheiten kommen ans Licht und ziehen ungeahnte Folgen nach sich.

Meine Meinung:
Die Leseprobe zu „Schweig!“ Von Judith Merchant hat mich absolut überzeugt. So schnell packt mich selten eine Geschichte. Auch der Rest des Buchs bleibt diesem furiosen Start weitestgehend treu. „Schweig!“ Ist eine Art Theaterstück, in dem nur wenige Protagonisten und wenige Schauplätze eine Rolle spielen. Es wird viel geredet und auf der Aktionsebene passiert gar nicht so viel. Trotzdem schafft es die Autorin, über lange Zeit eine sogartige Spannung aufrechtzuerhalten. Diese Spannung spielt sich auf zwischenmenschlicher Ebene ab.
„Schweig!“ Ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Psychothriller. Psychologisch sehr raffiniert konzipiert. Der Plot und auch die Auflösung hat mir sehr gut gefallen. Die Protagonisten sind glaubhaft, man fragt sich, ob sie auch real sein könnten, und fürchtet sich vor der Antwort auf diese Frage, weil sie sich beim Lesen so real anfühlen. Mir ist an der ein oder anderen Stelle ein bisschen schlecht geworden, weil ich mich so gegruselt habe.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Esther, Sue und einer dritten Person erzählt, deren Identität ich nicht vorwegnehmen möchte. Auf die Blickwinkel dieser drei Figuren ist allerdings bis zum Schluss nur bedingt Verlass.
Die Sprache ist einfach und sehr dialoglästig. Die Dialoge selbst sind allerdings klug und spannend. Manchmal konnte ich die ein oder andere Handlung der Protagonisten nicht ganz nachvollziehen. In solchen Momenten hatte ich dann den Eindruck, dass die Handlungsmotive nicht mehr ganz klar sind. Wobei sich an diese Stelle wiederum die Frage stellt, ob überhaupt irgendwer oder irgendetwas in dieser Geschichte „ganz klar“ ist.

Fazit:

Ich lese nur selten und sehr ausgewählt Thriller. „Schweig!“ gehört von nun an zu meinen Genrefavoriten. Das Buch hatte alle Zutaten, die ich in einem guten Spannugnsroman suche: Raffinesse, doppelte Böden, kluge Charaktere und vor allem eine Auflösung, die der Geschichte gerecht wird.

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Veröffentlicht am 17.09.2021

Schonungslos

Diese Frauen
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Inhalt:
Im Jahr 1999 erschütterte eine grausame Mordserie die Straßen von L.A.
Obwohl „erschüttern“ eigentlich zu viel gesagt ist. Denn wirklich große Wellen geschlagen hat das Ganze nicht. Die Hinterbliebenen ...

Inhalt:
Im Jahr 1999 erschütterte eine grausame Mordserie die Straßen von L.A.
Obwohl „erschüttern“ eigentlich zu viel gesagt ist. Denn wirklich große Wellen geschlagen hat das Ganze nicht. Die Hinterbliebenen der Opfer versuchten zwar sich Gehör zu verschaffen, doch ihre Stimmen gingen unter. Denn bei den toten Frauen handelt es sich eben um „diese Frauen“ und „solche Frauen“, die nachts auf den Bürgersteigen warten und für ein bisschen Geld und Drogen ihre Körper verkaufen.
Fünfzehn Jahre scheint die Erinnerung an „diese Frauen“ noch in wenigen Köpfen wach zu sein. Doch dann schlägt der Täter nach all der Zeit wieder zu.
„Diese Frauen“ von Ivy Pochoda erzählt nicht die Geschichte einer schrecklichen Mordserie, nicht die Geschichte des Menschen, der diese verübt hat, sondern die Geschichte derjenigen, die sich fürchten, die gejagt werden und letztlich viel zu selten gehört werden.

Meine Meinung:

„Diese Frauen“ ist ein feministisch literarischer Thriller, spannend, aber so viel mehr als das. Er ist auch ein Buch über soziale Abgründe, wie sie sich in vielen Gesellschaften finden. Über Ungleichheit, Chancenlosigkeit, über eine Spirale aus Abhängigkeit und haltloser Freiheit. Und das alles in Los Angeles, einer Stadt voller Extreme, die die Privilegierten noch privilegierter und die Sozialschwachen noch schwächer zu machen scheinen. Die düstere Stimmung, die durch die szenischen Beschreibungen transportiert wird, hat mir sehr gut gefallen. Noch viel mehr gefallen hat mir allerdings die Perspektive, welche die Autorin für ihren Roman gewählt hat. Sie zeigt das Leben der Sexarbeiterinnen von L.A. schonungslos, aber immer aus einem Blickwinkel betrachtend, der den Frauen ihre Würde lässt. (Ich habe überlegt, ob man an dieser Stelle überhaupt von Würde oder „würdevoll“ sprechen kann. Weil das ja eigentlich impliziert, dass es auch würdelos ginge. Aber eigentlich geht es das doch gar nicht. Ich weiß es nicht, aber ich denke, man versteht den Gedanken.) Gleichzeitig zeigt die Autorin die Frauen aber auch so, wie andere sie sehen. Anfangs ist es mir nicht so leicht gefallen, das einzuordnen, mittlerweile verstehe ich aber, dass der Text auf diese Weise nicht werten, sondern anprangern will.
Das Buch ist in mehrere große Abschnitte geteilt, in denen die Geschichte die Perspektiven verschiedener Frauen einnimmt, die mehr oder weniger mit den Verbrechen in Verbindung stehen. Männer spielen dabei nur im Hintergrund eine Rolle.
Natürlich gibt es neben all der Sozialkritik auch klassische Thriller-Elemente. Ermittlerin Essie Perry will dem Täter auf die Spur kommen. Allerdings hält sich beides im Gleichgewicht, sodass ich letzten Endes gar nicht wirklich sagen kann, worum es sich bei „diese Frauen“ vordergründig handelt. Das Buch ist in jedem Fall kein klassischer Thriller. Es leuchtet dorthin, wo es hässlich ist, es tut weh, es legt seine Finger in die Wunden der amerikanischen Gesellschaft und bohrt.

Fazit:

„Diese Frauen“ von Ivy Pochoda ist eine überaus empfehlenswerte Geschichte, für all diejenigen, die mehr als einen klassischen Spannungsroman lesen wollen. Oder auf für solche Leser, die eher selten zu Thrillern greifen. Es ist Gegenwartsliteratur, weil es unter dem Brennglas einer Mordserie, ein Stück Gegenwart zeigt, vor dem man leicht die Augen verschließen kann. Wegsehen ist einfacher als sich der hässlichen Fratze von Armut und Abhängigkeit zu stellen. Und das fordert dieses Buch von seinen Lesern ein.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Licht in der Dunkelheit

Junge mit schwarzem Hahn
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Inhalt:
In einer dunklen, unbestimmten Vergangenheit wächst der kleine Martin in einem Dorf auf, von dessen Bewohnern er verachtet und gemieden wird. Sein bester und treuester Freund ist ein schwarzer ...



Inhalt:
In einer dunklen, unbestimmten Vergangenheit wächst der kleine Martin in einem Dorf auf, von dessen Bewohnern er verachtet und gemieden wird. Sein bester und treuester Freund ist ein schwarzer Hahn, den er stets mit sich herumträgt. Trotz der großen Last, die auf Martins Schultern liegt, ist er zu jeder Zeit klug, einfühlsam und liebenswürdig. Er behandelt die Menschen besser als sie es verdienen.
Eines Tages wird Martin Zeuge, als ein dunkler Reiter ein Mädchen aus seiner Mutter entreißt und mit ihm verschwindet. Solche Vorfälle gibt es immer wieder. Die Geschichte vom Reiter ist eine Legende, ein Rätsel, zu dem niemand die Antwort kennt.
Als ein freundlicher Maler auftaucht, ergreift Martin die Gelegenheit und verlässt seine engstirnige Heimat, um in die Welt hinauszuziehen und vielleicht das Geheimnis des Reiters lüften zu können.

Meine Meinung:
Auf „Junge mit schwarzem Hahn“ von Stefanie vor Schulte bin ich in erster Linie aufmerksam geworden, weil ich quasi jede Diogenes Neuerscheinung unter die Lupe nehme, und zweitens weil die ersten Rezensionen so unglaublich gut klangen. Und nachdem ich die Geschichte nun selbst gelesen habe, kann ich sagen: Absolut zurecht!
Es ist ein Buch, wie ich es zuvor in dieser Form noch nie gelesen habe. Vielleicht könnte auf den ersten Blick der Eindruck entstehen, dass man es hier mit einem historischen Roman zu tun hat. Das ist dieses Buch meiner Meinung nach auf gar keinen Fall. Die Zeit und Gesellschaft, in der es spielt wirkt mittelalterlich, bleibt aber wage. Geschichtliche Eckpunkte sind für den Inhalt auch nicht relevant.
An anderer Stelle habe ich gelesen, bei „Junge mit schwarzem Hahn“ handele es sich um ein dunkles Märchen und ich finde, das trifft es ziemlich gut. Die Sprache ist einfach und doch poetisch. Der Text hat etwas Erzählerisches an sich, als könnte jemand die Geschichte an einem dunklen Herbstabend in einer Lagerfeuerrunde zum Besten gegeben haben.
Die Welt, die Stefanie vor Schulte beschreibt, ist grau und teilweise schonungslos brutal. Martins Freundlichkeit ist ein Lichtkegel in Mitten all dieser Dunkelheit. Die Art und Weise, wie er mit Verstand und einem guten Herzen die größten Widrigkeiten überwindet, macht ihn zu einem wahren Helden. „Junge mit schwarzem Hahn“ ist also nicht nur ein Märchen, sondern auch eine Heldengeschichte. Noch viel mehr halte ich das Buch allerdings für eine Erzählung, die durch Metaphern und Sprachbilder, eine zeitlose Form der Kritik an der menschlichen Gesellschaft zum Ausdruck bringt. Der Text hat einen doppelten und dreifachen Boden. Man kann ihn unglaublich gut diskutieren. Beim Lesen hatte ich immer wieder das Bedürfnis ein paar Seiten zurückzublättern und nochmal zu evaluieren, was ich da jetzt eigentlich gelesen habe und was in letzter Konsequenz damit gemeint gewesen sein könnte. Diese Tatsache macht „Junge mit schwarzem Hahn“ auch zu einem Buch, das man nochmal und nochmal lesen kann. Am liebsten hätte ich immer wieder von vorne angefangen, weil ich den Eindruck hatte, dass ich noch nicht alles vollständig erfasst habe. Obwohl das Buch so dünn ist, steckt also wahnsinnig viel Inhalt im Text das. Das fand ich in dieser Form absolut faszinierend. Man kann die Geschichte schnell verschlingen, man kann sie aber auch langsam und mit Bedacht lesen, weil sie genug Stoff zum Nachdenken bietet. Unabhängig von aller Interpretation, ist Martin außerdem einfach ein anrührender Protagonist, den man nur in sein Herz schließen kann.

Fazit:

„Junge mit schwarzem Hahn“ hat mich fasziniert und begeistert. Ich finde die Geschichte absolut außergewöhnlich, etwas Vergleichbares habe ich so noch nicht gelesen. Besonders empfehlenswert ist das Buch auch für Leserunden und Buchclubs, denn man kann es wunderbar diskutieren, wie ich finde.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Vom Fliegen und Fallen

Der Mauersegler
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Inhalt:

Prometheus ist Arzt. Eben noch hatte er eine vielversprechende Karriere in der klinischen Forschung vor sich, nun befindet er sich auf der Flucht. Auf der Flucht vor dem Leben und der Polizei. ...

Inhalt:

Prometheus ist Arzt. Eben noch hatte er eine vielversprechende Karriere in der klinischen Forschung vor sich, nun befindet er sich auf der Flucht. Auf der Flucht vor dem Leben und der Polizei. Prometheus hat nämlich einen schrecklichen Fehler begangen. Es handelt sich nicht etwa um einen versehentlichen Fehler aus Fahrlässigkeit oder Schlampigkeit. Nein, es ist viel schlimmer. Prometheus hat etwas Verbotenes getan und damit sich selbst, seinen allerbesten Freund Jakob und zahlreiche weitere Menschen ins Unglück gestürzt. Aber wohin soll man gehen, wenn man alles verloren hat? Irgendwann strandet er in Dänemark, auf dem abgeschiedenen Reiterhof von Aslaug und Helle, die ihre ganz eigenen Geheimnisse in sich tragen.

Meine Meinung:
Prometheus. Allein der Name des Protagonisten ist eine Ansage. Man weiß sofort mit welchem Klischee hier gespielt wird. Der Arzt als Halbgott in Weiß. Ich gebe zu, ich hatte anfangs Bauchschmerzen diesbezüglich. Hoffentlich, dachte ich, wird da nicht bloß eine Geschichte erzählt vom arroganten Arschloch-Arzt, der unsauber arbeitet und so seine Patienten gefährdet. Das wird es nicht! Ganz im Gegenteil. Mit Klischees ist es ja so, dass sie in den meisten Fällen einen wahren Kern haben. Prometheus ist arrogant, karrierebesessen, gerne rücksichtslos. Er fährt ein dickes Auto und strebt stetig nach mehr. Mehr Status, mehr Erfolg, mehr Anerkennung. Und ja, solche Leute gibt es dann und wann in der Medizin. Wenn ein Buch aber von Menschen erzählt, die einem bestimmten Klischee entsprechen, dann muss es das tun, ohne dabei tatsächlich ins Klischeehafte abzudriften. Und das gelingt Jasmin Schreiber so so unfassbar gut!
Ich habe in der Vergangenheit manchmal davon geschrieben, dass ich gerne ambivalente Protagonisten lese und entsprechende Bücher dann doch nicht wirklich gemocht. Das liegt daran, dass in vielen Fällen diese Figuren unsympathisch und unnahbar bleiben. Hier ist das nicht so. Ich mochte Prometheus, obwohl er einen scheinbar so unverzeihlichen Fehler begeht. Ich konnte nachvollziehen, vielleicht sogar ein Stück nachempfinden, warum er in einer Situation, die von größtem privatem und beruflichem Druck geprägt ist, so handelt, wie er es tut. Dabei hat die Autorin für ihre Geschichte den schwersten Weg gewählt, den man sich ausdenken kann. Manchmal neigen Bücher dazu, Dinge, die eigentlich moralisch absolut in Ordnung sind, aufzublähen, um sie den Leser als großes, aber am Ende doch leicht auflösbares Problem zu präsentieren. In „Der Mauersegler“ ist nichts leicht auflösbar, hier scheint alles verloren und dementsprechend am Boden zerstört ist Prometheus auch. Das Geniale dabei ist, dass Jasmin Schreiber es schafft, diese Katastrophe, in der jemand alles alles verloren hat (und das gewissermaßen zu Recht), mit so viel Hoffnung zu erzählen, dass es mir zwischen all dem Schmerz, manchmal ganz warm um’s Herz geworden ist. Besonders gut gefallen haben mir die plastischen Naturbeschreibungen. Diese spezielle Art mit Worten die Seele der Umwelt darzustellen, hat all das, was Prometheus getan hat und was ihm widerfahren ist, irgendwie in Relation gesetzt und dabei angedeutet, wie klein der Mensch und alles Menschgemachte im Vergleich zum Großen Ganzen eigentlich ist. Das habe ich als ungemein tröstlich empfunden. Genauso wie Helle und Aslaug, diese eigensinnigen, urteilsfreien Frauen, die so eng mit der Natur verbunden sind, einen sehr tröstlichen Gegenpart zu Prometheus’ Vergangenheit dargestellt haben. Tröstlich. Wenn ich mich für ein Wort entscheiden müsste, das dieses Buch beschreiben soll, dann wäre es wohl dieses. „Der Mauersegler“ erzählt ohne abzustempeln und anzuklagen von einem Menschen, der große Schuld auf sich geladen hat. Vor allem aber handelt es sich um eine Geschichte voller Zuversicht und Hoffnung darauf, dass es immer immer wieder ein Morgen gibt - neue Menschen und einen neuen Himmel - und dass es sich lohnt dieses Morgen zu leben, auch wenn es anders ist, auch wenn es wehtut.

Fazit:
„Der Mauersegler“ ist eine wundervolle Geschichte, die von nun an einen sehr besonderen Platz in meinem Bücherherzen (und in meinem Medizinherzen!) bewohnt.

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Veröffentlicht am 30.07.2021

Nie zu früh!

Rosa Parks
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Inhalt:
Rosa Parks wächst als schwarzes Mädchen im von Rassentrennung geprägten Alabama auf. Doch die selbstbewusste Rosa will sich von den ungerechten Gesetze in ihrem Heimatstaat nicht in ihrer Freiheit ...


Inhalt:
Rosa Parks wächst als schwarzes Mädchen im von Rassentrennung geprägten Alabama auf. Doch die selbstbewusste Rosa will sich von den ungerechten Gesetze in ihrem Heimatstaat nicht in ihrer Freiheit einschränken lassen. Und so wird aus einem willensstarken Kind eine der bekanntesten Bürgerrechtlerinnen der USA.

Meine Meinung:
Ich bin ein Fan der Buchreihe „Little people, big dreams“, weil ich die Idee unglaublich schön finde, dass Kindern hier auf Augenhöhe die Lebensgeschichten wichtiger Persönlichkeiten vermittelt und gleichzeitig wichtige Werte mit auf den Weg gegeben werden.
Bei diesem Buch über das Leben der US-amerikanischen Bürgerrechtsikone Rosa Parks handelt es sich um einen Ableger der Reihe, der sich an noch jüngere Kinder richtet als die Originalversion. Hervorzuheben sind die wunderschönen Illustrationen, die die Biographie von Rosa Parks untermalen. Die Geschichte selbst wird in wenigen einfachen Sätzen erzählt. Trotzdem wird die Botschaft, die mit einem solchen Buch aufgezeigt werden soll, mehr als deutlich. Es ist nie zu früh Kinder für und vor allem gegen Rassismus zu sensibilisieren und dieses Bilderbuch bietet definitiv eine wundervolle Möglichkeit dazu.

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