Profilbild von Hoernchen

Hoernchen

Lesejury Star
offline

Hoernchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hoernchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2021

Thema Mobbing auf sympathische Weise verpackt

Loser an die Macht! (Band 1 der Loser-Reihe)
0

Inhalt:
Der 13-jährige Julius wird von seinen Nachbarn, den vier Becker-Brüdern, gemobbt. Und zwar richtig übel. Auch in seiner Klasse ist er ein Außenseiter, der sich von allen Seiten Gemeinheiten anhören ...

Inhalt:
Der 13-jährige Julius wird von seinen Nachbarn, den vier Becker-Brüdern, gemobbt. Und zwar richtig übel. Auch in seiner Klasse ist er ein Außenseiter, der sich von allen Seiten Gemeinheiten anhören muss. Trotz all dieser Widrigkeiten bewahrt Julius einen tröstlichen Größenwahn und glaubt – zumindest meistens – fest daran, dass er in Wirklichkeit ein cooler Superheld ist. Als er eines Tages die Nase gestrichen voll hat, schmiedet er gemeinsam mit seinem nerdigen Zweckfreund Stefan einen äußerst wirkungsvollen Racheplan. Da werden die Becker-Brüder Augen machen!

Mein Fazit:
Julius hat es nicht leicht in seinem Leben. Denn der 13-Jährige wohnt gemeinsam mit den vier Becker-Brüdern in einem Haus. Und die haben es sich zur Aufgabe gemacht Julius wo es nur geht zu schikanieren und zu mobben. Wer jetzt meint, Julius würde deswegen den Kopf in den Sand stecken, der wird sich wundern. Denn Julius hält sich an manchen Tagen für einen mega coolen Superhelden. Irgendwann werden die Attacken der Becker-Brüder Julius jedoch zu bunt und gemeinsam mit seinem nerdigen Freund Stefan wird ein raffinierter Racheplan ausgeheckt.

Julius und sein Leben mit den Becker-Brüdern klang nach einer super humorvollen und unterhaltsamen Geschichte.
Ein Blick in die Leseprobe macht einem als Leser zudem sofort klar, dass der Verlag und die Autorin eine tolle Textaufmachung gewählt haben. Daher freute ich mich sehr auf das Lesen dieses Buches.

Schon nach kurzer Zeit wird einem als Leser bewusst, dass Julius ziemlich fies von den vier Becker-Brüdern gemobbt wird. Teilweise sind die Becker-Brüder so gemein zu Julius, dass man sich zwangsläufig fragt, wie Julius dies alles nur wegstecken kann, ohne daran zu zerbrechen.
Die traurige Realität an diesen fiesen Mobbingszenen ist, dass sie täglich in Deutschland so oder in ähnlicher Form auf vielen Schulhöfen passieren.

Autorin Katharina Neuschaefer hat mit Julius jedoch einen Charakter erschaffen, der teilweise in seiner eigenen Welt lebt und denkt er wäre ein Superheld. Dieser Größenwahn sorgt dafür, dass seine Psyche halbwegs unbeschadet von den Attacken der Becker-Brüder bleibt.
So werden viele Dinge in diesem Buch auf sehr humorvolle Art und Weise dargestellt. Dadurch wirkt sich das Thema Mobbing nicht ganz so drückend auf die Geschichte aus.

Julius ist wirklich ein kleiner Spaßvogel und sorgt daher sicherlich für einige Lacher bei der Zielgruppe ab 12 Jahren. Mir waren die Witze und lustigen Szenen teilweise ein wenig zu viel des Guten. Ich verstehe absolut warum Autorin Katharina Neuschaefer so auf die Spaßtube gedrückt hat, für mich wäre hier an mancher Stelle jedoch weniger eindeutig mehr gewesen.

Wie schon erwähnt, erhält der Leser beim Aufklappen des Buches keine 0-8-15 Darstellung des Textes. Vielmehr werden im Text gerne einmal Sätze dick hervorgehoben, großgeschrieben oder beispielsweise in Kästchen gesetzt. Diese lockere Gestaltung sorgt dafür, dass man als Leser sehr gerne am Ball bleibt. Und Julius und seiner Geschichte mit Spannung folgt.

Dank Illustrator Sebastian Heidel gibt es viele witzige Comic-Illustrationen zu betrachten. Diese verleihen der ohnehin schon lustig gestalteten Geschichte noch den zusätzlichen Schliff.

Fazit:
"Loser an die Macht" erzählt auf sehr humorvolle und sympathische Weise eine Geschichte über das Thema Mobbing, aber auch über die innere Stärke und den Mut eines 13-Jährigen sich gegen seine fiesen Unterdrücker zur Wehr zu setzen. Der Witz kommt in dieser Geschichte eindeutig nicht zu kurz und lockert das ansonsten doch recht ernste Thema auf. Dennoch war mir die Geschichte teilweise etwas zu flapsig und lustig dargestellt.
Daher vergebe ich am Ende 4 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2021

Viele Irrungen und Wirrungen und ein Hauch Magie

Eine monstermäßig nette Familie
0

Inhalt:
Mit der Ankunft von Löckerlings neuem Baby zieht eine merkwürdige Familie ins Nachbarhaus. Die machen Schlammbäder und wechseln ihre Haarfarbe. Und warum interessiert sich dieser komische Journalist ...

Inhalt:
Mit der Ankunft von Löckerlings neuem Baby zieht eine merkwürdige Familie ins Nachbarhaus. Die machen Schlammbäder und wechseln ihre Haarfarbe. Und warum interessiert sich dieser komische Journalist für das Baby? Ist es, weil es auffallend schnell wächst und außergewöhnliche Kräfte zeigt? Als dann die Nachbarskinder in das Haus der Löckerlings einbrechen, sind sich Jonna und Luis sicher, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht …

Meinung:
Die Geschwister Jonna und Luis Löckerling staunen nicht schlecht als im alten Nachbarhaus eine etwas komisch wirkende Familie einzieht. Die Familienmitglieder scheinen öfters ihre Haarfarbe zu wechseln (beispielsweise lila oder grün) und nehmen Schlammbäder. Jonna und Luis Eltern nehmen die neuen Nachbarn jedoch gar nicht richtig wahr, denn Jonna und Luis Mama ist schwanger und das Baby kommt bald auf die Welt. Die beiden Kinder sind sich sicher, dass etwas mit dieser neuen Familie absolut nicht stimmt. Als dann auch noch ein mysteriöser Journalist auftaucht und herumschnüffelt, fangen Jonna und Luis an Fragen zu stellen und lernen die Nachbarskinder kennen. Dadurch kommen sie ihrem Geheimnis auf die Spur.

Von Autorin Maike Harel habe ich bereits „Bittermonds Bucht“ gelesen. Da mich der Ideenreichtum und die schöne Geschichte überzeugen konnten, war ich neugierig auf das neueste Werk der Autorin.

„Eine monstermäßig nette Familie“ ist von der Grundthematik her natürlich ganz anders als „Bittermonds Bucht“. Die Geschichte dreht sich um das Alltagsleben einer Familie, bis die etwas komisch wirkende Nachbarsfamilie nebenan einzieht. Man kann daher schon erahnen, dass es auch fantastische Elemente in der Geschichte geben wird.
Ich persönlich war positiv überrascht davon, welche Hintergrundgeschichte die Nachbarsfamilie aufweist. Denn diese Art von Wesen (aus Spoilergründen möchte ich hier nichts vorwegnehmen) kam bisher noch nicht so oft in den Fantasygeschichten vor, die ich gelesen habe.

Aber auch mit den Charakteren werden sich die jungen Leser sicherlich gut identifizieren können. Mir persönlich hat es besonders gut gefallen, dass die Geschwister Jonna und Luis ein tolles Verhältnis zueinander haben. Einzig etwas anstrengend war für mich die Mutter der Beiden. Sie wurde mir hier doch etwas zu überspitzt dargestellt. So können die Kinder quasi vor und nach der Geburt ihres Geschwisterchens tun und lassen was sie wollen, denn die Mutter nimmt außer dem Baby nichts anderes mehr wahr. Dies ist allerdings nur ein kleiner Kritikpunkt am Rande.

Die Geschichte ist von Anfang an leicht mysteriös, da man gemeinsam mit Jonna und Luis miträtselt wer oder was die neue Nachbarsfamilie denn nun eigentlich ist. Auch der plötzlich auftauchende Journalist tat sein Übriges dazu, damit die Spannung hoch blieb.
Das Spannungsniveau ist dem empfohlenen Lesealter von 9 Jahren jedoch zu jeder Zeit gut angepasst.

Gegen Ende hin wurde alles zu meiner vollsten Zufriedenheit aufgelöst. Und ich persönlich finde es zur Abwechslung sehr erfrischend hier einen Einzelband und keine Reihe in den Händen zu halten.

Fazit:
Kinder ab 9 Jahren werden sicherlich großen Spaß mit der Geschichte, den Irrungen und Wirrungen, den magischen Fähigkeiten und der Auflösung der vielen Geheimnisse haben. Auch ich wurde gut unterhalten und habe die Zeit bei Familie Löckerling und ihren neuen Nachbarn genossen.
Ich vergebe gute 4 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2021

Witziges und unterhaltsames Weltraumabenteuer

Die Quantastischen
0

Inhalt:
Ein Alien mit Herz? Wo gibt es denn so was? Auf Kartoffel! Einem Asteroiden im Speckgürtel des Sonnensystems. Obwohl der 12-jährige Max Marsmann ein Astero ist, schlägt in seiner Brust ein echtes ...

Inhalt:
Ein Alien mit Herz? Wo gibt es denn so was? Auf Kartoffel! Einem Asteroiden im Speckgürtel des Sonnensystems. Obwohl der 12-jährige Max Marsmann ein Astero ist, schlägt in seiner Brust ein echtes Menschenherz. Es bringt ihn dazu, die seltsamsten Dinge zu tun. Z. B. mit seinem Quantenroller zur Erde zu fliegen. Das verstehen nicht mal Max’ beste Freunde Min und Chantal. Doch als die drei erfahren, dass ein Meteorit auf die Erde zurast, müssen sie handeln – gemeinsam, denn sie sind die Quantastischen!

Meinung:
Max Marsmann ist ein zwölfjähriger Alien, der auf dem Asteroiden Kartoffel lebt und der tatsächlich ein Herz besitzt, obwohl dies eigentlich gar nicht sein dürfte. Genauso wenig darf Max die Erde besuchen. Doch sein Herz sagt ihm etwas anderes und so begibt er sich mit seinem Quantenroller genau dorthin. Als Max dann auch noch erfährt, dass ein Meteorit auf die Erde zurast, setzen er und seine beiden besten Freunde, der Kosmo-Lurch Min und die Weltraum-Ratte Chantal, alles daran den Einschlag zu verhindern.

Da ich gerne Geschichten über Aliens lese, freute ich mich sehr, als ich zum ersten Mal von dieser Geschichte gehört habe. "Die Quantastischen" klang zudem nach einem tollen Titel und ich war gespannt was sich dahinter verbirgt.

Netterweise standen mir bei diesem Titel sowohl Buch als auch Hörbuch zur Verfügung.
Beim Buch handelt es sich um einen Titel aus der "super lesbar" Reihe des Verlags. Diese Titel zeichnen sich dadurch aus, dass sie vor allen Dingen an Kinder gerichtet sind, für die Buchstaben und Wörter aus unterschiedlichen Gründen eine große Hürde darstellen. Die Geschichten sind daher kurz und knackig gehalten.
Was ich bei diesem Buch etwas vermisst habe sind ein paar Bilder in der Geschichte. Ich hätte Max, seine Freunde und das Weltall sehr gerne leibhaftig vor mir gesehen.

Das Hörbuch wird von Monty Arnold gesprochen, der es geschafft hat mich abzuholen und mit auf eine tolle Reise durchs Weltall zu nehmen. Ich mochte seine angenehme und kräftige Stimme sehr gerne.

Aufgrund der Kürze des Buches/Hörbuches geht die Geschichte gleich zur Sache. Ohne große Einleitung lernen wir Max kennen und kurz darauf besucht Max dann auch schon die Erde.
Diese Erzählweise ist für dieses Buchformat des Verlages genau richtig gewählt. Lesemuffel werden dadurch eher an der Geschichte dran bleiben, als bei einem doppelt so dicken Buch.
Denn aufgrund der Kürze der Geschichte gibt es reichlich viel Dynamik in der Handlung. Langeweile kann also zu keiner Zeit aufkommen.

Fazit:
Autor Ulrich Fasshauer hat hier wirklich ein witziges und unterhaltsames Weltraumabenteuer erschaffen.
Die Aliens finden unsere Erde bzw. deren Bewohner alles andere als prickelnd (was irgendwie nachvollziehbar ist). Und so fallen gerne mal Sprüche wie "Saturn ist edel - Erde ist übel!". Zudem hat Ulrich Fasshauer interessante Wesen wie z. B. Mond-Kröten, hustende Zottel und Wobbels ins Leben gerufen.
In diesem kurzweiligen Abenteuer wollen Max Marsmann und seine Freunde Kosmo-Lurch Min und die Weltraum-Ratte Chantal die Erde vor einem nahenden Meteoriten retten. Mit viel Witz und großem Unterhaltungswert erzählt Autor Ulrich Fasshauer dieses tolle Weltraum-Abenteuer.
Von mir gibt es 4 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2021

Witziges und unterhaltsames Weltraumabenteuer

Die Quantastischen
0

Inhalt:
Ein Alien mit Herz? Wo gibt es denn so was? Auf Kartoffel! Einem Asteroiden im Speckgürtel des Sonnensystems. Obwohl der 12-jährige Max Marsmann ein Astero ist, schlägt in seiner Brust ein echtes ...

Inhalt:
Ein Alien mit Herz? Wo gibt es denn so was? Auf Kartoffel! Einem Asteroiden im Speckgürtel des Sonnensystems. Obwohl der 12-jährige Max Marsmann ein Astero ist, schlägt in seiner Brust ein echtes Menschenherz. Es bringt ihn dazu, die seltsamsten Dinge zu tun. Z. B. mit seinem Quantenroller zur Erde zu fliegen. Das verstehen nicht mal Max’ beste Freunde Min und Chantal. Doch als die drei erfahren, dass ein Meteorit auf die Erde zurast, müssen sie handeln – gemeinsam, denn sie sind die Quantastischen!

Meinung:
Max Marsmann ist ein zwölfjähriger Alien, der auf dem Asteroiden Kartoffel lebt und der tatsächlich ein Herz besitzt, obwohl dies eigentlich gar nicht sein dürfte. Genauso wenig darf Max die Erde besuchen. Doch sein Herz sagt ihm etwas anderes und so begibt er sich mit seinem Quantenroller genau dorthin. Als Max dann auch noch erfährt, dass ein Meteorit auf die Erde zurast, setzen er und seine beiden besten Freunde, der Kosmo-Lurch Min und die Weltraum-Ratte Chantal, alles daran den Einschlag zu verhindern.

Da ich gerne Geschichten über Aliens lese, freute ich mich sehr, als ich zum ersten Mal von dieser Geschichte gehört habe. "Die Quantastischen" klang zudem nach einem tollen Titel und ich war gespannt was sich dahinter verbirgt.

Netterweise standen mir bei diesem Titel sowohl Buch als auch Hörbuch zur Verfügung.
Beim Buch handelt es sich um einen Titel aus der "super lesbar" Reihe des Verlags. Diese Titel zeichnen sich dadurch aus, dass sie vor allen Dingen an Kinder gerichtet sind, für die Buchstaben und Wörter aus unterschiedlichen Gründen eine große Hürde darstellen. Die Geschichten sind daher kurz und knackig gehalten.
Was ich bei diesem Buch etwas vermisst habe sind ein paar Bilder in der Geschichte. Ich hätte Max, seine Freunde und das Weltall sehr gerne leibhaftig vor mir gesehen.

Das Hörbuch wird von Monty Arnold gesprochen, der es geschafft hat mich abzuholen und mit auf eine tolle Reise durchs Weltall zu nehmen. Ich mochte seine angenehme und kräftige Stimme sehr gerne.

Aufgrund der Kürze des Buches/Hörbuches geht die Geschichte gleich zur Sache. Ohne große Einleitung lernen wir Max kennen und kurz darauf besucht Max dann auch schon die Erde.
Diese Erzählweise ist für dieses Buchformat des Verlages genau richtig gewählt. Lesemuffel werden dadurch eher an der Geschichte dran bleiben, als bei einem doppelt so dicken Buch.
Denn aufgrund der Kürze der Geschichte gibt es reichlich viel Dynamik in der Handlung. Langeweile kann also zu keiner Zeit aufkommen.

Fazit:
Autor Ulrich Fasshauer hat hier wirklich ein witziges und unterhaltsames Weltraumabenteuer erschaffen.
Die Aliens finden unsere Erde bzw. deren Bewohner alles andere als prickelnd (was irgendwie nachvollziehbar ist). Und so fallen gerne mal Sprüche wie "Saturn ist edel - Erde ist übel!". Zudem hat Ulrich Fasshauer interessante Wesen wie z. B. Mond-Kröten, hustende Zottel und Wobbels ins Leben gerufen.
In diesem kurzweiligen Abenteuer wollen Max Marsmann und seine Freunde Kosmo-Lurch Min und die Weltraum-Ratte Chantal die Erde vor einem nahenden Meteoriten retten. Mit viel Witz und großem Unterhaltungswert erzählt Autor Ulrich Fasshauer dieses tolle Weltraum-Abenteuer.
Von mir gibt es 4 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2021

Die ersten drei Hörstunden waren ziemlich zäh

Die Roten Schriftrollen
0

Inhalt:
Es sollte ein romantischer Urlaub zu zweit werden: Endlich wollte Magnus Bane, der charismatische Hexenmeister von Brooklyn, etwas traute Zweisamkeit mit seiner großen Liebe, dem Schattenjäger ...

Inhalt:
Es sollte ein romantischer Urlaub zu zweit werden: Endlich wollte Magnus Bane, der charismatische Hexenmeister von Brooklyn, etwas traute Zweisamkeit mit seiner großen Liebe, dem Schattenjäger Alec Lightwood, genießen. Aber kaum in Paris angekommen, erfahren die beiden, dass ein dunkler Dämonenkult die Welt ins Chaos zu stürzen droht. Um dessen mysteriösem Anführer das Handwerk zu legen, begeben sie sich auf eine gefährliche Jagd quer durch Europa, bei der Freund und Feind kaum noch auseinanderzuhalten sind. Magnus und Alec müssten einander blind vertrauen – doch dunkle Geheimnisse stellen die Beziehung der beiden auf eine harte Probe …

Meinung:
Magnus und Alec planen ihren ersten gemeinsamen Urlaub. Die Reise führt die Verliebten nach Europa. Doch statt einem romantischen Urlaub holt die beiden Magnus Vergangenheit ein. Denn angeblich soll Magnus einen Dämonenkult ins Leben gerufen haben, der nun die Welt ins Chaos stürzen will. Und so dringt Magnus in seine dunkle Vergangenheit ein, um dem Kult Einhalt zu gebieten.

Da ich die Schattenjäger-Reihen aus der Feder von Cassandra Clare immer gerne höre und Magnus und Alec dabei zu meinen liebsten Charakteren zählen, war ich sehr neugierig auf diesen Auftaktband der neuen Reihe.

Der Einstieg fiel mir leider alles andere als leicht. Die ersten drei Hörstunden waren für mich doch eine ziemliche Hängepartie und ich habe ernsthaft überlegt das Hörbuch abzubrechen. Woran lag dies?

Nun schlichtweg an den Gedankengängen von Magnus und Alec. In den ersten drei Hörstunden passierte für mich nicht wirklich viel außer den Monologen von Magnus und Alec. Und die waren leider alles andere als spannend. Bei Magnus drehte sich viel um seine Vergangenheit und das was er bisher in seinem langen Leben erlebt hat. Immer wenn sein Blick zu Alec geschweift ist, setzte sofort der Herzchenmodus ein und er konnte an nichts anderes mehr denken als an Alec.

Anstrengender empfand ich jedoch Alecs Perspektive. Denn dieser zergeht in Selbstzweifeln, ob er überhaupt ein würdiger Partner für Magnus sein kann. Immer wieder zweifelt er an sich selbst und fragt sogar seine Freunde um Rat. Dies war für mich doch eine kleine Tortur.

Sobald Magnus und Alec Paris verlassen und ihre echte Europareise beginnt, kam auch endlich Schwung in die Geschichte. Endlich gab es neben dem Gefühlschaos auch eine vernünftige Handlung. Es macht Spaß mehr über Magnus Vergangenheit und den Dämonenkult zu erfahren. Und es kam tatsächlich sogar Spannung auf. Mir hat die Reise durch Europa wirklich viel Freude bereitet!

Wer Cassandra Clares Bücher kennt, der weiß, dass die Autorin gerne alte Bekannte aus ihren anderen Reihen in ihrer jeweils aktuellen Reihe auftauchen lässt. In diesem Band sind das Aline Penhallow und Helen Blackthron. Zunächst wirkte das Auftauchen der Beiden für mich ein wenig sehr konstruiert. Nach einiger Zeit fand ich es jedoch schön, dass der Leser in diesem Band die ersten Annäherungsversuche zwischen Aline und Helen miterlebt.

Hörbuchsprecher Johannes Klaußner war mir bisher noch nicht bekannt. Er hat für mich einen guten und soliden Job abgeliefert, ohne sowohl sonderlich negativ als auch positiv aufzufallen. Hier wäre für mich noch ein klein wenig mehr Stimmvarietät wünschenswert gewesen.

Fazit:
Magnus und Alec haben es mir die ersten drei Hörstunden wirklich nicht leicht gemacht. Das Gefühls-Chaos brachte mich an den Rand des Verzweifelns. Doch das Durchhalten hat sich gelohnt, da ich mit einer interessanten und stimmungsvollen Geschichte belohnt wurde.
Am Ende reicht es gerade noch so für haarscharfe 4 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere