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Veröffentlicht am 05.08.2021

Gelungener Reihenauftakt

Firefly Creek
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Die Silverwood Ranch in Firefly-Creek ist das Zuhause der Familie Bennett. Vater Harry und vier seiner Söhne leben hier und arbeiten gemeinsam auf der Rinderfarm. Schwiegertochter Liz, Witwe von Samuel ...

Die Silverwood Ranch in Firefly-Creek ist das Zuhause der Familie Bennett. Vater Harry und vier seiner Söhne leben hier und arbeiten gemeinsam auf der Rinderfarm. Schwiegertochter Liz, Witwe von Samuel Bennett, der leider viel zu früh einem Krebsleiden erlag, führt ihnen den Haushalt und zieht Sohn Ollie im Kreis der Familie groß. Ethan ist der einzige Bennett, der nicht auf der Farm lebt und arbeitet. Da er dringend eine Auszeit von seinem stressigen Leben in Sydney braucht, kehrt Ethan zurück auf die Ranch. Schon bald beginnt es zwischen ihm und der Witwe seines Bruders zu knistern...

Dieser Roman ist der Auftakt zu einer Reihe um die Brüder der Bennett-Familie. In diesem ersten Teil lernt man die Charaktere und ihr Leben auf der Silverwood Ranch kennen. Durch die lebendigen Schilderungen kann man sich den turbulenten Alltag auf der Farm mühelos vorstellen. Bei den Bennetts geht es zwar zuweilen etwas rau zu, dennoch halten sie zusammen. Zwischen Ethan und seinem ältesten Bruder John scheint allerdings ein Konflikt zu schwelen. 

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Dadurch bekommt man einen guten Einblick in das Leben auf der Ranch und kann außerdem beobachten, wie sich langsam Gefühle zwischen Liz und Ethan entwickeln. Denn diese beiden Charaktere stehen im Zentrum des Geschehens. Liz und Ethan wirken sehr sympathisch. Man kann sich deshalb ganz auf ihre Geschichte einlassen und dabei den Trubel auf der Farm genießen. Das Leben dort wird so authentisch beschrieben, dass man alles mühelos vor Augen hat. Man fiebert mit Liz und Ethan mit und versucht außerdem zu ergründen, was es mit dem Konflikt, der zwischen den Brüder schwelt, auf sich hat. Der Autorin gelingt es hervorragend, das emotionale Chaos, das auf der Farm herrscht, zu beschreiben. 

Ein gelungener Auftakt, der durch lebendige Charaktere und eine authentische Hintergrundkulisse überzeugt. Die Neugier auf die folgenden Bände, in denen man wieder auf die Farm zurückkehren kann, um mehr über die anderen Brüder zu erfahren, wird definitiv geweckt. 

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Veröffentlicht am 03.08.2021

Spannender Thriller

Die Chiffre
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Ein berühmter Violinist stürzt aus seiner Wohnung im achten Stock und stirbt. In seinem Mund wird ein Zettel, auf dem Teile einer verschlüsselten Botschaft stehen, gefunden. Arne Stiller, der als Kryptologe ...

Ein berühmter Violinist stürzt aus seiner Wohnung im achten Stock und stirbt. In seinem Mund wird ein Zettel, auf dem Teile einer verschlüsselten Botschaft stehen, gefunden. Arne Stiller, der als Kryptologe bei der Dresdner Mordkommission arbeitet, wird mit dem Fall betraut. Gemeinsam mit seiner Kollegin Inge Allhammer beginnt er zu ermitteln. Schon bald stellt er eine Verbindung zu einem früheren Verbrechen her....

"Die Chiffre" ist nach "Der Kryptologe" der zweite Fall für Arne Stiller und Inge Allhammer. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man den aktuellen Ereignissen aber auch dann mühelos folgen, wenn man den ersten nicht gelesen hat. Wenn man allerdings an der Weiterentwicklung der Charaktere interessiert ist, empfiehlt sich, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge. 

Auch in diesem Band gelingt es Elias Haller wieder problemlos, vom ersten Moment an Spannung aufzubauen. Durch relativ kurze Kapitel und geschickt angelegte Perspektivenwechsel, nimmt die Handlung rasant Fahrt auf. Es gibt auch immer wieder kurze Rückblicke in die Vergangenheit, bei denen man davon ausgeht, etwas aus der Jugend des Täters zu erfahren. Doch seine Identität lässt sich nicht so leicht erahnen.
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Elias Haller legt seine Spuren sehr geschickt aus. Man folgt ihnen bereitwillig, um dann festzustellen, dass überraschende Wendungen ein Umdenken bei den eigenen Ermittlungen erfordern. Dadurch fiebert man mit und versucht gemeinsam mit Arne Stiller das Rätsel zu lösen und damit dem Täter auf die Schliche zu kommen. 

Gelungener zweiter Fall, der für spannende Lesestunden sorgt. 

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Feinfühlig erzählter Roman

Wir für uns
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Josie ist Anfang 40 und seit Jahren mit Bengt zusammen. Nun ist Josie ungeplant schwanger. Für Bengt ist sofort klar, dass er das Kind nicht will. Denn er ist verheiratet - und zwar nicht mit Josie. Außerdem ...

Josie ist Anfang 40 und seit Jahren mit Bengt zusammen. Nun ist Josie ungeplant schwanger. Für Bengt ist sofort klar, dass er das Kind nicht will. Denn er ist verheiratet - und zwar nicht mit Josie. Außerdem hat er schon zwei Kinder. Für Josie ist nicht klar, was sie eigentlich will. Denn dieses Kind könnte ihr letzte Chance sein, Nachwuchs zu bekommen. Doch ist sie dem überhaupt gewachsen? Kathi hat ganz andere Sorgen. Nach fast 50 gemeinsamen Ehejahren ist Werner unerwartet verstorben. Was soll nun werden? Enkelkinder sind nicht in Sicht. Ihr Sohn ist ihr mit den Jahren sogar fremd geworden. Durch Zufall lernt Kathi Josie kennen. Zwischen den beiden herrscht sofort eine ganz besondere Verbindung....

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, dabei stehen Josie und Kathi abwechselnd im Zentrum des Geschehens. Beide sind an einem Scheideweg in ihrem Leben angekommen. Der Autorin gelingt es hervorragend, die beiden unterschiedlichen Frauen zu beschreiben und das, was Josie und Kathi bewegt, zu vermitteln.

​​​​​​​Der Schreibstil ist ruhig und angenehm lesbar. Zwischen den Zeilen nimmt man eine einzigartige Atmosphäre wahr, in der man sich wohlfühlt. Dadurch kann man sich mühelos auf die Handlung einlassen. Die Entwicklung der Frauen und die ihrer Freundschaft wird glaubhaft vermittelt. Probleme, Missverständnisse und heikle Themen fließen dabei feinfühlig in die Handlung ein. Dadurch liest sich das Buch nicht nur beinahe von selbst, sondern regt außerdem zum Nachdenken an. 

Ein feinfühlig erzählter Roman, der zum Nachdenken anregt. 

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Kurzweiliger Liebesroman

Herzklopfen unterm Sternenhimmel
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"Herzklopfen unterm Sternenhimmel" ist der zweite Band der "Verliebt-auf-Borkum-Reihe". Man kann diesen Teil aber auch dann problemlos lesen, wenn man den ersten nicht kennt. Wenn man Vorkenntnisse hat, ...

"Herzklopfen unterm Sternenhimmel" ist der zweite Band der "Verliebt-auf-Borkum-Reihe". Man kann diesen Teil aber auch dann problemlos lesen, wenn man den ersten nicht kennt. Wenn man Vorkenntnisse hat, dann kann man sich allerdings über ein Wiedersehen mit bereits bekannten Charakteren freuen.

In diesem Band stehen Tierarzt Hark und Kneipenbesitzerin Ella im Zentrum der Ereignisse. Die beiden kennen sich von Kindesbeinen an und waren vor Jahren ein Liebespaar. Doch dann haben sie sich getrennt und andere Partner geheiratet. Hark ist mittlerweile Witwer und Ella geschieden. Da wäre es doch perfekt, wenn die beiden wieder zusammenfinden würden. So sieht es jedenfalls Harks Mutter Frauke. Sie beginnt deshalb, alle Register zu ziehen, um Hark und Ella zu verkuppeln. Leicht machen es ihr die beiden nicht. Denn Hark liebt sein Single-Leben und seinen Beruf, den er quasi rund um die Uhr ausübt. Und auch Ella hat gerade andere Sorgen, denn sie zieht ihren Sohn Rasmus alleine groß und muss sich außerdem um ihre Mutter kümmern. Außerdem hat ein Großinvestor ein Auge auf den Standort ihrer Kneipe geworfen und will sie mit allen Mitteln zum Verkauf drängen. 

Handlungsorte und Protagonisten werden so authentisch beschrieben, dass man sofort das Gefühl hat, selbst auf Borkum zu sein und die Charaktere zu beobachten. Dadurch kann man sich von Anfang an auf die Handlung einlassen und dabei mit den Protagonisten mitfiebern. Man kann mit ihnen lachen, herrlich die Augen verdrehen, aber auch richtig wütend werden, wenn man das Vorgehen, mit dem Ella aus ihrer Kneipe vertrieben werden soll, beobachtet. Die Sorgen, die Ella sich um ihre Mutter machen muss, werden ebenfalls so beschrieben, dass sie glaubhaft und nachvollziehbar wirken. Aufgelockert wird das Ganze durch diverse tierische Protagonisten und die dreisten Verkupplungsversuche der esoterisch angehauchten Frauke. Diese Mischung ist äußerst gelungen, denn das Buch liest sich beinahe von selbst. 

Ein kurzweiliger Liebesroman, der durch lebendige Charaktere und eine gelungene Hintergrundkulisse überzeugt. 

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Veröffentlicht am 28.07.2021

Große Gefühle

Das Leben fällt, wohin es will
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Marie lebt ihr Leben so, wie es ihr gefällt. Das bedeutet, keine großen Verpflichtungen einzugehen, sich mit wechselnden Jobs über Wasser zu halten, Party, Spaß und Feiern, die bis in den Morgengrauen ...

Marie lebt ihr Leben so, wie es ihr gefällt. Das bedeutet, keine großen Verpflichtungen einzugehen, sich mit wechselnden Jobs über Wasser zu halten, Party, Spaß und Feiern, die bis in den Morgengrauen dauern. Doch plötzlich erkrankt ihre Schwester Christine an Brustkrebs. Christine bittet Marie darum, zu ihr zu ziehen, sich um die Kinder zu kümmern und ihr durch die schwere Zeit der Chemotherapie zu helfen. Marie sagt sofort zu, denn sie liebt ihre große Schwester. Doch plötzlich verlangt der Vater auch noch von ihr, Christines Arbeit in der familieneigenen Werft zu übernehmen. Darauf hat Marie gar keine Lust, denn der Geschäftsführer Daniel bringt sie mit seiner spießigen Art regelmäßig auf die Palme. Doch es hilft alles nichts, Marie muss für ihre Schwester einspringen. Das Chaos scheint vorprogrammiert....

Die Handlung wird in der Ich-Form, aus der Sicht von Marie, geschildert. Man steckt also quasi in ihrer Haut und bekommt deshalb einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Zunächst wirkt sie nicht unbedingt sympathisch, denn sie scheint nur für den Augenblick zu leben. Partys und Spaß scheinen den größten Stellenwert bei ihr einzunehmen. Doch wenn man sie ein wenig näher kennenlernt, dann ändert sich dieser erste Eindruck schnell. Man kann sich ihrem Charme und dem, was wirklich in ihr steckt, nur schwer entziehen. 

Der Schreibstil von Petra Hülsmann ist locker und leicht. Dennoch gelingt es ihr, Christines Brustkrebserkrankung und die Nebenwirkungen der Therapie, glaubhaft in die Handlung einzuflechten. Man fühlt mit Christine mit und würde sie am liebsten in den Arm nehmen, um sie zu trösten, genießt aber dennoch die Momente, in denen Marie versucht, die Situation aufzulockern. Marie ist alles andere als perfekt, doch man merkt, dass sie versucht, sich für ihre Schwester zu verändern, um ihr beizustehen. Dennoch kommt es natürlich zuweilen zu chaotischen Szenen. Trotz des ernsten Hintergrundthemas ist die Handlung locker, humorvoll und sehr abwechslungsreich. Man kann mit den Charakteren lachen, aber auch mit ihnen weinen. Denn die Gefühle werden authentisch vermittelt. 

Ein wunderbarer Roman, der durch lebendige Charaktere und große Emotionen überzeugt. 




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