Wenn nicht jetzt, wen dann?

𝐃𝐚𝐬 𝐂𝐨𝐯𝐞𝐫
Das Cover fand ich tatsächlich sehr ansprechend und lustig. Passend zu dem Klappentext. Denn der smarte Can ähnliche Typ auf dem Cover strahlt mit seinen schönen Augen, dem tollen Body und dem charmanten Lächeln sprichwörtlich die Perfektion in Person aus.
Ines möchte ihren Can finden doch ihre Ansprüche sind einfach sehr hoch. Da hilft nur noch eine Partnervermittlung.

𝐃𝐞𝐫 𝐒𝐜𝐡𝐫𝐞𝐢𝐛𝐬𝐭𝐢𝐥
Der Schreibstil ist locker und flüssig. Die Kapitel sind nicht zu lang und es lässt sich fließend lesen.

𝐃𝐢𝐞 𝐂𝐡𝐚𝐫𝐚𝐤𝐭𝐞𝐫𝐞
Ab und an hatte ich Schwierigkeiten mich mit Ines zu identifizieren was auch am hohen Altersunterschied legen mag. Dennoch fand ich die Geschichte sehr amüsant und unterhaltsam. Ines Leben ist meiner Meinung nach interessant. Sie wirkt sehr authentisch und das ganze macht es persönlich.

𝐃𝐢𝐞 𝐇𝐚𝐧𝐝𝐥𝐮𝐧𝐠
Es gab einen roten Faden und die Geschichte um José Ines Urlaubsliebe war spannend und unterhaltsam.
Ich mag sehr, dass die Geschichte realitätsnah bspw. durch Ines ungewöhnlichen Familienstruktur mit drei Kindern von unterschiedlichen Männern. Besonders gern mochte ich, dass auch die Thematik mit dem kochen aufgegriffen wurde. Ines jüngere Tochter Eleni hat einen eigenen Blog und ist begnadete Köchin.
Schön fand ich, dass die Protagonistin sich selbst treu bleibt. Das Buch ist sehr unterhaltsam und ehrlich.

𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭
Es ist eine wirklich hinreißende Geschichte, direkt aus dem Leben gegriffen.
Sehr humorvoll, spritzig und ehrlich.
Ein toller Roman vor schöne Lesestunden. 3,5/5

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Ines ist eine Frau in den besten Jahren: knapp(!) über 50, Ärztin und Psychologin und Mutter von drei Kindern von drei unterschiedlichen Männern. Um bei der Hochzeit ihres schwulen Ex und Vater des ersten Kindes nicht allein dazustehen, beschließt Ines, dass es Zeit für einen neuen Mann in ihrem Leben ist. Da ihr in ihrem chaotischen Alltag die Zeit fehlt, einen geeigneten Mann in kürzester Zeit aufzutreiben, beauftragt sie eine Partnervermittlung. Dabei weiß Ines ganz genau, was sie will – und was nicht.

Der Roman beschreibt dann also Ines’ Bemühungen, das turbulente Familienleben, den Arbeitsalltag und die Suche nach dem perfekten Mann unter einen Hut zu kriegen. Dabei kommt es zu skurrilen Situationen und Begegnungen, die von ihr nonchalant gemeistert werden.

Für meinen Geschmack hätte in der Handlung etwas mehr Abwechslung vorkommen können. Etwa 90 Prozent des Buches schwanken zwischen Familienstress – sich ständig wiederholende Besorgungen von Zutaten für die kochende Zwölfjährige – und den Begegnungen mit unpassenden Kandidaten hin und her, vor denen Ines die Flucht ergreift, indem sie einen Notfall in der Familie vortäuscht. Die eigentlich niedlich gedachte Liebesgeschichte wird dann auf die letzten fünf Seiten gequetscht. Das ist ein bisschen schade. Nach all den Strapazen, die Ines mit Familie, Beruf und Männersuche hat, hätte ich ihr ein ausführlicheres Happy End gegönnt. Trotz alledem ist das Buch eine geeignete Lektüre für den Sommer, leicht verträglich und kurzweilig.

Dankeschön an den Goldmann Verlag und ans Bloggerportal für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

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