Bekommen was ich wollte
Dear EnemyDieses Buch symbolisiert, warum ich den Enemies-to-Lovers Trop so liebe und es nie langweilig wird. Bisher hatte ich nur ein Buch von Kristen Callihan gelesen und schon da hat mich ihr Humor gepackt. Bei ...
Dieses Buch symbolisiert, warum ich den Enemies-to-Lovers Trop so liebe und es nie langweilig wird. Bisher hatte ich nur ein Buch von Kristen Callihan gelesen und schon da hat mich ihr Humor gepackt. Bei "Dear Enemy" musste ich auch oft schmunzeln, aber irgendwo haben sich manche Passagen etwas gezogen. Nicht so toll fand ich, dass die eigentliche Haupthandlung und das Problem mit Sam, der Schwester, zwar im Hintergrund präsent war, aber die ganze Sache letztlich nur da war, um Delilah und Macon's Beziehung näher zubringen.
Andererseits war ich dann wiederum überrascht, dass das Buch keine Triggerwarnung für Mobbing und Traumata hatte. Also ich hab mich zumindest sehr unwohl gefühlt und mit ihr mitgelitten, als Delilah's Kindheitstrauma ans Licht kam. Und das Macon seine Vergangenheit und den Unfall so "schnell" überwinden konnte. Da waren schon manche Stränge im roten Faden, die man hätte besser verknüpfen könnte.
Was mir wiederum gefiel, war natürlich die Wechselwirkung zwischen Macon u. Delilah (dafür war ich ja hier) und aber auch die Tiefe Bedeutung, die sie für einander hatten. Und wie realistisch es ist, dass man gerade das viel zu spät erkennt. Ach und wenn du etwas noch dramatischer und bedeutungsvoller präsentieren willst, schreib einen Brief, das funktioniert. Mit Delilah's Kochkünsten habe ich anfangs übrigens gar nicht gerechnet, aber war dann schon happy, die ganze Zeit über leckeres Essen und Menüs zu lesen. Schön, dass die Autorin sich an ihren Charakteren so festgehalten hat.
An sich habe ich alles bekommen was ich wollte. Ein Kräftemessen zwischen Hund und Katz und eine locker leichte Liebesgeschichte.