Cover-Bild Prost, auf die Erben
Band 2 der Reihe "Kommissar Tischler ermittelt"
(26)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition M
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 365
  • Ersterscheinung: 16.03.2021
  • ISBN: 9782496704235
Friedrich Kalpenstein

Prost, auf die Erben

Ein neuer Provinzkrimi von Bestseller- und #1-Kindle-Humor-Autor Friedrich Kalpenstein.

»Sind wir jetzt schon zuständig, wenn die Leut’ im Bad ausrutschen?«

Ludwig Holzinger, ein erfolgreicher Bauunternehmer, wird in seiner Villa in Brunngries tot in seiner Badewanne vorgefunden. Was zunächst wie ein Unfall aussieht, entpuppt sich schnell als Mord. Hauptkommissar Tischler gerät unter Druck. Denn ein Ferienort wie Brunngries kann diese Publicity überhaupt nicht gebrauchen. Zumal das neu gebaute Chaletdorf kurz vor der Eröffnung steht.

Nur, wer hat den Baulöwen umgebracht? Und … warum wundert sich keiner darüber?

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2021

Tischler und Fink, ein geniales Duo ermittelt

0

Kommissar Tischler fahndet bereits zum zweiten Mal nach einem Mörder in Brunngries. In Prost auf die Erben hat es den Baulöwen Ludwig Holzinger erwischt und so wirklich traurig ist darüber keiner. Je tiefer ...

Kommissar Tischler fahndet bereits zum zweiten Mal nach einem Mörder in Brunngries. In Prost auf die Erben hat es den Baulöwen Ludwig Holzinger erwischt und so wirklich traurig ist darüber keiner. Je tiefer die Ermittler in der Vergangenheit des Mordopfers graben, umso mehr Verdächtige mit einem Motiv tauchen auf.

Der bayerische Dialekt, den der Autor gut dossiert im Buch verwendet, unterstreicht die Eigenheiten der Brunngrieser und passt zu den Protagonisten, wie der Janker zum Fink 😉
Überhaupt hat sich Tischlers Assistent Fink sehr gemausert und zu einem witzigen Teil des Ermittlerduos entwickelt.

Während über den einzig wahren Leberkäs sinniert wird, etliche Tassen von dem HERZHAFTEN von Brunello geschlürft werden und so manch ein Brunngrieser sich den Metzger wieder zurückwünscht, dem der Tischler leider zu kostenloser Unterbringung auf Staatskosten verholfen hat, wird so ganz nebenbei dann auch noch der Fall gelöst.

Aktuelle Ereignisse werden humorvoll ins Geschehen integriert, etwa wenn Tischler und Fink darüber sprechen, was passieren würde, wenn „die Regierung die Sommerferien um die Hälfte kürzen würde.“ „Da gäbe es Mord und Totschlag.“

Ich habe mich wieder köstlich amüsiert, weiß jetzt, was Salonbeuschel ist und dass ich das auf keinen Fall im Restaurant bestellen muss und vermisse Brunngries und seine liebenswert verrückten Bewohner jetzt schon. Aber zum Glück erscheint Band 3 „Prost auf die Jugend“ bereits im September und Band 4 ist auch in der Mache, da geht uns Lesern der Spaß nicht aus.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen und da gibt der sympathische Autor als waschechter Bayer auch schon mal eine Anleitung zum korrekten Weißwurst essen, genial witzig, wie das gesamte Buch.

5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung für Prost auf die Erben 😊

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.03.2021

Der Wickerl ist tot – ein humorvoller Alpenkrimi

0

„Dieses Gegend ist ein einziger Heimatfilm und wir zwei sind mittendrin.“ (S. 62)

„Das weiß ich vom Dings, weil der es vom Dings gehört hat. Und dem hat es wiederum der Dings erzählt. Dorftratsch eben.“ ...

„Dieses Gegend ist ein einziger Heimatfilm und wir zwei sind mittendrin.“ (S. 62)

„Das weiß ich vom Dings, weil der es vom Dings gehört hat. Und dem hat es wiederum der Dings erzählt. Dorftratsch eben.“ (S. 239)

Meine Meinung:
Allen Fans humorvoller deutscher Literatur dürfte Friedrich Kalpenstein längst ein Begriff sein – seine „Herbert“-Reihe hat mit bislang sieben Bänden längst Kultstatus erreicht. Das „Prost, auf die Erben“ ist nun der Nachfolgeband um den smarten Hauptkommissar Constantin Tischler, den es nach Jahren kriminalistischer Arbeit in München in seine alte Heimat in den Chiemgauer Alpen, genauer gesagt ins beschauliche (böse Zungen könnten es auch „erzkonservativ“ nennen) Brunngries verschlagen hat.

Ein guter Krimi beginnt natürlich mit einer Leiche – so auch hier. Und wer eignet sich als Todesopfer immer besonders gut? Na klar: protzige, reiche Angeber – gerne Baulöwen! So hat es nun hier den Ludwig „Wickerl“ Holzinger erwischt, den die multitalentierte Tereza, ihres Zeichens bunter Tupfer des Dorfes, tot in der Badewanne seiner dekadenten Luxusvilla auffindet. Für den Tischler und seinen Fink auf den ersten Blick ganz klar: Vollgelaufen, weggeschnupft und abgesoffen – was sonst, hier in der verschlafenen dörflichen Alpenromantik? Doch manchmal täuscht der erste Blick dann halt doch…

Ich liebe Friedrich Kalpensteins humorvolle Romane und war ja anfangs doch ein bisschen skeptisch, ob er wirklich auch „Kimi kann“. Ja, er kann - und wie! Schon das beherzte „Prost, auf die Wirtin“ hatte mich voll und ganz überzeugt. Und auch Band zwei steht dem in nichts nach! Auch wenn dieser Krimi ohne viel Spannung daherkommt, besticht er doch umso mehr mit seinen skurrilen Charakteren und ausgefeilten „whodunit“-Genen. Neben dem bereits bekannten „Personal“ bringt der Autor auch diesmal wieder einen bunten Strauß Alpenbewohner ins Spiel, die alle irgendwie nicht wirklich gut zu sprechen gewesen sind auf den „Wickerl“. Und so muss ich frei zugeben, dass ich trotz fleißigem Mitraten bis kurz vor Ende keinen blassen Schimmer hatte, wer nun „der“ Täter gewesen ist. Freilich überführen Tischler u. Fink „ihn“ am Ende mit ihrer unnachahmlichen „TuF“-Methode und alle Puzzlestückchen ruckeln sich an die rechte Stelle. Gekonnt gelöst!

Gute (Regional-)Krimis gibt es ja inzwischen wie Sand am Meer oder hier passender Weise wie Fleischpflanzerln in Bayern. Doch wenige Autorinnen schaffen es so gut, einen grundsoliden Krimiplot auf derart humorvolle Weise zu präsentieren, ohne dass das Ganze ins Lächerliche abrutscht. Neben den schrägen Charakteren, vom immer wieder überraschenden Trachten-Fink bis zum grapschenden Dackeldamen-Herrchen Ferstel, stolpert man hier als Leserin von einer skurrilen, Kopfkinotauglichen Szene zur nächsten. Gepaart mit einer gehörigen Portion Lokalkolorit (und XXXXX) und einer Vielzahl flotter Sprüche („Immer schön den Unrat vorbeischwimmen lassen!“).

FAZIT:
Humorvolle Krimiunterhaltung at it´s best! Prost, auf den Autor!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.03.2021

Spannender Provinzkrimi gewürzt mit einer ordentlichen Portion Humor

0

Der erfolgreiche Bauunternehmer Ludwig Holzinger wird tot in der Badewanne seiner Villa aufgefunden.
Was erst wie ein Unfall oder Suizid aussieht entpuppt sich doch schnell als Mord.
Der Bürgermeister ...

Der erfolgreiche Bauunternehmer Ludwig Holzinger wird tot in der Badewanne seiner Villa aufgefunden.
Was erst wie ein Unfall oder Suizid aussieht entpuppt sich doch schnell als Mord.
Der Bürgermeister von Brunngries drängt auf schnelle Auflösung.
Das von Ludwig Holzinger neu errichtete Chaletdorf darf keine negativen Schlagzeilen, die dem Tourismus schaden könnten gebrauchen.
Hauptkommissar Tischler und sein Kollege Fink ermitteln auf Hochtouren.

„Prost, auf die Erben“ ist nach „Prost, auf die Wirtin der 2. Fall der Provinzkrimireihe von Friedrich Kalpenstein.
Die Protagonisten sind einfach genial.
Tischler, der von München nach Brunngries gekommen war, ist ein Liebhaber guten Kaffees.
Für seine Kollegen mutet seinem Privatleben etwas Geheimnisvolles an.
Er fährt einen teuren Wagen und man fragt sich schon wie ein Kommissar sich so etwas leisten kann.
Hier ist der Leser etwas besser informiert, der weiß, wodurch Tischler finanziell bessergestellt ist.
Tischler ist sehr sympathisch, ein kollegialer Typ der seinen Kollegen Fink recht gerne einmal neckt.
Fink ist genauso sympathisch. Er wohnt noch bei Mama, die über alles und jeden im Ort bestens informiert ist.
Tischler schätz ihr Wiener Salonbeuschel besonders.
Fink hat mich durch seine Spontanität und Schlagfertigkeit angenehm überrascht.
Der Fall ist spannend aufgebaut.
Das Opfer Ludwig Holzinger, ein reicher Bauunternehmer der auf recht großem Fuß gelebt hat.
Natürlich gibt es da einige Neider.
Die Zahlungsmoral von Holzinger lies auch zu Wünschen übrig. Löhne und Rechnungen blieb er lange schuldig.
Da erübrigt sich die Frage warum sich niemand im Ort wundert, dass Holzinger ein Mordopfer geworden ist.
Die Ermittlungen führen in verschiedene Richtungen.
Der Spannungsbogen zieht sich von Anfang bis Ende.
Die Auflösung ist dann auch stimmig und ich bin rundum zufrieden.
Gewürzt ist das Ganze mit einer ordentlichen Portion Humor.
Einige Male musste ich beim Lesen laut losprusten vor Lachen.
Dabei wird es aber niemals platt. Der Humor fliest fein in die Geschichte und in die Unterhaltungen ein.
Auch der Bezug zur Region hat mir sehr gut gefallen.
So durfte ich Tischler auf die Fraueninsel begleiten und ich frage mich warum ich bisher nur auf Herrenchiemsee war.
Ein Versäumnis, dass ich bestimmt nachholen werde.
Das Buch endet dann mit einem Cliffhanger der mich jetzt sehnsüchtig auf den 3. Band warten lässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.03.2021

Gelungener Provinz-Krimi

0

Ein toter Bauunternehmer in der Badewanne. Hauptkommissar Tischler ermittelt in seinem 2. Fall in Brunngries.

Ein paar "Insider" aus dem 1. Fall "Prost, auf die Wirtin" lässt Autor Friedrich Kalpenstein ...

Ein toter Bauunternehmer in der Badewanne. Hauptkommissar Tischler ermittelt in seinem 2. Fall in Brunngries.

Ein paar "Insider" aus dem 1. Fall "Prost, auf die Wirtin" lässt Autor Friedrich Kalpenstein zwar einfließen ... "Prost, auf die Erben" lässt sich aber auch ohne Vorkenntnisse gut lesen.

Dieser Provinzkrimi ist ein klassischer Whodunit-Fall. Es gibt ein Füllhorn an Verdächtigen und als Leser kann man herrlich miträtseln. Der Fall bietet einen Hauch von Spannung in Kombination mit einem angenehmen Humor. Während andere Krimis dieser Art oft klamaukig daherkommen, punktet Friedrich Kalpenstein hier mit feinem Witz.

Sehr liebevoll gestaltet der Autor auch seine Charaktere. Tischler und Fink habe ich als Ermittlerduo ebenso ins Herz geschlossen, wie Finks klatschhafte Mutter. Nette, skurrile und unsympathische Personen - sie alle trifft man in Brunngries. Und mit Tischlers Beziehung zu Britta fließt auch ein Hauch von Romantik ein.

Der aktuelle Fall wird noch durch geheimnissvolle Geschehnisse rund um Tischler angereichert. Man erfährt mehr aus seiner Vergangenheit. Und diese Geschichte ist wohl auch noch längst nicht auserzählt.

Was mir auch noch positiv aufgefallen ist, sind die Kapitelüberschriften. Die sind mittlerweile ja eher aus der Mode gekommen. Hier zeugen sie von der Mühe des Autors, dem Krimi ein besonderes Kolorit zu geben.

Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen. Es ist flüssig geschrieben. Der Humor trifft meinen Geschmack und wird fein und wohldosiert eingesetzt. Das gilt ebenso für bayrisches Lokalkolorit und typische Begriffe. "Prost, auf die Erben" ist einfach angenehme und gute Krimi-Unterhaltung und schreit definitiv nach Fortsetzung.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.07.2021

beste bayrische Krimiunterhaltung!

0

Lust auf bayrische Krimiunterhaltung mit viel Humor? Dann liegt ihr hiermit genau richtig!
Nach „Prost auf die Wirtin“ ist dies der zweite Band um Hauptkommissar Tischler und Polizeiobermeister Fink. ...

Lust auf bayrische Krimiunterhaltung mit viel Humor? Dann liegt ihr hiermit genau richtig!
Nach „Prost auf die Wirtin“ ist dies der zweite Band um Hauptkommissar Tischler und Polizeiobermeister Fink. Diesmal wird ein ortsansässiger Bauunternehmer tot in seiner Badewanne vorgefunden. Auch wenn es auf den ersten Blick wie ein Unfall aussieht, ist es doch anders als man denkt. So müssen Tischler und Fink wieder ermitteln….
Es handelt sich um einen Regionalkrimi aus Bayern. Das bayrische Flair kommt beim Lesen absolut gut rüber und wird stellenweise auch durch etwas Dialekt noch zusätzlich unterstützt. Das Buch enthält sehr viele Dialoge und es wirkt alles absolut lebendig und unterhaltsam. Vom Genre her handelt es sich zwar um einen Krimi, aber die Bücher von Friedrich Kalpenstein leben meiner Meinung nach von dem ihm ganz besonderen Humor, von Wortwitz und von Situationskomik. So hat man beim Lesen ständig Bilder vor Augen und muss schmunzeln oder lachen. Trotzdem kommen Handlung und Spannung nicht zu kurz. Also meiner Meinung nach ist Friedrich Kalpenstein hier wieder die perfekte Mischung für unterhaltsame Lesestunden gelungen.
Erwähnen möchte ich auch noch die originellen Kapitelüberschriften, die schon aufzeigen, wie viel Liebe und Herzblut der Autor in seine Bücher steckt. Hier einige Beispiele: „Ein Teufel namens Engel“, „Der Bruce Lee von Brunngries“ oder „Presssack sticht Tod“. Das ist wirklich alles sehr passend gewählt.
Wer bayrische Krimiunterhaltung mit viel Regionaltouch und Humor mag, dem kann ich dieses Buch absolut empfehlen.