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Veröffentlicht am 30.08.2021

Eine erwachsene Jugendbande, ein spannendes Abenteuer auf der grünen Insel! Ein echtes Lesevergnügen!!!

Nie zu alt für Irish Coffee
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„Nicht nur dein Baum, auch wir sind gewachsen. Wir sind keine Gruppe von Teenagern mehr mit Flausen im Kopf und mit einem Leben und einer Welt vor uns, die es zu entdecken gilt.“
Kapitel 43

Ja, sie sind ...

„Nicht nur dein Baum, auch wir sind gewachsen. Wir sind keine Gruppe von Teenagern mehr mit Flausen im Kopf und mit einem Leben und einer Welt vor uns, die es zu entdecken gilt.“
Kapitel 43

Ja, sie sind erwachsen, Gero Valerius, Ina, Elli und Rüdiger, die als Teenager zu Freunden und den V.I.E.R. wurden. Jetzt, 40 Jahre später, haben sie sich wieder gefunden und unverhofft kommt schon der dritte Fall für die erwachsen gewordene Detektivbande daher…
Ich war und bin ein Fan der Fünf Freunde, Pizza-Bande, Knickerbocker, etc. . Und seit dem ersten Band auch von den V.I.E.R., die ebenso wie ich erwachsen geworden sind. Für die Idee allein gibt es ja schon Bonussterne!
In ihrem dritten Abenteuer verschlägt es sie zurück nach Irland, wo vor vielen Jahren ihr erster großer Fall gelöst wurde, nach Dingle zu einer großen Whiskeybrennerei. Ihre Freundin von damals, Aeryn, steht kurz davor, die Brennerei in großem Stile wiederzueröffnen und hat tolle Umbaupläne. Doch wie es aussieht, hat jemand etwas dagegen und sabotiert die Eröffnung, weshalb die Investoren drohen abzuspringen…
Gut, dass sie Unterstützung durch die Detektive hat. Oder doch nicht? Denn die VIER reisen auch in die Vergangenheit und alte Geheimnisse und neue Konflikte kommen auf.
Dieses Buch hat alle Elemente, die auch die klassischen Jugend-Detektivbande-Bücher aus meiner KIndheit haben. Ein Geheimnis, das es zu lösen gilt, eine „Schatzsuche“, Freunde, denen man gerne hilft, Zusammenhalt und Spannung – das Ganze aber ergänzt durch reife Charaktere, die schon einen Teil ihres Lebens hinter sich haben. Das macht das ganze so reizvoll, sie haben viel erlebt, Gutes wie Schlechtes, das sie zu den Menschen machten, die sie heute sind. Auch sind die Abenteuer gefährlicher geworden und es läuft nicht immer alles glatt. Auch sie stolpern, manchmal auch übereinander und ihre Eigenschaften.
Da ich Irland einfach nur liebe, hat mich natürlich auch das unglaubliche Flair gepackt. Denn Christian Homma und Elisabeth Frank entführen uns gekonnt auf die grüne Insel, unterhalten uns mit Limmericks und bringen uns Banshees, Pucks, Leprechauns und Elfen näher.
Fazit: Eine erwachsene Jugendbande, ein spannendes Abenteuer auf der grünen Insel! Ein echtes Lesevergnügen!!!

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  • Spannung
Veröffentlicht am 20.08.2021

Ein spannender Lokalkrimi mit tollen Protagonisten und viel Humor – mehr davon!

Prost, auf die Jugend
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„Na, ich hoffe ja schon, dass sich regelmäßig irgendein Gauner hierher verirrt.“
„Warum?“
„Weil die sonst unsere Dienststelle dichtmachen, wenn hier nix passiert.“

Aber im Moment besteht diese Gefahr ...

„Na, ich hoffe ja schon, dass sich regelmäßig irgendein Gauner hierher verirrt.“
„Warum?“
„Weil die sonst unsere Dienststelle dichtmachen, wenn hier nix passiert.“

Aber im Moment besteht diese Gefahr nicht. Hauptkommissar Tischler bekommt unerwartet einen Aushilfs-Polizeihund aufs Auge gedrückt und bei einer kleinen Wanderung findet der auch schon eine Leiche. Die Abifeier auf einer Almhütte endete für einen Schüler tödlich, aber warum? Auf den ersten Blick ein allseits beliebter Schüler, Kapitän der Eishockeymanschaft... Doch rasch ändert sich das Bild und der Verdächtigen gibt es einige…

Bereits zum zweiten Mal durfte ich in Brunngries ermitteln, mit dem unschlagbaren Team und der T.U.F.-Methode. Denn der manchmal etwas linkische Polizeiobermeister Fink ergänzt seinen Vorgesetzten Tischler perfekt und gemeinsam verfolgen sie jede Spur, auch wenn es ausgerechnet am Sonntag ist. Fink durften wir schon im ersten Teil kennenlernen und es ist schön zu sehen, wie der von allen etwas gefrotzelten Kollege unter Tischlers Einfluss zur Höchstform wächst – auch wenn er zwischendurch für Lacher sorgt mit seinem Landhaus-Janker und der lieben Mama.
„Prost, auf die Jugend“ ist ein humorvoller Krimi mit ordentlich Lokalkolorit und jeder Menge regionaler Küche. Ehrlich, beim Lesen ist mir mehr als einmal das Wasser im Munde zusammengelaufen. Aber auch mit etwas Gesellschaftskritik wird nicht gespart, was mir gut gefallen hat. Dazu gibt’s ein wenig Emotion obendrauf, wenn Tischler mit seiner Britta eigentlich einen romantischen Abend verbringen will. Und eine Rahmenhandlung, die zusätzlich Spannung in die Geschichte bringt, aber nicht so dominant ist, dass man sich als Quereinsteiger nicht zurecht finden würde.
Ich fand ja schon den ersten Band gelungen, der Autor ist perfekt im Metier angekommen. Die Seiten fliegen nur so dahin, die Personen sind liebenswert schräg und trotzdem authentisch. Der Fall schlägt weite Kreise und wurde ebenso spannend wie stimmig aufgeklärt.
Fazit: Ein spannender Lokalkrimi mit tollen Protagonisten und viel Humor – mehr davon!

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Ein spannender, außergewöhnlicher Krimi im Südburgenland.

Zuagroast
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„Und was haben wir jetzt davon? Einen Haufen Arbeit haben wir. Schreibarbeit. Nichts wie Ärger mit diesen Zuagroasten.“
Kapitel 48

Und die neu Hinzugezogenen im Südburgenland sind Vera und ihre Tochter ...

„Und was haben wir jetzt davon? Einen Haufen Arbeit haben wir. Schreibarbeit. Nichts wie Ärger mit diesen Zuagroasten.“
Kapitel 48

Und die neu Hinzugezogenen im Südburgenland sind Vera und ihre Tochter Letta, die wieder ins Haus ihrer Urlioma zurückkehrt, nachdem es beruflich gerade nicht so rosig bei ihr aussieht. Getrieben von der Schneckenplage in ihrem Garten landet sie in Johannas Club der grünen Daumen, wo sie die ebenfalls zuagroaste Architektengattin Eva näher kennenlernt. Ihr Mann Paul macht der das Leben schwer, sei es durch seine dubiosen Geschäftsanbahnungen und viel mehr seine unzähligen Liebschaften.

Da ich nicht auf Social Media Plattformen unterwegs bin, habe ich nicht mitbekommen, dass dort „Zuagroast“ schon für einige Aufmerksamkeit gesorgt hat. Denn die Autorin ließ immer wieder über Handlungsstränge mitentscheiden, eine echt innovative Idee.
Doch auch als neutrale Leserin hat mich Zuagroast von Anfang an begeistert! Schon beim ersten Kapitel stechen die interessanten Einstige ins Auge. Immer kurze Informationen über kleine Lebewesen, die irgendwie dann doch ganz gut zum nachfolgenden Kapitel passen.
Schon das war ein ungewöhnlicher Beginn, der einen bei Laune hält. Und obwohl die Leiche in diesem Gartenkrimi erst spät auftaucht, war er spannend wie kaum ein anderer. Denn die Handlungsstränge verweben sich langsam aber kontinuierlich zu einem wirren, aufregenden Strudel an Ereignissen.
Vera ist eine tolle Protagonistin mit Ecken und Kanten, die mit ganz normalen Alltagsproblemen kämpft, berufliches Feststecken, finanzielle Probleme und eine Tochter in der Pubertät, die von dem Umzug nur mäßig begeistert ist. Gut, dass sie in Evas Tochter Carla eine Freundin findet. Und auch die beiden Mütter verstehen sich gut und verbringen rasch viel Zeit miteinander. Und so sehr ich die bodenständige Vera mochte und mit Eva unter ihrem Mann mitlitt, meine Lieblingsfigur war Johanna, die im Einklang mit der Natur lebt und so ihre Wege findet, um mit lästigen Behörden umzugehen.
Die Autorin zeigt uns viel von dieser Welt, wie Bauprojekte und Grundstückskäufe angebahnt werden, aber auch Jugenderinnerungen im Burgenland, Besuche über die ungarische Grenze, und vor allem Interessantes über den Garten, Pflanzen und deren Wirkung.
Und egal, ob sie im Club der grünen Daumen Seife sieden oder eine Jagdszene beschrieben wird, alles ist top recherchiert und stimmig. Die manchmal einfließenden Dialektausdrücke wurden zum Teil auch übersetzt – als Steirerin waren sie mir aber auch so geläufig. Und es sind so wenige, dass sie auch jene, die damit nichts anfangen können, kaum stören können.
Bei dem lockeren Stil flogen die Seiten nur so dahin und auch der Fall selbst blieb bis zu Letzt spannend und überraschend! Ich freue mich auf die Fortsetzung!
Fazit: Ein spannender, außergewöhnlicher Krimi im Südburgenland.

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Ein wunderschöner Roman über den Blick auf die Vergangenheit, Fehler und Verzeih

Hinter den Wolken leuchtet ein neuer Tag
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„Mein eigenes Leben steht auf dem Prüfstein und plötzlich weiß ich, dass ich mich nicht unterkriegen lassen werde. Nicht von einem Mann, nicht von diesem Leben auf dem Dorf, nicht von der Vergangenheit. ...

„Mein eigenes Leben steht auf dem Prüfstein und plötzlich weiß ich, dass ich mich nicht unterkriegen lassen werde. Nicht von einem Mann, nicht von diesem Leben auf dem Dorf, nicht von der Vergangenheit. Vor allem nicht von der Vergangenheit.“
Kapitel 15

Von einem Tag auf den anderen steht Fees Leben Kopf. Ohne Freund, Job und Wohnung nimmt sie widerwillig das Angebot ihres Vaters an, für kurze Zeit wieder in ihren Heimatort Süderbüll zu ziehen, um dort ein Meereskunde-Museum mit aufzubauen.
Eigentlich ihr Traum, doch zurück in die Heimat? Mit Süderbüll verbindet Fee wohl nicht die besten Erinnerungen, ist sie doch vor 12 Jahren überstürzt von dort geflohen und nie mehr zurückgekehrt…

„Hinter den Wolken leuchtet ein neuer Tag“ beginnt locker und unterhaltsam, auch wenn einem Fee leidtut, als ihre Welt zerbricht. Liane Wilmes Ton bleibt auch leicht und flüssig zu lesen, doch im Verlauf wird das, was wie ein seichter Frauenroman beginnt, eine tiefgehende Geschichte, die mich wirklich sehr berührt hat.
Aber erst Mal katapultiert der Hundekacke-Tag Fee und uns raus aus ihrem gewohnten Leben und rein nach Süderbüll, wo sie gleich mal mit eigenwilligen Yoga-Praktiken und interessanten ArbeitskollegInnen bekannt wird. Ihre Freunde von früher nehmen sie bereitwillig auf, doch schnell wird klar, dass es einen dunklen Fleck in Fees Vergangenheit gibt. Ein Erlebnis, das sie selber nicht beleuchten will und auch vor dem Leser noch versteckt hält.
Im Verlauf der dahinfliegenden Seiten entwickeln sich zwei Zeitstränge, die durchaus interessanten Geschehnisse um das entstehende Museum und ihre Ankommen jetzt, und die Zeit kurz vor ihrer Abreise vor 12 Jahren, ihr Abschlussjahr. Ein Jahr, dass eigentlich von Vorfreude, Lernen, Feiern, Jung- und Glücklichsein geprägt sein sollte… Doch das Schicksal hielt anders für sie bereit.
Je mehr Fee die Vergangenheit an sich heranlässt, umso mehr beginnt sie sich mit dem Damals zu versöhnen. Und vor allem, endlich zu verzeihen, auch und vor allem sich selbst… Mehr als einmal habe ich mir ihr geweint – aber auch gelacht!
Schön waren auch die kurzen Einblicke in die nordfriesische Seele, die Gesprächigkeit, das Leben und Aufwachsen an der See!

Fazit: Ein wunderschöner Roman über den Blick auf die Vergangenheit, Fehler und Verzeihen, Freundschaft und natürlich Liebe, leicht und locker geschrieben.

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Eine spannende Geschichte, die von den Charakteren und deren Beziehung lebt! Absolut lesenswert!

Verloren
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„Hier ist es so paradiesisch schön, dass es mir Angst macht! Träume ich vielleicht nur?“

Lacanau- Océan, 3 Juli



Was so traumhaft begann, endete schrecklich. Eine Gruppe von Freunden feierte das Studienende, ...

„Hier ist es so paradiesisch schön, dass es mir Angst macht! Träume ich vielleicht nur?“

Lacanau- Océan, 3 Juli



Was so traumhaft begann, endete schrecklich. Eine Gruppe von Freunden feierte das Studienende, doch einer von ihnen kam tragisch ums Leben.

16 Jahre später: Die Wege haben sich getrennt, die einstigen WG-MitbewohnerInnen und engsten Freunde haben kaum mehr Kontakt. Doch jetzt wollen sie einen gemeinsamen Urlaub am See verbringen. Haben sie sich noch etwas zu sagen?

Und dann treibt wieder einer von ihnen tot im Wasser…



Ich gebe es zu, ich bin ein absoluter Fan der Autorin und wenn ihr sie kennt, werdet ihr es verstehen!

Mit „Verloren - Memento mori“ hat Liv Morus wieder eine spannende, packende aber auch berührende Geschichte geschaffen. Ihre Personen wirken immer so real, die Plätze, die sie beschreibt, habe ich sofort vor Augen. Und mit dem Hof am See hat sie einen absoluten Wohlfühlort erschaffen, wer könnte nach diesem Jahr nicht eine Auszeit mit Freunden am Wasser genießen?!

Erst treffen die „Mädels“ von damals ein, die Vorzeigeehefrau Nicole mit ihrer Tochter Aurora, Jackie, die Geschäftsfrau, Rebecca, die allein erziehende Mutter mit Sophie und Viola, die etwas Schüchterne am Rande, die alle umsorgt. Jede auf ihre Weise ganz besonders, vor allem Rebecca und Viola mochte ich von Anfang an sehr gerne.

Als dann auch noch überraschend die „Jungs“ eintreffen, geht es richtig rund, es wird gelacht, gescherzt. Sie genießen das Wiedersehen, denken aber auch an die Geschehnisse von damals, den Freund, der nicht mehr in ihrer Runde mit dabei sein kann.

So wie damals endet die Freude dramatisch, und der jetzige Todesfall rückt den von damals in ein neues Licht, war es wirklich ein Unfall, oder doch Mord? Wer hätte ein Motiv, wem traut man diese schreckliche Tat zu?

Das macht diese Geschichte ganz besonders, denn so spannend es ist, die Tat zu beleuchten, viel aufregender ist es, das Wechselspiel der Personen, die Strömungen zu erkunden. Zwischendrin fühlte ich mich ein wenig wie bei „Das perfekte Geheimnis“, obwohl vieles offen auf den Tisch kommt, bleibt noch viel mehr ungesagt. Auf dem einsamen Bauernhof prallen die unterschiedlichen Charaktere aufeinander, alte Konflikte und Muster kommen wieder an die Oberfläche…

Die Auflösung war, wie gewohnt, überraschend und trotzdem stimmig, ein Spagat, der Liv Morus immer wieder gelingt!

Fazit: Eine spannende Geschichte, die von den Charakteren und deren Beziehung lebt! Absolut lesenswert!

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