Cover-Bild Narbenherz
Band 2 der Reihe "Heloise-Kaldan-Serie"
(46)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Scherz
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 28.07.2021
  • ISBN: 9783651000940
Anne Mette Hancock

Narbenherz

Thriller | Die Nr.-1-Serie aus Dänemark
Friederike Buchinger (Übersetzer)

Sie sucht nach den Mustern. Und stößt auf den Abgrund.

»Die beste Crime-Serie, die ich dieses Jahr gelesen habe. Fesselnd, düster und sympathisch – Kaldan und Schäfer sind mein neues Lieblings-Ermittlerduo.« Harlan Coben 

Kopenhagen: Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan hat gerade eine Recherche zu traumatisierten Soldaten begonnen, als sie eine persönliche Entscheidung treffen muss über Leben und Zukunft. Noch bevor sie irgendetwas tun kann, erfährt sie vom Verschwinden eines zehnjährigen Jungen. Vor Ort trifft Heloise ihren guten Freund Kommissar Erik Schäfer, der in dem Fall ermittelt. Die Spuren zu dem Jungen sind verwirrend, nichts passt zusammen. Heloise versucht, Erik Schäfer zu helfen, das entscheidende Muster zu erkennen. Und begegnet ihren innersten Dämonen.

»Kein Wunder, dass Anne Mette Hancock die internationale Krimiszene begeistert. Mit ›Narbenherz‹ zeigt sie erneut, dass sie zu den besten Crime-Autor*innen Skandinaviens gehört.« Litteratursiden

Der zweite Fall für Heloise Kaldan und Erik Schäfer.

 

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2021

Unsichtbare Narben

0

In Anne Mette Hancocks zweitem Roman um Kommissar Erik Schäfer und Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan geht es um den zehnjährigen Lukas, der eines Tages nicht in der Schule ankommt und lange unauffindbar ...

In Anne Mette Hancocks zweitem Roman um Kommissar Erik Schäfer und Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan geht es um den zehnjährigen Lukas, der eines Tages nicht in der Schule ankommt und lange unauffindbar bleibt. Kaldan hatte eigentlich angefangen, zum Thema Soldaten mit posttraumatischen Belastungsstörungen zu recherchieren, wird dann aber von ihrer Ressortleiterin beauftragt, sich mit dem aktuellen Vermisstenfall zu beschäftigen, weil sich das positiv auf die Auflage auswirkt. Schäfer und Kaldan kennen sich schon länger und mögen sich, obwohl es naturgemäß den Interessenkonflikt zwischen Polizei und Presse gibt. Schäfer muss dafür sorgen, dass Kaldan nichts vorzeitig veröffentlicht, was die Ermittlungen gefährden könnte. Die Journalistin bemüht sich ihrerseits, Spuren und Hinweisen zu folgen und den Kommissar zu unterstützen.
Neben dem Vermisstenfall gibt es als Nebenhandlung einen Soldaten mit PTBS. Lange Zeit fragt sich der Leser, was diese beiden Handlungsstränge miteinander zu tun haben. Da sind mehrere Verdächtige und genauso viele falsche Fährten, immer wieder neue Puzzleteile, die nicht zusammenpassen wollen. Mehrere Figuren im Roman haben verborgene Narben, Probleme, die nicht ohne weiteres zu lösen sind. Dazu gehören Heloise Kaldan, der ehemalige Soldat Thomas Strand und der vermisste Junge. So verwundert es nicht, dass das Privatleben von Heloise mit ihrer schwierigen Vergangenheit und der konfliktreichen Beziehung zu Martin Duvall, der sich im Gegensatz zu Heloise eine Familie wünscht, breiten Raum einnimmt.
Ich habe den Roman gern gelesen, obwohl er insgesamt weniger beeindruckend ist als „Leichenblume“. Es ist ein Krimi ohne exzessive Gewaltdarstellungen und dennoch spannend genug. Mir gefällt der Stil der Autorin, und ich mag ihre sympathischen Ermittlerfiguren. Deshalb gibt es von mir eine klare Empfehlung für Leser, die es auch nicht so blutrünstig mögen.

Veröffentlicht am 06.08.2021

Spannende Ermittlungen

0

Als die Journalistin Heloise Kaldan gerade bei ihrem Arzt im Behandlungszimmer sitzt, bekommt dieser einen Anruf aus dem Hort, in dem sein zehnjähriger Sohn Lukas sich aufhalten sollte. Doch Lukas ist ...

Als die Journalistin Heloise Kaldan gerade bei ihrem Arzt im Behandlungszimmer sitzt, bekommt dieser einen Anruf aus dem Hort, in dem sein zehnjähriger Sohn Lukas sich aufhalten sollte. Doch Lukas ist verschwunden. Heloises Freund, Kommissar Erik Schäfer, wird mit den Ermittlungen betraut. Er setzt alles daran, den Jungen lebend zu finden...

"Narbenherz" ist nach "Leichenblume" der zweite Band in dem Erik Schäfer und Heloise Kaldan ermitteln. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man den aktuellen Ermittlungen auch dann folgen, wenn man den ersten nicht gelesen hat. Allerdings kann man Heloise besser einschätzen, wenn man den Auftakt kennt. Dort erfährt man auch, wie die Freundschaft zwischen der Journalistin und dem Kommissar begann. 

Durch einen spannenden Prolog, in dem man beobachtet, wie ein Kind ins Wasser geworfen wird, wird das Interesse sofort geweckt. Als dann die Suche nach dem verschwundenen Jungen beginnt, fiebert man mit und hofft, dass es Erik Schäfer gelingt, das Kind lebend zu finden. Es gilt einigen Spuren zu folgen, doch nichts scheint richtig zusammenzupassen. Deshalb tappt man, gemeinsam mit den Ermittlern, lange Zeit im Dunkeln. Das macht allerdings einen großen Reiz der Handlung aus, denn dadurch wirkt sie keinen Moment vorhersehbar. Man gerät früh in den Sog der Ereignisse und mag sich kaum vom Gelesenen lösen. Das, was schließlich ans Tageslicht kommt, ist ungeheuerlich. 

Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Da Handlungsorte und Protagonisten lebendig beschrieben werden, kann man sich alles mühelos vorstellen und sich dadurch ganz auf die spannende Suche einlassen. 

Neben der aufregenden Suche nach dem verschwundenen Jungen, nimmt Heloises Privatleben einen großen Teil der Handlung ein. Bei ihr ereignet sich einiges und deshalb ist sie bei den Ermittlungen eher eine Randfigur. Dennoch ist auch dieser Handlungsstrang interessant. 

Eine gut konstruierte Handlung, die für spannende Lesestunden sorgt. 

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2021

Ein Krimi, der auch ohne Spannungsspitzen zu fesseln weiß

0

Meine Meinung:
„Narbenherz“ ist nach dem von der Presse gefeierten Bestseller „Leichenblume“ der zweite Fall für das „Ermittler-Duo“ Heloise Kaldan und Erik Schäfer. Die beiden sind ein sehr ungleiches ...

Meine Meinung:
„Narbenherz“ ist nach dem von der Presse gefeierten Bestseller „Leichenblume“ der zweite Fall für das „Ermittler-Duo“ Heloise Kaldan und Erik Schäfer. Die beiden sind ein sehr ungleiches Paar, sowohl vom Job her (Investigativ-Journalistin und Kripobeamter), als auch von ihren persönlichen Lebensumständen und Grundansichten. Dennoch sind die beiden im Verlauf des ersten Falles sehr gute Freunde geworden, in einer Art „Vater-Tochter-Beziehung“, und ergänzen sich mit ihren unterschiedlichen Ansätzen und Methoden. Hier ist Anne Mette Hancock ein wirklich spannendes Ermittlerduo mit viel Potenzial gelungen.

Nach einem geheimnisvollen und erschreckenden Prolog startet dieser Fall mit dem spurlosen Verschwinden des 10jährigen Lukas aus der Schule – ein wahrer Albtraum für alle Eltern! Hierdurch hat mich die Autorin schnell und nachhaltig erfolgreich an ihre Story gefesselt, denn mein Wunsch zu erfahren, was mit Lukas passiert ist, und gleichzeitig mein Hoffen, dass es für ihn noch ein Happy End geben kann, haben mich fast pausenlos durch das komplette Buch fliegen lassen. So kommt diese Geschichte auch mit wenig „Blut“ und nur vereinzelten, sich schnell wieder auflösenden Spannungsspitzen zwischendurch aus. Die Ausgangstat reicht vollkommen aus, um einen nicht nachlassenden Sog beim Lesen zu erzeugen. Immer wieder konfrontiert uns die Autorin dabei mit neuen, überraschenden Ermittlungsdetails und unvorhersehbaren Wendungen. Die Fakten, die sich im Verlauf der Geschichte auftun, wollen augenscheinlich so gar nicht zueinander passen und Verbindungen scheinen nicht existent zu sein. Und doch gelingt es der Autorin gekonnt, aus diesen ungleich erscheinenden Puzzlestückchen am Ende ein passendes, nachvollziehbares und schockierendes Gesamtbild zu präsentieren – wirklich sehr geschickt gemacht!

Allerdings muss ich sagen, dass mich dieses Buch auch ein bisschen enttäuscht hat. Zum einen ist diese Story für meinen Geschmack absolut kein Thriller, sondern ein gut konstruierter Krimi. Das finde ich allerdings nicht wirklich schlimm, denn die Unterhaltung hat gestimmt. Etwas negativ aufgestoßen ist mir aber, dass eine der beiden Protagonistenfiguren für die Krimi-Handlung dieses Buches vollkommen „nutzlos“ war. Das hat mich ehrlich gesagt enttäuscht, denn von einem Ermittlerduo erwarte ich nun mal, dass beide Seiten ihren Part dazu liefern und dass die Lösung nur gemeinsam gefunden werden kann. Dies war hier leider nicht der Fall, schade!

FAZIT:
Ein überraschender, verzwickter Krimi mit leichtem Abzug in der B-Note.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.07.2021

Vermisst in Kopenhagen

0

Der Titel von Anne Mette Hancock zweiten Roman um die Investigativjournalistin Heloise, "Narbenherz", ist schon ziemlich passend: Denn irgendwie sind fast alle Figuren des Buches beschädigt oder bechädigen ...

Der Titel von Anne Mette Hancock zweiten Roman um die Investigativjournalistin Heloise, "Narbenherz", ist schon ziemlich passend: Denn irgendwie sind fast alle Figuren des Buches beschädigt oder bechädigen andere. Beziehungen bröckeln, Familienbande sind angespannt, ein Kind wird vermisst und auch beruflich befasst sich Heloise mit einem zu dieser Stimmung passenden Thema: Eigentlich will sie eine Geschichte über traumatisierte Soldaten schreiben, hofft auf Input ihrer besten Freundin, einer Psychologin beim Militär.

Doch ihre Chefs haben andere Vorstellungen: Ein zehnjähriger Junge ist verschwunden, Kopenhagen ist in Aufregung, um so mehr, als die Jacke des Kindes in einem vereisten See gefunden werden, mit Blutflecken. Heloise ist mit dem leitenden Ermittler befreundet, und die Chefredaktion hofft, dass diese Beziehung bedeutet, dass Heloise an Exklusivinformationen gelangt.

Tatsächlich kann sie es sich nicht verkneifen, bei einem Abendessen im Haus ihres väterlichen Freundes in einem unbeobachteten Augenblick einen Blick in die Ermittlungsakte zu werfen und heimlich herausfinden, worauf sich die Polizei bei ihren Nachforschungen konzentriert: Lukas hat ein Instagramm Account und postet dort "Gesichter", die er in Wolken oder Gegenständen zu erkennen glaubt. Das einzige Motiv, das mehrfach auftaucht, ist ein Scheunentor, dass der als hochintelligent, still und freundlich beschriebene Junge mit Hasskommentaren versehen gepostet hat. Heloise weiß: Sie hat diese Scheune schon einmal gesehen. Unabhängig von der Polizei fängt auch sie an zu recherchieren.

Die Journalistin hat noch einen zweiten Bezug zu dem Fall - der Vater des verschwundenen Jungen ist ihr Frauenarzt. Die Blutreste an der Jacke führen zu einem Soldaten, der bei Heloises Freundin in Behandlung war. Sie hatte den Patienten an einen Kollegen abgegeben, als er aufdringliches Interesse an ihr entwickelte. Doch diese erste Spur gibt schon bald weitere Rätsel und Fragen auf....

Anne Mette Hancock hat mit "Narbenherz" einen Plot voller Wendungen entwickelt, die immer wieder überraschen. Die Puzzlestücke, die beim Lesen zusammengefügt schon stimmig erschienen, geben plötzlich ein ganz anderes Bild. Logische Verdächtige sind plötzlich in einem ganz anderen Blickwinkel zu sehen. Auch der Spannungsbogen funktioniert, bis zuletzt gibt es Überraschungen, die schwarz-weiß-Bilder, die sich beim Lesen eingestellt haben mögen, gründlich auf den Kopf stellen.

Ein wenig schwer tat ich mir mit der Protagonistin Heloise, die in meinen Augen zu ichbezogen ist, um sympathisch zu sein. Aber wer sagt, dass man die Hauptfigur eines Buches lieben muss?

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.07.2021

Stark, kommt aber an Band 1 nicht ran!

0

Ich muss schon sagen, dass mir der erste Band um Journalistin Kaldan, welcher im Januar dieses Jahres erschienen ist, richtig gefallen hat. Jetzt knapp sechs Monate später, freute ich mich auf das Wiedersehen ...

Ich muss schon sagen, dass mir der erste Band um Journalistin Kaldan, welcher im Januar dieses Jahres erschienen ist, richtig gefallen hat. Jetzt knapp sechs Monate später, freute ich mich auf das Wiedersehen im zweiten Band mit dem Titel „Narbenherz“.
In diesem Thriller steht Kaldan vor einer schwierigen persönlichen Entscheidung, welche sie in den nächsten Tagen fällen muss. Als wäre dies nicht schlimm genug, verschwindet ein zehnjähriger Junge spurlos. Kaldan begibt sich auf die Suche und trifft bei der Recherche auf ihren guten Freund und Kommissar Erik Schäfer, der auch in diesem Fall ermittelt. Beide merken, dass die ganzen Beweismittel in keiner Weise zusammenpassen. Ein nicht lösbarer Fall? Beide bleiben jedoch stark und begeben sich in die tiefsten Abgründe der Psyche.
Was mir schon im ersten Teil gefallen hat, ist die Verbindung von zwei Handlungssträngen, welche die Autorin im ersten Band exzellent umgesetzt hat. Einerseits verfolgt man als Leser die Ermittlungen und die Suche um das Verschwinden des zehnjährigen Jungen. Anderseits erfahren wir viel über das Privatleben der Journalistin Kaldan und verfolgen hier auch den familiären Konflikt der Protagonistin. Die Mischung macht es aus und das fand ich in diesem Buch mal wieder gelungen, da dadurch auch die Spannung nicht zum Erliegen kommt.
Wie man es auch vom ersten Band kennt, wies der zweite Band die nötige Tiefe bei den Figuren aber auch bei dem Fall auf. Zudem ist der Fall sehr schlüssig gelöst worden, sodass mir auch das Ende total gefallen hat. Was mir aber im Vergleich zum ersten Band negativ aufgefallen ist, ist das hier weniger Thriller-Elemente auftauchten, wie ich es im ersten Band vorgefunden habe. Der Fall ist eher ruhiger konstruiert, das heißt, dass man weniger Action-Momente vorliegen hat und zudem auch weniger schockierende Wendungen auftreten. Deswegen war es für mich eher ein spannender Kriminalroman als ein wirklicher Thriller!
Fazit: Für mich steht es fest: Band zwei kommt nicht an Band 1 ran. Dennoch präsentiert die Autorin mit dem zweiten Band ein interessantes Buch, dass mal wieder eine tolle Mischung aus zwei Handlungssträngen sowie tollen Charakteren hat. So empfehle ich Ihnen auch mit Band 1 anzufangen. Band 3 kann kommen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere