Dieser Roman vermittelt die Geschichte Amerikas des 16.Jahrhunderts auf sehr unterhaltsame Weise. Er lässt sich wie ein Abenteuerroman lesen trotz aller Grausamkeiten die die Eroberer an den Indianer ausübten. ...
Dieser Roman vermittelt die Geschichte Amerikas des 16.Jahrhunderts auf sehr unterhaltsame Weise. Er lässt sich wie ein Abenteuerroman lesen trotz aller Grausamkeiten die die Eroberer an den Indianer ausübten. Franzobel macht sie aber durch viel Ironie mit der er sich über Desoto und Co lustig macht erträglich und man verspürt auf Grund dessen etwas Genugtuung. Man sagt ja auch oft, man lacht damit man nicht weinen muss.
Der Stil Franzzobels gefällt mir auch ungemein, der passend zum Buch abenteuerlich durch die Zeiten springt und manch Anekdoten am Rande mit einbringt.
Es gelingt ihm Geschichte und Unterhaltung zusammen zubringen.
Am Anfang fiel es mir schwer reinzukommen. Das lag erstmal am Schreibstil Anne Freitags, die kurzen recht eigensinnige Sätze ( als ich mich dran gewöhnt hatte, mochte ich sie jedoch sehr) und ...
Am Anfang fiel es mir schwer reinzukommen. Das lag erstmal am Schreibstil Anne Freitags, die kurzen recht eigensinnige Sätze ( als ich mich dran gewöhnt hatte, mochte ich sie jedoch sehr) und dann an der überbordende Vielzahl an Charakteren und Lebensgeschichten. Zuerst dachte ich Anne Freitag hätte ja nach und nach die Charaktere vorstellen können. Aber dann war mir bewusst, dass es ihr wichtig war ihre Kandidaten im vorhinnein als Menschen vorzustellen. Aber... der Aufbau der Storyline hat mir trotzdem nicht so gut gefallen weil sie zu den "Kandidaten" immer wieder sehr ausführlich zurückkam, das hat meiner Meinung doch etwas den Fluss gebremst . Zumal es in dieser Ausführlichkeit aller Kandidaten gar nicht so wichtig war.
Gut fand ich, dass Anne Freytag dem Leser Raum ließ selbst über solche Sachen wie der Zweck heilt die Mittel und Verhältnissmässigkeit nachzudenken. Der Roman behandelt erschreckend aktuell verschiedene politische und gesellschaftliche Strömungen und gibt auch in der Hinsicht viel Stoff zum Nachdenken.
Auch wenn ich nicht einverstanden mit der Aktion der jungen Truppe war, fand ich sie dennoch originell.
Der Beziehungsroman von Daniela Krien handelt von einem Ehepaar mittlerem Alters, das seit 30 Jahren verheiratet ist, über einen längeren Zeitraum nebeneinander herlebt und verpasst hat ihre Ehe zu pflegen. ...
Der Beziehungsroman von Daniela Krien handelt von einem Ehepaar mittlerem Alters, das seit 30 Jahren verheiratet ist, über einen längeren Zeitraum nebeneinander herlebt und verpasst hat ihre Ehe zu pflegen. Die aufgeregte Veliebheit , die im besten Fall in Liebe und Vertrautheit, bei der Nähe und Verlässlichkeit eine immer größer werdende Rolle spielt und Veränderung in der Sexualität ist hier ein großes Thema.
Krien spielt viel mit Symbolik .Um den im Zerfall befindlichen Hof des befreundeten Ehepaars ,den sie für drei Woche Sitten sollen, wurde sich schon lange sichtbar nicht gekümmert (Rosen nicht geschnitten, kaputte nicht reparierte Fensterscheiben und gar eine Statue mit Spinnenweben am Schambein). Sie setzt einen Kontrast duch das alte glückliche Ehepaar, das gerade einen Schicksalsschlag durchleiden muss. Durch sie macht sich Rahel ,die weibliche Hauptprotagonistin ,aus deren Sicht das Ganze geschrieben ist, Gedanken um die Vergänglichkeit des Lebens. Daniela Kriens scheut sich auch nicht sich insgeheim ein bißchen über die allzu politisch Korrekten lustig zu machen und als eine Art inkonsequente Toleranz zu bezeichnen.
Die Geschichte ist in einem einfachen jedoch schönen und unaufgeregtem Erzählton verfasst, wie Gedanken die fließen,kommen und gehen. Besonders schön fand ich die sommerliche Atmosphäre die Daniela Krien verbreitete. Und bei einer schönen zwischenmenschlichen Szene sind mir Tränen in die Augen getreten.
Was war das für ein Ritt in diesem Science-Fiction -Thriller -Horror Roman, der mich eigentlich begeisterte, aber auch etwas ratlos zurück ließ.
Die Story beginnt dort wo sie letztes Mal aufgehört hat ...
Was war das für ein Ritt in diesem Science-Fiction -Thriller -Horror Roman, der mich eigentlich begeisterte, aber auch etwas ratlos zurück ließ.
Die Story beginnt dort wo sie letztes Mal aufgehört hat ( bis auf den Prolog), deshalb ist der Roman auch nicht als Einzel- Roman zu lesen. Man wird rasant in die Story geworfen, und bis zum Ende des Romans verliert es auch nicht an Spannung und Tempo, ich habe ihn teilweise atemlos durchgehechelt. Nicht eine Minute fand ich diesen Roman langweilig
Die meisten außerirdischen Pflanzen sind durch die Herbizide, die Dr. Weber und der Vater von Anjana mit Hilfe unserer drei Hauptprotagonisten hergestellt haben, vernichtet worden.
Ziemlich schnell wird klar das die Welt vor einem neuen Problem steht, jetzt tauchen Insekten- Eier mit dem Regen auf. Dem Autor muss ich hier ein großes Kompliment für seine Phantasie und seinen Einfallsreichtum machen was die Vielfalt und die Ausarbeitung der Insekten betrifft. Aufgrund dessen setzt ein tolles Kopfkino ein und ein Mal meint man wirklich eine Szene aus einem Science Fiction-Horror- Splatter Film zu sehen. ( keine Angst nur ein Mal) :) Unsere Drei machen auch eine harte Zeit durch, in der sie mit der Veränderung ihres Körpers auch psychisch( zur Erinnerung sie sind Hybriden : halb Mensch, halb Außerirdische) auseinandersetzen müssen.
Das Militär und der Geheimdienst treten natürlich ebenfalls in diesem Roman in Aktion, die Heldenfigur jedoch ist jemand anderes,so viel möchte ich schon verraten.
Was die Außerirdischen wirklich auf der Erde wollen und wer die Guten und wer die Bösen sind wird bis zum Ende des Buches nicht klar und dies ist mein einziger Kritikpunkt an diesem Roman. Er endet mit einem übertrieben fiesen Cliffhanger. Meine Meinung nach sollten wenigstens die Fronten geklärt sein,gerade weil man in großen Teilen des Romans über Gut und Böse nachdenkt. Mann weißt ja dann immer noch nicht ob Gut über Böse siegt. Natürlich kann ich verstehen ,dass ein Cliffhanger eingebaut wird damit auch der dritte Teil gelesen wird, aber das hätte man eleganter lösen können.So fühlte ich mich etwas vor den Kopf gestoßen . Solch ein übertriebener Cliffhanger hat die Story und der Autor gar nicht nötig. So gibt es einen halben Stern Abzug ,nur viereinhalb Sterne und der Roman verpasst auch damit ganz knapp einen Platz auf meiner Jahresbestenliste.
Die Romane John Greens hatten mich bisher immer begeistert und ich war deshalb sehr gespannt, wie er an ein Sachbuch heran geht.
Green bezeichnet sein Buch als Notizen zum Leben auf der Erde. Ich würde ...
Die Romane John Greens hatten mich bisher immer begeistert und ich war deshalb sehr gespannt, wie er an ein Sachbuch heran geht.
Green bezeichnet sein Buch als Notizen zum Leben auf der Erde. Ich würde sagen er schreibt über Gott und die Welt in einem humorvollen Stil ,wobei er vom Hölzgen auf Stöckgen kommt und dabei viele interessante kleine Neben- Informationen einstreut Sachen die man nicht Wissen muss, die aber interessant und/oder amüsant zu wissen sind.
Er geht nicht exakt chronologisch vor obwohl er am Anfang die frühe Geschichte der Menschheit ( wie z.. B die Höhlenmalereien) etwas mehr Raum gibt.
Green greift praktisch fast alles auf was ein Mensch staunen lässt und erfreuen kann ,mit allen Sinnen und bewertet es am Ende des Kapitels mit Sternen. Dabei ist es nicht schlimm ,dass er manchmal Dinge aufgreift die nur er persönlich erfahren hat. Das macht auch Menschsein aus : die Mischung aus Gemeinsamkeiten und persönlichen individuellen Erfahrungen.
Wenn er die Auswirkungen der Menschen auf die Welt bewertet, greift er auch ernste Themen wie Umweltbelastungen auf, dabei hebt er nur leicht den Zeigefinger, es schwebt immer ein bißchen Hoffnung mit.
Ich bewerte das Buch mit 4 Sternen