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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gewohnt spannend!

Tote Augen
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Da ich vorher nicht wusste, dass das Buch zwei Reihen zusammenführt, bin ich ganz unvoreingenommen und ohne Erwartungen an das Buch herangegangen. Während des Lesens hatte ich nicht das Gefühl, dass mir ...

Da ich vorher nicht wusste, dass das Buch zwei Reihen zusammenführt, bin ich ganz unvoreingenommen und ohne Erwartungen an das Buch herangegangen. Während des Lesens hatte ich nicht das Gefühl, dass mir Informationen fehlen. Das Buch lässt sich auch sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil von Karin Slaughter ist flüssig, die Charaktere gut beschrieben. Vor allem den Hauptcharakteren widmet sie viel Platz. Hier geht sie auf die Gefühle, den Hintergrund und das aktuelle Befinden ihrer Ermittler ein. Das mag sich manchmal etwas in die Länge ziehen, weil die eigentliche Krimi-Handlung unterbrochen wird, aber mich stört das nicht. Ich bewerte das positiv, vor allem wenn man weitere Bücher mit den selben Hauptpersonen lesen will/wird.
Einen Stern Abzug gibt es von mir, weil das Ende doch etwas plötzlich kommt. Nachdem 400 Seiten mehr oder weniger im Dunkeln getappt wurde, wird mir alles zu schnell aufgeklärt. Teilweise bleiben Fragen zurück.
Insgesamt ein sehr positiver Eindruck - davon werde ich sicher mehr lesen :)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mal etwas anderes - auf jeden Fall lesenswert

Die Unbekannte
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Krimis sind ja normalerweise immer ähnlich aufgebaut: Es gibt einen Mord und ein Ermittlerteam, das diesen Mord aufklärt. In "Die Unbekannte" ist es etwas anders. Die Hauptperson Georg führt eigentlich ...

Krimis sind ja normalerweise immer ähnlich aufgebaut: Es gibt einen Mord und ein Ermittlerteam, das diesen Mord aufklärt. In "Die Unbekannte" ist es etwas anders. Die Hauptperson Georg führt eigentlich ein ganz beschauliches und normales Leben - bis er auf seine ehemalige College-Liebe Liana wiedertrifft. Der Leser erfährt zu Anfang nur, dass sie sich lange nicht gesehen haben, da sie einen Mord begannen hat.
Mehr in die Vergangenheit taucht der Leser durch Flashbacks ein, die das Kennenlernen der Beiden und die Geschehnisse damals beschreiben.
Nach dem Wiedersehen geht es Turbulent zu: Es geht um viel Geld, einen Diamant-Raub und es geschieht mehr als nur ein Mord. Dabei nehmen die Ermittler der Polizei aber nur eine Nebenrolle ein, sondern die Handlungen von George dominieren das Buch.
Der Schreibstil von Peter Swanson ist flüssig, so dass sich das Buch gut lesen lässt. Die Charaktere sind klar gezeichnet, man weiß sie genau als gut oder böse einzuordnen.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Es war mal etwas anderes und das Ende war zwar nicht wirklich überraschend, hat aber perfekt gepasst!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nils Trojan ist wieder in Action!

Das Hexenmädchen
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"Hexenmädchen" war das vierte Buch, das ich von Max Bentow gelesen habe und es hat mich genauso begeistert wie seine Vorgänger. Ich konnte es kaum aus der Hand legen.
Wieder tritt der sympathische Kommissar ...

"Hexenmädchen" war das vierte Buch, das ich von Max Bentow gelesen habe und es hat mich genauso begeistert wie seine Vorgänger. Ich konnte es kaum aus der Hand legen.
Wieder tritt der sympathische Kommissar Nils Trojan auf. Diese Figur mag ich besonders, da er nicht der allwissende Ermittler ist, sondern auch Schwächen hat, die genau aufgezeigt werden. Es wird deutlich gemacht, dass er immer wieder mit seinem Beruf hadert und sein Privatleben deutlich unter seinem Job leidet.
In diesem Buch sieht er sich mit besonders grausamen Mordfällen konfrontiert: Mehrere Menschen werden ermordet, indem sie mit dem Kopf in den Backofen gesteckt werden.
Im Buch laufen mehrere Handlungsstränge parallel ab - auch zwei Mädchen verschwinden. Der Leser ahnt, dass alles miteinander zusammenhängt, aber bis zum Schluss bleibt die Spannung erhalten, weil man nicht genau weiß, wie es genau zusammengehört.
Etwas schade fand ich, dass beide Verbrecher, die Hexe und der Mörder, nicht schon früher im Buch auftauchten bzw. dem Leser nicht wirklich bekannt sind. Ich finde es immer spannend, wenn der Mörder das Buch über als netter Mensch erscheint und erst am Ende sein wahres Gesicht gezeigt wird. Aus diesem Grund ziehe ich einen Stern ab.
Insgesamt war ich aber begeistert und freue mich auf den nächsten Fall von Nils Trojan!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht nur für Strick-Fans

Ben Fletchers total geniale Maschen
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Ben ist ein fast total normaler Junge - im Gegensatz zu seinen Freunden handelt er sich nämlich nicht gerne Ärger ein und macht bei ihren Aktionen nur widerwillig mit. Ansonsten muss er sich mit den üblichen ...

Ben ist ein fast total normaler Junge - im Gegensatz zu seinen Freunden handelt er sich nämlich nicht gerne Ärger ein und macht bei ihren Aktionen nur widerwillig mit. Ansonsten muss er sich mit den üblichen Teenie-Problemen herumschlagen: Nervige Eltern, Mädchen-Probleme und das Lernen für die Schule.
Aufgrund einer missglückten Aktion von ihm und seinen Kumpels ist er auf Bewährung verurteilt worden und muss nun Abbitte leisten.
Dazu zählt unter anderem ein Tagebuch zu schreiben - und genau so ist auch das Buch aufgebaut. Die kurzen Kapitel verführen nur so zum Lesen: Noch eins, noch eins ... und schon ist man bei der Hälfte angekommen :) Das fand ich sehr angenehm.
Außerdem erfährt der Leser so viel über seine Gedanken und Gefühle, da das Buch aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde. Ben an sich ist dem Leser total sympathisch, man muss ihn und seine tollpatschige Art einfach mögen.
Ben entdeckt dann - mehr oder weniger aus einem Missverständnis heraus - mit dem Stricken an. Auf Anhieb ist er ein Naturtalent und ist mit Leidenschaft dabei. Hier hat das Buch leider einige Schwächen. Es geht mit dem Stricken einfach zu glatt. Er ist von Anfang an der Beste im Kurs, strickt einen Pulli in 22,5 Stunden und entwirft eigene, komplizierte Muster. Das wirkt teilweise sehr unglaubwürdig. Auch haben sich hier ein paar "fachliche" Fehler eingeschlichen: Als es beispielsweise ums Rundstricken geht, macht es Ben mit zwei Nadeln - ich kenne das nur mit einer Rundstricknadel oder eben mit einem Nadelspiel.
Insgesamt ist es aber eine schöne Lektüre, die den Leser das ein oder andere Mal zum schmunzeln bringt und mitfiebern lässt.
Die Botschaft, dass es als Junge nicht doof ist, "mädchenhaften" Hobbys nachzugehen, kam super rüber.
Deswegen empfehle ich das Buch weiter, auch wenn es einen Stern Abzug aufgrund kleinerer Mängel gibt!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Romantisch und rasant! Gelungener Teil 1

Kyria & Reb - Bis ans Ende der Welt
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Zuerst dachte ich: Schon wieder eine Dystopie - aber daran vorbeigehen konnte ich dann auch nicht :)
Andrea Schacht zeichnet in "Kyria und Reb" eine Welt, die sich nur teilweise von der, wie wir sie kennen, ...

Zuerst dachte ich: Schon wieder eine Dystopie - aber daran vorbeigehen konnte ich dann auch nicht :)
Andrea Schacht zeichnet in "Kyria und Reb" eine Welt, die sich nur teilweise von der, wie wir sie kennen, unterscheidet. Das hat mir gut gefallen, da die Schauplätze nicht so abgehoben und komplett anders waren, als wir es gewöhnt sind.
In New Europe herrscht Fortschritt und Friede - zumindest auf den ersten Blick. An der Macht sind ausschließlich Frauen, Männer spielen mehr oder weniger eine Nebenrolle. Sie werden von Anfang an dazu erzogen, ruhig zu sein. Das wird teilweise sogar mit Medikamenten unterstützt. Dieses Thema aufzugreifen, hat mir sehr gut gefallen. Beispielsweise wird angedeutet, dass Männer dafür demonstrieren, den gleichen Lohn wie Frauen oder mehr Mitspracherecht zu bekommen. Überträgt man das auf die reale Welt, sieht es ja leider immer noch so aus - es aus der anderen Sichtweise beschrieben zu bekommen fand ich sehr interessant.
Natürlich wird auch in Nuyu überwacht - natürlich nur zur Sicherheit der Bewohner. Außerdem gibt es auch hier Verstoßene bzw. Aufständler. Hier unterscheidet sich das Buch nicht sehr von anderen Dystopien - was mich aber nicht gestört hat.
Neben New Europe gibt es das Reservat. Hier ist die Technik noch nicht sehr fortschrittlich - im Endeffekt ähnelt es unserer Welt. Den Unterschied hat Andrea Schacht sehr gut herausgearbeitet und den Kontrast so deutlich gemacht.
Zum Inhalt möchte ich nichts weiter sagen, um nicht jemanden etwas vorwegzunehmen :) Nur so viel: Einen Punkt Abzug gibt es für die Liebesbeziehung zwischen Kyria und Reb. Die beiden sind super sympathisch und wie der Titel schon verrät, geht es vor allem um die zwei. Allerdings kommen sie sich erst auf den letzten Seiten näher - und das ging mir dann doch fast ein bisschen zu schnell - für mich hätte das etwas ausgebaut werden müssen bzw. hätte es auch gereicht, wenn es im zweiten Teil weitergeht.
Die Sprache von Andrea Schacht ist wunderbar zu lesen. Einzig und allein die vielen - mir ungeläufigen - Namen sind machmal etwas verwirrend :) Das Buch ist in relativ kurze Kapitel eingeteilt, die zum Weiterlesen animieren. Schön ist auch, dass diese nicht nur nummeriert sind, sondern mit Überschriften versehen, die schon einen kleinen Einblick in das Kapitel geben.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich werde auch die zwei anderen Teile lesen.