Viel zu vorhersehbar, erzwungenes happy end!
Wie heiß ist das denn?"Wie heiß ist das denn" war mein erstes Werk von Ellen Berg. Bin zurzeit auf der Suche nach lustigen Büchern, leider hat dieses meinen Humor gar nicht getroffen.
Wir tauchen in die Welt von Bea Lindemann ...
"Wie heiß ist das denn" war mein erstes Werk von Ellen Berg. Bin zurzeit auf der Suche nach lustigen Büchern, leider hat dieses meinen Humor gar nicht getroffen.
Wir tauchen in die Welt von Bea Lindemann ein, die gerade in einer Midlife-Crisis zu stecken scheint und einige Dinge in ihrem Leben hinterfragt. Ist sie wirklich gut in ihrem Job? Warum hat sie es nie geschafft einen Mann zu halten, und hat sie überhaupt schon jemals echte Liebe empfunden?
Noch dazu kommt das sie gerade erst verlassen wurde und ihre 20 jährige Tochter Mona und ihre junggebliebene Mutter Rosie beide frisch verliebt zu sein scheinen, jeweils in einen Mann in Beas Alter!
Mit dem doppelt so alten Freund ihrer Tochter kann Bea so gar nichts anfangen und hält ihm gegenüber mit ihren Gefühlen auch nicht hinter dem Berg.
Die Geschichte wird dann zusehends komplizierter und Beas Leben gerät immer mehr aus den Fugen, bis ihr durch eine Meditation ein Geistesblitz kommt der viele Ungereimtheiten in ihrem Leben zu erklären scheint.
SPOILER: Ich hatte an vielen Stellen ein Problem mit dem Buch, da ich ganz viele Handlungsstränge als viel zu vorhersehbar empfand! Es wird so oft erwähnt wie glücklich Bea ist einen schwulen Freund zu haben und das sie sich deshalb um so viele Dinge keine Gedanken machen muss, dass für mich von vornherein klar war das Theo nicht schwul ist...
Manche Handlungsstränge fand ich einfach nur absolut unglaubwürdig. Julian Weischenberg verliebt sich in Bea und will sich als Freund ihrer Tochter ausgeben um bei ihr zu punkten??? Skurriler und unrealistischer geht es gefühlt nicht mehr.
Diese und einige mehr Aspekte haben mich dabei so sehr gestört, dass ich mich wirklich durch das Buch quälen musste und aus dem "Augen verdrehen" gar nicht mehr rausgekommen bin.
Das erzwungene happy end in dem paradiesischen Ort mit dem ach so verständnisvollen, perfekten Theo, den es natürlich überhaupt nicht stört das Kind eines fremden Mannes als sein eigenes anzunehmen, hat dem ganzen dann die Krone aufgesetzt und einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen.
Fazit:
Die Charaktere haben zum Teil sympathische Züge und die Geschichte einen guten Fluss, allerdings war mir die Handlung viel zu unglaubwürdig, dabei gleichzeitig vorhersehbar und unendlich redundant!
Vielleicht ist Humor aber auch einfach nicht mein Genre (bis auf "achtsam morden", das fand ich großartig) und ich sollte bei Fantasy, Science Fiction, und Erzählungen bleiben.