Profilbild von Filip2806

Filip2806

Lesejury Star
offline

Filip2806 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Filip2806 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2021

Ein enttäuschender zweiter Band

Gwendys Zauberfeder
0

Es kommt wieder das Schreckliche in die kleine Stadt Castle Rock zurück.
Sherrif Ridgewicks und sein Team machen sich auf die Suche nach einem Mädchen, welches vermisst wird. Dabei geht es um jede Sekunde, ...

Es kommt wieder das Schreckliche in die kleine Stadt Castle Rock zurück.
Sherrif Ridgewicks und sein Team machen sich auf die Suche nach einem Mädchen, welches vermisst wird. Dabei geht es um jede Sekunde, da es sonst passieren kann, dass das Team das Mädchen nicht wiederfindet. Parallel dazu ist die Gwendy Peterson schon Kongressabgeordnetin in Washington geworden. Vor 25 Jahren kam sie in Kontakt mit einem mysteriösen Mann, der ihr einen Wunschkasten anvertraut hat. Fluch oder Segen? Jetzt ist der Kasten wie aus dem Nichts wiederaufgetaucht. Der Kasten führt Gwendy nach Hause, wo die Hoffnung besteht, dass sie das vermisste Mädchen findet und den Entführer zur Strecke bringt.
Dies ist der zweite Band um Gwendys Wunschkasten, sodass es hier empfehlenswert ist, den ersten Band vorher zu lesen, um Hintergrundinformationen und die allgemeine Rahmenhandlung besser zu verstehen. Im Vergleich zum ersten Band schrieb Chizmar allein diesen zweiten Band, sodass ich gespannt war, wie er die Forsetzung zu Gwendy umgesetzt hat.
Teilweise hatte ich das Gefühl beim Lesen das der Wunschkasten aber auch das Verschwinden des Mädchens total im Buch in den Hintergrund gerückt sind. Vielmehr empfand ich, dass der Autor bei diesem Buch den Fokus auf das alleinige Erzählen sowie die Darstellung der Protagonistin Gwendys gelegt hat. Aber auch bei ihrer Ausarbeitung fand ich, dass sie im ersten Band viel besser ausgearbeitet worden ist.
Spannungstechnisch passiert in diesem Buch sehr wenig. Ich hätte mir das gewisse Etwas gewünscht, dass mich nach dem Lesen immer noch beeindruckt. Zudem war das Buch sehr vorhersehbar, da man das Ende schon eigentlich nach 80 Seiten antizipieren konnte. So habe ich mir wenigstens einen kleinen Hauch an Horror bzw. mystischen Elementen gewünscht, da es halt wieder um diesen besonderen Wunschkasten geht. Davon war leider in diesem Buch nichts vorzufinden, da wie erwähnt der Wunschkasten/Feder und alles damit Verbundene irgendwie indirekt thematisiert worden sind. Schade!
Fazit: Für mich persönlich war dieser Folgeband zu Gwendy eine Enttäuschung, da ich mir von diesem Buch viel mehr erhofft habe. Somit blicke ich auch mit traurigen Augen auf dieses Buch zurück, da dieses vorhandene Potential hinter dieser Idee einfach nicht genutzt worden ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2021

Fernab vom Thriller-Genre

The French Girl
0

In diesem Thriller geht es um Kate und ihre Freunde, die nach ihrem Uni-Abschluss eine Woche in Frankreich verbracht haben. Zu der Gruppe ist während des Urlaubs eine Frau namens Severine gestoßen, welche ...

In diesem Thriller geht es um Kate und ihre Freunde, die nach ihrem Uni-Abschluss eine Woche in Frankreich verbracht haben. Zu der Gruppe ist während des Urlaubs eine Frau namens Severine gestoßen, welche die Stimmung in der Gruppe aufgemischt hat. Dann verschwindet sie spurlos. Zehn Jahre später findet man die Leiche der Frau, sodass die Freunde in das Visier der örtlichen Polizei gelangen. Besonders die Protagonistin Kate leidet unter dem Druck, der von den Ermittlern hervorgeht. Was ist wirklich an dem letzten Abend in Frankreich passiert? Wer ist schuld, dass Severine tot ist? Und wie ist wirklich der Abend damals verlaufen?
Der spannende Klappentext verleitete mich dazu diesen Thriller zu lesen. So bin ich in dieses Buch gut eingestiegen. Die Geschichte wird dabei durchgängig aus der Sicht der Protagonistin Kate geschildert. Aus diesem Grund entwickelte ich beim Lesen auch so eine gewisse distanzierte Haltung der Protagonistin, da man ja nur durch sie einen Blick auf den Fall hatte. Folglich ist es schon öfter vorgekommen, dass Figuren zum eigenen Schutz falsche Informationen mitteilen, um nicht aufzufallen. Diesen Konflikt mit Kate, den ich hatte, fand ich somit grandios, da ich wirklich nicht wusste, ob ich ihr vertrauen kann, da sie auch zu den potentiellen Tätern gehört. Zudem werden die anderen Figuren der Gruppe nur relativ einseitig beleuchtet, da wirklich der Fokus auf den Ermittlungen liegt, wer der Täter/die Täterin ist. Außerdem fand ich die Harmonie unter den Figuren recht fragwürdig. Das sind für mich keine Freunde, da eher Neid und fehlende Emotionen in deren Beziehungsgeflecht vorzufinden wären.
Von der Spannungsgestaltung fand ich dieses Buch eher schlecht als gut. Die einzige Spannung, die entsteht, wird durch die Ermittlungen des Polizisten sowie seines Teams erzeugt. Somit finde ich, dass dieses Buch fernab vom Thriller-Genre zuzuordnen ist. Für mich ist es eher ein ruhiger Spannungsroman, in welchem die Handlung vor sich hinplätschert. Mir fehlte die Action, die Twists, eine bedrohliche Atmosphäre, eine konstante Spannungskurve, psychologische Grundelemente und und und…. Thriller-Fans werden meines Erachtens deswegen eher bei diesem Buch enttäuscht werden. Zum Schluss erwartet den Leser meiner Meinung nach ein sehr weit hergeholtes Ende, welches mich nicht überzeugen konnte!
Fazit: Mich konnte das Buch „The french girl“ leider nicht überzeugen. Persönlich sehe ich es als schwierig an, dieses Buch dem Thriller-Genre zuzuordnen. Es fehlen einfach viel zu viele Thriller-Elemente, damit es wirklich ein Thriller ist. Zudem blieben mir sehr viele Fragen hinsichtlich der Figuren offen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.08.2021

Einer der schwchen Kings

Billy Summers
0

Viele Leserinnen die an Stephen King denken, assoziieren mit dem weltberühmten Autor direkt das Horrorgenre. Vorab kann ich sagen, dass dieses Buch keinerlei Horroraspekte aufweist, da King in seinem neuen ...

Viele Leserinnen die an Stephen King denken, assoziieren mit dem weltberühmten Autor direkt das Horrorgenre. Vorab kann ich sagen, dass dieses Buch keinerlei Horroraspekte aufweist, da King in seinem neuen Roman andere Schwerpunkte setzt. Zu der Gruppe gehörte ich eine Zeit lang auch, aber dann habe ich von King „Die Leiche“ gelesen und wusste das King auch über andere Themen schreiben kann. Folglich war mir schon vorher irgendwie vorhersehbar, dass sein neuer Roman „Billy Summers“ etwas ruhiger sein wird… aber so ruhig wie es dann kam, hat mich das Buch sogar an vielen Stellen gelangweilt.
Thematisch geht es um Billy einen Kriegsveteranen. Zurzeit ist er Auftragskiller, damit er täglich um die Runden kommt. Aber sein nächster Job, soll auch sein Letzter sein. Danach will er endlich ein neues Leben beginnen. Beim Ausführen des Jobs merkt er jedoch, dass er selbst das Ziel von mächtigen Hintermännern wird. Während seiner Flucht stößt er auf ein Opfer einer Gruppenvergewaltigung namens Alice. Billy steht jetzt vor einer schwierigen Entscheidung. Soll er den friedlichen Weg der Gerechtigkeit gehen, oder sehnt sich seine Seele nach Rache?

Die letzten drei Tage habe ich damit verbracht diesen Roman zu vorabzulesen. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich seit Anfang April auf dieses Buch hin gefiebert habe. In dieses Buch bin ich mit keinerlei Problemen eingestiegen. Auch an Stephen Kings gängigen und bekannten Schreibstil konnte ich mich gewöhnen. So habe ich die Geschichte mit viel Interesse verfolgt und gemerkt, dass dieser Roman von King eher ruhig verläuft. Hierbei lässt sich sagen, dass sich King wirklich alle Zeit der Welt lässt, damit der Leser einen ausführlichen Blick in die Welt vom Kriegsveteran Billy erhält. Teilweise war dies gut aber anderseits habe ich nach dem Lesen immer noch das Gefühl, dass ich Billy geschweige die anderen Figuren kennengelernt habe. Zudem fehlte mir es schwer eine Bindung zu den Figuren aufzubauen, sodass kontinuierlich eine Distanz zwischen mir als Leser und den Figuren herrschte.

Wie erwähnt, baut sich der Spannungsbogen sehr langsam auf. Erst ab der 310 Seite kommt meiner Meinung nach erst die nötige Spannung auf, die ich von diesem Buch erwartet habe. Da könnte ich direkt behaupten, dass man so die ersten 200 Seiten des Buches streichen konnte, da diese wirklich für mich langatmig zu Lesen waren. Außerdem greift der Klappentext Informationen auf, die erst ab der Hälfte des Buches passieren. Schwierig, schwierig…. Zum Schluss hin bekommt das Buch einen minimalen positiven Schub, sodass ich zumindest sagen kann, dass ich das Ende des Buches ordentlich fand. So vermittelt King aber auch interessante Werte durch das Buch.

Fazit: Für mich ist Stephen Kings neuer Roman „Billy Summers“ gleichzeitig der schlechteste Roman, welchen ich vom Autor gelesen habe. Meiner Meinung nach, konnte ich in diesem Buch keinerlei eine große Spannung verspüren sowie waren die Figuren für mich nicht greifbar. So konnte man das Buch an vielen Stellen kürzen. Dennoch kann ich mir natürlich vorstellen, dass dieses Buch anderen Leser
innen gefallen wird!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.04.2021

Mehr Lesestress als Lesefreude

Girl A
0

Im neuen Roman „Girl A“ geht es um Alexandra, welche nach dem Tod ihrer Mutter zur Vollstreckerin des Testaments wird. Neben dem wenigen Geld, welches sie erhält, bekommt sie das alte Familienhaus vererbt. ...

Im neuen Roman „Girl A“ geht es um Alexandra, welche nach dem Tod ihrer Mutter zur Vollstreckerin des Testaments wird. Neben dem wenigen Geld, welches sie erhält, bekommt sie das alte Familienhaus vererbt. Doch an dieses Haus hat Alexandra keinen guten Erinnerungen. Anstatt einer friedlichen Kindheit, widerfuhr Alexandra und ihren Geschwistern Gewalt und Brutalität. So macht sich Alexandra auf wen zu Weg zu ihren ganzen Geschwistern, um die Information zu überbringen. Eine Reise in die Vergangenheit der Familie beginnt.
Bevor ich auf einzelne Details eingehe, muss ich sagen, dass ich eigentlich einen komplett anderen Plot im Buch erwartet habe. Dies fand ich am Anfang nicht total schlimm, da ich mich auf eine andere Geschichte einlassen konnte.
Wie erwähnt, beginnt die Geschichte nach dem Tod von Alexandras Mutter. Dadurch, dass Alexandra sich auf den Weg macht, um alle Geschwister zu benachrichtigen, so verfolgen wir als Leser eine Reise zu jedem Mitglied der Familie. Dementsprechend sind die Kapitel so gestaltet. Aus diesem Grund kommt es vor, dass einzelne Kapitel ab und zu mal, über 50 Seiten aufweisen, wodurch sich die Handlung extrem zieht. Auch wenn die Erzählungen über das „Horrorhaus“ natürlich erschreckend und grausam sind, fand ich, dass diese mit einer enormen Monotonität erzählt worden sind. Hier finde ich, dass man zumindest die Kapitel kürzen könnte. Außerdem springt man innerhalb der Kapitel in der Zeit. Rückblenden tauchen auf, die lediglich durch einfache Absätze gekennzeichnet sind. Folglich fehlte mir eine eindeutige Struktur in diesem Buch. Ich kam sehr oft durcheinander und das Lesen war total anstrengend. Außerdem war das Buch, bedingt durch den Schreibstil, schwierig zu Lesen.
Die Handlung war somit von der Spannung her auch recht schwach. Hier legt aber die Autorin den Schwerpunkt auf die Psyche der einzelnen Geschwister. Diese erweist sich jedoch meiner Meinung nach, viel zu oberflächig. Schade!
Zusammengefasst kann ich sagen, dass ich vom Buch enttäuscht bin. Es fehlt in diesem Buch die Spannung, eine Struktur sowie eine tiefgründige Ausarbeitung der Psyche der Figuren. Für mich war es eher ein Lesestress als eine Lesefreude. Schade! PS. Der Klappentext verwirrt eher als, dass er eine Hilfe darstellt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.03.2021

Die Jagd nach Montecrypto

Montecrypto
0

Noch bevor die "Bitcoins" heute zu einem aktuellen Thema geworden sind, fand ich das Thema "Kryptowährung" seit Jahren schon sehr interessant. Damals war es aber schon für mich zu spät in Bitcoins zu investieren, ...

Noch bevor die "Bitcoins" heute zu einem aktuellen Thema geworden sind, fand ich das Thema "Kryptowährung" seit Jahren schon sehr interessant. Damals war es aber schon für mich zu spät in Bitcoins zu investieren, da es schon einen hohen Wert ausgewiesen hat. Persönlich habe ich mich somit auf den Thriller "Montecrypto" sehr gefreut, da es - wie erwähnt - ein Buch mit einer persönlich interessanten Thematik für mich ist und anderseits Kryptowährung in der Finanzwelt nicht mehr wegzudenken ist.
Und so stürtzt man sich in diesem Buch an der Seite des Protagonisten Dante in eine digitale Schnitzeljagd. Der Start-Up Unternehmer Gregory Hollister kommt bei einem tragischen Umfall ums Leben. Schon eine Zeit lang vor seinem Tod hat er sein Vermögen in Kryptowährung investiert. Der Wert des Vermögens? Nicht vorstellbar. Folglich beginnt eine Jagd nach seinem digitalen Schatz. Wo befindet sich der Schatz, der durch die Medien "Montecrypto" betitelt wird? Dante begibt sich in die digitale Finanzwelt auf der Suche nach Montecrypto.

Beginnend kann ich sagen, dass ich dieses Buch Lesern empfehle, die wirklich interessiert am Thema "Kryptowährung" sind und/oder bereit sind, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Der Autor dieses Buch bedient sich nämlich sehr der Fachsprache, wodurch ich, trotz Wissen und Erfahrungen in diesem Bereich, auch ein paar mal nachschlagen musste.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Dante verfolgt. Dieser erhält den Auftrag von Gregorys Hollister Schwester, den Montecrypto Schatz zu finden. Somit begibt er sich auf eine digitale Schatzsuche. Dabei lernt er verschiedene Menschen wie z.B. die Bloggerin Mondego kennen. Auch wenn mir Dante größtenteils sympathisch erscheint, war er für mich im ganzen Buch nicht greifbar. Es herrschte in diesem Fall eine zu große Distanz zwischen mir als Leser und Dante. Außerdem fand ich die Figuren in ihrer Darstellung recht oberflächlich gezeichnet. Man hat eigentlich sehr wenig über sie erfahren. Dennoch wäre Mondego positiv hervorzuheben, da diese irgendwie als Bloggerin mit Finanzwissen gut in die Geschichte passt.

Dem Buch wird das Genre "Thriller" zugesproche. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass für mich das Buch von der Zuordnung zum Genre "Thriller" sehr weit weg ist. Unabhängig von einer actionreichen Szene am Ende des Buches, fehlten mir einfach viel zu viele Elemente, die einen Thriller so richtig ausmachen. Es herrschte wenig Spannung und es gab wenige Twists. Es war für mich eher ein leichter Kriminalroman.
Zum Schluss kann ich noch sagen, dass mir der Schreibstil des Autors gefallen hat. Er ist flüssig und leicht zu lesen. Als gelungen empfinde ich, dass er das Fachwissen in das Buch einsetzt.

Fazit: Auch wenn mich die Thematik des Buches sehr interessiert hat, bin ich leider enttäuscht. Mich konnte das Buch wenig fesseln. Dennoch wer sich mit Kryptowährung auseinandersetzen möchte oder es schon längst getan hat und eher ein ruhiges Buch lesen möchte, sollte es tun!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere