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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2022

Spannend und ein gutes Ende der Reihe

Violas Versteck (Tom-Babylon-Serie 4)
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Ich habe mich schon sehr gefreut, wieder zusammen mit Tom Babylon zu ermitteln. In diesem Band ist es mehr denn je persönlich in den Fall involviert. Und es steht nicht gut um ihn. Ihm werden immer wieder ...

Ich habe mich schon sehr gefreut, wieder zusammen mit Tom Babylon zu ermitteln. In diesem Band ist es mehr denn je persönlich in den Fall involviert. Und es steht nicht gut um ihn. Ihm werden immer wieder Steine in den Weg gelegt. Für mich war es sehr spannend, und ich war sehr gespannt, ob er weiterhin einem Gespenst nachjagt oder ob Viola wirklich noch lebt. Etwas verwirrend waren die sehr vielen Zeitsprünge. Da müsste man schon sehr aufpassen. Vier Wochen nach hinten, zwei Wochen nach vor, dann wieder drei Tage zurück. Durch diesen steten Wechsel wurde allerdings alles noch spannender. So bekam man immer wieder ein paar Häppchen ohne Hintergrund vorgeworfen und konnte selbst spekulieren, bis es einige Seiten weiter aufgeklärt wurde. Sehr gut fand ich auch, dass Toms und Sitas Sicht in verschiedenen Schriftformaten geschrieben wurden. Toll fand ich auch, wie tief die Ursachen für alles lagen und wie weit in die Vergangenheit sie reichten.
Trotz der Länge des Buchs war ich in zwei Tagen durch und fand es an keiner Stelle langweilig. Die Charaktere kenne ich nun schon aus den drei Vorgängerbänden. Tom ist mir sehr sympathisch; Sita mag ich mittlerweile auch. In den ersten Bänden mochte ich sie nicht so, aber in diesem Band war sie sehr menschlich.

Für mich bildet dieser Band ein wunderbares Ende der Reihe. Auch wenn es ja noch offengehalten wird, ob es nicht vielleicht weitergeht. Allerdings sind für mich alle Fragen geklärt und einen fünften Band macht auf mich den Eindruck von Aufwärmen. Ich freue mich nun auf etwas Neues von Marc Raabe.
Auch wenn Marc Raabe sagt, dass man die einzelnen Bände getrennt voneinander und in nicht regulärer Reihenfolge lesen kann, würde ich schon empfehlen sie der Reihe nach zu lesen, so spoilert man sich nicht selbst. Das Cover passt wunderbar zu den Vorgängern und gefällt mir sehr gut. Ich habe dieses Buch verschlungen und sehr genossen. Da ich nichts auszusetzen habe, vergebe ich sehr gern fünf von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Stärker als die Letzten

Playlist
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In diesem Thriller trafen wir auf alte Bekannte: Alexander Zorbach und Alina Gregoriev sowie einem weiteren Bekannten. Das junge Mädchen Feline Jagow wird entführt. Ihre Mutter bittet Zorbach um Hilfe. ...

In diesem Thriller trafen wir auf alte Bekannte: Alexander Zorbach und Alina Gregoriev sowie einem weiteren Bekannten. Das junge Mädchen Feline Jagow wird entführt. Ihre Mutter bittet Zorbach um Hilfe. Dieser wird mithilfe einer Playlist auf eine Schnitzeljagd nach Feline geschickt.

Dieser Thriller von Sebastian Fitzek hat mir wieder sehr gut gefallen. Die letzten Bücher waren etwas schwächer. Doch dieser hier ist in alter, gewohnter Spannung geschrieben. Toll fand ich auch, dass wieder alte Bekannte aufgetaucht sind. So fühlte man sich schnell in die alten Bände zurückversetzt. Die Idee mit der Playlist, um so Felines Versteck zu finden, ist gut. Zwischendurch dachte ich, dass es etwas unwahrscheinlich ist und schon sehr viele Zufälle enthalten sind. Die Auflösung nahm mir aber diesen Eindruck. Die Charaktere waren gut und abwechslungsreich. Die meisten waren mir schon aus den Augensammler-Thrillern bekannt. Für mich war es ein Thriller, wie er sein muss: Spannung von Anfang an. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil einfach ein Cliffhanger nach dem anderen kam. Der Schreibstil ist in gewohnter Fitzek-Art: sehr flüssig und angenehm zu lesen. Die Seiten fliegen einfach nur so an einem vorbei.

Für den neusten Fitzek Thriller kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen. Von der ersten bis zur letzten Seite Spannung pur und ich vergebe sehr gern volle fünf von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Super spannend und undurchsichtig

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
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Markus Kern betreibt zusammen mit seiner Frau ein Car- und Wohnungssharing-Unternehmen. Doch eines Tages ist seine Frau spurlos verschwunden. Und für Markus Kern beginnt eine Schnitzeljagd, um sein Leben ...

Markus Kern betreibt zusammen mit seiner Frau ein Car- und Wohnungssharing-Unternehmen. Doch eines Tages ist seine Frau spurlos verschwunden. Und für Markus Kern beginnt eine Schnitzeljagd, um sein Leben wieder in normale Fugen zu bringen. Gönnt ihm jemand den Erfolg nicht oder hat Markus wirklich Dreck am Stecken?

Dieser Thriller war wirklich sehr spannend. Ich hatte immer wieder eine Theorie, wie es ausgehen könnte und was hinter allem steckt, doch dann wurde ich auf den letzten Seiten mal wieder total überrascht und hätte niemals mit dieser Auflösung gerechnet. Ich finde es super, wenn man als Leser genauso im Dunkeln tappt, wie der Protagonist. Die Idee der Handlung war super. Um nicht zu spoilern kann ich leider nicht genauer darauf eingehen, was genau ich super fand. Das Buch liest sich sehr angenehm und flüssig. Die Charaktere sind unterschiedlich und halten viele Überraschungen bereit. So richtig durchschauen kann man keinen und irgendwann hat man jeden unter Verdacht. Zwischenzeitlich wirkte die Handlung etwas abgedreht und unrealistisch, das hat mich am Ende aber nicht weiter gestört. Es hatte irgendwann alles seinen Sinn.

Ich bin nur so über die Seiten geflogen und wollte das Buch eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen. Es ist schon richtig, dass man bei einem Strobel kein Lesezeichen braucht – es ist einfach so spannend. Da ich von diesem Thriller sehr begeistern bin und das Buch definitiv weiterempfehlen kann, vergebe ich sehr gern volle fünf von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Berührend und sehr authentisch

Stay away from Gretchen
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Tom Monderath ist ein bekannter Nachrichtensprecher und lebt in Köln, genau wie seine Mutter Greta. Die beiden haben in normales Verhältnis, nicht sehr innig, aber Tom kümmert sich um Greta und hält stets ...

Tom Monderath ist ein bekannter Nachrichtensprecher und lebt in Köln, genau wie seine Mutter Greta. Die beiden haben in normales Verhältnis, nicht sehr innig, aber Tom kümmert sich um Greta und hält stets Kontakt – so fällt ihm auch auf, dass die alte Dame wohl nicht mehr ganz fit ist und gern mal etwas vergisst. Ist sie etwa dement? Plötzlich beginnt sie aus ihrer Kindheit und Jugend zu erzählen und Tom erfährt vieles, was er bisher nicht wusste. Mit jeder Erzählung tun sich neue Rätsel auf. Tom macht sich an das was er am liebsten macht: die Recherche.

Das Buch wird zum einen Teil aus Toms Sicht erzählt; diese Handlungen spielen in der Gegenwart und beschreiben, wie Tom der Vergangenheit seiner Mutter auf die Spur kommt. Der andere Teil der Geschichte wird von Greta erzählt und spielt in der Vergangenheit. Die Charaktere haben mir gut gefallen und waren schön ausgearbeitet, vor allem Greta. Zwischen der alten Greta und dem jungen Gretchen erkennt man leider kaum noch einen Zusammenhang. Das fröhliche, burschenhafte Mädchen gibt es nicht mehr. Nach dem man immer tiefer in Gretas Leben eintaucht, versteht man auch warum. Was mich an Tom etwas gestört hat war sein großes Ego – es stand ihm immer wieder im Weg. Aber immerhin scheint sein Charakter noch nicht in Stein gemeißelt zu sein. Auch die Nebenpersonen waren toll ausgearbeitet und zeigten unterschiedliche Charaktere der damaligen Zeit. Und dass sich eben nicht jeder ändert, auch wenn er für seine Gedanken und Taten bestraft wurde und büßen musste.

Dieser Roman schildert sehr authentisch und nachvollziehbar das Schicksal von afroamerikanischen US-Soldaten und deutschen Mädchen während der Besatzungszeit und zeigt auf, was passierte, wenn ein gemeinsames Kind entstand. Susanne Abel scheint sehr gut recherchiert zu haben und schildert die Zeit sehr realistisch. Durch diesen Roman wird man nicht einfach nur unterhalten, sondern lernt noch sehr viel dazu. Das Cover gefällt mir, es zeigt wunderbar auf, um was es geht: Die Liebe zwischen Gretchen und Bobby. Der Schreibstil hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Er war angenehm und sehr flüssig zu lesen. Ab der Hälfte konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und musste einfach wissen, wie es ausgeht. Richtig spannend war es!

Mir hat dieser Roman richtig, richtig gut gefallen und ich werde mich sicherlich noch lang an ihn erinnern, deshalb vergebe ich sehr gern volle fünf von fünf Sterne und spreche eine absolute Leseempfehlung aus!

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Sehr lebendige Reiseabenteuer

Löwenherzen
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Nach Elefanten zum Frühstück bildet Löwenherzen nun die Fortsetzung rund um Rangergeschichten von Gesa Neitzel. Das Buch umfasst viele Geschichte aus mehreren Roadtrips, die Gesa zusammen mit ihrem Partner ...

Nach Elefanten zum Frühstück bildet Löwenherzen nun die Fortsetzung rund um Rangergeschichten von Gesa Neitzel. Das Buch umfasst viele Geschichte aus mehreren Roadtrips, die Gesa zusammen mit ihrem Partner Frank in den vergangenen Jahren gemacht hat. In diesem Buch geht es um Abenteuer in Sambia, Namibia und Botswana. Gesa erzählt die Geschichten sehr authentisch, sodass man als Leser das Gefühl hat, selbst mit dabei zu sein. Es ist super spannend, von ihren Abenteuern zu lesen und zu bangen, ob alles gut geht. Teilweise liest es sich fast wie ein Krimi. Dieses Mal waren einige brenzlige Situationen dabei! Der Schreibstil ist wirklich sehr angenehm und super flüssig zu lesen. Hätte ich nicht erst am Abend angefangen zu lesen, hätte ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen – so spannend ist es. Ein bisschen hat mir ein zeitlichen Orientierungsfaden gefehlt. Es las sich, als wären sie die gesamte Zeit unterwegs. Das war wahrscheinlich nicht der Fall. Irgendwann mussten sie ja auch Geld verdienen. Zusätzlich zu den unterhaltenden Geschichten, lernt der Leser auch einiges über das Leben in Afrika – sowohl als Ranger/Guide, als auch als Normalsterblicher -, über die Tiere und auch wie es um die Wilderei steht.

Im Mittelteil des Buchs finden sich ein paar aussagekräftige Bilder. Zum Teil sind es Gesa und Frank, zum Teil Tieraufnahmen. Denn Frank hat mittlerweile seine Leidenschaft zur Tierfotografie entdeckt. Toll sind auch die symbolischen Landkarten, die die einzelnen bereisten Ankerpunkte enthalten und entsprechende Bilder. Sodass man die beiden etwas auf der Karte verfolgen kann.

Das Einzige was mich gestört hat war das Gendersternchen, es ist doch immer wieder ein Stolperer beim Lesen. Dennoch vergebe ich sehr gern fünf von fünf Sterne und kann eine klare Leseempfehlung für Löwenherzen aussprechen! Man merkt den beiden ihre Leidenschaft und Liebe zu Afrika auf jeder Seite an! 

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