Die Optik und die Haptik dieses handlichen A5 Ratgebers aus dem Kosmos-Verlag gefällt mir sehr gut. Auch die ansprechende Gestaltung und Bebilderung im Innenteil macht richtig Laune in diesem Büchlein ...
Die Optik und die Haptik dieses handlichen A5 Ratgebers aus dem Kosmos-Verlag gefällt mir sehr gut. Auch die ansprechende Gestaltung und Bebilderung im Innenteil macht richtig Laune in diesem Büchlein zu blättern. Vorgestellt werden 12 heimische Wildkräuter, wie z.B. Bärlauch, Löwenzahn oder Brennessel, jeweils mit Tipps und Tricks zur Handhabung oder für das Sammeln, Hinweise zur Verwechslungsgefahr, aber auch Vorschläge zur Verwendung, sogar mit konkreten Rezepten.
Als Einsteigerin in die Wildsammlung finde ich das Buch optimal, da es wenige, leicht zu erkennende Kräuter vorstellt, kurz und knackig Informationen bereitstellt und somit nicht überfordert.
Ein schönes, handliches Einsteigerbuch, das man gut in die Tasche stecken kann, wenn man es zum Sammeln mitnehmen möchte. Ich finde es auch als Geschenk für Naturliebhaber optimal.
Sarah verlässt überstürzt ihre Heimatstadt Hamburg, denn ihre Beziehung liegt in Trümmern. Glücklicherweise erinnert sie sich an ihre Freundin Cleo, die in Südfrankreich lebt. Spontan bucht Sarah ein Ticket, ...
Sarah verlässt überstürzt ihre Heimatstadt Hamburg, denn ihre Beziehung liegt in Trümmern. Glücklicherweise erinnert sie sich an ihre Freundin Cleo, die in Südfrankreich lebt. Spontan bucht Sarah ein Ticket, um Cleo einen Besuch abzustatten und Abstand zu ihrem alten Leben zu gewinnen. Dort, in der wunderschönen Provence, findet sie allerdings nicht nur Inspiration, sondern weckt auch die Aufmerksamkeit des Weinhändlers Lucien.
Dieses Buch zählt für mich bereits als ein Lesehighlight meines Sommers. Hannah Juli beschrieb hier den Handlungsschauplatz Provence mit solch einer Intensität, dass ich schon fast glaubte den Lavendel riechen und den Mistral spüren zu können. So versprühte auch die Geschichte um Sarah trotz einiger Widrigkeiten deutlich aufbauende Lebensfreude und positive Energie, die mich bis zuletzt mit einem Wohlgefühl und zufriedenem Lächeln im Lesesessel zurückließ. Die Autorin hat meines Erachtens ein Händchen für authentische Atmosphäre. Traumhaft.
Ich mochte die Protagonistin sehr. Sie bewältigte ihren spannenden Weg voller Mut und wichtiger Entscheidungen mit Bravour und sympathischer Unsicherheit, wobei Cleo ihr als Freundin und Wegbereiterin hilfreich zur Seite stand. Für mich war die liebe Cleo eine wichtige Figur in dieser Geschichte, ein Anker und auch ein Bindeglied in Sarahs neuer Version vom Leben. Über das Temperament dieser flotten Französin habe ich mehr als einmal gestaunt und geschmunzelt.
Mit Lucien wurde Sarah ein wundervoller Mann an die Seite geschrieben. Ich war sehr berührt über die Entwicklung, die diese beiden verletzten Seelen im Laufe der Erzählung durchlebten.
Langweilig wurde es aber in keinster Weise. Die Vergangenheit verlangte Aufmerksamkeit und brachte Schlüsselsituationen mit. Es war interessant, von außen auf Sarahs Situation zu schauen und wahrscheinlich klarer zu sehen, als sie selbst.
„Liebe, lavendelblau“ hat mich bezaubert. Hier stimmte für mich alles: Sympathische Figuren, fantastische Landschaft und eine zart anbahnende Liebesgeschichte, die unter die Haut ging. Ich freue mich jetzt schon auf ein weiteres Buch der Autorin.
André möchte seiner Aurélie endlich einen Heiratsantrag machen. Doch jeder freudig geplante Moment wird vom Schicksal durchkreuzt. Als bei beiden die Arbeit in den Vordergrund tritt, scheinen sie sich ...
André möchte seiner Aurélie endlich einen Heiratsantrag machen. Doch jeder freudig geplante Moment wird vom Schicksal durchkreuzt. Als bei beiden die Arbeit in den Vordergrund tritt, scheinen sie sich immer mehr voneinander zu entfernen. Doch André will nur eins: Seine Liebste für sich gewinnen. Hartnäckig verfolgt er sein Ziel und so beginnt eine turbulente Zeit für das Paar, in der so einige Herausforderungen zu meistern sind.
Endlich wieder ein Buch von Nicolas Barreau! Bisher habe ich alle seine Bücher gelesen und immer schwelgte ich in dem Gefühl, mir umgehend Croissant, Café au lait und eine CD von Edith Piaf kaufen zu wollen. Das Cover ließ mich gleich wieder von der französischen Kunst und Kultur träumen, angeregt durch die Schriftart des Titels und der wunderbaren Kulisse eines abendlichen Paris. Sehr gelungen!
Auch in „Die Zeit der Kirschen“ verzauberte mich der Autor mit seinem unvergleichlichen Schreibstil, welcher mal wieder die ganze Brandbreite des französischen Charmes und Humors zum Ausdruck brachte. Für mich war es äußerst unterhaltsam mitzuerleben, wie die Charaktere sich mit ihren Verwirrungen und Zweifeln beschäftigten, miteinander stritten und sich dann aber meistens gar nicht so ernst nahmen und daher sehr schnell wieder versöhnten. Das Temperament der Protagonisten trug die Geschichte und verzeihte so manchen Fauxpas, was im Nachhinein zu meiner Freude oft sehr humorvoll betrachtet wurde.
Die zahlreichen Missverständnisse zwischen André und Aurélie haben mich sehr amüsiert, teilweise empört, aber auch ein wenig nachdenklich gemacht. Große Themen, wie Vertrauen, Kommunikation oder die Bedeutung der Liebe, wurden spielerisch in diese Liebesgeschichte verpackt und mit einer Leichtigkeit überzogen, die mir den Zugang zur inneren Auseinandersetzung vereinfachten.
Alle Figuren in diesem Buch empfand ich als wunderbar einzigartig, was sich oft besonders in den Dialogen ausdrückte. Die Charaktereigenschaften wurden immer in ein positives Licht gerückt, auch wenn diese in manchen Fällen eher zweifelhafter Natur waren. So wurde auch der gerissenste Schuft zu einer Figur, über die ich sogar schmunzeln konnte, und die ich für diverse Versuche zu intrigieren fast schon beglückwünschen wollte.
„Die Zeit der Kirschen“ hat mir eine tolle Lesezeit beschert. Ich konnte beim Lesen die Freude und die Leichtigkeit des Lebens und Genießens spüren, und daher freue ich mich jetzt bereits auf den nächsten Roman des Autors. Gemeinsam mit dem ersten Teil der Geschichte, „Das Lächeln der Frauen“, wäre dies auf jeden Fall ein Buch, das ich verschenken würde.
Sam lebt in einem Waisenhaus. Der einzige Anhaltspunkt seiner Herkunft ist ein Muttermal auf seiner Brust, das eine seltsame Form aufweist. Als genau dieses Muster eines Tages an einer historischen Mauer ...
Sam lebt in einem Waisenhaus. Der einzige Anhaltspunkt seiner Herkunft ist ein Muttermal auf seiner Brust, das eine seltsame Form aufweist. Als genau dieses Muster eines Tages an einer historischen Mauer auftaucht, wird Sam neugierig und schleicht sich an den Fundort. Dort fällt er in einem unaufmerksamen Moment durch einen Schacht und landet wundersamerweise in einer Welt unter der Erdoberfläche! Diese Welt wird allerdings gut bewacht und der junge Fremde schnell entdeckt. Wird Sam dort Antworten finden oder eher das Gegenteil?
Ich war gespannt, wie die Autorin diese fantastische Idee umsetzen würde. Mir gefällt der Gedanke, dass unsere Erde vielleicht viele verborgene Dinge bereit hält, die nur noch entdeckt werden wollen. Oder die vergessene Fähigkeit der Menschen, durch Gedanken zu erschaffen, zu reaktivieren. Die Bedeutung dieses Aspekts zeigte sich im Laufe der Geschichte an jeder Ecke. Machtvoll durch Gedankenkraft!
Ich finde es schön, Kinder spielerisch auf so wichtige Dinge hinzuweisen. Anfangs hatte ich allerdings etwas bedenken, da das Cover doch recht düster wirkt, in welche Richtung sich die Botschaften des Buches entwickeln würden. Natürlich gab es auch hier einen Kampf zwischen Parteien, und einen jungen Helden, der zwischen die Fronten geriet. Doch außer einer gruseligen Szene gegen Ende dieses ersten Bandes, fand ich das Abenteuer durchaus sympathisch und gelungen, mit überraschenden Wendungen gespickt.
Die Figuren, ausgenommen Sam, schienen mir allerdings alle nicht sehr vertrauenserweckend, was wahrscheinlich der Handlung geschuldet war, denn unser junger Protagonist stand als Fremder, bzw. Eindringling nicht gerade in der Gunst der Einwohner. Jedenfalls konnte die Autorin mit diesem Kniff die Spannung über die gesamte Handlung tragen.
Ich hatte viel Spaß mit dieser Lektüre! Diese neue-alte Welt zu entdecken, aus Sicht eines suchenden Teenagers, hat mich das Buch kaum aus der Hand legen lassen.
„Catacombia“ vereint viele Themen, über die es sich nachzudenken lohnt, eingebettet in eine wundersame Welt, die große Neugier weckt. Ich mochte die Geschichte und warte nun gespannt auf die Fortsetzung von Sams Reise.
Zelda und Beckett treffen sich unter turbulenten Umständen in New York und fühlen sich schnell zueinander hingezogen. Kein Wunder, denn beide haben traumatische Erlebnisse zu verarbeiten. Zelda sucht nun ...
Zelda und Beckett treffen sich unter turbulenten Umständen in New York und fühlen sich schnell zueinander hingezogen. Kein Wunder, denn beide haben traumatische Erlebnisse zu verarbeiten. Zelda sucht nun eine Unterkunft in der Stadt, um in der Nähe entsprechender Verlage an ihren Graphic Novels zu arbeiten. Da die jungen Leute nicht viel Geld besitzen, schließen sie sich zu einer Wohngemeinschaft zusammen, die beide in verschiedener Hinsicht sehr herausfordert.
Ich habe schon mehrere Bücher von Emma Scott mit Begeisterung gelesen, da mich ihr Schreibstil sehr anspricht. Sie wählt ihre Worte auf eine Art, die mir die Gedanken der Figuren oder die Situationen richtiggehend plastisch erscheinen lassen.
Ich verfiel der Atmosphäre der Geschichte von Zelda und Beckett ganz und gar. „Be my tomorrow“ hat mich rückblickend allerdings ziemlich bedrückt zurückgelassen. Die Schwere, die in jeglicher Hinsicht auf den Protagonisten lag, war deutlich spürbar, so dass mich selbst das Ende nicht wirklich versöhnte. Das erste was mir nun einfällt, wenn ich an die Story zurückdenke, ist (leider) viel Heulerei, deprimierende Armut und die schweren Selbstvorwürfe, die das Leben beider Protagonisten bestimmten.
Auch wenn ich dieses Buch als etwas düster bezeichnen würde, nahm ich natürlich auch die positiven Aspekte, nämlich die Entwicklungen und den Zusammenhalt von Zelda und Beckett wahr, sowie den Trost und das Verständnis füreinander, was beiden eine große Kraft verlieh. Mir gefiel ihre naturgegebene Kreativität, in der sie sich ergänzten und mit deren Hilfe sich ihre Heilung entfaltete.
Die Figuren selbst fand ich sehr speziell. Es waren allesamt einzigartige Typen, bis hin zu Becketts Bewährungshelfer. Letztlich hatten fast alle Charaktere ihre Fehler, was sie umso lebendiger und authentischer zeigte. Für jeden konnte ich Verständnis aufbringen, außer für Zelda in dem vertrauensseligen Moment, als sie den ihr noch fast unbekannten Beckett bat, bei ihm wohnen zu dürfen. Das war zwar ein Schlüsselmoment, aber für eine derart vorsichtige Person wie Zelda eigentlich ein absolutes No-Go.
Kurzum, „Be my tomorrow“ ist ein wunderbar atmosphärisch geschriebenes Buch, hinterlässt aber wahrscheinlich einen Nachhall von Eindrücken, die zuerst noch sortiert werden müssen. Mir hat es ein wenig die Stimmung gedrückt, allerdings mochte ich es, mich mit den in der Geschichte zur Sprache gebrachten Themen auseinanderzusetzen. Ich kann das Buch empfehlen, schon allein wegen des guten Schreibstils.