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Veröffentlicht am 13.04.2017

Zurckersüße Zeitreise-Geschichte

Zwei wie Zucker und Zimt. Zurück in die süße Zukunft
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Charlotte, genannt Charles, ist 15 Jahre und lebt mit ihrer wie sie findet feigen Mutter Marion und iherer fiesen, herrischen Tante Dagmar zusammen im Haus der verstorbenen Großeltern, die früher das Café ...

Charlotte, genannt Charles, ist 15 Jahre und lebt mit ihrer wie sie findet feigen Mutter Marion und iherer fiesen, herrischen Tante Dagmar zusammen im Haus der verstorbenen Großeltern, die früher das Café Zimt betrieben haben. Heute gleicht das Café eher einem chinesischen Ramschladen und Dagmar will es nun sogar komplett verkaufen. Charles hat nicht viele Freunde in der hoch angesehenen Privatschule Edstone und ihr Schwarm Timo, weiß nicht einmal, dass es sie gibt. Alles in Allem ist Charlotte nicht besonders selbstbewusst und unglücklich mit ihrem Leben.
Nach einem heftigen Streit mit ihrer Mutter, in dem sie ihr unter anderem deren Feigheit vorhält, wacht sie am nächsten Morgen in den Achtzigern auf. Dort lernt sie die damals 15-jährige Marion von einer ganz anderen Seite kennen und begegnet unter anderem auch ihren in der Zukunft bereits verstorbenen Großeltern. Nachdem Charles anfangs einfach nur so schnell wie möglich wieder zurück in ihre Zeit möchte, erkennt sie doch auch schnell die Chancen, die ihr diese Zeitreise bietet. Sie will versuchen, die Zukunft zu einem Besseren zu wenden.

Der Roman wird aus der Sicht von Charles erzählt, weshalb der Schreibstil sehr teeniehaft und umgangssprachlich ist. An dem ungeschönten, frechen und teils etwas flapsigen (aber durchaus authetischen) Schreibstil muss man sich (vor allem als etwas älterer) Leser etwas gewöhnen und in die Geschichte hereinfinden. Dies war bei mir recht schnell der Fall und ich konnte die Geschichte anschließend ohne Stocken genießen.

Die 80er Jahre werden sehr detailliert beschrieben und man kann sich gut vorstellen, wie es denn damals so gewesen sein muss. Es werden immer wieder Elemente aufgegriffen, die man (auch als Kind der 90er) mit dieser verrückten und bunten Zeit in Verbindung bringt wie zum Beispiel bunte Latzhosen, Batikshirts und Kassettenrekorder.
Besonders witzig ist es zu beobachten, wie Tochter und jugendliche Mutter aufeinandertreffen und wie sehr sich deren Leben in manchen Punkten doch unterscheiden, in anderen Aspekten aber beide Teenager genau dieselben Erfahrungen im Leben machen.

Zu Beginn ging mir besonders Charles mit ihrer zickigen und teils sogar unfreundlichen Art sehr auf die Nerven. Doch im Laufe der Geschichte machen die beiden Hauptfiguren eine enorme persönliche und emotionale Entwicklung durch, was mir sehr gut gefallen hat. Bei den Nebencharakteren hätte ich mir teilweise etwas mehr Tiefgang gewünscht, da einige doch recht blass bleiben.

Fazit:
Alles in Allem hat mir das Buch gut gefallen, was auch daran liegt, dass es nicht darauf hinausläuft, dass die eine oder die andere Zeit besser ist. Es handelt sich um einen leichten Roman für Zwischendurch, der besonders jungen Mädchen (Altersempfehlung 12-16 Jahre) gefallen wird. Ich könnte mir vorstellen, dass das Buch auch denjenigen gefallen könnte, die in den 80er Jahren groß geworden sind, da sie an den einen oder anderen Aspekt ihere Jugendzeit erinnert werden und in nostalgischen Erinnerungen schwelgen können.

Veröffentlicht am 11.04.2021

Von Liebe und Leid

Durch die kälteste Nacht
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Nach einem tragischen Unfall entfremdet sich Kennedy und ihr Mann immer mehr voneinander. Als sie dann endgültig gescheitert ist, zieht Kennedy zu ihrer Schwester und schließlich in ein Häuschen in deren ...

Nach einem tragischen Unfall entfremdet sich Kennedy und ihr Mann immer mehr voneinander. Als sie dann endgültig gescheitert ist, zieht Kennedy zu ihrer Schwester und schließlich in ein Häuschen in deren Nähe. Dort trifft sie auf Jax - der nicht ganz so unbekannte, verschlossene und unbeliebte Mann. Beide verbindet eine gemeinsame Vergangenheit, aber auch die Trauer der Gegenwart.

Kennedy ist ein Charakter voller Trauer und Melancholie. Sie hat Probleme damit einen schweren Verlust zu verarbeiten und glaubt dadurch schwach zu sein. Im Laufe des Buches macht sie einen enormem Figurenwandel durch, der nachvollziehbar ist und an dem Jax nicht ganz unschuldig ist.
Besonders gefallen hat mir aber dass die beiden sich gegenseitig aufbauen und stärken. Denn auch Jax ist alles andere als ein Honigkuchenpferd. Dennoch konnte ich zu ihm schneller und Verbindung aufbauen, was eventuell an seinem Humor und einfach seiner Art gelegen haben könnte. Unter seiner Ablehnungshaltung könnte man von Anfang an dem herzensguten Kerl erahnen.


Die Handlung selbst war wie nicht anders von BCC bekannt hauptsächlich auf Emotionen aufgebaut. Man wächst als Leser gemeinsam mit den Protagonisten und verarbeitet deren Gefühlsachterbahnen. Den mittelteil des Buches empfand ich dennoch als etwas zäh, da nicht wirklich viel passiert ist. Gegen Ende hat mich das. Buch dann aber wieder voll abgeholt und ich konnte es nach der letzten Seite mit einem zufriedenen Lächeln zuklappen.

Für mich ist "Durch die kälteste Nacht" nicht das stärkste Buch der Autorin, für Fans ist es aber dennoch lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 08.03.2019

Für mich der schwächste Band der Reihe

Harry Potter und der Orden des Phönix (Harry Potter 5)
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Mich konnte dieser fünfte Band der Reihe nie vollkommen überzeugen. Die Handlung ist stellenweise sehr langatmig und wenig überraschend.
Dennoch kann man auch hier wieder super in die Geschichte eintauchen ...

Mich konnte dieser fünfte Band der Reihe nie vollkommen überzeugen. Die Handlung ist stellenweise sehr langatmig und wenig überraschend.
Dennoch kann man auch hier wieder super in die Geschichte eintauchen und Harry und seine Freunde beim Erwachsen-Werden begleiten.
Mit Umbridge hat J.K. Rowling hier einen absoluten Hass-Charakter erfunden, der in meinen Augen einzigartig ist. Mir ist nie wieder eine solch unsympathische Person in einem Buch begegnet.
Das Ende ist auch einfach nur traurig, wobei die Autorin hiermit bereits zeigt, dass Kämpfe bzw. Krieg nicht ohne Verluste vonstatten gehen...und das wird sie auch in den nächsten beiden Bänden vermehrt unter Beweis stellen, wie die meisten von euch ja wissen sollten...

Veröffentlicht am 09.12.2018

Mal was ganz anderes

This Love has no End
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Ich weiß gar nicht so genau, wie ich diese Rezension beginnen soll. "This Love Has No End" hat mich beim Lesen überrascht, denn mit solch einer Handlung und so viel Tiefgründigkeit hatte ich gar nicht ...

Ich weiß gar nicht so genau, wie ich diese Rezension beginnen soll. "This Love Has No End" hat mich beim Lesen überrascht, denn mit solch einer Handlung und so viel Tiefgründigkeit hatte ich gar nicht gerechnet. Andererseits gibt es aber auch Aspekte an dem Buch, die mir nicht so gut gefallen haben. Das Buch regt aber auf jeden Fall zum Nachdenken an und vermittelt die eine oder andere wirklich schöne Botschaft, wie zum Beispiel, dass man seine Zukunft selbst in der Hand hat.
Der 17-jährige Parker kann seit dem Tod seines Vaters nicht mehr sprechen und kommuniziert mithilfe von Gebärdensprache und Notizbüchern mit anderen Menschen. Er führt ein einsames und trauriges Leben. Eines Tages trifft er in einer Hotellobby auf die geheimnisvolle Zelda, die ihn vom ersten Moment an fasziniert. Doch als er bei ihr sehr viel Geld sieht, versucht er sie zu bestehlen. Durch verschiedene Umstände gibt er ihr das Geld jedoch zurück und beginnt ein Gespräch mit Zelda, das in einem wirklich einzigartigen Pakt endet, der Parkers Leben vollkommen verändern wird.
Der flüssige, humorvolle Schreibstil gefiel mir sehr. Erzählt wird die Geschichte aus Parkers Sicht, der wirklich eine sehr ironische und zynische Weltansicht hat. Dadurch gab es den ein oder anderen Gedanken seinerseits, den ich wirklich erheiternd fand. Ich mochte es die Welt mit seinen Augen zu sehen und ihn bei seiner Entwicklung zu begleiten.
Parker ist wirklich mal ein ganz anderer Protagonist, wodurch ich aber etwas Zeit brauchte, um mit ihm warm zu werden. Er hatte und hat es wirklich nicht ganz leicht im Leben und musste schon einiges durchmachen. Dadurch hat er sich quasi selbst von der Welt isoliert.
Die Geschichte um Zelda fand ich ebenso interessant wie aus skurril und ich bin mir auch mehrere Tage nachdem ich das Buch beendet habe noch nicht sicher, ob ich diese Idee mag oder eher nicht so. Aber sie ist auf jeden Fall mal etwas ganz Anderes und Außergewöhnliches.

Fazit: Auf "This Love Has No End" muss man sich einlassen und sich dann überraschen lassen. Das Buch beinhaltet eine interessante Story und einige Überraschungen, konnte mich aber dennoch nicht ganz überzeugen.

Veröffentlicht am 27.11.2018

Eine Fee im Elfenreich

SnowRose. Tochter der Feen (Königselfen-Reihe 3)
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Die Handlung dieses dritten und letzten Teils der Königselfen Reihe spielt ein paar Wochen nach dem Ende des zweiten Bandes. Obwohl es nun schon etwas länger her ist, dass ich diesen gelesen habe, kam ...

Die Handlung dieses dritten und letzten Teils der Königselfen Reihe spielt ein paar Wochen nach dem Ende des zweiten Bandes. Obwohl es nun schon etwas länger her ist, dass ich diesen gelesen habe, kam ich dennoch schnell wieder in die Handlung rein. Kleine Rückblicke und Erinnerungen rufen dem Leser über den ganze Buch hinweg alles wichtige wieder in Erinnerung.
In SnowRose steht die Fee Luna im Vordergrund, die man bereits seit dem ersten Band kennt und die in der ganzen Reihe eine wichtige Rolle gespielt hat. Doch natürlich begegnen wir auch alten Bekannten wie Fyre, Crystal, Onyx etc., worüber ich mich sehr gefreut habe. Man erfährt hierbei auch, wie es den anderen bisher so ergangen ist und wie ihre Beziehungen sich weiter gefestigt haben. Um nicht zu spoilern, werde ich auf den Inhalt nicht weiter eingehen.
Die Perspektive wechselt überwiegend zwischen Luna, dem Sommerkönig Soleil und Lunas Schwester Skye. So bekommt man auch hier wieder verschiedene Perspektiven auf die Geschehnisse und besonders im Bezug auf die Beziehung zwischen Luna und Soleil, kann man ihre Gefühle und Gedanken gut nachvollziehen. Naja, bei Luna muss ich wohl sagen, dass ich ihre Gedanken zwar kannte, ihre Beweggründe und ihr Verhalten für mich aber nur bedingt nachvollziehbar waren. Ich empfand sie im Bezug auf Soleil sehr unfair und auch zickig. Im Gegensatz dazu konnte mich Soleil positiv überraschen. Das Hin und Her der Liebesgeschichte ging mir ein bisschen auf die Nerven, war aber noch im erträglichen Maß. Ab einem gewissen Zeitpunkt fand ich die beiden jedenfalls sehr süß zusammen.
Die Handlung selbst hat mir gut gefallen. Es gab einige Wendungen mit denen ich teilweise überhaupt nicht gerechnet hatte und gab insgesamt viel zu entdecken. Das Setting mit den Jahreszeiten konnte mich auch hier wieder vollkommen in seinen Bann ziehen und begeistern, was sicherlich auch dem bildhaften Schreibstil zu verdanken ist. Etwas gestört hat mich allerdings, wie viele Gedanken Luna, Soleil und die anderen sich über Beziehungen, Flirten, ihr Aussehen etc. machen, obwohl sie eigentlich mit viel essentielleren Problemen zu kämpfen haben. Hier hätte ich einen anderen Fokus passender gefunden. Nichts desto trotz gab es eine Menge Action und Spannung und ich habe mit Luna und Co. mit gefiebert und mit gelitten. Gefreut habe ich mich auch darüber, mehr über Lunas Familie und ihre Vergangenheit zu erfahren.
Das Ende hat soweit die wichtigsten Fragen geklärt und stellt ein gelungenes Finale der Reihe dar. Wenige Kleinigkeiten sind aber noch nicht vollständig abgeschlossen, so dass ich mir ein mögliches Spin-Off der Reihe gut vorstellen kann.

Fazit: "SnowRose. Tochter der Feen" schließt die Königselfen Reihe wunderbar ab und überzeugt durch viel Spannung, Dramatik und eine riesige Portion Emotionen. Letztere hätten hier in meinen Augen aber gerne etwas spärlicher gesät sein können, um den Fokus mehr auf den Fantasy-Teil der Handlung zu legen.