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Veröffentlicht am 04.08.2021

Einmal Hölle und zurück

Celestial City - Akademie der Engel
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„Celestial City – Akademie der Engel: Jahr 3“ ist, wie der Titel schon sagt, der dritte Band der gleichnamigen Reihe von Leia Stone.
Nach dem furiosen Cliffhanger des zweiten Bandes findet sich Brielle ...

„Celestial City – Akademie der Engel: Jahr 3“ ist, wie der Titel schon sagt, der dritte Band der gleichnamigen Reihe von Leia Stone.
Nach dem furiosen Cliffhanger des zweiten Bandes findet sich Brielle Atwater in den Fängen Luzifers wieder, der allen glaubhaft ihren Tod vorgetäuscht hat und sie nun in der Unterwelt gefangen hält. Er hat ganz besondere Pläne mit seinem Schützling, für die er Brielles Gehorsam und Unterwerfung fordert. Mit Gewalt, Drohungen und Manipulationen wird Brielle unter Druck gesetzt und zum Schein fügt sie sich. Insgeheim plant sie jedoch ihre Flucht, die auf keinen Fall einfach werden dürfte. Außerdem sorgt sie sich um Lincoln, der ihren vermeintlichen Tod nicht verkraftet hat und in tiefe persönliche Abgründe gestürzt ist, aus denen ihn nicht einmal seine Freunde herausholen können.

Die Handlung schließt sich nahtlos an den zweiten Band an, so dass Vorkenntnisse von sehr großem Vorteil sind.
Auch in den tiefsten Tiefen der Hölle hat Brielle ihren Kampfgeist und ihre vorlaute Klappe nicht verloren, wobei sie diese nun dringend unter Kontrolle halten sollte. Jede Verfehlung wird streng bestraft und Luzifer macht eindeutig klar, dass er sich jederzeit auch an Personen, die Brielle liebt, vergreifen würde. Also spielt sie sein Spiel gezwungenermaßen mit und denkt dabei leider nicht bei allen Dingen über weitere Konsequenzen nach. Erst handeln, dann Schadensbegrenzung, bleibt weiterhin ihr unangefochtenes Motto.
Die Handlung spielt bis zur Hälfte des Buches in der Hölle, wo zum ersten Mal die Pläne und das nähere Umfeld von Luzifer beleuchtet werden. Erwartungsgemäß gelingt Brielle die schwierige Flucht aus der Unterwelt. Dabei darf man sich auf einige Überraschungen gefasst machen. Zurück zu Hause werden die Probleme aber nicht unbedingt weniger und es geht spannend weiter.
Während Brielles Aufenthalt in der Hölle noch relativ ausführlich erzählt wird, ging es mir am Ende ein wenig zu schnell und abrupt. Ich will das Zwischenfinale gar nicht kritisieren, denn es hat mich sehr glücklich gemacht, aber für meinen Geschmack hätte die Handlung vorher etwas tiefer und ausführlicher gestaltet sein können.

Mein Fazit:
Der Grundstein für einen spannenden Showdown ist gesetzt und ich bin sehr neugierig, wie die noch offenen Handlungsfäden zu einem Abschluss gebracht werden. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 02.08.2021

Sehr dramatisch

Gegen den bittersten Sturm
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„Gegen den bittersten Sturm“ von Brittainy C. Cherry ist der zweite Band ihrer dramatischen und emotionalen Compass Reihe.
Aaliyah will sich auf einer Halloweenparty von ihrer schmerzlichen Trennung ablenken ...

„Gegen den bittersten Sturm“ von Brittainy C. Cherry ist der zweite Band ihrer dramatischen und emotionalen Compass Reihe.
Aaliyah will sich auf einer Halloweenparty von ihrer schmerzlichen Trennung ablenken und trifft dort auf einen äußerst attraktiven Captain America alias Connor Roe. In dieser Nacht erzählen sich beide ihre tiefsten Wünsche und Träume und verbringen unvergessliche Momente an ihren Lieblingsplätzen. Bei Sonnenaufgang trennen sich ihre Wege und beide kehren zurück in ihr altes Leben. Zwei Jahre später kreuzen sich ihre Wege erneut, aber diesmal ist Aaliyah die Verlobte von Connors neuem Geschäftspartner und damit tabu. Trotz der ungünstigen Umstände ist der damalige Zauber aber sofort wieder präsent.

Die Bücher von Brittainy C. Cherry sind eigentlich nie leichte und oberflächliche Kost und auch diesmal zieht sie alle Register.
Connor ist der charmante und loyale Gutmensch, der seinen finanziellen Erfolg für wohltätige Projekte einsetzen will. Die Tatsache, dass er als Kind und Jugendlicher seine Mutter fast zweimal an den Krebs verloren hätte, hat ihn tief geprägt und sorgt dafür, dass er sich nicht auf eine tiefe emotionale Bindung zu jemandem einlassen will.
Aaliyah hatte auch eine schwere Kindheit und leidet als ehemaliges Pflegekind immer noch unter der Angst, nicht geliebt zu werden. Das treibt sie dazu, immer wieder in toxische und abhängige Beziehungsmuster zu verfallen, bei denen sie nur ausgenutzt wird. Kurz nach der unvergesslichen Nacht mit Connor kommt ein weiterer tragischer Schicksalsschlag hinzu, der ihr Leben und ihre Zukunft komplett verändert.
Die Autorin hat die Story wirklich gut konstruiert und alle Puzzleteile greifen perfekt ineinander. Für mich persönlich war es jedoch einfach ein Tick zu viel Drama und zu gewollt. Meine Highlights waren definitiv die wenigen Szenen mit Jax, der mit seinem trockenen Humor etwas Leichtigkeit in die Handlung brachte. Auch der düstere Damian ist ein großartiger Nebencharakter. Connor ist natürlich auch toll, aber manchmal waren seine Entscheidungen für mich nicht ganz greifbar, genau wie Aaliyah, die für mich teils zu naiv agierte.

Mein Fazit:
Eine sehr emotionale und tragische Lovestory, die kaum ein Auge trocken lässt. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.08.2021

Alte Liebe

Dare to Dream
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„Dare to Dream“ ist der zweite Band der Date-To-Love-Reihe von April Dawson, die sich um die drei Millard Geschwister dreht.
Quinn Millard ist eine sehr erfolgreiche Anwältin und in wenigen Wochen wird ...

„Dare to Dream“ ist der zweite Band der Date-To-Love-Reihe von April Dawson, die sich um die drei Millard Geschwister dreht.
Quinn Millard ist eine sehr erfolgreiche Anwältin und in wenigen Wochen wird sie ihren Verlobten Troy, einen der mächtigsten Baumagnaten von New York, heiraten. Vor der Hochzeit gönnen sich beide noch eine dreiwöchige Auszeit in einem Luxushotel auf Hawaii. Was eigentlich für Entspannung sorgen sollte, stürzt Quinn jedoch in ein gefährliches Gefühlschaos. Ausgerechnet Jackson Orwood entpuppt sich als Chef der Hotelkette. Er war Quinns erste große Liebe und brach ihr einst das Herz. Die alten Gefühle kochen erneut hoch und Quinn muss eine schwere Entscheidung treffen.

Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und kann theoretisch auch ohne Vorkenntnisse zum ersten Band gelesen werden. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und man ist schnell in der Handlung angekommen.
Quinn hatte eine harte Vergangenheit, die sie nach ihrer Adoption zum Glück hinter sich lassen konnte. Ihr einziger Lichtblick war damals Jackson, der sich jedoch allem Anschein nach letztendlich gegen sie entschieden hatte. Trotzdem konnte sie ihn nie vergessen und so spielen beim unerwarteten Wiedersehen ihre Gefühle verrückt.
Jackson kam ebenfalls nie über die Trennung hinweg, nur dass in seiner Version Quinn die Schuld trug. Auch er hat seine Vergangenheit überwunden und sich hoch an die Spitze gekämpft. Schnell wird ihm klar, dass er Quinn immer noch liebt und auf eine zweite Chance hofft.
Mir hat sehr gefallen, dass das das Drama um die Hintergründe der Trennung nicht ewig ausgebaut wurde, sondern die Protagonisten die Missverständnisse relativ schnell ausräumen. Deswegen ist aber noch lange kein Happy End in Sicht, denn die eigentliche Schwierigkeit ist Quinns Entscheidung zwischen Jackson und Troy. Dabei wurde erfreulicherweise auf Klischees verzichtet, denn Troy ist kein unsympathischer Charakter, auch wenn er seine Fehler hat.
In Rückblicken wird nebenbei die Geschichte von Quinn und Jackson erzählt, was eindeutig meine Lieblingsstellen im Buch waren. Die Chemie zwischen den beiden funktioniert hervorragend und ist auch Jahre später sofort wieder da. Es gibt viele wunderschöne Momente, die überwiegen, dass mich die Handlung nicht immer hundertprozentig mitziehen konnte.

Mein Fazit:
Auch der zweite Band der Reihe ist eine emotionale Reise in die Vergangenheit und gibt den Protagonisten eine zweite Chance. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Perfektion ist Ansichtssache

Shattered Smile: Wenn ich perfekt wäre
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„Shattered Smile: Wenn ich perfekt wäre“ von Sabrina Heilmann ist eine berührende New Adult Story, in der eine junge Frau zu sich selbst finden muss.
Die 22jährige Candice steht schon ihr ganzes Leben ...

„Shattered Smile: Wenn ich perfekt wäre“ von Sabrina Heilmann ist eine berührende New Adult Story, in der eine junge Frau zu sich selbst finden muss.
Die 22jährige Candice steht schon ihr ganzes Leben lang im Schatten ihrer 16 Jahre älteren Schwester Odette, die das erfolgreiche Pariser Modelabel ihrer Eltern übernommen hat. Heimlich bewirbt sie sich für ein Auslandssemester ihres Architekturstudiums in Rom und erhält auch eine Zusage. Sie freut sich sehr auf die Auszeit und den kleinen Neuanfang weit weg von ihrer Familie, aber gerade dann lernt sie Valentin kennen, der ihr Herz höherschlagen lässt. Aber Valentin ist fast zu perfekt und Candice wurde schon zu oft enttäuscht.

Die Autorin thematisiert in ihrem Buch Mobbing und Selbstzweifel und lässt auch ihre eigenen Erfahrungen in die Geschichte einfließen.
Candice entspricht nicht dem Size Zero Schema der typischen cosmopoliten Pariserin. Sie war noch nie eine zarte Elfe und muss sich daher seit ihrer Kindheit Anfeindungen gefallen lassen. Die tiefsten Verletzungen hat jedoch das Verhalten ihrer eigenen Familie hinterlassen, die sie immer als Außenseiterin behandelt hat. Mit ihrer Cousine Louna begann das schlimmste Mobbing, welches nach einem Schulwechsel zwar abflaute, aber nun wieder auflebt, da ausgerechnet Louna ins Unternehmen ihrer Schwester eingestiegen ist.
Es ist sehr bewegend und traurig, wie Candice still leidet und sich immer mehr zurückzieht. Selbst ihre zwei einzigen engen Freunde kommen manchmal nicht an sie heran. Da verwundert es nicht, dass sie auch Valentins offensichtlichen Annäherungsversuchen nicht wirklich traut.
Im Laufe der Geschichte muss Candice zu ihren eigenen Stärken finden, was gar nicht so einfach ist. Die Beziehung zu Valentin ist dabei Segen und Fluch zugleich. Sabrina Heilmann hat noch einige weitere überraschende Wendungen in die Handlung eingebaut, die den Dramafaktor zusätzlich erhöhen. Man hofft mit Candice mit und wünscht ihr endlich Glück und Selbstbewusstsein, denn das Verhalten ihrer Familie macht einfach nur wütend.

Mein Fazit:
Das nicht einfache Thema ist hier gut umgesetzt, so dass man mit der Protagonistin mitfühlen kann. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Runder Abschluss

Burning Oceans: Liebe zwischen den Gezeiten
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„Burning Oceans: Liebe zwischen den Gezeiten“ ist der dritte und finale Band der mystischen Burning Oceans Trilogie von Linda Schirmer.
Cait weiß nicht, ob die Entscheidung, ihrer Mutter zu helfen, die ...

„Burning Oceans: Liebe zwischen den Gezeiten“ ist der dritte und finale Band der mystischen Burning Oceans Trilogie von Linda Schirmer.
Cait weiß nicht, ob die Entscheidung, ihrer Mutter zu helfen, die richtige war. Ihr Vater fällt nach dem Verlust in tiefe Verzweiflung, ihre Schwester geht zurück nach London und Cait fühlt sich von allen verlassen. Dazu kommen die bösen Gerüchte über das Verschwinden ihrer Mutter, die Cait tief verletzen. Sie bittet Blake um Hilfe, der sie so gut es geht in allen Bereichen unterstützt. Aber ihren sehnlichsten Wunsch kann er ihr nicht erfüllen. Cait bleibt hartnäckig, denn sie ahnt nicht, welchen schrecklichen Preis sie zahlen muss.

Man sollte die anderen beiden Teile unbedingt gelesen haben, denn die Handlung setzt nahtlos nach dem Ende des zweiten Bandes ein und erfordert zwingend Vorkenntnisse.
Cait ist hin- und hergerissen, ob sie ihre Entscheidung bereuen soll oder nicht. Um ganz sicher zu sein, fordert sie von Blake einen Gefallen, von dem sie die Konsequenzen überhaupt nicht erahnen kann. Ich hatte ja schon in den Vorgängerbänden meine kleinen Probleme mit Cait und auch in diesem Abschlussband bin ich nicht mehr richtig warm mit ihr geworden. Ihr Schmerz und ihre Zweifel sind absolut nachvollziehbar, aber ihr übriges Verhalten hat mich die meiste Zeit genervt. Sie benimmt sich egoistisch, selbstgerecht, unfair und wie ein bockiges stures Kind, was einen Trotzanfall bekommt, wenn es seinen Willen nicht durchsetzen kann. Ich konnte ehrlicherweise nicht erkennen, was Blake an ihr findet. Für mich gab es weder Funken noch Knistern, geschweige denn Liebe.
Die Handlung an sich beantwortet fast alle Fragen, die nach dem letzten Teil offen geblieben sind. Die Handlungsfäden werden meiner Meinung nach stimmig aufgelöst, so dass die Geschichte am Ende einen runden Abschluss bekommt. Einige Charaktere sorgen noch für Überraschungen, so dass es auch im letzten Teil immer wieder Neues zu entdecken gibt.

Mein Fazit:
Bis auf meine Probleme mit der Protagonistin hat mir die mystische und übersinnliche Story rund um die irische Sagenwelt gut gefallen. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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