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Veröffentlicht am 08.08.2021

Geheimnisse und Intrigen

Deluxe Love
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Rezension „Deluxe Love (Dumont-Saga 2)“ von Karina Halle




Noch nicht lange ist es her, wo ich Band 1 der „Dumont Saga“ von Karina Halle gelesen habe. Der Auftakt hat mir weitestgehend gut gefallen, ...

Rezension „Deluxe Love (Dumont-Saga 2)“ von Karina Halle




Noch nicht lange ist es her, wo ich Band 1 der „Dumont Saga“ von Karina Halle gelesen habe. Der Auftakt hat mir weitestgehend gut gefallen, wenngleich auch die ein oder andere Kritik dabei war. Dennoch musste ich unbedingt die Fortsetzung lesen und war gespannt auf die Geschichte von Seraphine und Blaise. Wieder überzeugt das Cover mit einem edlen Design.

Karina Halle gelingt mit dem ersten Band, sich von klassischen Liebesgeschichten abzugrenzen und punktet besonders mit Intrigen, Krimi Momenten und bringt somit Abwechslung und Spannung ins Geschehen, was mich sehr faszinierte. Band 2 bietet ebenfalls diese Art der Vielfältigkeit und sorgt von Beginn an für mitfiebern und packende Spannung. Während im Vorgänger die Liebe der Protagonisten im Vordergrund stand, was manchmal too much war, stehen Seraphine und Blaise in diesem Punkt doch eher im Hintergrund, was mich mehr überzeugte, da es realistischer und authentischer wirkte.

Die Handlung wirft mit einem großen Thema, was sein darf und was nicht, denn Seraphine und Blaise sind Cousine und Cousin, um sich und besteht hauptsächlich aus einem auf und ab. Ab und an war mir diese Thematik etwas zu ermüdend, doch bietet Karina Halle mit anderen Aspekten immer noch genug Abwechslung, sodass ich darüber hinwegsehen konnte und zumindest sorgt es dafür, nie langweilig zu werden. Im Gegensatz zu Teil 1 konnte diese Geschichte definitiv mehr bei mir Punkten, weshalb ich auch den dritten Band mit Freuden erwarte.

Karina Halle zeigt wie gewohnt einen angenehmen Schreibstil, der mit Lebhaftigkeit und Gefühlen gespickt ist, welche ich mal mehr, mal weniger greifen konnte. Die Szenen aus der Vergangenheit von Seraphine und Blaise haben mir sehr gefallen, doch entstand zeitweise Verwirrung, da die Sprünge nicht chronologisch aufgebaut sind. Das luxuriöse Leben und seine Abgründe werden in dieser Handlung wieder mehr als ehrlich und realistisch dargestellt, was für mich in dieser Reihe immer noch den größten Pluspunkt darstellt, denn man fühlt sich hautnah dabei und wird zu einem Teil dieser interessanter, aber auch düsteren Welt.

Machtgier und Skrupellosigkeit sind permanent Begleiter, die so einige extrem spannende Szenen mit sich bringen. Für mich ist die Fortsetzung in einigen Punkten zweifellos gelungener und auch hier kann ich eine klare Empfehlung aussprechen, obgleich es für mich noch nicht „Das Highlight“ ist.



Fazit

Abseits des Mainstreams bietet Karina Halle mit ihrer „Dumont Saga“ eine Liebesgeschichte, die sich stark vom klassischen Typ des Genres abzeichnet und den Leser durch Aspekte wie Machtgier, Skrupellosigkeit, Bedrohungen und Abgründe des luxuriösen Lebens an die Seiten fesselt. Intrigen und Geheimnisse sorgen für Spannung und bieten Abwechslung sowie zahlreiche mitfiebern Momente. Mit authentischen Charakteren und einem angenehmen Stil kann die Geschichte ebenfalls trumpfen. Doch wie auch schon im Band 1 gibt es kleine Schwächen, welche die Handlung nicht vollständig abrunden. Dennoch herrscht eine tolle Mischung aus Krimi und Liebesroman.



🌟🌟🌟🌟 4/5

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.07.2021

Schöner Wohlfühl Roman

Liebe braucht nur zwei Herzen
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Rezension „Liebe braucht nur zwei Herzen: Roman“ von Judith Wilms




„Liebe braucht nur zwei Herzen“ traf mich bereits mit seinem stilistischen, funkelnden Cover mitten ins Herz und gerade in einer Zeit, ...

Rezension „Liebe braucht nur zwei Herzen: Roman“ von Judith Wilms




„Liebe braucht nur zwei Herzen“ traf mich bereits mit seinem stilistischen, funkelnden Cover mitten ins Herz und gerade in einer Zeit, die nicht einfach ist, brauchte ich eine warme Wohlfühl Decke. Und fand sie in dieser Geschichte. Wer einfach mal die Seele baumeln lassen will, abschalten und vor allem eine leichte, zuckersüße Story braucht, der findet in dieser Handlung genau das richtige. Mich hat das Buch vollkommen in den Bann gezogen, was nicht zuletzt an Judith Wilms wunderbarem Stil liegt.

Leicht und ungezwungen flog ich durch die Seiten und ließ mich von den sanften Worten treiben, aus denen so viel Gefühl sprach, ohne übermäßige Dramatik. Nicht nur zum entspannen ist die Story perfekt, sondern auch, um von ihr erfüllt zu werden mit Freude und Glückseligkeit. Besonders die traurigen Momente hielten sich in Grenzen, wodurch der Handlung eine gewisse Leichtigkeit zugrunde lag. Dennoch finden wir sehr emotional geschriebene Momente, die auch ein schweres Thema mit sich bringen. Doch fühlte ich mich nicht erdrückt durch dessen Intensität.

Die Autorin versteht es auf sensible Weise mit der Thematik umzugehen, ohne aber den Leser zu belasten und das mochte ich so unglaublich. Liv wird uns auf authentische, ehrliche Weise nahe gebracht und besonders ihr Hang zur Ordnungsfee, welchem man immer wieder im Buch begegnete, zeigen ihre Lebensweise auf eine lebhafte Art. Es brachte mich zum nachdenken, denn ist wirklich alles von großer Wichtigkeit, was wir besitzen? Liv motivierte mich mit ihrer Persönlichkeit selbst mal wieder auszumisten. Das Buch bekam allein dadurch eine würzige, originelle und interessante Note, was man selten in solchen Werken findet.

„Liebe braucht nur zwei Herzen“ ist eine Geschichte, aus der jeder etwas für sich mitnehmen kann und das macht es zu etwas besonderem. Das zeigt auch dieses Zitat


„Liebe die Menschen, benutze die Dinge. Umgekehrt funktioniert es nicht.“ (S. 223) Zitat aus dem Buch


Liv ist in vielen Punkten ein spezieller Charakter und nicht immer war sie für mich nachvollziehbar. Besonders in Konfliktsituationen. Zwar zeigt die Autorin hiermit eine gewisse Ehrlichkeit, denn wer mag schon perfekte Protagonisten, aber manchmal fiel es mir schwer, mich in sie hinein zu versetzen. Flo bescherte mir auch so manchen Kopfschütteln Moment, wenngleich beide Protagonisten natürlich eine Sympathie in sich tragen. Es waren kleine Momente im Verhalten, doch im gesamten errichten mich die Figuren.

Der Aufbau ihrer Beziehung hat mir richtig gut gefallen und brachte auch Gefühle mit sich, die verständlich und greifbar waren. Wenngleich Flo und Liv meine Begeisterung nicht vollends auslösten, kann ich diese Geschichte wärmstens empfehlen. Besonders für den Sommer kann man hier eine Wohlfühl Geschichte erleben.




„Liebe braucht nur zwei Herzen“ ist eine schöne Wohlfühl Romance, die durch den Stil der Autorin Momente des Nachdenkens, aber auch der süßen Leichtigkeit bringt um so den harten Zeiten zu entfliehen. Durch Liv und ihren Ordnungsfee Einstellung kann der Leser etwas für sich mitnehmen, was mir sehr, sehr gefallen hat. Lediglich das teilweise fehlende hineinversetzen in Flo und Liv führte dazu, mich nichts vollends zu erreichen. Emotionen, Gefühle und eine wichtige Thematik aber sorgten für Pluspunkte und insgesamt ist eine eine Empfehlung, die ich wärmstens vergebe.




🌟🌟🌟🌟

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Ein phantastisch phantasievoller Auftakt, der sein ganzes Potenzial noch nicht zeigt

Nevermoor 1. Fluch und Wunder
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Rezension „Nevermoor 1: Fluch und Wunder“ von Jessica Townsend



Denkt ihr eigentlich bei Geschichten, die so abenteuerlich, wundersam, magisch und vielfältig klingen wie „Nevermoor“ auch an Werke wie ...

Rezension „Nevermoor 1: Fluch und Wunder“ von Jessica Townsend



Denkt ihr eigentlich bei Geschichten, die so abenteuerlich, wundersam, magisch und vielfältig klingen wie „Nevermoor“ auch an Werke wie Harry Potter? Ich tat es tatsächlich, aber nur auf den ersten paar Seiten, denn dann belehrte mich die Autorin, dass ihre Welt, ihre Magie und alles darin, nichts im geringsten mit Harry Potter gemein hat. Sich in ihr zurechtzufinden brauchte allerdings ein wenig Zeit, so unendlich viele Eindrücke und Namen prasselten auf mich ein.

Auch dauerte es ein wenig, bis das Abenteuer meines Lebens an der Seite von Morrigan Crow, Fenstra, Hawthrowne und Jupiter North so richtig Wellen schlug. Jene, die einen unerbittlich mit sich zehren und immer wieder in neue Gefahren bringen, aber auch traumhaft schöne Momente, voller Lebendigkeit, Freude und Euphorie. Die Gestaltung der Charaktere ist ebenso kunterbunt, leicht skurril und verrückt, wie es diese Welt ist. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus und gewann neue Freunde, in denen das Leben sich in all seinen Facetten zeigte. Womit eine emotionale Achterbahnfahrt garantiert war und auch diese ließ mich nicht mehr los.

Geheimnisse und Fragen türmten sich, wie Steine an der ägyptischen Pyramide. Manches mochte ich erahnt haben, doch verstand die Autorin es bravurös, mich in die Irre zu leiten. Und da stand ich nun. Total baff. Ein wenig zog sich ab und an die Handlung für mich und verlor dich in dem größten Rätsel dieser Geschichte. Wundersame und vor allem wilde Erlebnisse fluteten meinen Kopf mit Bildern, doch war es, als wenn Das spektakulär Spektakel wirklich erst auf der letzten Seite mit einem Urknall aufgelöst werden sollte. So war es auch und das war nicht nur unerträglich für mich, es dauerte mir auch einen Ticken zu lang.

Diese vielfältige Welt steckt wirklich voller Spaß, Spannung, Humor, Magie und allerhand Zauber, eigentlich auch ohne Langeweile, nur fand ich, gab es für Band 1 etwas zu wenig zu gewissen Hintergründen. Zudem fehlte ein wenig Action, in der manchmal eher ruhigeren Handlung. Für mich war „Nevermoor“ eine unvergessliche Reise, die noch so viel verborgen hält und deren Welt, Figuren und Geheimnisse ich noch ergründen will. Fertig bin ich lange nicht mit ihr, denn was hier geschaffen wurde, ist neu und verspricht das reinste Abenteuer.

Bist du bereit für die wundersamste Wunder Geschichte aller Zeiten? Dann komm ins Reich der Magnifika Katzen, Drachenreiter und stelle dich gemeinsam dem Feind. Dem Wunder…..




„Fluch und Wunder“ bildet den Auftakt einer magischen, abenteuerlichen Welt, die dich auf eine Reise voller Verrücktheiten, wundersamen Geschehnisse, Gefahren und unvergesslichen Erlebnisse mitnimmt. Mit den wohl buntesten, vielfältigsten Figuren und einer gehörigen Portion Zauber, Humor und Skurrilitäten, fühlst du dich, wie im Fantasy Land, welches seinesgleichen sucht. Aber hüte dich vor dem Fluch. Talente und Fähigkeiten sind nicht das Besonderste an uns. Grenzenlose Magie im Wunderland wartet auf dich.



🌟🌟🌟🌟

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Veröffentlicht am 28.07.2021

Wundervoller Abschluss

Das versunkene Reich Nysolis (Band 2)
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Rezension „Das versunkene Reich Nysolis (Band 2)“ von Regina Meißner



Meinung

Bereits im ersten Band der Dilogie mussten Finlay und Aurora so einige Hürden bewältigen und wir Leser bekamen es mit ...

Rezension „Das versunkene Reich Nysolis (Band 2)“ von Regina Meißner



Meinung

Bereits im ersten Band der Dilogie mussten Finlay und Aurora so einige Hürden bewältigen und wir Leser bekamen es mit einer Vielzahl an Geheimnissen zu tun, die beinahe allesamt für das Finale der Dilogie bereit zu stehen schienen. Auch Band 2 punktet mit einem traumhaften Gewand, welches wundervoll zur Geschichte passt und neben Band 1 Eyecatcher bildet, die man immer wieder sehnsuchtsvoll betrachtet. Wie sollte das Geschehen nun weitergehen?

So viele ungeklärte Fragen waren in meinem Kopf und verlangten nach Auflösung. Wie sähe das Schicksal von Nysolis aus? Was würde ich noch über Finlay entdecken? Die Meerhexe, Auroras Schwester - alles formte sich zu einem Meer an Rätseln, die ich unbedingt aufdecken musste. Meine innere Anspannung stieg ins Unermessliche und ich konnte es nicht erwarten, die Fäden zusammenlaufen zu sehen. In diesem Punkt leistete die Autorin ganze Arbeit, denn sie gab uns im ersten Teil nicht mal eine Handvoll Brotkrumen.

Band 2 nahm mich sofort wieder auf und führte mich mitten nach Nysolis, das so Geheimnisumwoben und magisch für mich war. Das Zentrum dieser Geschichte ist die anstehende Reise von Aurora und Finlay ins Meer, an deren Ende sie hoffen, eine Lösung für ihre Probleme zu haben. Besonders die Zeit vor ihrer Reise war sehr gemächlich und der Spannungsbogen stieg für mich erst an, als das Abenteuer beginnt. Immer wieder fragte ich mich, was als Nächstes geschehen würde und stand dann vor Dingen, die die Handlung zu einem echten Abenteuer machten, welches ich nicht mehr beiseite legen konnte.

Regina Meißner schaffte es, die Entwicklung vollkommen hinter Schleiern zu verbergen, so dass ich mehr als einmal staunte. Auch die Bindung zwischen Aurora und Finlay gefiel mir unglaublich gut. Regina Meißner bringt viele überraschende Plottwist mit ein und gestaltet mit den dunkleren Gefilden eine Welt, die fasziniert wie spannend auf mich wirkte. Die Handlung folgt einem stimmigen Verlauf, wenngleich für mich manchmal sogar noch etwas mehr hätte sein können. Die Action hält sich eher bedeckt und gerade dies hätte in mir noch mehr Begeisterung ausgerufen.

Mit einem Charakter beschreibt die Autorin eine meisterhafte Überraschung, welche ich nicht kommen sah. Eine volle Punktlandung von Regina Meißner. Das Ende kam auch unerwartet für mich, denn gewiss hatte ich nicht mit dem gerechnet und war umso geflashter. Magie liegt hinter jeder Zeile und spielt eine enorme Rolle in Nysolis, was ich auch so unglaublich liebe. Die Unterwasserwelt ist durchzogen von vielen Facetten, die zweifellos anders sind, als bekannte Werke. Gerade dies macht Nysolis zu einer lebhaften Reise, die man immer wieder gern antritt. Dieses besondere Flair verdanken wir Regina Meißner und ihren unerschöpflichen Ideen, Phantasien und realen Bildern.


Fazit

„Das versunkene Reich Nysolis (Band 2)“ bildet einen wundervollen Abschluss einer magischen, abenteuerlichen Dilogie, welche mit Geheimnissen, Meeres Flair, tollen Protagonisten und Überraschungen zuhauf gespickt ist. Manchmal fehlte mir etwas und ich hätte mir etwas mehr gewünscht, mehr Action, mehr Spannung. Ich fand in dieser Dilogie wundervolle Momente, genoss die Atmosphäre und Bilder, verliebte mich und war fasziniert von der Welt. Eine Reise, die man erlebt haben sollte.



🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 16.07.2021

Vampir Geschichte abseits des Mainstreams

Dead Hearts Can‘t Love
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Rezension „Dead Hearts Can‘t Love“ von J.M. Weimer



Meinung

Ein atemberaubendes Cover. Ein Klappentext, der mich Feuer und Flamme werden ließ. Eine Vampir Romantasy, die so unfassbar gut klang. Mehr ...

Rezension „Dead Hearts Can‘t Love“ von J.M. Weimer



Meinung

Ein atemberaubendes Cover. Ein Klappentext, der mich Feuer und Flamme werden ließ. Eine Vampir Romantasy, die so unfassbar gut klang. Mehr brauchte es nicht und ich stürzte mich euphorisch in das neue Buch der Autorin J.M. Weimer, die ich bisher noch nicht kannte. Hatte ich schon dieses unglaublich überwältigend schöne Cover erwähnt? Es zog mich magisch an und wollte das Buch in den Händen halten, es liebkosen und streicheln. Ein Traum für jedes Bücherregal und Herz.

Vampir Geschichten kennt die Buch Welt zu genüge. Viele davon haben mich umgehauen, aber manche waren auch leider eher 0815 schon x-mal gesehen. Umso mehr freute ich mich nach dem Einstieg, als ich erkannte, dass die Thematik in dieser Geschichte ganz anders war. Ja, ich liebe die Klassiker wie zum Beispiel von Stephenie Meyer, aber anders ist auch erfrischend und angenehm, denn genauso empfand ich die ersten Kapitel des Romantasy Romans. J.M. Weimer hat einen fließenden, schönen und bildhaften Stil, der mir die Szenen genau vor Augen führte und sie dort lebendig ablaufen ließ.

Loan und Sophia sind außergewöhnliche Charaktere und heben sich vom klischeehaften, stereotypen Bild vieler Buch Helden ab. Mit Sophia konnte ich mich nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich identifizieren. Eine junge Frau, die selbstbewusst, ohne es zu merken, zu ihren Rundungen steht. Beeindruckend und definitiv etwas, wovon ich mir noch eine Scheibe von abschneiden könnte. Trotzdem merkte man ihre Ängste, Zerrissenheit und ihre Zweifel, was sie nur umso menschlicher, authentischer, echter und ehrlicher machte. Ich schloss sie schnell in mein Herz und war gespannt auf ihren Weg.

Auch Loan war mir sympathisch mit seiner verrückten, skurrilen Art. Seine Entwicklung stach am stärksten hervor und wenngleich ich zu Anfang mein Herz für ihn noch nicht gänzlich öffnen konnte, später verfiel ich ihm auf Gedeih und Verderb. Die Annäherung der beiden ist so sanft und seicht wie ein leise flüsternder Bach und schmiegte sich um mich, hüllte mich ein und ließ mein Herz flattern. Die Romantik in „Dead Hearts Can‘t Love“ steht besonders in der ersten Hälfte nicht im Fokus, was ich manchmal etwas misste, wenngleich immer wieder zarte Knospen der Sinnlichkeit und Liebe zu sehen waren.

Ich hätte mir ein wenig mehr für Herz und Seele gewünscht, obschon Emotionen und Gefühle so zahlreich und vielfältig vorhanden waren. Doch machte es die erste Hälfte dadurch etwas schwächer und die Spannung wankte immer mal wieder. Ich bin halt einfach ein verlorener Romantiker und habe gern mehr, natürlich auch nicht zu viel wieder, eben eine gute dynamische Mischung. Welche ich auch fortwährend in Hälfte zwei fand und mein Herz schmolz immer mehr dahin. Auch enthüllten sich mir so manche Twists, die ich nicht kommen sah, umso überraschter war ich.

„Dead Hearts Can‘t Love“ mündet in einem glückseligen, zufriedenen, gelungenen Ende, welches zeigte, wie sehr sich unser Leben wandeln kann. Das Buch enthält sensible Themen wie zum Beispiel Suizid. Die Autorin hat diese brisante und ernste Thematik voller Mitgefühl, Sensibilität und Hingabe geschildert. Die Zweifel, Ängste, Verlust, Schmerz, all jene Schattenseiten wurden aufgegriffen und respektvoll beschrieben. Ich hätte so gern noch mehr von Loan und Sophia gehabt, denn ihre zarte Liebe hat meine Haut in Brand gesetzt.


Fazit

„Dead Hearts Can‘t Love“ ist eine Vampir Romantasy, mit der sich die Autorin vom klischeehaften, klassischen Bild der Literatur abhebt. Ihre Charaktere sind außergewöhnlich und zeugen von starker Persönlichkeit, sowie großen Entwicklungen. Der Stil ist angenehm und klingt wie eine zarte Melodie in den Gedanken nach. Einzig der Romantasy Anteil hätte mir besonders in Hälfte eins präsenter sein können. Dadurch ergaben sich manch kleine Längen und die Spannung fiel etwas ab. Doch J.M. Weimer zeigt, wie am Ende alles in gefühlvollen, emotionalen Spitzen mündet und macht dieses Werk somit zu einer wunderschönen Lektüre.


🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne


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