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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Witzig, spritzig, sympathisch

Liebe und andere Fettnäpfchen
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Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich schon einmal ein Buch gelesen habe, indem mich die Protagonistin so an mich erinnert hat :)

Lena ist die typische Studentin. Eigentlich müsste man in der Vorlesung ...

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich schon einmal ein Buch gelesen habe, indem mich die Protagonistin so an mich erinnert hat :)

Lena ist die typische Studentin. Eigentlich müsste man in der Vorlesung aufpassen, aber weil abends wieder andere Dinge wichtiger waren, ist man zu müde. Und genau wenn man für eine wichtige Klausur lernen muss, wird eine Party vor dem Wohnheim gefeiert. Emma Wagner hat es in diesem Buch wirklich geschafft, alle Studenten"probleme" aufzugreifen und gekonnt in ihrem Roman zu verpacken. Gefehlt haben nur die überfüllten Hörsäle wie ich sie kenne :)

Das Buch spielt in Heidelberg, der typischen Studentenstadt. Ein bisschen schade fand ich, dass nicht noch mehr auf die Stadt eingegangen wurde, da ich auch gerne dort studiert hätte. Dafür wird aber der Campus und alles drum herum sehr gut beschrieben.

Lena ist super sympathisch, wenn auch etwas verpeilt und manchmal auch etwas naiv. Auf der Suche nach der großen Liebe geht alles, aber auch wirklich alles schief. Ich musste das ein oder andere Mal laut loslachen, weil es einfach urkomisch war.

Das Buch lässt sich super leicht und flott lesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm. Sogar ein französischer Akzent wird nachempfunden - hier musste ich manches zweimal lesen, aber man hat sich schnell daran gewöhnt.

Toll fand ich, dass es nicht nur den einen Handlungsstrang rund um Lena und ihr Liebesleben gab, sondern auch andere kleine Handlungen, die sich rund um ihre Freunde drehen. Außerdem schließt der Roman sehr rund hab. Durch einen Epilog, der ein Jahr später spielt, werden alle Handlungsstränge zusammengeführt, so dass keine Fragen offen bleiben.

Insgesamt ist das Buch eine schöne Unterhaltung und genau das richtige, um gute Laune zu bekommen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Versinke ganz in diesem Buch! Toll!

Silber - Das zweite Buch der Träume
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Es war schon eine ganze Weile her, dass ich den ersten Teil gelesen hatte. Deswegen hatte ich ein bisschen die Befürchtung, dass es mir schwer fallen würde, wieder reinzukommen. Die waren aber unbegründet ...

Es war schon eine ganze Weile her, dass ich den ersten Teil gelesen hatte. Deswegen hatte ich ein bisschen die Befürchtung, dass es mir schwer fallen würde, wieder reinzukommen. Die waren aber unbegründet :) Von der ersten Seite an war ich genauso gefesselt wie beim ersten Teil.
Familie Silber, allen voran Liv und Mia, ist chaotisch-sympathisch wie man sie kennt. Diesmal neu auf den Plan tritt das Bocker - die unsympathische Oma in spe. Allerdings finde ich sie eher lustig als furchteinflössend. Ohne sie würde die ein oder andere witzige Anekdote fehlen :)
Liv ist immer noch mit Henry zusammen und auf den ersten Blick auch glücklich. Die Entwicklung, die die Beziehung der beiden nimmt ist zwar nicht sooo schön, aber ich denke sehr wichtig - dadurch driftet die Geschichte nicht in den größten Kitsch ab. Und es gibt ja noch einen dritten Teil - wer weiß, was da noch passiert :)

Wieder dabei ist auch Secrecy, die ein Geheimnis nach dem anderen von Liv auf ihrem Blog veröffentlicht. Leider habe ich immer noch keine Ahnung wer es sein könnte und hoffe, die Auflösung kommt im nächsten Teil. Toll finde ich, dass die Blogeinträge so locker geschrieben und auch vom Design so gut abgesetzt sind. Für meinen Geschmack könnte es noch mehr geben.

Zum Glück taucht auch Anabel wieder auf. Nach dem Ende des ersten Teils konnte ich nicht glauben, dass sie wirklich weg ist. Auch wenn sie ja eigentlich die Böse ist, habe ich mich trotzdem gefreut. Sie bringt irgendwie Spannung in das Buch.
Insgesamt ist Silber - Das zweite Buch der Träume ein Muss für jeden, der auch schon den ersten Teil gelesen hat. Jetzt heißt es warten auf Teil 3!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Unbedingt lesen!

Saeculum
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Wow! Ich bin immer noch ganz begeistert von diesem Buch.
Mich hat schon "Erabos" von Ursula Poznanski begeistert, aber das wurde durch "Saeculum" nochmals getopt.

Die Story beginnt ganz harmlos. Einige ...

Wow! Ich bin immer noch ganz begeistert von diesem Buch.
Mich hat schon "Erabos" von Ursula Poznanski begeistert, aber das wurde durch "Saeculum" nochmals getopt.

Die Story beginnt ganz harmlos. Einige Jugendliche spielen Mittelalter auf sogenannten Conventions und das mitten im Wald. Da ich mich mit diesem Thema noch gar nicht beschäftigt habe, fand ich die Beschreibung, wie so etwas abläuft, total interessant. Die Autorin schafft es, die Szenerie und den Ablauf interessant zu erklären, ohne dabei abzuschweifen oder Langeweile aufkommen zu lassen.
Natürlich muss etwas passieren - sonst wäre die Story nicht so spannend. Allerdings hätte es für meinen Geschmack noch ein bisschen mehr von der Convention sein können, bevor dann das Chaos ausbricht.

Zum Inhalt möchte ich nicht viel sagen, nur so viel: Es ist sehr spannend und es gibt eine wirklich überraschende Wendung. Obwohl der aufmerksame Leser schon während des Lesens eine Vermutung haben kann, wer dahinter steckt, so ist die Auflösung doch sehr vielschichtig, sodass garantiert jeder überrascht wird.

Der Schreibstil ist schön flüssig und leicht zu lesen, Fremdwörter, die zum "Mittelalter-Slang" gehören, werden erklärt. Die Kapitel sind relativ kurz und laden dazu ein, noch eins und noch eins zu lesen, sodass man viel zu schnell am Ende ist :(

Meine Empfehlung: Auf jeden Fall lesen :)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein absoluter Pageturner!

Die Frauen, die er kannte
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Auch der zweite Fall von Sebastian Bergmann ist meiner Meinung nach ein absoluter Pageturner! Ich habe die über 700 Seiten verschlungen, weil ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.Der Fall ...

Auch der zweite Fall von Sebastian Bergmann ist meiner Meinung nach ein absoluter Pageturner! Ich habe die über 700 Seiten verschlungen, weil ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.Der Fall ist alleinstehend und wird in diesem Buch auch gleich abgeschlossen. Trotzdem empfehle ich, vorher "Der Mann, der kein Mörder war" zu lesen - einfach weil man da Sebastian Bergmann und den Rest der Reichsmordkommission schon kennenlernt und es dann noch mehr Spaß macht, das Buch zu lesen.Gefreut habe ich mich auch, dass Haraldsson wieder auftaucht, auch wenn dieser ja ein egoistischer und teilweise auch ziemlich dummer Charakter ist. Ich finde ihn nicht sympathisch, aber durch ihn wird der Fall noch etwas vielschichtiger und spannender.Im zweiten Band wird Sebastian Bergmann etwas menschlicher. Während er im ersten Teil ja vor allem etwas neunmalklug und als Weiberheld ohne Gefühle herüberkam, zeigt er im zweiten Fall dann doch mehr als einmal seine verletzliche Seite. Aus diesem Grund werden diesmal die Ermittlungen nicht allein durch sein analytisches Denken beeinflusst. Der Fall an sich ist von Anfang an sehr spannend. Es werden Frauen ermordet und alles deutet auf einen Serienmörder hin, der allerdings schon im Hochsicherheitsgefängnis sitzt, seit er von Bergmann überführt wurde. Nun deutet alles auf eine persönliche Rache hin, weswegen Bergmann ins Team geholt wird. Schnell ist zumindest für den Leser klar, wer der Mörder ist, aber es ist spannend mitzuverfolgen, wie das Team mit nur dürftigen Beweisen und Indizien versucht, den Fall zu lösen. Der Mörder - und in diesem Fall auch der Leser - scheint immer einen Schritt voraus zu sein.Toll ist vor allem das Ende: Man denkt, jetzt ist alles geklärt, hat aber dann noch mal gut 150 Seiten mit spannenden Wendungen vor sich. Mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten.Der Schreibstil an sich ist sehr flüssig und es tauchen nicht so viele Protagonisten auf, dass man mit den Namen durcheinander kommen könnte - sehr leserfreundlich also :)Ich gebe für das sehr spannende Leseerlebnis 5 Sterne und freue mich schon auf den dritten Fall mit Sebastian Bergmann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zurecht mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet!

Der Joker
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Ich bin ehrlich: Nach den ersten 30 Seiten war ich nahe daran, abzubrechen und habe mich ernsthaft gefragt, wieso dieses Buch einen Preis gewonnen hat. Die vier Jugendlichen um die es geht konnten mich ...

Ich bin ehrlich: Nach den ersten 30 Seiten war ich nahe daran, abzubrechen und habe mich ernsthaft gefragt, wieso dieses Buch einen Preis gewonnen hat. Die vier Jugendlichen um die es geht konnten mich nicht wirklich fesseln, die Jugendsprache war mir zu viel und teilweise zu vulgär. Es war nicht wirklich ein Lesegenuss und ich musste mich etwas zwingen, überhaupt weiterzulesen, da es durch die vielen wörtlichen Reden teilweise wirklich holprig war.
Aber dann kam die große Wende und ich muss sagen, dieses Buch ist ein MUST HAVE für jedes Bücherregal. Es ist ein tolles Buch und wirklich ergreifend.
Es beschreibt die Geschichte von Ed, eigentlich ein Versager, der früh von der Schule ist und sich sein Geld als Taxifahrer verdient. Auf einmal findet er eine Spielkarte mit Adressen in seinem Briefkasten und besucht diese. Bei jeder Adresse erwartet ihn eine Art - mal angenehme, mal unangenehme - Aufgabe, aber mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Nur so viel: Man leidet mit, freut sich mit und kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Am Ende bleiben natürlich einige Fragen offen, die nicht geklärt werden, aber der Sinn des Buches wird auf jeden Fall erfüllt: Es ist nie zu spät, sein Leben zu ändern und gutes zu bewirken :)
Wer es noch nicht kennt, unbedingt lesen!!!