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Veröffentlicht am 12.02.2022

Sehr, sehr spannend

Perfect Day
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„Perfect Day“ war mein erstes Buch von Romy Hausmann und so war ich mächtig gespannt, wie es mir gefallen wird. Es begann schon mal ziemlich heftig, denn ich bin sofort in die Gefühlswelt von Ann eingetaucht ...

„Perfect Day“ war mein erstes Buch von Romy Hausmann und so war ich mächtig gespannt, wie es mir gefallen wird. Es begann schon mal ziemlich heftig, denn ich bin sofort in die Gefühlswelt von Ann eingetaucht und konnte die Verwirrung, aber auch ihre Verzweiflung und ihren Schock über die plötzliche Verhaftung ihres Vaters förmlich spüren. Im weiteren Verlauf des Buches habe ich ziemlich viel über Ann erfahren, aber schnell gemerkt, dass sie mir nicht wirklich sympathisch ist. Sie war mir zu extrem und handelte für meine Begriffe oft sehr überzogen. Natürlich hatte ich immer im Hinterkopf, was ihr passiert ist und konnte ihre Verzweiflung auch wirklich nachvollziehen, aber ihr Handeln und vor allem ihr krampfhaftes Festhalten an einer bestimmten Sache haben mich wirklich ziemlich genervt. Dadurch fehlte mir eine Identifikation mit dem Protagonisten, die mich immer komplett im Buch abtauchen lässt, was ich sehr schade fand.

Dennoch war der Handlungsverlauf überaus spannend und extrem kurzweilig. Nicht alles erschien mir wirklich realistisch, hin und wieder gab es mir da zu viele Zufälle. Dennoch habe ich bis zum Ende des Buches mitgerätselt, ob Anns Vater nun der Schleifenmörder ist oder nicht. Auf die Auflösung wäre ich nie gekommen, fand sie aber absolut genial, sehr schlüssig und auch irgendwie echt gruselig.

Und was soll ich sagen? Beim Zuklappen des Buches mochte ich Ann dann plötzlich doch ein wenig. Die letzten Seiten haben es noch einmal komplett umgerissen.

Mein Fazit:

„Perfect Day“ von Romy Hausmann ist ein wahnsinnig spannender Thriller, der mich in menschliche Abgründe hat blicken lassen. Er war für mich nicht komplett perfekt, aber schon ziemlich empfehlenswert für alle, die sich gerne auf falsche Fährten schicken lassen und es lieben, bis zum Schluss mitzurätseln.

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Veröffentlicht am 13.12.2021

Nicht ganz perfekt, aber wieder ein heimeliger Besuch in meinem Lieblingscafé

Weihnachten mit Zimt und Happy End
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"Das Comfort Food Café ist mit keinem anderen Ort auf dieser Welt vergleichbar." (S. 35)

Oh ja, das ist so richtig. Ich liebe das Comfort Food Café seit dem ersten gelesenen Band und sehne mich nach jedem ...

"Das Comfort Food Café ist mit keinem anderen Ort auf dieser Welt vergleichbar." (S. 35)

Oh ja, das ist so richtig. Ich liebe das Comfort Food Café seit dem ersten gelesenen Band und sehne mich nach jedem beendeten Buch relativ schnell wieder zurück zu diesem wundervollen Ort. Es ist dort einfach so wunderbar heimelig und die Köstlichkeiten, die vor allem Laura dort für die Gäste zaubert, lassen mir immer wieder das Wasser im Mund zusammen laufen. So gerne wäre ich dort einmal Gast, zumal jeder Gast dort auch noch sein Seelenessen erhält. Für mich ein absolut perfekter Ort, um sich wohl zu fühlen und tolle Leute zu treffen.

Apropos tolle Leute: Da habe ich wieder jede Menge alter Bekannte getroffen und jede gemeinsame Minute absolut genossen. Vor allem Edie May hat es mir sehr angetan. Aber auch Cherie, Laura und all die anderen Bewohner von Budbury habe ich sehr gerne wiedergesehen.

Auch Katie, Saul und Van, die in diesem Band im Mittelpunkt stehen, kannte ich schon ein wenig. Umso neugieriger war ich darauf sie näher kennen zu lernen. Bei Van ist mir das Kennenlernen sehr leicht gefallen. Er ist ein toller Charakter und hat mich sofort mit seiner Art absolut begeistern können. Bei Katie hatte ich da allerdings mehr Probleme. Auch wenn für mich relativ schnell klar war, warum sie so ist, wie sie ist, hat sie mich mit ihrer zögerlichen, unentschlossenen und oft auch sehr abweisenden Art wirklich oft genervt. Auch ihre Eltern mit ihren ewigen Streitereien haben mir ab der Mitte des Buches nur noch ein genervtes Augenrollen entlocken können.

Die Liebesgeschichte, die sich zwischen Katie und Van sehr, sehr langsam entwickelt, war für mich auch mehr anstrengend als aufregend. Viel lieber war ich da mit den anderen Charakteren unterwegs und habe mehr über Laura, Lynnie und all die anderen erfahren. Für meinen Geschmack hätte es ruhig mehr Zeit im Comfort Food Café geben können. Das sind dann aber schon die einzigen „Meckerpunkte“. Denn Debbie Johnson hat es wie immer mit ihrem wunderbar lockeren und sehr anschaulichen Schreibstil geschafft, mir wunderschöne und sehr kurzweilige Lesestunden im Kreise der Budbury-Gemeinschaft zu bereiten. Oft hatte ich das Gefühl, mitten unter ihnen zu sitzen und habe es einfach nur genossen.

Mein Fazit:

„Weihnachten mit Zimt und Happy End“ von Debbie Johnson ist sicherlich nicht der stärkste Band der Comfort Food Café Reihe, aber dennoch ein Garant für wunderbar entspannte Lesestunden in einer ganz besonders heimeligen Welt. Ich war wieder mehr als glücklich und empfehle das Buch allen Fans gerne weiter. Als Einsteigerband in diese Reihe würde ich es allerdings nicht empfehlen!

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Eine ziemlich spezielle Lektüre

Es ist immer so schön mit dir
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Das war mal eine ganz andere Lektüre für mich. Ich bin von Beginn an durch ein Wechselbad der Gefühle gegangen, denn ich war mir einfach nicht sicher, ob ich es nun mag oder nicht.

Aber fangen wir mal ...

Das war mal eine ganz andere Lektüre für mich. Ich bin von Beginn an durch ein Wechselbad der Gefühle gegangen, denn ich war mir einfach nicht sicher, ob ich es nun mag oder nicht.

Aber fangen wir mal beim Schreibstil von Heinz Strunk an. Dieser ist sehr flüssig und auch leicht zu lesen. An vielen Stellen war er mir aber eindeutig zu derb und oft habe ich ihn auch als wirklich abstoßend empfunden. Dennoch passte er auch wieder zum Buch. Dieses wird zwar nicht aus der Ich-Perspektive, aber von einem Mann erzählt, der mich sehr bildlich und intensiv an seinem Leben teilhaben ließ. Ein weiteres interessantes Detail ist, dass ich bis zum Zuklappen des Buches weder seinen Namen kannte noch konnte ich ihn mir im Kopf bildlich vorstellen. Und ganz ehrlich: Ich mochte ihn überhaupt nicht. Die Art und Weise, wie er über andere Menschen – und vor allem Frauen – spricht, hat mich entsetzt, abgestoßen und oft auch wirklich wütend gemacht.

Ich hatte während des Lesens absolut das Gefühl, all diese Dinge mit seinen Augen zu sehen und seine Gedanken dabei zu hören. Vieles hätte ich mir sehr gerne erspart, denn es war einfach widerwärtig. Aber ich muss auch zugeben, dass er mich hin und wieder wirklich zum Lachen gebracht hat.

Auch Vanessa war mir nicht sympathisch, sondern einfach nur anstrengend. Dennoch habe ich auch ihr Leben ziemlich interessiert verfolgt und mich immer wieder gefragt, was die beiden eigentlich miteinander wollen. Eine wirkliche Liebesgeschichte wird hier nicht erzählt, aber dennoch hat das Buch eine Art von Sogwirkung, der ich mich nicht entziehen konnte.

Und so habe ich das Buch am Ende fast erleichtert, aber auch ein wenig wehmütig zugeklappt. Denn gut war es ja irgendwie schon.

Mein Fazit:

„Es ist immer so schön mit dir“ von Heinz Strunk erzählt eine wirklich katastrophale Liebesgeschichte, die mich ein Wechselbad der Gefühle hat erleben lassen. Für mich war es ein ganz spezielles Leseerlebnis, das ich trotz aller Höhen und Tiefen gerne weiterempfehlen möchte.

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Ein Urlaub zur Rettung der Beziehung?

Der Brand
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Beim Lesen des Klappentextes war ich sofort ziemlich neugierig auf die Geschichte des Buches. Ich war sehr gespannt, wie Rahel und Peter wohl ihren gemeinsamen Urlaub verbringen werden. Und natürlich hat ...

Beim Lesen des Klappentextes war ich sofort ziemlich neugierig auf die Geschichte des Buches. Ich war sehr gespannt, wie Rahel und Peter wohl ihren gemeinsamen Urlaub verbringen werden. Und natürlich hat mich brennend interessiert, wie die beiden die Frage wohl klären werden, mit wem sie das Leben nach der Mitte verbringen wollen. Gekommen ist es für mich dann alles ganz anders als erwartet. Überhaupt kann ich sagen, dass das Lesen dieses Buches für mich ein ganz neues Leseerlebnis war, denn keiner der Protagonisten war mir wirklich sympathisch. Dennoch war das Lesen ein tolles Erlebnis.

Der Schreibstil von Daniela Krien ist nämlich wunderbar flüssig, bildlich und mitreißend. Ich hatte beim Lesen so viele unterschiedliche Gefühle, dass mich die Handlung des Buches auch weit nach dem Zuklappen desselben noch beschäftigt hat. Ich hatte die beschriebenen Orte bildlich vor Augen und auch die vorhandene Stimmung zwischen den einzelnen Protagonisten war für mich fast körperlich spürbar.

Rahel und Peter waren mir, wie schon erwähnt, beide nicht sonderlich sympathisch. Wahrscheinlich liegt das zum großen Teil auch daran, weil ich die beiden einfach nicht verstanden habe. Da fahren sie zusammen in den Urlaub und sprechen dann einfach nicht miteinander. Und wenn sie sprechen, sagen sie Dinge, die sie eigentlich gar nicht so meinen. Ich wäre als Leserin gerne mehrfach ins Buch gesprungen, um sie mit den Köpfen zusammenzustoßen und zu zwingen, endlich zu reden. Darüber hinaus sind sie auch sehr verschieden, was den Umgang miteinander auch nicht unbedingt erleichtert.

Während ich vergeblich auf gemeinsame Stunden und Gespräche von Rahel und Peter gewartet habe, habe ich aber nach und nach auch mehr über ihr Leben und natürlich auch über ihre beiden Kinder Selma und Simon erfahren. Auch hier hat mich vieles fassungslos zurückgelassen. Über weite Strecken habe ich das Buch sehr distanziert gelesen und dann war ich wieder so sehr berührt, dass ich es selbst nicht fassen konnte. Wirklich eine wahre Achterbahn der Gefühle hat mich hier ereilt.

Das Ende kam für mich sehr schnell, war aber doch irgendwie okay. Wie gesagt, nichts war so wie erwartet, aber trotzdem war ich am Ende zufrieden.

Mein Fazit:

„Der Brand“ von Daniela Krien ist eine völlig unaufgeregt erzählte Geschichte über zwischenmenschliche Beziehungen, die mir durchweg ein Wechselbad der Gefühle beschert hat. Auch wenn ich völlig andere Erwartungen an das Buch hatte, kann ich es absolut weiterempfehlen, denn es war für mich auf eine ganz spezielle Art besonders.

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Interessante Einblicke in die glamouröse Ära des Stummfilms

Miss Hollywood - Mary Pickford und das Jahr der Liebe
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Emily Walton hat es mir sehr leicht gemacht, in die Geschichte von Mary Pickford abzutauchen. Denn ihr Schreibstil ist wunderbar flüssig und leicht zu lesen. Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von ...

Emily Walton hat es mir sehr leicht gemacht, in die Geschichte von Mary Pickford abzutauchen. Denn ihr Schreibstil ist wunderbar flüssig und leicht zu lesen. Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Mary Pickford und Douglas Fairbanks erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Denn dadurch habe ich einen guten Einblick in beide Protagonisten erhalten. Ich war sehr gespannt auf die glamouröse Welt, in der sie sich bewegen. Und natürlich war ich auch ziemlich neugierig auf die Liebesgeschichte, die sich zwischen Mary und Douglas entwickelt.

Leider konnte mich diese dann nicht so wirklich begeistern. Denn während Douglas in meinen Augen ziemlich klar und deutlich mit seiner Liebe Mary gegenüber umgegangen ist, war das bei Mary überhaupt nicht so. Sie hat mich mit ihrer Unsicherheit betreffend ihrer Gefühle Douglas gegenüber wirklich sehr aufgeregt. Ich konnte mir während des Lesens hin und wieder ein Augenrollen nicht verkneifen. Oft hatte ich das Gefühl, dass sie nur für ihre Karriere lebt und lieber ein Leben ohne Lebensfreude leben würde als einen einzigen Fan zu verlieren. Douglas hat mir da manchmal schon wirklich leid getan.

Auch ihre Unterwürfigkeit ihrer Mutter gegenüber hat mich nach kurzer Zeit ziemlich genervt, denn für mich gab es dafür überhaupt keinen Grund. Nicht nur einmal wäre ich am liebsten ins Buch gesprungen, um Mary endlich wachzurütteln. Aber diese ist lieber im Gin und Selbstmitleid versunken anstatt ihr Leben endlich selbst in die Hand zu nehmen.

Douglas war mir da viel sympathischer, denn er ist ganz klar in seinen Gefühlen und auch in seinen Taten. Ein toller Protagonist, den ich zu Beginn ein wenig albern fand, den ich aber mit jeder gelesenen Seite mehr mochte.

Wer mich allerdings absolut begeistert hat, war Charlie Chaplin. Er war so wunderbar dargestellt, dass ich ihn wirklich bildlich vor Augen hatte. Oft habe ich beim Lesen seiner Passagen breit grinsen müssen.

Auch wenn mich die Liebesgeschichte zwischen Mary und Douglas nicht so ganz packen konnte, fand ich es dennoch sehr spannend, einen näheren Blick in die Welt des schillernden Hollywoods und auch in die Leben von Mary und Douglas zu werfen. Ich war in prachtvollen Luxushotels unterwegs und habe wunderschöne Anwesen erforschen dürfen. Und auch die Veränderung in der Filmbranche bis hin zur Gründung der United Artists fand ich überaus interessant und spannend zu lesen.

Mein Fazit:

„Miss Hollywood – Mary Pickford und das Jahr der Liebe“ von Emily Walton ist ein überaus interessanter Roman über die große Ära des Stummfilms. Auch wenn mich die Figur Mary Pickford nicht komplett begeistern konnte, habe ich das Buch sehr gerne gelesen und tolle Lesestunden im glamourösen Hollywood verbracht. Für alle Fans von Charlie Chaplin & Co. ein absolutes Lesevergnügen!

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