Glück stand nicht zur Debatte:
Glück stand nicht zur DebatteGlück stand nicht zur Debatte, von Miriam Geimer
Cover:
Ein schönes „Sommercover“ mit einer leicht nachdenklichen Frau (könnte die Protagonistin sein).
Inhalt:
Felizitas will eigentlich Kunst studieren, ...
Glück stand nicht zur Debatte, von Miriam Geimer
Cover:
Ein schönes „Sommercover“ mit einer leicht nachdenklichen Frau (könnte die Protagonistin sein).
Inhalt:
Felizitas will eigentlich Kunst studieren, doch für ihren despotischen Vater kommt nichts anderes als Jura in Frage, damit sie später auch mal SEINE Kanzlei mit übernehmen kann.
„Todunglücklich“ beugt sich Felizitas, sowie auch die ganze Familie, seinem Diktat.
Vorher will sie mit ihrer Freundin noch drei Wochen Urlaub in Kreta machen, um Kraft zu tanken, für ihr fremdbestimmtes Leben.
Doch auf Kreta passieren einige Dinge, die ihr die Augen und den Blick für sich und ihr Leben öffnen.
Wieder zurück in Deutschland, stellt sie sich ihrem Vater entgegen und so kommt eine Lawine ins Rollen, die die ganze Familie zerreißt……………
Meine Meinung:
Der Einstig war interessant und die Protagonisten wurden gut vorgestellt.
Allerdings wird es mir danach etwas zäh, immer wieder wird aus verschiedenen Blickwinkeln der übermächtige Vater geschildert und Felizitas Unvermögen sich dagegen zu wehren.
Felizitas sieht in allem das negative, ob die Urlauber am Strand oder ihre Figur, überall ist ein „Haar in der Suppe“. Dabei ist ihre Stimmung so wechselhaft, von „himmelhoch jauchzend“ bis „ zu Tode betrübt“. Die jahrelange Unterdrückung hat bei ihr dazu geführt, dass sie keinerlei Selbstbewusstsein entwickelt hat.
Ich denke der Roman soll zeigen, was läuft in unserer Gesellschaft falsch.
Wo beugen wir uns Zwängen von außen.
Aber es geht genauso auch um die Zwänge und Konflikte innerhalb der Familien. Wir werden konfrontiert (ja provoziert) mit all diesen Dingen die da schief laufen können, wenn jahrelang unterdrückt, gelogen und verheimlicht und nicht offen und ehrlich miteinander geredet wird.
Hier zeigt sich dann wieder wie wichtig wahre Freundschaft sein kann.
Der Schreibstil ist flüssig und schön zu lesen.
Gut gefallen haben mir die verschiedenen Dialekte die sehr schön eingebaut wurden.
Autorin:
Miriam Geimer, geb. 1967, machte ihre große Leidenschaft, das Reisen, zum Beruf und verbrachte als Touristikfachfrau viel Zeit in und mit anderen Kulturen. Sie lebt mit ihrem Partner im oberbayerischen Waldkraiburg.
Mein Fazit:
Definitiv kein Wohlfühlbuch um sich hineinfallen lassen. Hier muss man sich sehr wohl Gedanken machen und hinterfragen, sich und unsere Gesellschaft.
Da ich im Moment selber psychisch nicht so gut drauf bin, hat mich dieses Buch im Moment vermutlich überfordert, es hat mich trotz des (mir dann doch zu weichgespülten) Happy Ends zu sehr deprimiert und runtergezogen.
Deshalb gebe ich Augenblicklich 3 Sterne.