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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2021

Wunderschön

Like Gravity
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„Like Gravity“ von Julie Johnson ist eine emotionale und herzzerreißende Lovestory, die alle Loopings der Gefühlsachterbahn mitnimmt.
Brooklyn Turner hat seit ihrem sechsten Lebensjahr dicke Mauern um ...

„Like Gravity“ von Julie Johnson ist eine emotionale und herzzerreißende Lovestory, die alle Loopings der Gefühlsachterbahn mitnimmt.
Brooklyn Turner hat seit ihrem sechsten Lebensjahr dicke Mauern um ihr Herz errichtet, die bisher niemand überwinden konnte. Selbst ihre beste und einzige Freundin Lexi kennt ihre tragische Vergangenheit nicht. Brooklyn musste damals mit ansehen, wie ihre Mutter brutal ermordet wurde. Seitdem bleibt sie lieber für sich und lässt sich emotional auf niemanden ein. Als der attraktive Finn Chambers in ihr Leben tritt und sich mit seiner direkten und unverschämten Art, die keinen Widerspruch duldet, einen Platz darin erobert, kommt Brooklyns Entschluss zum ersten Mal ins Wanken.

Ich habe schon ein paar Bücher der Autorin gelesen und muss sagen, dass dieses mein absolutes Lieblingsbuch von ihr wird. Im Gegensatz zu anderen Büchern von ihr, in denen die Charaktere manchmal ein wenig blass und oberflächlich blieben, geht sie diesmal voll in die Tiefe, auch wenn es schmerzhaft wird.
Schon beim Prolog stockte mir der Atem und ich konnte Brooklyns Abwehrmechanismen vollkommen nachempfinden. Obwohl sie innerlich gebrochen ist, ist sie unglaublich stark. Doch dass sie auch Hilfe von anderen annehmen darf, erkennt sie nur langsam und erst, als Finn ihr quasi keine andere Wahl lässt.
Finn erscheint am Anfang wie der typische Bad Boy und oberflächliche Player. Dies ist jedoch nur der erste Eindruck, der sich schnell ändert. Zwischen ihm und Brooklyn gibt es eine ganz besondere Verbindung, die sogar ohne Worte funktioniert. Mich hat er richtig überrascht und es hat mich sehr berührt, wie weit er für Brooklyn tatsächlich gegangen ist. Finn hat es in meiner Hitliste der perfekten Bookboyfriends ziemlich weit nach oben geschafft.
Neben der emotionalen Lovestory hat die Autorin zusätzliche Spannungsfaktoren eingebaut, die beim Lesen für einige Gänsehautmomente sorgen. Mich konnte dieser gelungene Mix über die gesamte Länge des Buches mitreißen, zumal die Twists wirklich mitten ins Herz treffen.

Mein Fazit:
Eine wunderschöne und tiefgründige Lovestory, die mich nicht mehr losgelassen hat. Von mir gibt es dafür eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Tolles Spin Off

Boston Belles - Hunter
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„Boston Belles – Hunter“ von L. J. Shen ist ein absolut gelungenes Spin off, in dem es ein Wiedersehen mit einigen Charakteren der All Saints High Reihe gibt.
Hunter Fitzpatrick ist der charmante Sonnyboy, ...

„Boston Belles – Hunter“ von L. J. Shen ist ein absolut gelungenes Spin off, in dem es ein Wiedersehen mit einigen Charakteren der All Saints High Reihe gibt.
Hunter Fitzpatrick ist der charmante Sonnyboy, der sich in seinem Leben bisher nie um Konsequenzen scheren musste. Ein geleaktes Video von ihm in voller Action beendet jedoch sein sorgloses Dasein in Kalifornien und er muss vorzeitig in den Schoß seiner stinkreichen, aber dysfunktionalen Familie nach Boston zurückkehren. Um sein Erbe nicht zu verlieren, bekommt Hunter nicht nur einen Job in im Familienunternehmen, sondern auch einen Babysitter in Gestalt der angehenden olympischen Bogenschützin Sailor Brennan an die Seite gestellt.

Ich liebe die Bücher von L. J. Shen und vor allem ihre All Saints High Reihe hat mich absolut begeistert. Deshalb habe ich mich riesig gefreut, dass die neue Story auch im gewohnten Umfeld beginnt.
Gäbe es eine Olympiade in schlechten ersten Eindrücken, dann hätte Hunter konkurrenzlos die Goldmedaille verdient. Was er zu Beginn hier abzieht, macht es einem wirklich schwer, ihn zu mögen. Keine Frage, dass er liebenswert, charmant und witzig ist, aber er übertreibt es mit seinen Ausschweifungen maßlos. Die Aussicht auf ein Zusammenleben mit Sailor, und sei es nur für sechs Monate, muss ihm wie eine Einweisung ins Kloster vorkommen.
Sailor hat sich ihr bisheriges Leben ausschließlich auf ihren Sport konzentriert. Das Arrangement mit Hunters Dad bietet ihr einen wohlhabenden Sponsor und die entsprechende Publicity, die ihr im Konkurrenzkampf noch fehlte. Dafür kann sie es aushalten, dass Hunter sie nicht so kalt lässt, wie sie gerne hätte. Und auch Hunter bekommt gar nicht richtig mit, wie sich Sailor langsam in sein Herz schleicht und sich einen dauerhaften Platz dort erobert.
Zwischen den beiden Protagonisten sprühen von Anfang an die Funken. Die Dynamik der beiden ist einfach großartig beschrieben und sie sind total süß zusammen. Der Ausgang der Geschichte ist natürlich vorhersehbar, aber auf dem Weg dahin geht es wie immer sehr unterhaltsam, emotional und auch spannend zu. Im Vergleich zur Vorgängerreihe sind die Abgründe nicht ganz so tief und düster, was ich persönlich überhaupt nicht schlimm finde. Hunter hat mich mit seiner Entwicklung echt überrascht und auch Sailor entwickelt sich ziemlich weiter. Die Autorin hat mit Hunters Story die perfekte Kurve von Kalifornien nach Boston eingeschlagen und ich bin jetzt schon neugierig auf die weiteren Teile der Boston Belles.

Mein Fazit:
Mich hat der Auftakt klar überzeugt und ich verteile die vollen fünf Sternchen und eine eindeutige Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Gar nicht langweilig

Person of Interest: Ein Polizist zum Verlieben
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„Person of Interest: Ein Polizist zum Verlieben“ von Joan Dark ist eine zuckersüße Lovestory, die für unterhaltsame Lesestunden sorgt.
Völlig überraschend wird Phyllis von ihrem Freund verlassen und bleibt ...

„Person of Interest: Ein Polizist zum Verlieben“ von Joan Dark ist eine zuckersüße Lovestory, die für unterhaltsame Lesestunden sorgt.
Völlig überraschend wird Phyllis von ihrem Freund verlassen und bleibt aufgrund seiner Begründung ratlos zurück. Also forscht sie auch bei ihren anderen Exfreunden nach und kommt zu dem deprimierenden Resultat, dass sie scheinbar total langweilig ist. Wenn sie nicht als einsame Katzen-Lady sterben will, müssen Maßnahmen zur Selbstoptimierung her. Die Zufallsbegegnung mit dem attraktiven Polizisten Isaac entpuppt sich als Glücksfall, denn er stellt sich selbstlos als Testpartner zur Verfügung, um Phyllis ein völlig ehrliches Feedback zu geben. Doch zwischen beiden knistert es bald ziemlich heftig.

Phyllis ist total liebenswert und sympathisch. Sie kann einem wirklich leidtun, dass sie bisher offensichtlich nur an Männer geraten ist, die ihre Gutmütigkeit ausnutzen und sie als nette Selbstverständlichkeit ansehen, zumindest solange bis ihnen eine heiße Frau über den Weg läuft, die ernsthaft ihr Interesse weckt. Dies ist auch nicht unbedingt ein Booster für das Selbstbewusstsein von Phyllis, die unter diesen Voraussetzungen natürlich nicht daran glaubt, dass der Frauenschwarm Isaac wirklich an ihr interessiert ist. Andererseits macht diese Einstellung, dass sie eigentlich nichts zu verlieren hat, Phyllis auch mutig, ehrlich zu sein und zu ihren Wünschen zu stehen. Und so kommen sich Phyllis und Isaac über einige ungewöhnliche Dates immer näher.
Der Schreibstil der Autorin liest sich leicht und locker und die unterhaltsame Lovestory von Phyllis und Isaac ist einfach süß. Der Chemie zwischen den Protagonisten stimmt und der Funke springt auf jeden Fall über. Amüsante Dialoge, charmante und authentische Charaktere und in vielen Situationen ein Fünkchen Wahrheit, über das man nachdenken kann, machen diese Geschichte zu einem Highlight.

Mein Fazit:
Das Buch zaubert einfach definitiv ein Lächeln auf das Gesicht und macht riesigen Spaß. Von mir gibt es deshalb eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Schwierige Familienbande

Firefly Creek
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„Firefly Creek: Sehnsucht in deinem Herzen“ ist der Auftakt der Firefly Creek – Reihe von Lilian Kaliner.
Schauplatz der Handlung ist die Silverwood Ranch der Familie Bennett in Firefly Creek, der Stadt ...

„Firefly Creek: Sehnsucht in deinem Herzen“ ist der Auftakt der Firefly Creek – Reihe von Lilian Kaliner.
Schauplatz der Handlung ist die Silverwood Ranch der Familie Bennett in Firefly Creek, der Stadt der Glühwürmchen. Hierhin kehrt Ethan Bennett zurück, nachdem er in Sydney so gut wie alles verloren hat. Doch nicht alle empfangen ihn mit offenen Armen, denn nicht nur sein ältester Bruder John, sondern auch sein Vater Harry zeigt sich reserviert. Überrascht muss er feststellen, dass es auch einen Neuzugang auf der Ranch gibt, denn Liz, die junge Witwe seines Bruders Samuel, führt den Haushalt der fünf Bennetts und lebt mit ihrem vierjährigen Sohn im Haus der Familie.

Ethan war mit seinem Faible für Zahlen schon immer der Außenseiter der Familie und der Einzige, der die Ranch und damit den Familienbetrieb je verlassen hat. Seine Zweifel, ob die Rückkehr tatsächlich eine gute Idee war, scheinen sich zu bewahrheiten, wenn da nicht Liz wäre. Sie ist der Sonnenstrahl, der den raubeinigen Männerhaushalt erhellt und mit Olli ist eine neue Generation der Bennetts eingezogen.
Unter der wortkargen Oberfläche brodeln einige ernste Familienkonflikte, die vor allem zwischen John und Ethan langsam eskalieren. Und die aufblühenden Gefühle zwischen Ethan und seiner Schwägerin Liz tragen auch nicht zur Beruhigung der Situation bei.
Die Charaktere schleichen sich beim Lesen ganz unauffällig ins Herz und man hofft und leidet mit ihnen bis zum Schluss mit. Die aufgeworfenen Dramen und Konflikte wirken lebensnah und authentisch, auch wenn die Sorgen und Probleme einer südaustralischen Ranch natürlich speziell sind. Die Autorin hat einen angenehmen und flüssigen Schreibstil, in dem man komplett versinken kann. Dabei schlägt sie in ihrer wunderschönen und emotionalen Lovestory eher leise Töne an, die den liebenswerten und bodenständigen Charakteren vollkommen entsprechen. Mich hat das Schicksal der Protagonisten sehr berührt und vor allem ihre Entwicklung im Laufe der Handlung und am Ende ist überaus gut gelungen.

Mein Fazit:
Der Auftakt dieser Reihe konnte mich komplett überzeugen und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Herzzerreißender Abschluss

Only One Note
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„Only One Note“ ist der abschließende dritte Band der emotionalen Buchreihe von Anne Goldberg, die mir wohl noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Nell und Charles sind bereits fast ihr halbes Leben ein ...

„Only One Note“ ist der abschließende dritte Band der emotionalen Buchreihe von Anne Goldberg, die mir wohl noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Nell und Charles sind bereits fast ihr halbes Leben ein Vorzeige-Paar, welches seit der Schulzeit unzertrennlich ist. Die Schöne und der Streber ergänzen sich perfekt und in wenigen Wochen soll ihre Traumbeziehung mit einer Hochzeit gekrönt werden. Doch der Alltag und noch andere Probleme haben auch beim perfekten Paar ihre Spuren und kleine Risse hinterlassen. Als Charles einen dummen Fehler begeht, steht die gemeinsame Zukunft auf dem Prüfstand und beide müssen entscheiden, ob sie immer noch die gleichen Ziele und Wünsche haben und ob ihre Liebe mehr als eine Erinnerung ist.

Ich habe bereits die beiden Vorgängerteile gelesen, die auch alles andere als leichte Kost sind. Aber mit diesem abschließenden Teil, der ebenfalls um das allumfassende tragische Ereignis kreist, werden emotionale Abgründe aufgerissen, die alles vorher in den Schatten stellen.
Die komplette Story wird diesmal aus der Perspektive von Charles erzählt, was ich von Anfang an gut fand. Gerade seine Sichtweise zu ihrer langjährigen Beziehung und zu seinem Fehler war interessant. Ich fand es sehr berührend und teils richtig süß, wie er um Nell und ihre Liebe kämpft, die durch ihn ins Wanken geraten ist. Auch wenn ich seine Gefühle einerseits nachvollziehen konnte, wollte ich ihm am Anfang eigentlich keine Sympathien entgegenbringen. Aber diese Haltung änderte sich recht schnell, einfach weil seine Emotionen so echt und authentisch dargestellt sind, dass man ihm seine Reue absolut abnimmt.
Auch im dritten Teil sind mir die tiefgründigen Charaktere mit all ihren Ecken und Kanten unglaublich schnell ans Herz gewachsen, so dass mich die Wendungen sehr berührt haben. Die Taschentuchbox sollte beim Lesen nicht allzu weit weg stehen, denn ohne kommt man fast nicht aus. Der Erzählstil von Anne Goldberg ist so direkt und unverfälscht, ich weiß gar nicht wie ich es sonst ausdrücken sollte. Sie trifft mit ihren Worten genau dorthin, wo es weh tut und man leidet jede Sekunde mit den Protagonisten mit. Gleichzeitig erlebt man auch jeden witzigen und romantischen Moment hautnah mit.

Mein Fazit:
Unglaublich traurig, aber auch hoffnungsvoll und wunderschön! Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung, die für die gesamt Reihe gilt!

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