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Veröffentlicht am 07.02.2022

Guter Thriller mit nicht befriedigendem Ende!

Perfect Day
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Sechs Wochen vor Weihnachten 2017 wird Ann´s Vater verhaftet. Er soll der seit Jahren gesuchte Schleifenmörder sein. Für die 24 jährige bricht eine Welt zusammen. Ihr Vater, der immer nette Professor, ...


Sechs Wochen vor Weihnachten 2017 wird Ann´s Vater verhaftet. Er soll der seit Jahren gesuchte Schleifenmörder sein. Für die 24 jährige bricht eine Welt zusammen. Ihr Vater, der immer nette Professor, ein Kindermörder? Nein, das glaubt Ann nicht. An Heiligabend beschließt sie auf eigene Faust zu ermitteln und die Unschuld des Vaters zu beweisen.
Dieser Thriller ist in mehrere Stränge eingeteilt. Der Hauptstrang beginnt im Jahr 2017, dort wird erzählt, wie Ann sich auf die Suche nach dem wahren Täter macht. Dieser Strang ist sehr spannend verfasst und es geschehen immer wieder überraschende Begebenheiten, die den Leser Schritt für Schritt zur Wahrheit führen. Aber am Schluss ist dann doch alles ganz anders. Ich fand diesen Teil sehr gut, aber das Ende fand ich dann doch etwas konstruiert. Das Motiv des Mörders hat mich nicht überzeugt.
Ein zweiter Strang beschreibt Auszüge aus Ann´s Tagebuch, in dem sie immer mal wieder Gefühlsregungen beschreibt. Ich habe bis fast zum Schluss den Sinn dieses Strangs nicht ganz verstanden, aber er ist passend zum Schluss der Handlungen. Auch wenn die Einträge aus der Kinderzeit authentisch wirken sollten, gefiel es mir nicht, dass kindliche Rechtschreibfehler eingebaut wurden. Das ist, meiner Meinung nach, störend.
Ein weiterer Strang beschrieb wie der Täter sich mit dem Opfer beschäftigt und es anscheinend erst einmal umsorgt. Diese Erzählungen sind gut verfasst und ließen mir teilweise eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Handlungen eines Psychopathen würde ich sagen. Diese Handlungen waren dann auch für mich schlüssig.
Zu guter Letzt gibt es noch einen Teil aus dem Jahre 2021. Hier führt jemand ein Audio Interview mit dem Schleifenmörder. Diese Gespräche erinnern etwas an Hannibal Lecter. Der Inhaftierte versucht immer wieder den Interviewer abzulenken und zu verwirren. Bis kurz vor dem Ende weiß man nicht wer die beiden Gesprächspartner sind, das hebt die Spannung nochmal.
Fazit: Ein recht guter Thriller mit einem, für mich zu konstruierten Ende. Dieses Werk hat mich nicht überzeugt.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Langes Hinziehen von Offensichtlichem!

Todeswall
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Hörbuchversion:
Alles beginnt mit dem Tod einer jungen Frau, die unter Drogen, von einem Balkon gestürzt ist. Bei den Ermittlungen in dem Fall gibt es einige Ungereimtheiten und eine Verbindung zu einem ...

Hörbuchversion:
Alles beginnt mit dem Tod einer jungen Frau, die unter Drogen, von einem Balkon gestürzt ist. Bei den Ermittlungen in dem Fall gibt es einige Ungereimtheiten und eine Verbindung zu einem alten Fall taucht auf.
Dieses Buch war nicht mein erstes von Katharina Peters, aber das Erste der Emma Klar Reihe. Der Krimi beginnt erst einmal sehr spannend, doch nach und nach geht diese Spannung leider verloren. Ich, als Leser kam leider schon sehr schnell auf die Hintergründe der Taten und das Hörbuch zog sich immer mehr in die Länge. Da ich die Vorlesestimme von Katja Liebing aber sehr apart fand, habe ich das Buch bis zum Ende gehört. Somit musste ich feststellen dass der Krimi dann im letzten Viertel doch noch etwas an Fahrt aufnahm.
Alles in allem fand ich den Krimi aber sehr langweilig verfasst, da nicht viel Unvorhersehbares geschah. Was auch auf die verschiedenen Charaktere zutrifft.
Fazit: Für meinen Geschmack, zu wenig Spannung und somit werde ich auch keine weiteren Emma Klar Krimis lesen bzw. hören.

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Sehr spannend, aber leider auch sehr konstruiert!

Der Heimweg
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Jules übernimmt für seinen Freund Caesar eine Schicht des „Begleittelefons“. Dort kann man anrufen wenn man sich auf dem Heimweg unsicher oder verfolgt fühlt. Das erste Telefonat führt ihn zu Klara. Sie ...

Jules übernimmt für seinen Freund Caesar eine Schicht des „Begleittelefons“. Dort kann man anrufen wenn man sich auf dem Heimweg unsicher oder verfolgt fühlt. Das erste Telefonat führt ihn zu Klara. Sie behauptet, dass das Handy ausversehen in ihrer Tasche den Anruf getätigt hätte. Da Klara aber offensichtlich im Begriff ist Selbstmord zu begehen, lässt Jules sich nicht abwimmeln.
So beginnt der Thriller von Sebastian Fitzek. Von der ersten Seite an war der Spannungsbogen sehr hoch. Durch die grausamen Geschehnisse, die Klara und Jules, sich gegenseitig offenbaren und die während des Gesprächs geschahen, war ich total gefesselt. Das hielt bis ca. zur Mitte des Buchs an, doch ab da wurde es seltsam. Es geschahen immer weitere Dinge, die mir immer Unglaubwürdiger und weit hergeholt erschienen. Von dort an wurde immer weiter von einer möglichen Realität abgewichen. Der Thriller war zwar auch bis zu dem doch schon sehr konstruierten Ende, sehr spannend geschrieben, aber dieses setzte dann noch mal ein Krönchen auf die Unwahrscheinlichkeit.
Fazit: Ein sehr spannend verfasster Roman, für jemanden der gerne härtere Thriller liest und dem die Realitätswahrscheinlichkeit vollkommen egal ist. Leider nicht meins.

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Veröffentlicht am 18.05.2021

Spannend, aber kein Ende!

Sleepless – Schlaflose Nacht (Sleepless 1)
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Im Hafen wird ein junger Mann, mit mehreren Messerstichen, tot aufgefunden. Kommissar Alexander Rieker ist zufällig als erster am Tatort und nimmt sich des Falls an. Schon bald stellt sich heraus, dass ...

Im Hafen wird ein junger Mann, mit mehreren Messerstichen, tot aufgefunden. Kommissar Alexander Rieker ist zufällig als erster am Tatort und nimmt sich des Falls an. Schon bald stellt sich heraus, dass Adrian Ludson Selbstmord begangen hat. Eine Spur führt in eine psychiatrische Tagesklinik, eine Andere zu einem Hersteller von Smart Drugs. Hat der Cocktail von Medikamenten gegen Schizophrenie und den wachhaltenden Drogen zu der Tat geführt?
Leider habe ich beim Kauf dieses E- Books nicht darauf geachtet, dass es nur 95 Seiten hat. Aber ok, dazu später. Das Buch an sich ist sehr spannend verfasst. Der Schreibstil des Autors konnte mich gut fesseln. Die einzelnen Protagonisten wurden realistisch dargestellt. Da war zuerst einmal das Entwickler Paar, der Firma Harmony, die natürlich komplett hinter ihrem Produkt stehen und alles für den Erfolg tun. Dann ist da der große Pharmakonzern, der mit allen Mitteln versucht die kleine Firma zu schlucken. Des Weiteren sind da noch Alexander Riecker und seine Mitstreiter Charlotte und Black Lilly, die unkonventionell aber effektiv arbeiten.
Als die Story dann so richtig an Fahrt aufnahm, war das Buch auch schon zu Ende. Es hat keinen Abschluss, sondern hört einfach auf. Ich hatte das Gefühl, eine XXL Leseprobe gelesen zu haben. Da die Folgebände aber nicht wirklich länger sind, denke ich dass die bisher erschienenen Teile quasi zu einem Buch gehören. Ich bin sehr enttäuscht, dass man sich alle bzw. mehrere Teile zulegen muss, um eine teilweise abgeschlossene Geschichte zu erhalten.
Fazit: Wer bereit ist, sich sofort eine ganze Buchreihe zu zulegen, mag dieses Werk gerne lesen. Für mich ist es eine Enttäuschung.

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Mittelmäßiger Krimi!

Trauma – Kein Entkommen
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Dieses Buch beginnt mit einem Familiendrama. Es wird beschrieben wie ein Vater seine Frau misshandelt und sein Kind psychisch quält. Dann geht es weiter mit Kommissarin Katja Sand, die den Freund ihrer ...

Dieses Buch beginnt mit einem Familiendrama. Es wird beschrieben wie ein Vater seine Frau misshandelt und sein Kind psychisch quält. Dann geht es weiter mit Kommissarin Katja Sand, die den Freund ihrer Tochter auf nicht ganz legale Weise, aus dem Weg räumt. Wieder ändert sich die Szenerie und Katja Sand, sowie ihr Kollege Rudi Dorfmüller werden zu einem See gerufen, wo es augenscheinlich einen Selbstmord gab.
Der Anfang dieses Buches ließ auf einen spannenden Thriller hoffen. Schon im Prolog war ich entsetzt über die Grausamkeit, die dort an den Tag gelegt wurde. Ich mag das eigentlich, aber wenn Kinder im Spiel sind schockt mich das schon etwas. Dann kam es aber zu den Aktivitäten mit dem Freund von Jenny und dem vermeintlichen Selbstmord. Von da an ging die Spannung leider verloren. Immer wieder wurden, für mich uninteressante, Nebensächlichkeiten eingefügt. Das Privatleben von Katja Sand und die Querelen mit ihrer Tochter, sowie ihrer Mutter nahmen überhand und brachten mich immer wieder aus der eigentlichen Geschichte raus. Interessant fand ich allerdings, dass zwischendurch immer mal wieder das Schicksal des Kindes angesprochen wurde. Da war ich auf den Zusammenhang doch sehr gespannt. Ab ca. ab dem letzten Viertel des Romans konnte ich den Täter und Teile seines Motivs leider schon erahnen. Der Showdown war dann zwar sehr spannend geschrieben, endete aber vorausschaubar und auch etwas unglaubwürdig. Nur der Cliffhanger ganz am Ende, der auf den nächsten Band verwies, war dann interessant gestaltet. Die anhängende Leseprobe habe ich aber nicht gelesen.
Die Hauptpersonen dieses Krimis haben mir sehr gut gefallen. Bei Katja Sand kam immer wieder zum Vorschein dass sie selber irgendein Trauma mit sich rumschleppt, was sie glaubwürdig, in ihrem Handeln erscheinen lässt. Ihre Tochter Jenny ein typischer Teenager. Rudi Dorfmüller wird klischeehaft beschrieben. Das macht ihn, mit dem Faible für seinen alten Ford Granada mit Duftbäumchen und dem Parka, sehr sympathisch.
Fazit: Dieses Buch hat einen sehr guten Prolog, einen schwachen Anfang, eine mittelmäßige Mitte und ein zwar spannendes, aber doch vorhersehbares Ende. Alles in Allem, für mich, ein Krimi, aber auf keinen Fall ein Thriller. Dieses Werk konnte mich nicht leider nicht mitreißen.

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