Traurig-schön
Wie die Ruhe vor dem SturmInhalt:
Grey hatte Spuren in meinem Herzen hinterlassen. Und ich hoffe so sehr, dass ich auch welche in seinem hinterlassen habe
Als ich meinen neuen Job als Nanny einer reichen Familie antrat, ahnte ich ...
Inhalt:
Grey hatte Spuren in meinem Herzen hinterlassen. Und ich hoffe so sehr, dass ich auch welche in seinem hinterlassen habe
Als ich meinen neuen Job als Nanny einer reichen Familie antrat, ahnte ich nicht, dass es Greysons Kinder waren, die ich betreuen würde. Und auch nicht, dass aus dem Junge, den ich einmal geliebt hatte, ein Mann geworden ist - ein eiskalter, einsamer, unnahbarer Mann. Greys Lachen ist verschwunden. Alles an ihm ist in Schmerz versunken. Doch ab und zu erkenne ich noch den Jungen von damals in seinen sturmgrauen Augen - und ich weiß, dass es sich um ihn zu kämpfen lohnt.
Meine Gedanken zum Buch:
Schon vom ersten Buch an, das ich von der Autorin gelesen habe, hat es deutlich gemacht: BCC ist die Queen der Emotionen. So auch diese Geschichte hier, die an Emotionalität meine bisherigen gelesenen Bücher von ihr nochmals übersteigt.
Eleanor und Greyson sind traumhaft, aber auch schmerzvoll. Es gab für mich so wahnsinnig viele Herzstillstandmomente in diesem Buch, dass ich immer noch nicht die richtigen Worte dafür finde.
Das Buch ist in zwei Teile gegliedert und man merkt einen deutlichen Unterschied vom Einen zum Anderen. Der erste Teil ist geprägt von Liebe, aber auch mit Schwere und Traurigkeit. Elly und Grey sind offen, gehen aufeinander zu und lassen sich auf den jeweils anderen ein. Sie erleben die erste Liebe und geben sich in schwierigen Momenten gegenseitig Halt. Sie sind Seelenverwandte, doch in jeder Ecke lauert der Schmerz. Ich habe immer gewusst, was kommt und war doch immer wieder von Neuem vollkommen schockiert. Ich konnte nicht glauben, was den beiden passiert und wie viel sie schon in jungen Jahren aushalten und erleben müssen. Ich habe so sehr gehofft, dass ich damit den schlimmsten Teil der Geschichte schon gelesen hatte.
„Unsere Herzen waren noch immer gebrochen, wir waren verletzt, mussten noch wachsen und lernen. Wir waren Fehler und Perfektion, reißende Ströme und Wirbelstürme.“ (S. 362)
Doch dann kam der zweite Teil... Dieser ist geprägt von Kälte und Schmerz in ihrer schlimmsten Form. Ungläubig habe ich Seite um Seite umgeblättert, schockiert und traurig zugleich. Elly und Grey – beide sind vollkommen anders. Vor allem Grey hat sich so sehr verändert, dass ich ihn als Protagonist aus dem ersten Teil kaum wiedererkannt habe. Ich habe so sehr mit den beiden gelitten, vor allem aber mit Grey. Und plötzlich erscheint da ein Hoffnungsschimmer und man glaubt, dass sich nun alles zum Guten wendet. Doch dann geht es wieder bergab und man liest, vollkommen gefangen von der Poesie der Worte, einfach immer weiter. Hoffnung und Schmerz liegen hier sehr dicht beieinander. Es ist keine leichte Geschichte und doch habe ich sie so sehr geliebt!