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Lena1985

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2021

Spannend, aber mit kleinen Kritikpunkten !!

Die Verlorenen
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Jonah Colley ist Mitglied einer bewaffneten Spezialeinheit der Londoner Polizei. Seit sein Sohn Theo vor zehn Jahren spurlos verschwand, liegt sein Leben in Scherben. Damals brach auch der Kontakt zu seinem ...

Jonah Colley ist Mitglied einer bewaffneten Spezialeinheit der Londoner Polizei. Seit sein Sohn Theo vor zehn Jahren spurlos verschwand, liegt sein Leben in Scherben. Damals brach auch der Kontakt zu seinem besten Freund Gavin ab. Nun meldet Gavin sich überraschend und bittet um ein Treffen. Doch in dem verlassenen Lagerhaus findet Jonah nur seine Leiche, daneben drei weitere Tote. Fest in Plastikplane eingewickelt, sehen sie aus wie Kokons. Eines der Opfer ist noch am Leben. Und für Jonah beginnt ein Albtraum…

Meine Meinung:
Mit "Die Verlorenen" habe erst das zweite Buch von Simon Beckett gelesen. Was ich ohne Umschweife sagen kann, er versteht es absolut Spannung aufzubauen. Denn ich habe wirklich die meiste Zeit über mit gerätselt, was geschehen wird und welche Hintergründe es hier wohl gibt. In dieser Hinsicht bietet "Die Verlorenen" alles, was man sich von einem Thriller wünschen kann. Leider und das empfinde ich tatsächlich als sehr schade, ist Jonah ein Protagonist, der es mir nicht leicht gemacht hat, ihn zu verstehen. Ich berücksichtige dabei absolut, dass er selbst in einer emotionalen Ausnahmesituation ist, dennoch habe ich seine Art und Weise zu handeln, oft einfach nicht durchblickt. Er ist ja Polizist in einer Spezialeinheit und hat in seinem Leben täglich mit Verbrechen und Gewalt zu tun. Dafür reagiert er mir sehr oft viel zu naiv, hinterfragt vieles nicht und bringt sich dadurch immer wieder in schwierige Situationen. Auf der anderen Seite ist sein Verlust, die Last mit der er jeden Tag leben muss, denke ich, auch schlichtweg riesig. Er leidet sehr unter der Vergangenheit und macht sich selbst wahnsinnige Vorwürfe.
Die Handlung wird uns aus Sicht von Jonah Colley, in der dritten Person geschildert. Das habe ich, aufgrund der teils grausamen Ereignisse, als angenehm empfunden. So konnte ich genügend Abstand beim Lesen halten und war dennoch gefühlt schnell mitten im Geschehen. Der Autor lässt uns nur wenig Zeit zum Durchatmen. Der flüssige und bildliche Schreibstil hat bewirkt, dass ich mir die Situationen, wie Szenen in einem Film, vor Augen halten konnte. Ich habe die ganze Zeit über mitgefiebert und wurde regelmäßig durch neue Wendungen oder Erkenntnisse überrascht.

Ich gebe vier von fünf Funkelchen.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Facettenreiche und interessante Handlung !!

Das Lied der Nacht
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»Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden ...

»Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch?«

Meine Meinung:
"Das Lied der Nacht" ist der erste Band der Wayfarer Saga von C.E. Bernard und wurde am 15.März 2021 bei Penhaligon veröffentlicht. Ich kenne bereits die vorherige Saga,mit der sie alleine schon aufgrund der Welt, die sie erschaffen hat, absolut punkten konnte. Ich mochte die Reihe sehr gerne und hatte dementsprechend recht hohe Erwartungen an den Auftakt der Reihe. Die Idee, die die Autorin hier erzählt und nahebringt, hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Welt ist interessant und facettenreich, voller Details, in denen man versinken kann. Allerdings hat es bei mir doch recht lange gedauert, bis ich in der Geschichte angekommen war. Denn die Details, die hier auf der einen Seite, die Welt so einzigartig machen, führen andererseits doch immer mal wieder mal zu recht langen Schleifen, die man erst durchlesen muss. Der wirkliche Kritikpunkt, den ich allerdings habe, ist die Tatsache,dass es mir echt schwer fiel, eine emotionale Verbindung zu den Charakteren, Protagonisten, aufzubauen. Vielleicht lag es auch daran,dass die Protagonisten durch die Erzählperspektive recht wenig von sich preisgeben. Genau an einem Punkt festmachen kann ich es leider nicht, aber ich hatte mir hier mehr erhofft bzw. etwas anderes erwartet, als ich bekommen habe.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Spannender Auftakt !!

Killing November 1
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"Killing November" ist das erste Werk, welches ich von der Autorin gelesen habe. Ich war, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, sehr neugierig auf das Buch. Schon nach wenigen Seiten befindet man ...

"Killing November" ist das erste Werk, welches ich von der Autorin gelesen habe. Ich war, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, sehr neugierig auf das Buch. Schon nach wenigen Seiten befindet man sich hier mitten im Geschehen. Das hat mir sehr gut gefallen. Es gibt kaum Zeit zum Durchatmen, denn das Tempo wird immer wieder gesteigert und die Ereignisse überschlagen sich wirklich. Ich konnte Novembers Verwirrung, die sie hier fast andauernd umgibt, absolut nachvollziehen. Sie wird genau wie der Leser, in die schwierige Ausgangslage hineingeworfen und versucht mithilfe einiger Mitschüler tiefere Einblicke zu erhalten, um zu verstehen, was um sie herum eigentlich geschieht und aus welchen Gründen. Das ist leichter gesagt als getan. Gut gefallen hat mir auch, dass wir November aus der Ich-Perspektive begleiten dürfen. So fiel es mir nicht so schwer, mich in sie hineinzuversetzen. Dennoch hätte ich an der ein oder anderen Stelle sicher anders gehandelt, stellenweise wirkt sie mir einfach zu naiv. Ab und an fehlten mir ein paar tiefere Informationen über die Hintergründe, dennoch hat mir die Idee sehr gefallen. Das Buch hat mich gefesselt und ich denke, ich werde auch den zweiten Band auch lesen. Insbesondere nach diesem ziemlich offenen Ende und den Fragen, die ich noch habe

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Ein unterhaltsamer Reihenauftakt!

Forever Free - San Teresa University
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Ich kannte vorab kein anderes Werk der Autorin und da ich schon einige über Forever Free gehört hatte, war ich sehr neugierig und gespannt darauf, wie mir das Werk wohl gefallen würde. Schon nach wenigen ...

Ich kannte vorab kein anderes Werk der Autorin und da ich schon einige über Forever Free gehört hatte, war ich sehr neugierig und gespannt darauf, wie mir das Werk wohl gefallen würde. Schon nach wenigen Seiten war ich mitten im Geschehen und ich muss wirklich sagen, dass mich die Handlung fesseln konnte. Mich persönlich hat es gar nicht gestört, dass die Geschichte Zeit braucht, um ein wenig ins Rollen zu kommen, denn so gibt die Autorin den Charakteren mehr Zeit sich zu entfalten und dem Leser mehr Zeit sie kennenzulernen. Mich hat das sehr angesprochen und es kam mir zu keiner Zeit langweilig oder gar zähflüssig vor. Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte den Geschehnissen gut folgen. Gut gefallen hat mir auch, dass vieles sehr bildlich beschrieben wurde, so fiel es mir unglaublich leicht mir die Szenen vor Augen zu halten. Raelyn ist ein sehr ruhiger Mensch, ich habe sie fast schon als verschüchtert empfunden. Ihre Art ist manchmal etwas anstrengend, andererseits hat es mir gefallen, wie sich ihre Empfindungen darstellen. Hunter ist ein wirklich spannender Charakter, für ihn hätte ich mir jedoch mehr Details gewünscht. Ich hätte gerne mehr über ihn erfahren als wir geboten bekommen. Kate und Tyler habe ich sofort gemocht und in mein Herz geschlossen.

Ich wurde hier aber gut unterhalten und habe das Buch schnell durchgelesen, sodass ich gerne vier von fünf Sternen gebe.

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Veröffentlicht am 11.06.2020

Leider wurde hier ein wenig Potential verschenkt...

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Ehrgeiz treibt ihn an. Rivalität beflügelt ihn. Aber Macht hat ihren Preis. Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor ...

Ehrgeiz treibt ihn an. Rivalität beflügelt ihn. Aber Macht hat ihren Preis. Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor bei den Hungerspielen zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Die einst mächtige Familie Snow durchlebt schwere Zeiten und ihr Schicksal hängt davon ab, ob es Coriolanus gelingt, seine Konkurrenten zu übertrumpfen und auszustechen und Mentor des siegreichen Tributs zu werden. Die Chancen stehen jedoch schlecht. Er hat die demütigende Aufgabe bekommen, ausgerechnet dem weiblichen Tribut aus dem heruntergekommenen Distrikt 12 als Mentor zur Seite zu stehen – tiefer kann man nicht fallen. Von da an ist ihr Schicksal untrennbar miteinander verbunden. Jede Entscheidung, die Coriolanus trifft, könnte über Erfolg oder Misserfolg, über Triumph oder Niederlage bestimmen. Innerhalb der Arena ist es ein Kampf um Leben und Tod, außerhalb der Arena kämpft Coriolanus gegen die aufkeimenden Gefühle für sein dem Untergang geweihtes Tribut. Er muss sich entscheiden: Folgt er den Regeln oder dem Wunsch zu überleben – um jeden Preis.


Meine Meinung:

Vorab möchte ich sagen, dass ich großer Fan der Panem Trilogie bin und die Bücher ein einem Rutsch durchgelesen habe. Als ich dann gehört habe, dass wir nun in einem Prequel mehr über Coriolanus Snow erfahren werden, hatte ich sehr große Erwartungen an das Werk. Diese, das kann ich ja schon sagen, wurden aber leider nur zu einem Teil erfüllt. Besonders gut gefallen hat mir eigentlich die Entwicklung von Coriolanus innerhalb der Geschichte. Man kann sagen, dass ich dabei eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle durchlaufen habe, ich fühlte Mitleid, habe mich um ihn gesorgt, es gab aber auch immer einen Funken Vorsicht, wenn ich ihn als Jungen betrachtet habe. Sein Leben, wie man es mitbekommt, war niemals leicht, dennoch gibt es viele andere Menschen, denen es schlechter geht. Was besonders auffällt, ist sein frühes bzw. fast andauerndes Streben nach Aufmerksamkeit und Macht. Dies geschieht erst aufgrund der schwierigen Situation zuhause, hier geht es schlichtweg ums Überleben und den guten Namen, den er trägt. Ab einem gewissen Zeitpunkt ändern sich seine Beweggründe jedoch und ab da wird er zusehends unsympathischer. Jedenfalls habe ich das so erlebt. Ich finde schon, dass die Autorin es geschafft hat, mir Snow als Charakter näher zu bringen. Es gibt allerdings eine Phase in dem Buch, welche sich für meinen Geschmack, viel zu sehr gezogen hat. Da wurden Situationen zu sehr ausgeschmückt, ohne dass eine wirkliche Entwicklung in der Handlung spürbar war. Das finde ich sehr schade, weil mir der Rest des Buchs wirklich gut gefallen hat. Es wirkt ein wenig so, als hätte man einfach mehr Seiten herausholen wollen, vielleicht auch um den hohen Preis rechtfertigen zu können? Aber das ist eine andere Sache. Bis auf den besagten Abschnitt hat mich "Das Lied von Vogel und Schlange" gefesselt und gut unterhalten können. Der Großteil meiner Erwartungen wurde gut erfüllt, sodass ich es durchaus weiterempfehlen kann !!

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