Cover-Bild Diabolic (1). Vom Zorn geküsst
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 488
  • Ersterscheinung: 03.01.2017
  • ISBN: 9783401602592
S.J. Kincaid

Diabolic (1). Vom Zorn geküsst

Ulrich Thiele (Übersetzer)

Eine Diabolic ist stark. Eine Diabolic kennt kein Mitleid. Eine Diabolic hat eine einzige Aufgabe: Töte, um den einen Menschen zu schützen, für den du erschaffen wurdest.   Als Nemesis und Tyrus sich am Imperialen Kaiserhof begegnen, prallen Welten aufeinander. Sie - eine Diabolic, die tödlichste Waffe des gesamten Universums. Liebe ist ihr völlig fremd. Er - der Thronfolger des Imperiums, der von allen für wahnsinnig gehalten wird. Liebe ist etwas, das ihn nur schwächen würde. Dass ausgerechnet diese beiden zusammenfinden, darf nicht sein. Denn an einem Ort voller Intrigen und Machtspiele ist ein Funke Menschlichkeit eine gefährliche Schwachstelle …   Nemesis und Tyrus. Diabolic und Thronerbe. Ein Mädchen zwischen unbändigem Zorn und ergreifender Liebe, und ein Junge, dem Gefühle das Leben kosten könnten. Eine großes Fantasy-Spektakel, das den Lesern den Atem rauben wird!  

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2017

Gefährliche Lektüre, Suchtgefahr!

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Das Hardcoverbuch "Diabolic" von S. J. Kincaid hat 488 Seiten und kostet 18,99€, als eBook auch für 15,99€ erhältlich.
Es ist momentan noch der 1. Teil der Diabolic Reihe.

Inhalt:
Nemesis ist stark, eiskalt ...

Das Hardcoverbuch "Diabolic" von S. J. Kincaid hat 488 Seiten und kostet 18,99€, als eBook auch für 15,99€ erhältlich.
Es ist momentan noch der 1. Teil der Diabolic Reihe.

Inhalt:
Nemesis ist stark, eiskalt und kennt kein Erbarmen, denn sie ist eine Diabolic. Ein künstliches Wesen, das dafür erschaffen wurde eine einzige Person zu lieben und bis auf dem Tod zu beschützen. Als dann ihre Herrin Sidonia zum Chrysanthemum gerufen wird, müssen Senator und Senatorin von Imperyan schnell handeln und beschließen statt ihrer Tochter Sidonia Nemesis zu schicken...

Meine Meinung:
Mit diesem Buch hat S. J. Kincaid ein atemberaubendes, vielschichtiges und unvergessliches Stück Geschichte geschrieben.
Der Schreibstil ist durchgehend flüssig und wurde aus der Ich-Perspektive von Nemesis geschrieben.

Der Autor hat dabei viel Zeit und Arbeit in sein Werk gesteckt, das ich mit jeder gelesenen Seite auch selber merke. Von den vielen Sci-Fi-Elemente, bei denen ich selbst zu Anfang überfordert war bis hin zu den zwei rivalisierenden Gruppen, den "Helioniker", die die Augen vor dem Fortschritt der Technik verschließen und die, die versuchen die Wissenschaft wieder aufleben zu lassen. Nicht zu vergessen von Intrigen, Täuschungen und Namenstitelung, die die Stellung in der Familie bzw. wie von nu (webl. verdienter Titel), nan (männl. verdienter Titel), dan (Diener, untergeordenete Angestellte), von (Familienoberhaupt), ...

Zu der Geschichte:
Zuerst musste ich mich durch die Geschichte einlesen, was nicht unbedingt leicht war mit den ganzen verschiedenen Science-Fiction Elementen und dem Anfang, aber mit der Zeit kam ich nicht mehr weg von der Story.
Es gab Stellen, da hätte ich nächtelang weiterlesen können, wurde jedoch von der Realität eingeholt und auch diese Momente verpufften. Dennoch kann ich mit absoluter Sicherheit sagen, je weiter ich kam, desto mehr spitzten sich die Ereignisse und man kann viele Wendungen und Überraschungen erwarten und nicht zu vergessen eine anstehende Revolution...

Am besten haben mir die vielen Aspekte von Nemesis Gefühlen gefallen. Ihre vielen Fragen und die dazugehörigen Gefühle und Emotionen stiften auch mich zum Nachdenken an und da ich noch ein junges Mädchen bin, stehen sich mir viele Möglichkeiten offen.
Meine liebsten Momente war eine Szene, wo Nemesis auch mal von ihren Gefühlen übemannt wurde und auf eigene Faust handelte, aber dabei dennoch klug und vorsichtig vor ging (S. 170 ff).
Sonst gibt es noch eine Szene, in der ich Nemesis besonders bewundere, da sie fest entschlossen war Tyrus zu retten und sich der Gefahr stellte selbst zu sterben. Diese Entscheidung und ihr eisernder Wille fand ich sehr aufopfernd und richtig mutig.

Das Ende war ein vorzeitiges Happy End, aber eindeutig mit Potenzial zu einer oder mehreren Fortsetzungen. Mein Gefühl sagt mir nämlich weniger, dass das hier das Ende ist, sondern erst der Anfang vom Ende des Buches.

Zu den Charakteren:
Nemesis (dan Imperyan) war schon zu Anfang eine harte Nuss. Harte Schale, weicher Kern trifft es genau ab dem Zeitpunkt, als Donia in ihr Leben traf und sie zum ersten Mal das Gefühl verspürt für jemanden (also Donia) ihr Leben zu lassen und zu beschützen.
Für Donia würde sie praktisch alles tun und sie würde jede einzelne Zelle nur für die Unversehrtheit des Mädchens geben.
Als Diabolic ist sie auch schneller und stärker als normale Menschen und diesen Vorteil nutzt sie auch aus.
Des Weiteren kann ich mich gut in Nemesis hineinversetzen und mag es, dass sie beispielsweise fragt wozu ihr Leben noch zu etwas nütze ist, als nur an Donias Seite zu sein und beginnt bald im Laufe des Buches ihren eigenen Weg ein wenig unabhängiger von Donia zu gestalten.
Ihre Zeit im Chrysanthemum und die Begegnungen mit anderen Menschen hat ihr neue Werte vermittelt und verändert.

Sidonia (Imperyan) bzw. Donia fand ich von der ersten Sekunde an sympathisch. Sie ist eine schüchternde und gleichzeitig liebenswerte Person, die aber auch ihren eigenen Kopf hat. Besonders an ihr ist wohl, dass sie von den Interessen ihren Vater ähnelt, sie ist zwar sehr religiös, jedoch wäre sie für die Wiederbelebung der Wissenschaft als gegen sie.

Tyrus (Domitrian) auch bekannt unter dem Titel des "Succesor Primus" ist der Kronprinz und sollte Randevald bon Domitrian sterben, soll Tyrus den Thron besteigen. Da Tyrus als Wahnsinniger gilt, hat sein Onkel der Kaiser Randevald von Domitrian ihn zu seinem Nachfolger auserkoren, um seine Position sicherzustellen, falls andere es auf ihn abgesehen haben. Doch niemand kann ja ahnen, dass sich hinter dem Gesicht eines Wahnsinigen, das eines anderen verbirgt...

Und da gibt es noch andere Charaktere, in deren Denkweisen und Handeln man doch die Beweggründe für ihre Taten vielleicht nicht immer ganz nachvollziehen kann, aber trotzdem Verständnis für deren Lage hat. Natürlich gibt es auch andere Figuren, dessen Tiegründigkeit etwa so groß ist wie eine Erbse (hust hust Elantra P.) und sie nur an sich selbst denken, aber solche Menschen findet man in Büchern auch häufig.

Negatives muss ich sagen, dass ich immer wieder mal auf Inhalte gestoßen bin, die einfach schwer zu verstehen waren. Und an die Idee von Schönheitsbots, die einem je nach Wunsch ein anderes Aussehen verpassen je nach dem, wie man nachher aussehen will und ob nun der Planet auf dem Donia und Nemesis leben eher Planet als künstliches Raumschiff ist, ist schwer zu verstehen. Dafür ein halber Stern entzug.

Mein Fazit:
Alles in allem fand ich das Buch super. Mit Nemesis konnte ich richtig mitfühlen und mich zum Teil identifizieren, besonders wenn sie sich selbst nach dem fragt, was sie machen will und eigene Entscheidungen trifft.
Die Geschichte und deren Fortgang liefen die ganze Zeit wie ein Kopfkino bei mir ab, so dass ich mich richtig auf eine Fortsetzung freue.

Ich empfehle das Buch allen Mädchen ab 14 Jahren, die Fans von Sci-Fi, Liebe, Intrigen sowie Überraschungen und Action sind.
Es lohnt sich ins Buch reinzulesen!

Meine Bewertung: 4,5 Sterne

Veröffentlicht am 24.04.2017

spannendes Buch mit einem großartigen World-Building

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Erster Satz:
"Alle glaubten sie, Diabolics seien furchtlose Kreaturen, doch in meinen ersten Jahren kannte ich nichts als Angst."

Meine Meinung zum Buch:
Oh mein Gott!
Dieses Buch war einfach nur wow. ...

Erster Satz:
"Alle glaubten sie, Diabolics seien furchtlose Kreaturen, doch in meinen ersten Jahren kannte ich nichts als Angst."

Meine Meinung zum Buch:
Oh mein Gott!
Dieses Buch war einfach nur wow. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite wie gebannt von der Story und deren Verlauf. Es lässt sich eigentlich kaum in Worte fassen wie gut mir das Buch gefallen hat.

Normalerweise lese ich nicht gerne Bücher aus dem Genre Science Fiction, denn oft komme ich mit der Welt, in der die Charaktere leben, überhaupt nicht zurecht. Vielleicht liegt es aber auch einfach daran, dass ich mir ein Leben im All nur schwer vorstellen kann. Obwohl ich hin und wieder Probleme hatte, und mir nicht immer alles genauestens vorzustellen konnte, so fand ich das World-Building einfach großes Kino.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Diabolic Nemesis.
Gerade am Anfang der Story erhält man einige Einblicke in das Leben einer Diabolic, wie sie heran gezüchtet werden und für was sie ursprünglich erschaffen wurden. Im Laufe der Story macht Nemesis eine unglaubliche Entwicklung durch. Sie bleibt zwar immer noch die kühle, distanzierte und vor allem gefährliche Diabolic, nichtsdestotrotz fängt sie an Sachen zu hinterfragen, schmiedet Pläne und wälzt Entscheidungen und deren evtl. Konsequenzen im Kopf hin und her.

Auch der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, denn dieser ist genauso wie Nemesis. Einnehmend, nüchtern, kühl und vor allem berechnend. Die Autorin überlässt nichts dem Zufall und die Story ist wunderbar ausgearbeitet. Der rote Faden zieht sich durch das komplette Buch, ohne, dass dieser einmal unterbrochen wird. Intrigen werden aufgedeckt, Bündnisse geschmiedet und unerwartete Gefühle entdeckt.

Wie ich gehört habe, soll Diabolic: Vom Zorn geküsst der Auftakt einer neuen Trilogie sein. Ich bin mir nicht sicher wie viel Wahrheit dahintersteckt, denn die Story ist abgeschlossen und würde daher keinen zweiten bzw. dritten Band benötigen. Vielleicht geht es im 2. Band aber auch mit anderen Charakteren weiter. Ich lasse mich einfach überraschen.

Fazit:
"Diabolic: Vom Zorn geküsst" von S.J. Kincaid ist ein spannendes Buch mit einem großartigen World-Building und unglaublich tollen Charakteren. Für mich eines der besten Bücher aus dem Genre Science Fiction

Das Buch erhält von mir 5 von 5 Federn

Veröffentlicht am 23.04.2017

Gerne mehr davon!

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Meine Meinung: Streicht den Klappentext sofort aus eurem Gedächtnis, wenn ihr dieses Buch genießen wollt! Er verrät viel zu viel!
Die Story konnte mich abgesehen davon total begeistern - nur die Spannung ...

Meine Meinung: Streicht den Klappentext sofort aus eurem Gedächtnis, wenn ihr dieses Buch genießen wollt! Er verrät viel zu viel!
Die Story konnte mich abgesehen davon total begeistern - nur die Spannung lässt etwas auf sich warten.
Die Charaktere: Nemesis ist eine Diabolic und gleichzeitig unsere Ich-Erzählerin. Das ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber sobald man richtig drin ist, macht es nix mehr.
Tyrus, der Thronerbe, kommt im ersten Teil der Story eigentlich kaum vor. Aber er hat noch eine riesige Rolle, in der ich ihn meistens verstehen konnte.
Und dann ist da noch Donia, Nemesis' Schutzbefohlene. Ich konnte sie am besten verstehen und habe mich manchmal an mich selbst erinnert gefühlt.
Das Cover: Das Cover verrät kaum etwas über die Story, doch es gefällt mir gut. Man sieht besonders ihre Augen, die charakteristisch für eine Diabolic sind, sind sehr gut getroffen.


Fazit: Sobald man in der Geschichte angekommen ist, kann man eigentlich nicht mehr aufhören. Ich kann euch Nemesis' Abenteuer nur empfehlen!

Veröffentlicht am 12.04.2017

4,5 gute und spannende Punkte

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https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/04/03/rezension-diabolic-vom-zorn-gekuesst/

Meine Gedanken zum Buch:
Ohne viel Vorwissen bin ich in dieses Buch gestolpert und nun überrascht wie ausgesprochen ...

https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/04/03/rezension-diabolic-vom-zorn-gekuesst/

Meine Gedanken zum Buch:
Ohne viel Vorwissen bin ich in dieses Buch gestolpert und nun überrascht wie ausgesprochen gut es mir gefallen hat. Man wird direkt in die Kindheit der Diabolic Nemesis geworfen, erlebt den Schrecken ihrer Ausbildung, die ihr täglich Brot sind. Wir befinden uns nämlich weit in der Zukunft, in der nicht nur die Menschen mit wenigen Knöpfen ihr komplettes Aussehen verändern können, sondern auch bestimmte Menschen-Gruppen züchten. Wie zB. fast gehirnlose Bedienstete, die keinen eigenen Willen haben, sondern nur Arbeiten für ihre Herren verrichten, ihnen bedingungslos folgen.

Nemesis ist ebenso ein Gen gezüchtetes Wesen, eine Diabolic. Was bedeutet, sie ist ein spezieller Bodyguard, mit tödlich antrainierten Fähigkeiten und geprägt auf nur eine Person, das Mädchen Sidonia.

Als dann ein Sprung von mehreren Jahren ist, sind die Mädchen im Teenageralter, fast erwachsen. Obwohl Diabolics aufgrund ihrer Gefährlichkeit verboten werden, behalten sie Nemesis wegen Donia, für die Nemesis wie eine Freundin ist. Was diese nicht verstehen kann, da sie ja keine echten Gefühle hat, kein Mensch ist, sondern nur dazu da, um Donia zu beschützen.

Die Geschichte wird nämlich aus Nemesis Sichtweise erzählt, der vermeintlich seelenlosen Kreatur, was sich aber immer mehr als Humbug herausstellt. Und man sich unweigerlich fragt, was macht ein gezüchtetes Wesen zu einem Menschen? Eigene Gefühle? Ein Lachen? Selbstbestimmtes Handeln oder die Fähigkeit zu lieben? Ein Mix aus allem und dies alles durchlebt nach einiger Zeit auch Nemesis, obwohl sie am Anfang sehr kalt und roboterhaft wirkt.

Das Ganze spielt sich so weit in der Zukunft, dass sie Menschen längst das Leben auf Weltraumstationen dem auf einem Planeten vorziehen. Eine Welt, in der nach den Errungenschaften der Technik-/ Wissenschaftsphase mit all ihren Durchbrüchen, nun der Glaube herrscht und bestimmt. Bildung und Wissen in Wissenschaften, Physik, Technik und dergleichen sind verboten. Arbeiten werden von Maschinen verrichtet, die von Maschinen repariert werden, die von Menschen konstruiert wurden, die seit Generationen tot sind. Das Wissen um diese Dinge ist längst verloren gegangen. Man muss kein Genie sein um das Ablaufdatum dieser Welt zu sehen.
Das empfinden auch einige Rebellen bzw. Andersdenker des tyrannischen Kaisers so. Und irgendwie gerät gerade Nemesis mitten in den Kreis der Gegner, um das System zu Fall zu bringen, obwohl sie doch immer nur auf Donia achten wollte…

Ich fand die Handlung, den Weltenaufbau und das System sehr interessant und spannend gemacht. Obwohl das Buch wirklich dick ist, war es furchtbar schnell weggelesen.
Auch mochte ich die Charaktere, allen voran Nemesis. Besonders ihre Wandlung und wie sie alles wahrgenommen hat, fand ich äußerst interessant. Genauso war Tyrus ein vielschichtiger Charakter den die Autorin gut ins Spiel gebracht hat und mir ans Herz gewachsen ist. Natürlich neben Berserker ^^, Nevini und Donia.

Fast die ganze Zeit war das Buch für mich auf einem 5-Sterne-Kurs, aber gegen Ende sind mir dann doch ein paar liebgewonnene Figuren zu viel gestorben oder wurde es unnötig brutal bzw. ein Zweifel erregt, den selbst ich als Leserin auch nach beenden des Buches nicht ganz abschütteln konnte. Was ich echt schade finde, da es einen kleinen, bitteren Nachgeschmack hinterlässt bei einem ansonsten tollen Buch mit schöner Romanze.
Außerdem hätte es klasse als Einzelband funktioniert, wie zuerst von der Autorin geplant. Das daraus nun eine Trilogie wird… nun ja, ich weiß noch nicht was ich davon halten soll, da ich fürchte, das Buch wird mir dadurch noch weiter zerstört. Daher bin ich noch unentschlossen, ob ich weiterlesen oder es auch in Zukunft als Stand Alone ansehen werde.

(Mehr dazu auf meinem Blog)

Veröffentlicht am 19.03.2017

perfekte Mischung aus Science Fiction Abenteuer, intriganter Spannung und intergalaktischer Romantik

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Nemesis ist eine Diabolic, eine künstlich geschaffene Killerin. Jede grosse Familie hat einen Diabolic, einen auf sie geprägten Leibwächter und so möchte auch der Senator von Impyrean sein einziges Kind ...

Nemesis ist eine Diabolic, eine künstlich geschaffene Killerin. Jede grosse Familie hat einen Diabolic, einen auf sie geprägten Leibwächter und so möchte auch der Senator von Impyrean sein einziges Kind nicht schutzlos lassen. So bekommt Sidonia Nemesis, deren einziges Ziel es ist, ihre Herrin zu beschützen. Gefühle zu empfinden ist ihr nicht möglich, denn sie ist eine Kampfmaschine und nicht menschlich.

Zu Beginn habe ich mich etwas schwer getan mit "Diabolic". Ich wusste zwar, dass die Geschichte im Genre Science Fiction angesiedelt ist, doch mit einem solchen intergalaktischen Abenteuer hatte ich dann doch nicht gerechnet. So musste ich mich im vielschichtigen Kosmos von S.J. Kincaid erst zurecht finden, bevor sie mich mit der Handlung völlig fesseln konnte. Doch je weiter die Geschichte voranschritt, je mehr ich in das Universum von Sidonia und Nemesis eintauchte, desto mehr faszinierte mich diese Welt und desto weniger konnte ich das Buch aus der Hand legen.

Das Buch ist aus der ich-Perspektive der Diabolic Nemesis erzählt. Wir lernen sie schon vor ihrer Prägung auf Sidonia kennen, so dass wir einen Blick auf die Urinstinkte eines Diabolic werfen können. Danach macht die Geschichte einen Zeitsprung. Nemesis lebt schon seit acht Jahren bei Sidonia. Die beiden sind Seite an Seite aufgewachsen und kennen sich sehr gut.

Die Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet und ich fand es sehr spannend mitzuverfolgen, wie sich Nemesis weiterentwickelt, welche Probleme sie im Kopf hin- und herwälzt, denn als künstliches Wesen denkt und agiert sie ja sehr nüchtern und kontrolliert.

So passt auch der Schreibstil sehr gut zur Protagonistin, denn er ist sehr sachlich und konzentriert sich auf die wichtigsten Tatsachen. Der Text ist nicht mit ausschweifenden Beschreibungen überladen und lässt so Platz für die eigene Fantasie. Trotzdem hatte ich keine Probleme, mir die Geschichte vorzustellen.

"Diabolic" zielt mit seiner taffen Protagonistin ganz klar auf das weibliche Publikum ab und ist so eines der wenigen Bücher für dieses Zielpublikum, das ein richtiges Weltraumabenteuer auf diversen Planeten und mit Raumschiffen ist. Dieser frische Wind hat mir richtig gut gefallen. Zusammen mit den facettenreichen Charaktere und viel Spannung durch diverse Intrigen am Königshof und überraschenden Wendungen ist "Diabolic" also nicht nur optisch ein Highlight.

Fazit:
"Diabolic: Vom Zorn geküsst" ist eine perfekte Mischung aus Science Fiction Abenteuer, intriganter Spannung und intergalaktischer Romantik. Wenn man sich erst einmal im Universum von S.J. Kincaid zurecht findet, packt einen ihre gut durchdachte Welt dermassen, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte.
(4.5 Sterne)