Kann man mit einem Herzen voller Geheimnisse wirklich lieben?
Ihre Kamera ist ihr Schutzwall gegen die Welt – denn obwohl die schwedische Fotografin Elin Boals eine glänzende Karriere in New York absolviert, lebt sie privat sehr zurückgezogen. Sogar ihre eigene Familie hält Elin gekonnt auf Abstand. Doch dann erhält sie völlig unerwartet einen Brief aus ihrer Heimat Gotland, und längst verdrängte Erinnerungen brechen mit aller Macht über sie herein. Denn Elin hütet ein tragisches Geheimnis – eine tiefe Schuld, die sie damals dazu trieb, die Insel für immer zu verlassen. Und nun spürt sie, dass sie an den Ort ihrer Kindheit zurückkehren muss, wenn sie jemals wirklich glücklich werden will …
Als ich das Buch angefangen habe, hatte ich keine Ahnung, worum es geht, da ich es mir einfach gekauft habe, weil ich den Debüt -Ronan der Autorin so toll fand. Dank des tollen Schreibstils kommt man super ...
Als ich das Buch angefangen habe, hatte ich keine Ahnung, worum es geht, da ich es mir einfach gekauft habe, weil ich den Debüt -Ronan der Autorin so toll fand. Dank des tollen Schreibstils kommt man super super schnell voran. Elin war eine so tolle Protagonistin. Ich fand ihr "Zukunfts-Ich" echt ätzend fand, bin ich dabei geblieben, weil ich so unbedingt wissen wollte, wie aus diesem super lieben, tollen Mädchen der späten 70er Jahre, nur so eine super nervige und ständig gestresste Frau werden könnten
Elin ist eine erwachsene gut aussehende Frau, sie ist verheiratet, hat eine Tochter und außerdem ist sie eine berühmte Fotografin in New York. Alles scheint einfach perfekt zu sein. Trotzdem ist Elin ...
Elin ist eine erwachsene gut aussehende Frau, sie ist verheiratet, hat eine Tochter und außerdem ist sie eine berühmte Fotografin in New York. Alles scheint einfach perfekt zu sein. Trotzdem ist Elin distanziert von ihrer Familie. Sie ist schweigsam. Man sieht, dass sie mit ihrem Mann Eheprobleme hat. Auf die zahlreichen Fragen über ihr Leben lenkt sie sofort das Thema ab. Sie trägt alles in sich und bleibt verschlossen.
Parallel mit der aktuellen Geschichte werden ihre Erinnerungen aus ihrer Kindheit hervorgerufen. Man bekommt ein besseres Bild von ihrer Kinderzeit und in welchem Verhältnis sie mit ihren Eltern und Brüdern stand. Und was danach passiert ist, dass Elin ihr Zuhause verlassen musste... All die Jahre trägt sie Schuld an dem schrecklichen Ereignis.
Am Anfang konnte ich Elin nicht verstehen, warum sie so ablehnend zu ihrem Mann und Tochter war. Sie hat versucht, mit ihnen zu kommunizieren, jedoch konnte sie mit ihrer Familie nicht offen sein. Ich habe mich ständig gefragt, warum sie so ist. Nachdem ich das Buch gelesen habe, weiß ich die Antwort.
Ich bin von Sofia Lundbergs Schreibstil immer wieder fasziniert. Ich mag, wie sie die Charaktere dargestellt und wie sie mit der Vergangenheit der Protagonistin umgegangen hat. Sie hat junge Elin genau so lebendig wie erwachsene Elin zurückhaltend gezeigt. Und dazwischen sind ihre Erlebnisse, die in Form der Erinnerungen sie komplett machen.
Dieser Roman ist voller Schmerz, Melancholie und Heimweh.
Elin ist eine berühmte Fotografin, doch eigentlich versteckt sie sich hinter ihrer Kamera, weil sie ein dunkles Geheimnis mit sich rumträgt. Nur durch eine Postkarte aus ihrer Heimat, kommt die ...
Inhalt:
Elin ist eine berühmte Fotografin, doch eigentlich versteckt sie sich hinter ihrer Kamera, weil sie ein dunkles Geheimnis mit sich rumträgt. Nur durch eine Postkarte aus ihrer Heimat, kommt die Wahrheit ans Licht, die dann plötzlich doch ganz anders ist.
Erster Satz:
Dämmerung.
Meine Meinung:
Als das Buch bei mir ankam, habe ich ich sehr darüber gefreut und war wirklich sehr gespannt darauf was mich in dem Buch erwarten wird.
Das Cover finde ich wirklich sehr ansprechend, ich mag das schwarzweiß Bild und die Frau die sich bildlich hinter der Kamera versteckt könnte sehr gut Elin sein. Ich denke auch, wenn ich das Buch so in einer Buchhandlung gesehen hätte, hätte ich es mich auch gekauft.
Der Schreibstil der Autorin ist wirklich sehr flüssig zu lesen und er ist auch fesselnd, sodass ich das Buch nach einer kurzen Zeit schon nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Wir lernen Elin im Jahre 2017 kennen, wo sie in New York lebt zusammen mit ihrer Familie und iwie lebt die ganze Familie doch nebeneinander her.
Und auf der anderen Seite springen wir als Leser immer wieder in die Vergangenheit von Elin und lernen sie als Kind kennen und erleben mit ihr was damals passiert ist und warum sie so ist, wie sie jetzt ist.
Mit den Zeitsprüngen hatte ich keinerlei Probleme, da es wirklich sehr gut mit Überschriften gekennzeichnet war und man sich als Leser sofort wieder zurechtgefunden hat.
Elin war zwar eine gute Protagonistin und ich möchte sie auch auf eine bestimmte Art und Weise aber trotzdem war sie mir irgendwie dann doch zu verbohrt. Als die Postkarte bei ihr angekommen ist, hat sie sich mega in dem Buch verändert, man hat es richtig gespürt als Leser und ihrer Familie ist es auch so ergangen.
Vor allem ihre Tochter Alice habe ich dadurch wirklich ins Herz geschlossen, sie war mir wirklich sehr sympathisch und ich fand es immer wieder bewundernswert, wie sie hinter ihrer Mutter gestanden ist und ihr immer wieder einen Arschtritt gegeben hat, als sie wieder aufgeben wollte.
Manchmal hat man sich dann auch als Leser gefragt, wer von den beiden in diesem Augenblick wirklich die Mutter ist.
Aber ich muss sagen nach einer bestimmten Zeit war ich genervt von dem ständigen Wegrennen von Elin.
Auch als die Wahrheit dann endlich raus war und Elin wieder in ihrer Heimat war, war doch immer wieder ein Anschubs nötig und man hat sich gefragt wo die starke Elin hin ist.
Die Kindheit und die Jugend von Elin fand ich schon deutlich besser, da sie mir da auch wesentlich sympathischer war.
Hier lernen wir auch besser die Brüder von ihr kennen, ihre Mutter, ihren Vater, ihren Stiefvater und ihre bester Freund Frederick, der ihr die Postkarte geschrieben hat und somit erst alles dadurch ins Rollen gebracht hat.
Frederick war mir auch auf Anhieb wirklich sehr sympathisch und ich fand es toll zu sehen wie er nach all den Jahren Elin wieder so herzlich bei sich aufgenommen hat, so als wäre sie nur eine Woche im Urlaub gewesen und nicht Jahrzehnte weggewesen.
Auch die Kulisse, die sich die Autorin ausgesucht hat, fand ich war mal was anderes, was neues da ich davor noch kein Buch gelesen habe das in Heivide, Gotland gespielt hat. Durch die Beschreibung der Autorin fand ich die Insel wirklich sehr schön.
Der Schluss muss ich sagen, war mir dann doch etwas zu plötzlich, gerne hätten es für mich noch 100 Seiten mehr sein dürfen, da ich gerne auch gewusst hätte wie Elins Ehemann Sam auf die Wahrheit reagiert und wie er mit der Familie von Elin zurecht kommt.
Alles in einem fand ich das Buch sehr gut, aber hier und da hab ich dann leider doch noch was zu meckern gefunden, aber ich kann das Buch trotzdem jedem empfehlen der einen schönen Roman lesen möchte.