Wunderschöne Liebesgeschichte
Auch der zweite Band der Outback Sisters hat mich wieder von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen. Nachdem ich zuletzt ein bisschen in eine Leseflaute gerutscht war, weil ich Bücher ...
Auch der zweite Band der Outback Sisters hat mich wieder von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen. Nachdem ich zuletzt ein bisschen in eine Leseflaute gerutscht war, weil ich Bücher angefangen habe, die mir so gar nicht zusagen wollten, hat mich dieses Buch wieder heraus gerissen.
Free fand ich schon im ersten Band sehr faszinierend. Eine Künstlerin durch und durch, leider nicht allzu selbstbewusst. Ich war gespannt, wie sie sich entwickelt. Eine Entwicklung hat sie definitiv durchgemacht. Zu Beginn des Buches war sie eher scheu und nicht in der Lage, für sich einzutreten. Sie wird nicht zu einem Menschen, der sie nicht ist, tritt nicht laut auf und fordert ihr Recht, aber sie schafft es, an den wichtigen Stellen den Mund aufzumachen und in ihrer eigenen, eher zurückhaltenden Art, für sich einzustehen. Mir hat diese Entwicklung gut gefallen, denn sie wirkte echt.
Auch Finn hat mir gut gefallen. Ein sehr integerer Mann, der das Herz auf dem rechten Fleck hat und auch gegen Widerstände, seinen Prinzipien treu bleibt.Die Autorin hat es mit ihrer Art zu schreiben tatsächlich geschafft, dass ich das Gefühl hatte, Finn in seiner Haushälfte singen zu hören. So tief steckte ich in der Geschichte drin.
Beth, die älteste der Schwestern wird mir leider mit jedem Band eher unsympathischer. Sie bevormundet Free wo sie nur kann. Man erfährt in diesem Band ein bisschen von ihrer Hintergrundgeschichte, was Einiges erklärt. Trotzdem habe ich so meine Probleme mit ihr. Ich bin gespannt, ob ich mit ihr im dritten Band, der dann ja ihre eigene Geschichte erzählt, warm werde.
Es kam natürlich, wie es kommen musste. Durch mangelnde Kommunikation kommt es zu jeder Menge Missverständnissen und ich muss gestehen, dass ich ab und an etwas genervt war, wenn wieder nicht ausgesprochen wurde, was eigentlich zu sagen gewesen wäre. Warum verdammt reden die Protagonisten in Liebesromanen nie miteinander, sondern denken sich immer nur ihren Teil und meistens denken sie das Falsche. Puh… Dennoch habe ich die Geschichte genossen, denn ich habe selbstverständlich auf das große Happy End hingefiebert.
Der Schreibstil von Sasah Wasley ist bildgewaltig und super zu lesen. Gerade hier, bei der Künstlerin Free, konnte sie noch deutlicher beweisen, dass sie in der lage ist, dem leser Bilder zu zeigen. Ich sah Free, die Farm, ihre Familie und die Jugendlichen, die sie unterrichtet, sowie den Herne River wirklich sehr deutlich vor mir. In warmen Farben malt Sasha Wasley eine Liebesgeschichte, die unter die Haut geht.
Von mir gibt es gerne 5 Sterne. Die Outback Sisters ist eine Liebesromanreihe, die ich bisher nur empfehlen kann.