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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2023

Die Everfall Academy - mysteriös und spannend

Fallen Princess
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Insgesamt finde ich den Einstieg in diese neue Reihe echt gut gelungen und ich freue mich sehr, dass Mona Kasten mal wieder Fantasy geschrieben hat.
Ich bin gut in die Geschichte reingekommen, da diese ...

Insgesamt finde ich den Einstieg in diese neue Reihe echt gut gelungen und ich freue mich sehr, dass Mona Kasten mal wieder Fantasy geschrieben hat.
Ich bin gut in die Geschichte reingekommen, da diese ja schon spannend begonnen hat. Auch, dass die Geschichte auf irisch-keltischer Mythologie beruht, finde ich sehr interessant. Über die Zahlreichen Namen der Götter bin ich jedoch etwas gestolpert, da manche recht kompliziert sind (was ja nicht Mona Kastens Schuld ist).
Überrascht hat mich, dass die Liebesgeschichte hier (noch) keine allzu große Rolle spielt, gestört hat es mich jedoch nicht.
Die Handlung an sich war teilweise etwas vorhersehbar, aber trotzdem fand ich sie sehr spannend und ich wollte immer unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Auch Dylan als Love Interest hat mir gut gefallen und ich fand es schön, dass er sich nach und nach etwas geöffnet hat.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.11.2023

Die Macht der Bilder

Tintenwelt 4. Die Farbe der Rache
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Nach fünf Jahren des Friedens in Ombra kehrt Orpheus zurück und er hat einen Plan. Er möchte sich an Staubfinger rächen, indem er ihm diejenigen nimmt, die ihm am meisten bedeuten. Durch den Zauber, den ...

Nach fünf Jahren des Friedens in Ombra kehrt Orpheus zurück und er hat einen Plan. Er möchte sich an Staubfinger rächen, indem er ihm diejenigen nimmt, die ihm am meisten bedeuten. Durch den Zauber, den Orpheus nutzt, stellt sich die Frage, ob Bilder mächtiger als Worte sind. Und Staubfinger macht sich auf den Weg, um eine Antwort zu finden. Dabei muss er viele Herausforderungen überwinden, gleichzeitig merkt er jedoch auch, wie wichtig Freundschaft ist.

Cornelia Funkes Schreibstil konnte mich erneut überzeugen und es ist mir nicht schwergefallen, mich in die Charaktere, die Teil dieses Buches sind, hineinzuversetzen. Außerdem finde ich, dass es Cornelia Funke wieder gelungen ist, komplexe Charaktere mit Ecken und Kanten zu schaffen. Man kann die Beweggründe von Staubfinger und den Anderen gut nachvollziehen und fiebert mit ihnen mit. Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass die Hauptcharaktere der ersten drei Teile in diesem Buch eine größere Rolle spielen würden. Trotzdem war es interessant, in diesem Teil noch mehr über Staubfinger zu erfahren.

Die Handlung konnte mich größtenteils ebenfalls überzeugen. Meiner Meinung nach gab es in diesem Buch spannende Antagonisten, die teilweise gern auch noch einen größeren Anteil in der Geschichte hätten einnehmen dürfen. Das Abenteuer von Staubfinger und den anderen Charakteren hat mich gut unterhalten und ich bin größtenteils nur so durch die Seiten geflogen. Trotzdem denke ich, dass das Buch noch mehr Potenzial gehabt hätte, immerhin hatte dieses Buch ja nur 320 Seiten, also deutlich weniger als die anderen Bücher. Die Konflikte wurden oftmals zu schnell gelöst und die Lösung kam manchmal etwas überraschend aus dem Nichts.

Alles in allem hat mir das Buch jedoch sehr gut gefallen und ich habe mich sehr gefreut, nach so vielen Jahren erneut in die Tintenwelt zurückkehren zu dürfen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.08.2021

Ein Umzug voller Überraschungen

Dich hab ich nicht kommen sehen
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Als Mari Thaler von Düsseldorf nach Berlin zieht, ahnt sie nicht, dass sich ihr Leben von nun an schlagartig verändern wird. Auf die Anwältin wartet ein neuer Job, der es in sich hat. Sie wird mit Aufgaben ...

Als Mari Thaler von Düsseldorf nach Berlin zieht, ahnt sie nicht, dass sich ihr Leben von nun an schlagartig verändern wird. Auf die Anwältin wartet ein neuer Job, der es in sich hat. Sie wird mit Aufgaben konfrontiert, von denen sie keine Ahnung hat. Zumindest wird sie von der Familie ihrer Vermieterin herzlich in Empfang genommen und schnell in diese integriert. Besonders der Bruder ihrer Vermieterin, Leo, hat es ihr angetan. In seiner Gegenwart kann es auch mal passieren, dass sie anfängt zu zittern. Nun muss Mari lernen, sich in ihrem neuen Leben zurecht zu finden.
Der Schreibstil der Autorin hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Ich habe bisher noch keinen Roman gelesen, der mit so einem einzigartigen Humor versehen wurde. Nina Resinek hat es geschafft, mich das ein oder andere Mal zum Lachen zu bringen. Die Protagonistin Mari ist mit ihrer etwas verpeilten, aber dennoch zielstrebigen Art sehr sympathisch. Außerdem hat mir an ihr gefallen, dass sie auch gerne mal hinter die Fassade Anderer blickt und genau entschlüsselt, was diese eigentlich meinen. Leo habe ich auch als angenehmen Charakter empfunden, da er einerseits zwar mysteriös, aber andererseits auch humorvoll ist. Generell sind die Charaktere in diesem Roman etwas verpeilt und schrullig, jeder hat so seine Eigenarten, die ihn liebenswürdig machen.
Die Handlung hat mir größtenteils gut gefallen, weswegen es mir nicht schwergefallen ist, das Buch relativ zügig zu beenden. Zum Ende hin gab es ein paar fragwürdige Wendungen, die meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig gewesen wären. Teilweise erschien mir die Erzählung etwas wirr, sodass ich sie zwischenzeitlich nicht mehr so gut nachvollziehen konnte. Ich denke, dass das einfach an dem außergewöhnlichen Schreibstil der Autorin liegt.
Insgesamt handelt es sich um einen schönen und gut geschriebenen Roman, den man jederzeit lesen kann, wenn man auf schwere Kost verzichten und etwas zum Lachen haben möchte. Ich bin gespannt, was von Nina Resinek noch kommen wird, immerhin ist „Dich hab ich nicht kommen sehen“ ja ihr erster Roman.

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Die Freiheiten der Hallig

Die Farbe des Nordwinds
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Für Ellen bedeutet das Leben auf der Hallig Freiheit, für Liske ist das Gegenteil der Fall. Die beiden haben in ihrer Jugend einige Wochen gemeinsam auf der Hallig verbracht, dann musste Ellen wieder gehen. ...

Für Ellen bedeutet das Leben auf der Hallig Freiheit, für Liske ist das Gegenteil der Fall. Die beiden haben in ihrer Jugend einige Wochen gemeinsam auf der Hallig verbracht, dann musste Ellen wieder gehen. 20 Jahre später kommt sie als Lehrerin wieder zurück, um endlich das Leben zu führen, von dem sie all die Jahre geträumt hat. Als Ellen und Liske wieder aufeinandertreffen merken beide schnell, dass sich vieles zwischen ihnen verändert hat.

Es gibt zwei Zeitebenen, in denen die Geschichte erzählt wird, zum einen werden die Ereignisse auf der Hallig um 1800 geschildert und zum anderen geht es um das Heute.

Ich hatte am Anfang Schwierigkeiten, in die Erzählung herein zu finden. Meiner Meinung nach sind die Ereignisse so vor sich hin geplätschert und es ist nicht genug passiert. Im weiteren Verlauf hat sich die Handlung aber gesteigert und wurde immer spannender, zum Schluss konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich wollte unbedingt erfahren, wie es ausgeht.

Die Charaktere waren mir zu Beginn ebenfalls etwas zu blass, man hat aber im weiteren Verlauf immer mehr über diese erfahren, was die Story für mich interessanter gemacht hat. Auf der Hallig leben verschiedene Persönlichkeiten; diese Diversität habe ich als sehr positiv empfunden.

Mir haben die Schilderungen von damals sehr gut gefallen, man hat schnell gemerkt, dass das damalige Leben auf der Hallig anstrengend war - und sogar gefährlich. Dadurch, dass nichts beschönigt wurde, wirkt die Geschichte sehr authentisch und informativ. Informativ wird sie auch besonders durch zahlreiche Beschreibungen der Natur und deren Bewohnern. Ich habe wirklich viel über Halligen gelernt, das hätte ich vorher nicht erwartet. Der Roman ist besonders empfehlenswert für Personen, die sich für das Leben im Norden interessieren.

Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen. Ich konnte ihn immer wieder zwischendurch lesen, ohne dass mir die Handlung zu anspruchsvoll wurde. Am Anfang war er mir zwar nicht spannend genug, zum Ende hin ist die Spannungskurve jedoch im "Damals" so wie im "Heute" stark angestiegen, deshalb kann ich darüber hinwegsehen.

Ich kann "Die Farbe des Nordwinds" jedem empfehlen, der sich generell für den Norden Deutschlands interessiert und einfach eine interessante Geschichte lesen möchte, die einen gut unterhält.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.01.2021

Von der eigenen Vergangenheit verfolgt

Dein ist der Schmerz
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Die FBI-Agentin Tess Winnett soll einen neuen Mordfall aufklären. Eine junge Frau wurde tot am Strand aufgefunden - in einer aufwendigen Yogapose positioniert. Wie sich schnell herausstellt, hat sie es ...

Die FBI-Agentin Tess Winnett soll einen neuen Mordfall aufklären. Eine junge Frau wurde tot am Strand aufgefunden - in einer aufwendigen Yogapose positioniert. Wie sich schnell herausstellt, hat sie es mit einem Serienmörder zu tun.An ihrer Seite ermitteln die beiden Detectives Gary Michowsky und Todd Fradella, doch Tess arbeitet nur unfreiwillig mit ihnen zusammen, da sie am liebsten allein ermittelt. Als eine zweite junge Frau verschwindet, beginnt ein Kampf gegen die Zeit. Zudem leidet Tess aufgrund eines Zwischenfalls in der Vergangenheit selbst an einer posttraumatischen Belastungsstörung.

Das Cover des Thrillers finde zum Genre passend. Es ist jedoch auch keins, das einem sofort ins Auge sticht. Tess Winnett ist vielleicht kein besonders sympathischer Charakter: Sie arbeitet ungern im Team und ihre Vorgehensweise bei den Ermittlungen stößt oft auf Unverständnis. Nichtsdestotrotz steht sie zu ihrer Meinung und zieht ihr Ding durch. Außerdem merkt man ihr an, wie sehr sie noch mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen hat. Für mich ist sie ein gelungener Charakter. Die Detectives Michoswky und Fradella haben selbstverständlich Probleme bei der Zusammenarbeit mit Winnett, da sie oft nicht, oder beziehungsweise erst spät, in die aktuelle Vorgehensweise eingeführt werden. Ihre Denkweise und ihr Handeln waren für mich ebenfalls nachvollziehbar.
Ich finde die Handlung spannend. Die Machenschaften des kaltblütigen Serienkillers werden ausführlich beschrieben, was ich sehr interessant fand, da seine Vorgehensweise schon ziemlich außergewöhnlich ist. Insgesamt hat mir gut gefallen, dass die Ermittlungen relativ detailliert beschrieben wurden, da sich das Bild des Mörders nach und nach zusammenfügt und man ebenfalls einen Einblick in die Denkweise des Mörders bekommt. Daher war es eine gute Idee der Autorin, mehrere kurze Kapitel aus der Sicht des Mörders einzubringen. Besonders packen konnte mich der Thriller, als erneut eine junge Frau verschwunden ist und ein Wettlauf gegen die Zeit begonnen hat. Zum Schluss konnte ich das Buch gar nicht mehr weglegen, da ich unbedingt herausfinden wollte, wie es ausgeht.
Mein Kritikpunkt wäre, dass Tess zum Ende hin sehr leichtsinnig und unrealistisch gehandelt hat. Natürlich ist nachvollziehbar, dass der Thriller bis zum Ende spannend sein sollte, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein FBI-Agent wirklich wie Tess vorgehen würde, da dies viel zu riskant wäre.

Insgesamt konnte mich der Thriller überzeugen und ich habe ihn als ziemlich spannend empfunden. Die ungewöhnliche Vorgehensweise des Täters konnte mich ebenfalls fesseln, gut fand ich auch, dass seine Sicht- und Denkweise geschildert wurde. Lediglich Tess' Vorgehensweise war teilweise ziemlich realitätsfern. Nichtsdestotrotz aber ein gelungener Thriller!

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