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Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider etwas enttäuschend

Veilchenzauber
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Aufgrund des Covers habe ich eine schöne Liebes- bzw. Lebensgeschichte der Protagonistin Linda erwartet, natürlich mit Höhen und Tiefen.
Die Idee, mal nicht das Entstehen einer Liebe in den Mittelpunkt ...

Aufgrund des Covers habe ich eine schöne Liebes- bzw. Lebensgeschichte der Protagonistin Linda erwartet, natürlich mit Höhen und Tiefen.
Die Idee, mal nicht das Entstehen einer Liebe in den Mittelpunkt der Geschichte zu rücken, sondern zu zeigen, dass eine Ehe auch scheitern kann bzw. dass nicht alles rosarot ist.
Aber leider ist das auch schon das einzige, was mir an diesem Buch gefallen hat - ansonsten hat es mich überhaupt nicht überzeugt.
Linda ist unglücklich in ihrer Ehe und denkt darüber nach, ihren Mann mit dem Nachbarn zu betrügen. Soweit so gut. Allerdings ist Linda einfach absolut unsympathisch: Sie jammert viel, bemitleidet sich selbst, leidet die ganze Zeit - sei es wegen ihres Ehemanns oder wegen ihrer Freundinnen. Das hat tierisch genervt. Sie ist unzufrieden mit ihrem Leben, findet aber keine Motivation, an dieser Situation etwas zu ändern. Sie möchte sich aussprechen, hat dann aber nie den Mut, sich der Situation zu stellen, sondern geht dieser aus dem Weg. Außerdem scheint sie Fehler immer nur bei anderen, aber nicht bei sich selbst zu suchen.
Dadurch wird das Buch auch etwas langatmig. Es passiert nicht wirklich viel, einiges wiederholt sich. So eine wirkliche Handlung kommt nicht auf. Dafür wirken einige Dinge wie aus dem Zusammenhang gerissen - ich hatte öfter das Gefühl, etwas überlesen zu haben. Das war dann aber nicht der Fall. Das ganze hat sich dann recht unvollständig angefühlt.
Auch die Figur von Lindas Ehemann Dennis hat mich nicht überzeugt. Er ist ein cholerischer Schürzenjäger, der sich nicht beherrschen kann. Für mich war das etwas überzogen und es wirkte aufgesetzt - als ob der Leser in wirklich unsympathisch finden soll. Natürlich war er nicht mein Favorit, aber aufgrund der ein oder anderen Handlung von seiner Frau war sein Ärger manchmal für mich regelrecht nachvollziehbar.
Für mich wirkt die Geschichte an sich nicht wirklich rund. Sie wird in der Gegenwart erklärt, aber es gibt immer wieder Rückblendung in die Teenie-Zeit von Linda und ihrer Freundin. Das hat dann einiges an ihrem Verhalten erklärt. Aber auch hier gab es einfach zu viele Lücken, sodass das für mich nicht schlüssig war. Auch bleiben am Ende viele lose Enden, die nicht in sich miteinander verknüpft werden. Sehr schade!
Der Schreibstil war recht angenehm. Die Kapitel hatten eine angenehme Länge und durch die Zeitangaben wusste man auch immer, wo jetzt die Geschichte spielt. Allerdings zog sich für mich das Buch - wie bereits oben angedeutet - ganz schön in die Länge.
Leider konnte mich das Buch also gar nicht überzeugen - deswegen vergebe ich nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr langatmig

Pfefferkuchenhaus
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Ich habe das Buch gekauft, weil "Schwedenkrimi" auf dem Cover stand. Leider hat es mich sehr enttäuscht.
Eigentlich bin ich in dieser Beziehung nicht so pingelig, aber auch nach dem Lesen des Buches verstehe ...

Ich habe das Buch gekauft, weil "Schwedenkrimi" auf dem Cover stand. Leider hat es mich sehr enttäuscht.
Eigentlich bin ich in dieser Beziehung nicht so pingelig, aber auch nach dem Lesen des Buches verstehe ich immer noch nicht, wie der Titel zum Inhalt passt. Das kein oder nur ein sehr geringer Bezug besteht, finde ich schade.
Gut gefallen hat mir, dass der Mörder ein Tagebuch führt und der Leser so auf dessen Gedankengänge und Beweggründe mitgenommen wird. Mehr so richtig Positives kann ich allerdings nicht sagen: Zwar gibt es gleich zu Beginn einen Mord, danach zieht sich das Geschehen endlos lange hin. Die Ermittlungen in den Mordfällen steht meiner Empfindung nach nicht wirklich im Mittelpunkt. Stattdessen hält sich die Autorin seitenlang damit auf zu beschreiben, wie der Kommissar mit seinen Kindern das Abendessen zubereitet und ihnen erklärt, was EL bedeutet... Das war mir für einen Krimi echt zu viel. Auch der zweite Handlungsstrang um Polizistin Petra und ihre Vergewaltigung lenken meiner Meinung nach zu sehr vom Haupt-Handlungsstrang ab.
Erst ab Seite 300 nimmt das Buch und die Ermittlungen Fahrt auf. Dann geht aber auch wirklich alles Schlag auf Schlag und schwups ist der Mörder gefasst. Am Ende geht wirklich alles zu glatt und man hat das Gefühl, nach der langen Vorgeschichte möchte die Autorin nun zum Ende kommen. Auch das der Leser in Sachen des Mörders auf eine falsche Fährte gelockt werden soll, ist für mich persönlich nicht Gelungen. Dazu wird zu offensichtlich auf die eine Person hingearbeitet. Somit kommt die Wendung, als der wahre Mörder enttarnt wird, nicht wirklich überraschend.
Insgesamt bin ich also wirklich enttäuscht. Vielleicht waren die ganzen Beschreibung der einzelnen Personen auch nur deswegen so ausgeprägt, weil es für die Folgefälle relevant wird - ich weiß es nicht. Ich werde allerdings erstmal kein weiteres Buch der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kein klassischer Thriller, eher viel Mystery

Seelen im Eis
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Leider konnte mich dieses Buch gar nicht überzeugen. Ich habe aufgrund des Untertitels "Island-Thriller" wirklich mit einem richtigen Thriller gerechnet und ging somit auch mit ganz anderen Erwartungen ...

Leider konnte mich dieses Buch gar nicht überzeugen. Ich habe aufgrund des Untertitels "Island-Thriller" wirklich mit einem richtigen Thriller gerechnet und ging somit auch mit ganz anderen Erwartungen an das Buch. Hätte ich gewusst, dass es auch Mystery-Elemente enthält, hätte ich es wahrscheinlich gar nicht erst in die Hand genommen, da das nicht mein Fall ist.

Es ist kein klassischer Thriller mit einem Mörder und der Aufklärung der Morde, was ich am Anfang auch spannend fand. Dann tauchten aber immer mehr Mystery-Elemente auf, mit denen ich gar nichts anfangen konnte. Besonders doof fand ich es, dass der Autor zwar anfangs diese Elemente einbaut, aber sie dann im Laufe des Buches total vernachlässigt. Das ist für mich nicht konsequent und ich habe mich mehrmals beim Lesen gefragt, was diese dann überhaupt für einen Sinn hatten. Gegruselt habe ich mich nicht.

Der Aufbau des Buches ist an sich nicht schlecht, da es - abwechselnd in den Kapiteln - einmal aus dem heute und einmal aus dem Jahr 1974 erzählt. Leider gibt es aber auch hier meiner Meinung nach Schwächen. Die beiden Handlungsstränge sind nämlich bis knapp vor Ende des Buches nur oberflächlich miteinander verknüpft. Hier hätte meines Erachtens schon viel früher eine Verknüpfung stattfinden müssen, dann so hatte ich mehr als einmal den Eindruck, ich würde gerade zwei unterschiedliche Bücher parallel lesen.

Auch der Anfang des Buches konnte mich gar nicht fesseln. Ich habe ca. 40 Seiten gelesen, dann lag es erst mal ein paar Wochen auf dem Nachttisch, weil andere Bücher interessanter waren. Dann habe ich es schließlich doch noch einmal in die Hand genommen, um dem Buch eine Chance zu geben. Aber weder die Entwicklung im Buch noch der Schluss konnten mich überzeugen. Zwischendrin hatte es spannende Momente, die leider aber schnell wieder abflauten. Auch die vielen Zufälle im Buch haben mir gar nicht gefallen. An sich war es mir einfach zu konstruiert und unrealistisch - vor allem der Schluss, den ich einfach nur daneben und überhaupt nicht nachvollziehbar fand.

Ich denke nicht, dass ich mich nochmal an diesen Autor heranwage...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolles Cover, Inhalt na ja

Dunkelsprung
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Dieses Buch habe ich allein aufgrund des tollen Covers ausgesucht. Es fiel mir sofort ins Auge und machte Lust zu lesen.
Wahrscheinlich hätte ich mir vorher den Klappentext durchlesen sollen, denn so hatte ...

Dieses Buch habe ich allein aufgrund des tollen Covers ausgesucht. Es fiel mir sofort ins Auge und machte Lust zu lesen.
Wahrscheinlich hätte ich mir vorher den Klappentext durchlesen sollen, denn so hatte ich hohe Erwartungen und dachte, dieses Buch ist ähnlich wie "Rubinrot" (vor allem weil es in der Buchhandlung auch bei Jugendbüchern stand).
Der Anfang war deswegen auch überraschend, denn es ging um einen Mann (Julius), der Blutkonserven ordert. Danach geht es aber gleich rasant weiter und es taucht ein phantastisches Wesen nach dem anderen auf. Genauso wie einige weitere Personen, zum Beispiel der Privatdetektiv Green.
An den Anfang wurde meiner Meinung nach nicht richtig angeknüpft - verstehen kann man es erst am Ende des Buches.
Überhaupt war alles sehr verwirrend, weil es viele lose Enden und viele Sprünge innerhalb des Buches gab. Über die Personen erfährt man erst nach und nach genug, so dass man sich einiges zusammenreimen muss.
Die Personen an sich waren mir nicht sympathisch und wurden es auch während des Lesens nicht. Julius, der Flohdompteur, ist einfach nur tollpatschig. Privatdetektiv Green scheint genauso planlos und was ihm gelingt, scheint nur auf einem Zufall zu beruhen.
Vieles ist sicher lustig gemeint, trifft aber leider überhaupt nicht meinen Geschmack.
Insgesamt war das Buch für mich ein Fehlgriff. Das Cover ist dennoch super, deswegen insgesamt 2 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Enttäuschend :(

Joyland
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Ich habe noch nicht sooo viel von Stephen King gelesen, aber wenn dann fand ich es immer spannend, gruselig und fesselnd.
Das war bei "Joyland" leider gar nicht der Fall.
Die Geschichte plätschert vor ...

Ich habe noch nicht sooo viel von Stephen King gelesen, aber wenn dann fand ich es immer spannend, gruselig und fesselnd.
Das war bei "Joyland" leider gar nicht der Fall.
Die Geschichte plätschert vor sich hin, der Erzählstil ist sehr durcheinander und einen roten Faden erkennt man eigentlich erst, wenn man mit dem Buch fertig ist - also irgendwie etwas spät. Außerdem gibt es ziemlich viele Wiederholungen von bereits erwähnten Tatsachen oder Begebenheiten, was eher zur Langeweile als zur Spannung beiträgt.
Außerdem gibt es einige Passagen, die einfach nur unnötig sind und im Endeffekt auch nichts mit dem Kern der Geschichte an sich zu tun haben. Man hätte sie getrost weglassen können, was das - für King Romane sicher untypische - dünne Buch nochmals dünner gemacht hätte.
Bis jetzt weiß ich nicht, was Stephen King da geschrieben hat bzw. welchem Genre ich das Buch zuordnen soll: Ein bisschen Massenmord, ein gebrochenes Herz, ein totkrankes Kind, ein Geist... von allem ein bisschen aber kein bisschen mysteriös, spannend oder auch nur annähernd gruselig.
Wenn überhaupt so etwas wie Spannung aufkommt, dann ab Seite 200 - und dann ist es leider auch nur von kurzer Dauer.
Das Ende ist sehr konstruiert, etwas unglaubwürdig und auch vorhersehbar - leider sehr enttäuschend.
Für mich wirkte das Buch nicht wie von einem Starautor, sondern wie etwas, dass mal schnell geschrieben wurde.
Sorry Herr King, aber von mir gibt es für "Joyland" keine Leseempfehlung!