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Veröffentlicht am 11.08.2021

"Ich wache mit dem Gefühl auf, dass Mam tot ist."

Bonuskind
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"Bonuskind" von Saskia Noort konnte mich leider nur bedingt überzeugen. Zum einen lag das an der Familendrama-Thematik, die das ganze Buch durch überwiegt. Zum anderen an der Tatsache, dass mir für einen ...

"Bonuskind" von Saskia Noort konnte mich leider nur bedingt überzeugen. Zum einen lag das an der Familendrama-Thematik, die das ganze Buch durch überwiegt. Zum anderen an der Tatsache, dass mir für einen Thriller etwas die Spannung gefehlt hat. Gegen Ende nimmt die Geschichte dann richtig an Fahrt auf u. sorgt für eine gehörige Portion Nervenkitzel, die ich im restlichen Buch etwas vermisst habe.

Kurz zur Story:
Die 15-jährige Lies wacht eines Morgens mit dem Gefühl auf, dass ihrer Mutter Jet etwas zugestoßen sei. Als die Mutter nach einigen Tagen immer noch vermisst wird u. dann kurze Zeit darauf tot aufgefunden wird, sind sich alle sicher, dass Jet Selbstmord begangen haben muss. Nicht zuletzt ist davon auch der Vater von Lies überzeugt, der Jet u. die Kinder für die jüngere Laura verlassen hat. Er ist der Meinung, dass der vermeintliche Selbstmord auf Jets emotionale u. psychische Instabilität hinweist.
Lies ist aber der Meinung, dass Jet sie u. ihren Bruder Luuk niemals freiwillig verlassen würde. Lies glaubt nicht an einen Selbstmord u. fängt stattdessen an, selbst auf Spurensuche zu gehen. Im Zuge dessen findet sie auf Jets Computer geheime Tagebucheinträge, die auf eine toxische Beziehung mit einem Unbekannten aus dem Internet hindeuten. Die Frage ist also, ob Lies die Wahrheit über das Ableben ihrer Mutter herausfinden wird.

Wie oben bereits erwähnt, konnte mich "Bonuskind" nur bedingt überzeugen. Leider geht gerade der Anfang sehr zäh voran u. beim Großteil der Geschichte begleitet man beim Lesen eigentlich einen Teenager, dessen Leben von Alltagsproblemen u. Familiendramen geprägt ist, ganz im Sinne des Coming-of-Age.
Manchmal scheint dabei einzig Lies die Vernünftige in dem ganzen Haufen an zerrütteten u. problembeladenen Erwachsenen zu sein.
Erst als Jets Leiche gefunden wird u. Lies auf eigene Faust Detektivarbeit leistet, wird das Buch spannender u. das Gefühl eines Krimis kommt auf.
Gegen Ende nimmt das Buch nochmal richtig an Fahrt auf, hier überschlagen sich die Ereignisse u. es kommt zu mehreren unerwarteten Wendungen.

Der Schreibstil der Geschichte ist gewöhnungsbedürftig, obwohl man sich ziemlich schnell daran gewöhnt. Dialoge springen hin u. her, der Satzbau ist einfach gehalten. Dies liegt meines Erachtens vor allem an der Tatsache, dass das Buch aus der Perspektive eines 15-jährigen Teenagers erzählt wird u. die Sprache dementsprechend angepasst wurde - was ich im Grunde sehr positiv finde, da es dadurch authentisch wird.
Ein deutlicher Unterschied hierzu sind dann die Tagebucheinträge der Mutter, in denen sich die Sprache deutlich vom Rest abhebt, gehobener wird u. von Tiefe zeugt, auch im psychologischen Kontext. Hierbei hat mich allerdings verwundert, dass auch die Tagebucheinträge teilweise im Dialogstil verfasst sind, was für mich sehr wenig Sinn macht. Dabei ist der allerletzte Tagebucheintrag völlig irreführend u. macht im Kontext an wenigsten Sinn, leider.

Für mich als Thriller-Fan blieb die Story leider zu flach u. war zu drama-geladen. Ansonsten ein "mal anderer" Krimi für zwischendurch über Machtspielchen, Obsession u. Manipulation!

Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen!

Saskia Noort: Bonuskind, S. 5

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Veröffentlicht am 05.08.2021

"Inmitten des Kreises war er, Marco, der Waisenjunge, Bettler und Dieb, im Zentrum des Ordens der Seher."

Die Stadt der Seher
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Obwohl ich total begeistert vom Klappentext u. von dem Cover von "Die Stadt der Seher" war, konnte mich das Buch von Christoph Hardebusch nur bedingt überzeugen. Nicht zuletzt lag das an den, meiner Meinung ...

Obwohl ich total begeistert vom Klappentext u. von dem Cover von "Die Stadt der Seher" war, konnte mich das Buch von Christoph Hardebusch nur bedingt überzeugen. Nicht zuletzt lag das an den, meiner Meinung nach, stellenweise sehr zähen u. langatmigen Passagen u. der fehlenden Tiefe. Gerne hätte ich noch mehr über den Orden der Seher erfahren, mir blieben am Ende zu viele Fragen offen.

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Lovelybooks bedanken, die mir ein kostenloses Leseexemplar im Zuge der Buchverlosung zukommen haben lassen - ich habe mich sehr darüber gefreut! 💚

Kurz zur Story:
Der Waisenjunge Marco lebt in den Straßen Vastonas, einer italienisch angehauchten Stadt. Er kämpft tagtäglich darum, an Nahrung u. Essen zu gelangen, bis zu dem Tag, als er von Männern aufgegabelt u. in den Orden der Seher aufgenommen wird. Dieser verspricht ihm eine sichere Zukunft, jenseits der dunklen Gassen Vastonas. Bei seinen Botengängen im Auftrag des Ordens freundet er sich mit dem Mädchen Elena an, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt u. in einer der Manufakturen arbeitet, um ihre Familie zu ernähren.
Zeitgleich droht der Stadt Vastona ein bevorstehender Krieg durch den gefürchteten Schwarzen Herzog, der Marco u. Elena zwingt, sich ungewöhnliche Gefährten zu suchen, um der drohenden Gefahr zu entkommen. Dabei ahnen sie allerdings nicht, dass sie sich inmitten der eigentlichen Gefahr befinden.

Leider kann ich mich nur wiederholen, dass ich mit dem Buch nicht auf einer Wellenlänge war. Gerade der Anfang der Geschichte kam mir sehr zäh u. langatmig vor. Es gab Passagen, die waren mir zu ausführlich beschrieben (z. B. der Bau der Flugmaschine).
Das letzte Drittel war dagegen richtig spannend, fesselnd u. man hat regelrecht mitgefiebert, hier überschlugen sich die Ereignisse. Diesen Nervenkitzel habe ich im restlichen Buch vermisst.

Die Charaktere waren zwar alle sehr unterschiedlich u. liebevoll ausgearbeitet, aber dennoch blieben mir die beiden Hauptfiguren Marco u. Elena zu blass. Zalvado, Ombro u. Caronix mochte ich dagegen sehr gerne, diese Figuren haben Spannung, Humor u. Witz in die Geschichte gebracht u. alles etwas aufgelockert.
Zalvado hat mich dabei sehr an Leonardo da Vinci u. dessen Erfindung des Flugapparats erinnert (v. a. die Figur aus dem Film "Auf immer und ewig") u. brachte mich ziemlich häufig zum Schmunzeln mit seiner schrägen, schrulligen Art

Der Schreibstil von Christoph Hardebusch ist gehoben, aber dennoch flüssig zu lesen. Obwohl ich mich dennoch an einigen Stellen gefragt habe, wie ein Waisenjunge von der Straße, der weder schreiben noch lesen kann, über einen dermaßen niveauvollen Wortschatz verfügt (z. B. "Häresie") u. im Orden anscheinend auch nicht wirklich gelehrt wird.

Obwohl das letzte Drittel des Buches wirklich fesselnd u. spannend war, blieben bei mir am Ende zu viele Fragen offen: Was hatte es mit diesen mysteriösen Botengängen von Marcus auf sich? Wo waren die Patrizier am Ende? Woher kam diese unendliche Blutmacht u. warum haben die Seher sie erst am Ende „gebraucht“? Was haben die Seher den restlichen Tag über gemacht? Warum wurde Elena von ihrer Mutter nicht vermisst? Wo ist außerdem die Mutter abgeblieben?

Insgesamt hätte ich gerne mehr über den Orden der Seher oder die angewandte Blutmagie erfahren. Schade, da hinter der Geschichte eine wirklich tolle Idee steckt.

Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen.



Zitat: Christoph Hardebusch: Die Stadt der Seher, S. 108

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Veröffentlicht am 01.02.2024

"Ich habe versucht mich von dir fernzuhalten. […] Weil es die einzig vernünftige Entscheidung ist …"

Ravenhall Academy 1: Verborgene Magie
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Selten ist es mir so schwer gefallen, eine Rezension zu verfassen, zumal ich immer im Hinterkopf hatte, dass es sich bei "Ravenhall Academy" um das Debüt von Julia Kuhn handelt. Allerdings konnte mich ...

Selten ist es mir so schwer gefallen, eine Rezension zu verfassen, zumal ich immer im Hinterkopf hatte, dass es sich bei "Ravenhall Academy" um das Debüt von Julia Kuhn handelt. Allerdings konnte mich das Buch aus verschiedenen Gründen nicht überzeugen, auch wenn es wohl eines der schönes Bücher ist, die ich in meinem Bücherregal stehen habe. Leider konnte mich das Buch aufgrund der vorhersehbaren Handlung, der leider sehr naiven Protagonistin u. den unschönen Wortwiederholungen nur bedingt überzeugen.

Herzlichen Dank an den Carlsen-Verlag, den Impress-Verlag u. Netgalley.de für die Rezensionsexemplare (E-Book, Print)!

Klappentext:
Mit allem hätte Lilly Campbell gerechnet, aber nicht damit, dass sie eine Hexe ist: Von ihrer Grandma erfährt sie, dass uralte Magie in ihr schlummert – und um diese zu trainieren, soll sie die Ravenhall Academy besuchen. Zwischen Hexensprüchen, mystischen Legenden und sagenumwobenen Wesen muss sich Lilly nun in dieser neuen Welt zurechtfinden. Dabei gerät sie immer wieder mit dem leider viel zu attraktiven Jason aneinander, der ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Aber schon bald wird klar, dass auf Ravenhall nicht alles so ist, wie es scheint. Denn Lilly kommt einer dunklen Verschwörung auf die Spur, die das Erbe der Hexen tiefgreifend zu verändern droht …

Bedauerlicherweise muss ich mich anderen Rezensionen anschließen, obwohl ich mich wirklich auf die Geschichte gefreut habe u. ihr eine Chance geben wollte. Der Einstieg in "Ravenhall Academy" fiel mir durch den holprigen Schreibstil nicht immer sehr leicht. Manchmal liest es sich flüssig, aber an anderen Stellen ist es langatmig u. strotzt nur so von unschönen Wortwiederholungen (Hundelady, Mrs Blueberry, mein Kind usw.).
Gut, es ist ein Debüt, da würde ich noch darüber hinwegsehen, aber dann habe ich die Protagonistin Lilly näher kennengelernt. Je mehr ich von ihr gelesen habe, desto naiver kam sie mir vor. Davon abgesehen, dass sie die Klischee-Hexe (rote Haare, unwissend) ist u. man es Gefühl hat, dass man die Geschichte irgendwo anders schon mal gelesen/gesehen hat (u. a. Harry Potter, Halloweentown oder Teeniekomödien der 2000er-Jahre), war sie mir zu naiv u. verhält sich auch so. Dann verliebt sie sich, aus welchem unerfindlichen Grund auch immer, in den mysteriösen u. hyper-gutaussehenden Bad Boy der Schule, der aber natürlich schon an eine andere vergeben ist. Obwohl ihr die halbe Welt erzählt, dass es Hexen gibt, verschließt Lilly die Augen vor dem Offensichtlichen u. tut es gefühlt mit einem kurzen Schulterzucken ab. Wenn Lilly außerdem auf Geheimnisse stößt, passiert das meist damit, dass sie jemanden "zufällig" belauscht u. dann auffliegt (Hund, morscher Ast etc.).
Insgesamt waren für mich die Dialoge auch zu konstruiert u. die Figuren verhalten sich teilweise eher wie Teenager als Erwachsene.
Was ich positiv fand: die Fee Elanor war mir wirklich überaus sympathisch u. verdient tatsächlich ihre eigene Geschichte!

Des Weiteren war für mich nicht nachvollziehbar, warum Vicky so ist, wie sie ist, wie es zu den "romantischen" Gefühlen zwischen Jason u. Lilly kam (was genau findet sie an ihm, sie kennt ihn kaum?), u. wie die Welt insgesamt aufgebaut ist. Für mich persönlich blieben viel zu viele Fragen am Ende offen. Denn das Problem dabei ist, dass wir unglaublich viel "erzählt" bekommen, aber im Endeffekt trotzdem nichts über die Welt von Ravenhall Academy wissen: Wie verstecken sie sich die Hexen vor den normalen Menschen? Welche Ziel verfolgt die Academy? Wie sehen die Regeln für Magie aus? Was für andere Kreaturen gibt es? Wie halten die sich geheim?

Insgesamt kann ich das Buch deshalb für Fantasy-Liebhaber nicht weiterempfehlen, für jüngere (ab 12 Jahren) Fantasy-Einsteiger könnte es ein ganz netter Roman sein. Ich werde Band 2 nicht weiter verfolgen.

Ich gebe dem Buch 2 von 5 Sternen!

Zitat: Julia Kuhn: Ravenhall Academy 1, S. 216

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Veröffentlicht am 08.10.2023

"Wie ein Junkie nach Drogen lechze ich danach, ihre Hände auf meinem Körper zu spüren."

Magnolia Parks
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Da "Magnolia Parks" von Jessa Hastings in den Sozialen Medien dermaßen gehyped wird u. ich mir viel vom Klappentext versprochen habe - I mean: "Gossip Girl" meets Colleen Hoover? - hatte ich dementsprechend ...

Da "Magnolia Parks" von Jessa Hastings in den Sozialen Medien dermaßen gehyped wird u. ich mir viel vom Klappentext versprochen habe - I mean: "Gossip Girl" meets Colleen Hoover? - hatte ich dementsprechend hohe Erwartungen an das Buch, die leider nicht erfüllt wurden. Zum Teil habe ich mir eher gedacht: Was lese ich hier eigentlich?

Herzlichen Dank an Netgalley.de u. en Knaur-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Klappentext:
Wie oft im Leben kannst du die große Liebe finden?
»Magnolia Parks« ist der erste Teil der TikTok-Sensation von Jessa Hastings: Die Liebesroman-Reihe um Londons High Society ist eine süchtig machende Mischung aus »Gossip Girl« und den ergreifenden Emotionen von Colleen Hoover.
Magnolia Parks und BJ Ballentine sind füreinander bestimmt. Das wissen alle in der Londoner High Society. Doch BJ, Englands meistfotografierter Bad Boy, hat Magnolia das Herz gebrochen.
Verzweifelt versuchen sie, übereinander hinwegzukommen, nur um am Ende immer wieder zueinander zurückzukehren.
Doch als sorgsam gehütete Geheimnisse enthüllt werden, stellt sich für Magnolia und BJ die Frage, wie oft man ein gebrochenes Herz wieder zusammensetzen kann.

Der Einstieg in "Magnolia Parks", der aus der Ich-Perspektive der Namensgeberin des Buches erzählt wird, fiel mir durch den lockeren Schreibstil zwar leicht, hat mich aber aufgrund der vielen Zeitsprünge/Rückblenden u. Dialog-Fragmenten gleichzeitig auch verwirrt.
Gleich auf der ersten Seite des Romans beginnt das Product Placement für eine Luxus-Designermarke u. im Folgenden wird die Figur immer nur "Miu-Miu-Model" genannt, mit der Protagonist BJ (BJ Ballentine, BJ, Beej) geschlafen hat. Das geht so weit, dass Protagonistin Magnolia Parks gefühlt bei jeder auftretenden Figur sämtliche Kleidungsstücke (auch bei Zwiebelschichten) inklusive Markennennung aufzählt u. man manchmal das Gefühl hat, man würde durch einen High-End-Kleidungskatalog blättern.
Über diese, meiner Meinung nach, unnötige Detailverliebtheit hätte ich womöglich hinwegsehen können, wenn Magnolia u. BJ für mich nicht per se anstrengend ohne Ende gewesen wären. Sie führen eine absolut toxische On-Off-Beziehung, bei der BJ treiben (!) kann, was und mit wem er will, u. Magnolia aus verletztem Stolz heraus wieder irgendwelche Typen datet, die BJ eifersüchtig machen sollen. Dieser sucht sich dann die nächste Frau fürs Bett, Magnolia wird daraufhin wieder eifersüchtig u. gefühlt so spielt sich die Handlung die meiste Zeit ab.

Interessant wird es dann, als Magnolia endlich den ersten scheinbar normalen Typen datet, aber allerdings auch nur wieder zum Schein, um BJ … na, ihr wisst es schon. Tom England mochte ich als Charakter sehr, weil er Magnolia respektiert u. ernst nimmt u. sie als gleichwertige Partnerin ansieht (ganz im Gegensatz zu BJ).

Mit all den Facetten, die ich aufgezählt habe, war mir deshalb das Buch insgesamt einfach "too much", v. a. weil mir die Toxizität der Beziehung überhaupt nicht gefallen hat.

Ich gebe dem Buch 2 von 5 Sternen!


Zitat: Jessa Hastings: Magnolia Parks, S. 33

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Veröffentlicht am 14.12.2022

"Er hat mir erzählt, dass es Orte gibt, die reiche Leute niemals sehen würden, selbst wenn sie direkt daraufstarren."

Book of Night
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Obwohl mich Klappentext und Cover von "Book of Night" von Holly Black komplett angesprochen haben, konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Holly Black entführt den Leser in eine düstere Urban-Fantasy-Welt, ...

Obwohl mich Klappentext und Cover von "Book of Night" von Holly Black komplett angesprochen haben, konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Holly Black entführt den Leser in eine düstere Urban-Fantasy-Welt, die es mir aufgrund ihres komplizierten, umfangreichen Worldbuildings sehr schwer gemacht hat, in die Story reinzufinden u. ihr zu folgen. Schade, denn ich habe mich wirklich darauf gefreut.

Herzlichen Dank an Netgalley.de u. Argon Audio Verlag für das Rezensionsexemplar (Hörbuch)!

Klappentext:
In Charlie Halls Welt können Schatten manipuliert werden, zur Unterhaltung, aber auch um Macht zu gewinnen. Und manchmal haben sie ein Eigenleben.
Charlie ist eine gewöhnliche Betrügerin, die als Barkeeperin arbeitet und versucht, sich von der Untergrundwelt des Schattenhandels zu distanzieren. Doch als eine Gestalt aus ihrer Vergangenheit zurückkehrt, wird Charlies Leben ins Chaos gestürzt. Entschlossen zu überleben, gerät sie in einen Strudel aus Geheimnissen und Mord, in dem sie es mit Doppelgängern, merkwürdigen Milliardären, Schattendieben und ihrer eigenen Schwester zu tun bekommt – die alle verzweifelt versuchen, die Magie der Schatten zu kontrollieren.

Ich habe die Geschichte als Hörbuch von Argon Audio gehört u. mochte die Stimme der Sprecherin Vanida Karun sehr gerne!

Leider ist das bereits das 2. Buch der Autorin, das mich überhaupt nicht überzeugen konnte, obwohl die Bücher ja durchweg gehyped werden.
Wie bereits erwähnt, fiel mir der Einstieg in die Geschichte sehr schwer. Diese wird dabei aus der personalen Er-/Sie-Erzählerperspektive aus der Sicht der Protagonistin Charlie Hall erzählt. Das World-Building ist durchweg komplex u. umfangreich, weshalb sich der Anfang der Geschichte für mich sehr gezogen hat. Erst durch die vielen Plottwists nimmt dann die Handlung an Fahrt auf.
Wir lernen Charlie Hall als selbstbewusste, starke, junge Frau kennen, die ihre Kämpfe selbst kämpft u. sich nicht in die Irre führen lässt.

Grundsätzlich fand ich die Idee der Geschichte wirklich gut, allerdings war sie mir am Ende dann doch zu verwirrend, düster u. creepy, was auch an meiner Sympathie für die Protagonistin nichts ändern konnte.

Insgesamt ein wirklich düsterer Urban-Fantasy-Roman, dessen Worldbuilding es in sich hat u. den Anfang der Handlung (meiner Meinung nach) anstrengend u. verwirrend in die Länge zieht u. das Lesen erschwert. Schade, aber für Fans der Autorin sicherlich lesenswert!

Ich gebe dem Buch 2 von 5 Sternen!

Zitat: Holly Black: Book of Night, S. 321

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