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Veröffentlicht am 04.08.2021

Süßer Tod

Imkersterben
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Offensichtlich ist Imkern ein neuer Trend und entsprechend beliebt. Was aber, wenn es zu viele Konkurrenten gibt und dann auch noch das süße Gold verunreinigt ist?

Kurt Tietjen ist ebenfalls Imker und ...

Offensichtlich ist Imkern ein neuer Trend und entsprechend beliebt. Was aber, wenn es zu viele Konkurrenten gibt und dann auch noch das süße Gold verunreinigt ist?

Kurt Tietjen ist ebenfalls Imker und dieser wird tot aufgefunden auf einen Feldweg. Er hatte ein mysteriösen Mopedunfall, denn jemand hat einen Draht über den Weg gespannt. War das Absicht und gezielt auf Kurt?

Kommissar Oke Oltmanns versucht dahinter zu kommen, denn er hat herausgefunden, dass der Honig von Kurt Tietjen mit Glyphosat verunreinigt ist und damit eben nix mehr wert ist. Doch woher kommt diese Verunreinigung? Offensichtlich verwenden Bauern dies für ihre Ertragssteigerung.

Als dann plötzlich ein weiterer Imker tot aufgefunden wird legen sich immer mehr dunkle Schatten über die Imkerbranche und Oke hat plötzlich gleich mehrere Fälle zu lösen und muss die Zusammenhänge herausfinden.



Patricia Brandt schafft es den Leser in eine Welt der Imkerei zu entführen und scheut dabei auch nicht davor zurück mit Wissenswerten und Details zur Imkerei einzuarbeiten.

So bekommt man eben auch einen Eindruck davon wie aufwendig das Imkern ist und worauf man achten muss bezüglich der Reinheit. So ist es eben nicht Hobby sondern auch Beruf und Existenz der Imker. Doch die Konkurrenz schläft eben nicht und jeder will sein Glück versuchen.

Durch die lockere Schreibweise und auch wechselnden Dialekt der Figuren findet man schnell ins Geschehen. Die Figuren sind sehr detailliert ausgearbeitet und wirken so sehr authentisch. Man spürt mit wie viel Liebe die Autorin das Thema aufgearbeitet hat und das Herzblut.

Die Story ist abwechslungsreich und spannend mit vielen Wirrungen und auch witzigen Details.

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Wunsch des Nichtvergessens

Bleib noch ein bisschen
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Schon das Buchcover ist einfach nur passend gewählt, da man hier schon einiges inhaltlich herauslesen kann.

Es geht hier eben grundlegend darum, dass man nach dem Tod per Chatnachrichten weiterleben kann. ...

Schon das Buchcover ist einfach nur passend gewählt, da man hier schon einiges inhaltlich herauslesen kann.

Es geht hier eben grundlegend darum, dass man nach dem Tod per Chatnachrichten weiterleben kann. Aber wie ist dies möglich?

Dank einer Firma, welche eben genau dieses verkauft. Menschen, die die Stelle der Toten einnehmen und mit den Hinterbliebenen Chatten. So soll deren Verlust gemindert werden. Eine echt merkwürdige Vorstellung.



Anne ist eine wundervolle und selbstsichere Frau, die plötzlich allein dasteht mit ihrer Trauer und den Verlust ihres Mannes.

Doch plötzlich erhält sie eine Nachricht von Tom, ihren verstorbenen Ehemann und ist regelrecht geschockt. Erst nach und nach versteht sie, dass es sich hierbei um ein Geschäftsmodell handelt und ist regelrecht wütend darüber.

Leider schafft sie es aber nur schwer wieder ein Leben ohne ihren Mann neu anzufangen, so dass sie sich durchringt und nun doch ab und zu chattet. Und plötzlich weckt dieser Mensch Emotionen bei ihr und sie fühlt sich diesen nah - ähnlich wie damals Tom.

Doch wer steckt wirklich hinter den Chat?

Eine emotionale Achterbahn der Gefühle entsteht und Anne ist mittendrin.



Juliane Lauterbach schreibt locker und fließend und hat es geschafft den Leser schon in den ersten Seite zu begeistern.

Die Hauptfiguren werden zu Leben erweckt und wirken sehr authentisch. Dabei findet man während des Lesens immer wieder neuer Charakterzüge, so dass die Figuren regelrecht eine Dynamik erfahren und Entwicklung, so dass man diese Figuren regelrecht nicht mehr fiktiv wahrnimmt.

Der Wechsel zwischen den jeweiligen Figuren je nach Kapitel macht das Lesen strukturiert und fließend.

Auch immer wieder die Übersicht der Chatverläufe wirken realistisch und man wird als Leser eben jeweils gut abgeholt.



Inhaltlich ist die Story sehr gut durchdacht, so dass man klar einen roten faden erkennt und dabei bleibt es immer interessant und teils auch spannend.

Gerade die Emotionen kommen gut rüber und wirken packend und entsprechend auch passend.

Die Umgebung wird gut dargestellt, so dass man sich dies entsprechend bildlich vorstellen kann.

Auch entsprechende Wendungen, die ganz überraschend sind, machen das Buch einfach zu einen sehr guten Gesamtwerk ohne Kritikpunkte.

Dazu ist die Story eben zeitgemäß und in keiner Weise kitschig, aber dafür berührend schön.

Von mir eine klare Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Unverhoffte Liebe

Liebe auch an Regentagen
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Lauren ist eine liebende Mutter und an sich auch liebende Ehefrau, doch nach Jahren der Aufopferung ihres Mannes gegenüber und Jahren der Stichellein und Respektlosigkeit kann sie einfach nicht mehr.

Sie ...

Lauren ist eine liebende Mutter und an sich auch liebende Ehefrau, doch nach Jahren der Aufopferung ihres Mannes gegenüber und Jahren der Stichellein und Respektlosigkeit kann sie einfach nicht mehr.

Sie plant ihre Scheidung und sich diesmal sicher nicht wieder einzuknicken und zu ihren Mann zurück zu gehen. Denn dieser hat Geld und ist erfolgreich und damit auch in der Gesellschaft anerkannt. Sie dagegen fühlt sich als kleines Licht und lässt sich immer wieder überreden zu ihm zurück zu kehren.



Eher zufällig trifft Lauren einen Gärtner in einen Kirchgarten und kommt mit ihm ins Gespräch und freundet sich mit ihm an. Denn auch er hat das ähnliche Schicksal und befindet sich auch gerade in der Scheidung. Sie tauschen sich aus und schnell wird eine Freundschaft draus.

Eine Freundschaft, die wichtiger den je für Lauren ist, denn er rettet sie vor der Tyrannei ihres Mannes und umgekehrt sie ihn vor seiner Frau.



Robyn Carr schafft es schon in den ersten Seiten, dass man Lauren und Beau einfach nur lieben kann.

Die Figuren sind sehr charakteristisch ausgearbeitet, so dass sie sehr authentisch erscheinen. Der Text ist fließend und immer mit roten Faden, so das es eine Leichtigkeit ist zu lesen und dabei eben spannend zugleich.

Es ist nicht der typische Kitschroman, auch wenn ab und an typische klischeehafte Passagen zu finden sind. So erscheint eben die Handlung mal neu und frisch mit viel Abwechslung und nicht zu vorhersehbar.

Die Bilder, die hervorgerufen werden machen das ganze Geschehen sehr rund und man ist als Leser ein Teil dessen.

Emotional berührend und dennoch spannend. Ein super Sommer-Roman.

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Veröffentlicht am 31.05.2021

Wundervolle Zauberkunst und Phantasie

Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
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Harry ist ein eher zurückhaltender Junge der es gelernt hat mit wenig auszukommen. Wenig Geld, wenig Liebe und wenig Zuneigung von seinen Onkel, alias Ziehvater. Seine Eltern sind vor Jahren gestorben ...

Harry ist ein eher zurückhaltender Junge der es gelernt hat mit wenig auszukommen. Wenig Geld, wenig Liebe und wenig Zuneigung von seinen Onkel, alias Ziehvater. Seine Eltern sind vor Jahren gestorben und er musste bei seinen Onkel, Tante und Cousin aufwachsen. Dort erging es nicht wirklich gut, aber er ist stark und versucht sich nicht so viel daraus zu machen.

Erst als plötzlich ganz merkwürdige Dinge um ihn herum passieren und auch ein spezieller Brief ihn zugestellt wird erkennt er, dass irgendetwas nicht stimmt und seine Zieheltern ihn etwas verheimlicht haben.

Er wird als Zauberlehrling nach Hogwarts geladen.

Damit beginnt sein erstes großes Abenteuer voller Magie und Phantasie.

Er lernt neue Kinder kennen und damit auch erste richtige Freundschaften zu knüpfen. Dazu scheinen alle ihn zu kennen und was seine Gabe ist, nur er, der weiß es nicht.



Man wird als Leser in eine magische Welt gezogen und kommt da nicht wieder so schnell heraus. Man kann sich mit eigener Vorstellungskraft eine eigene kleine Phantasiewelt bauen und ist dank des lockeren Schreibstils schnell im Geschehen. Dazu sind die Figuren einzeln sehr gut ausgearbeitet und charakteristisch, so dass man als Leser diese gut für sich einsortieren kann, ob man diese eben mag oder nicht ganz so sympathisch findet.

Wirklich großartig erzählt und dabei dennoch nicht zu ausladend. Der Aufbau ist gut strukturiert und es entsteht ein sehr guter Spannungsbogen. Definitiv zu empfehlen, auch nach so vielen Jahren noch ein wunderbares Buch.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Über den Tod hinaus

Alles, was passieren wird
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"Nie hätte Iris geglaubt, dass Lisa und sie wieder richtige Freundinnen werden. Nie hätte sie geglaubt, dass es einen Jungen gibt, der kein Vollidiot ist. Überhaupt … sie hätte niemandem geglaubt, der ...

"Nie hätte Iris geglaubt, dass Lisa und sie wieder richtige Freundinnen werden. Nie hätte sie geglaubt, dass es einen Jungen gibt, der kein Vollidiot ist. Überhaupt … sie hätte niemandem geglaubt, der behauptet, dass alles wieder gut wird. Doch mit der Schimmelstute Bellina kehrt das Helle in ihr Leben zurück, und Iris erkennt, dass sie nicht alleine ist." (Quelle: Verlag)



Iris ist ein sehr trauriges Mädchen, denn sie musste mit schweren Schicksalsschlägen zurecht kommen. Leider ist hierbei ihr Vater keine große Stütze. Dazu kommen finanzielle Probleme und Streit mit ihrer besten Freundin. Sie fühlt sich sehr allein und kapselt sich zunehmend selbst von ihrer Umwelt ab. Erst durch eine Begegnung mit einen Jungen, den sie zuvor eher gemieden hat erkennt sie, dass es eben auch andere Merkmale von Menschen gibt, die man eben erst unter der Oberfläche erkennt.

Als Iris dann bei einen Umzug einen Reiter hilft und damit einer Stute, weckt das neue Energie in ihr. Sie rennt dennoch vor ihren Leben weg. Erst als ihre alten Freunde Hilfe brauchen ist sie wieder da und gemeinsam beginnen sie ein großes Abenteuer und Iris entwickelt sich zunehmend zu einen selbstbewussteren Mädchen, dass ihre Probleme selbst Lösen will.



Katharina Hacker schreibt sehr einfühlsam und emotional. Man ist schnell im Geschehen und spürt die Gefühle und Zerrissenheit von Iris.

Die bildliche Darstellung mach es dem Leser leicht sich ein Bild der Szenen zu machen.

Sie schafft es, dass man die Charaktere einfach lieben muss. Es macht einfach Spaß und dazu bleibt es sehr spannend. Es gibt nie Langeweile und ich mag die kleinen fast schon mystischen Stellen im Buch.

Dazu ist der lockere Schreibstil sehr angenehm und fließend.

Ein wirklich gelungener Jugendroman, den man nur empfehlen kann.

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