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Veröffentlicht am 07.08.2021

Große Weltreise, kleiner Hase

Erste Briefe von Felix
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Kuschelhase Felix hat erneut die Reiselust gepackt. Er macht sich mit seinem Koffer wieder auf den Weg und lässt andere mit seinen Briefen an seinen Erlebnissen teilhaben. Wohin verschlägt es ihn?

„Erste ...

Kuschelhase Felix hat erneut die Reiselust gepackt. Er macht sich mit seinem Koffer wieder auf den Weg und lässt andere mit seinen Briefen an seinen Erlebnissen teilhaben. Wohin verschlägt es ihn?

„Erste Briefe von Felix“ ist ein Bilderbuch von Annette Langen.

Meine Meinung:
Das Buch besteht aus fünf Doppelseiten: Jeweils links ist ein ganzseitiges Bild mit ein wenig Text abgedruckt, jeweils auf der rechten Seite befindet sich ein Brief von Felix, der von einer Klappe verdeckt wird. Dieser Aufbau ist einfach, aber sinnvoll und durchdacht.

Der Schreibstil ist altersgerecht simpel und gut verständlich. Auch die Wortwahl ist angemessen. Fragen sollen die Kinder zur Interaktion animieren.

Das Bilderbuch richtet sich an Mädchen und Jungen ab 18 Monaten. Wie bei den Büchern für ältere Kinder sind der bekannte Kuschelhase und seine junge Besitzerin Sophie die Protagonisten der Geschichte.

Inhaltlich bietet das Buch für Felix-Fans wenig Neues. Ich finde es aber super, dass nun auch schon die Jüngsten den beliebten Hasen auf seinen Reisen begleiten können. Die erste Doppelseite stellt das abenteuerlustige Kuscheltier vor, auf den folgenden Seiten ist Felix am Meer, in der Luft, in Afrika und auf einer exotischen Insel. Das macht das Bilderbuch facettenreich. Allerdings vermisse ich ein bisschen den roten Faden.

Zum Mitmachen laden die Briefe ein. Mit einem einfachen Hochklappen taucht darunter der Text auf. Die Seiten an sich machen einen robusten Eindruck. Jedoch sind die filigranen Klappen aus sehr dünner Pappe und halten wohl nicht lange, wenn sie wiederholt in die Hände von Kleinkindern gelangen.

Die bunten Illustrationen von Constanza Droop überzeugen mich komplett. Sie sind liebevoll gemacht und lehnen sich an die Optik der übrigen Felix-Bücher an. Es gibt viele Details zu entdecken.

Das Cover ist nicht zu kleinteilig und passt perfekt für die Altersgruppe. Die Abbildung des Hasen mit einem Brief ist ideal auf den Inhalt abgestimmt. Die abgerundeten Ecken sind ebenfalls kinderfreundlich.

Mein Fazit:
„Erste Briefe von Felix“ von Annette Langen ist ein süßes Bilderbuch und ergänzt die Reihe um den beliebten Kuschelhasen perfekt. Nur die mangelnde Stabilität der Klappen ist in meinen Auge ein echtes Manko.

Veröffentlicht am 05.08.2021

Doras Weg geht weiter

Die Heimkehr der Störche (Die Gutsherrin-Saga 2)
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Deutschland in den 1950er-Jahren: Nach der Vertreibung aus Ostpreußen ist Dora Twardy auf einem Hof in der Lüneburger Heide gelandet. Die Gutstochter harrt dort lange aus, fühlt sich aber nicht wohl. Als ...

Deutschland in den 1950er-Jahren: Nach der Vertreibung aus Ostpreußen ist Dora Twardy auf einem Hof in der Lüneburger Heide gelandet. Die Gutstochter harrt dort lange aus, fühlt sich aber nicht wohl. Als sie mit Ende 20 die Zusage für ein Studium in Ostberlin erhält, macht sie sich auf den Weg dorthin. Ihr Ziel: Sie will Tierärztin werden. Außerdem hofft sie, in der großen Stadt endlich ihren geliebten Curt von Thorau wiederzusehen, der seit dem Kriegsende verschwunden ist...

„Die Heimkehr der Störche“ ist der zweite Teil der Gutsherrin-Saga von Theresia Graw.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus drei Teilen mit insgesamt 49 Kapiteln mit einer angenehmen Länge. Die Geschichte endet mit einem knappen Epilog in Briefform. Die Handlung beginnt im Mai 1952 und umfasst mehrere Jahre in den 1950ern. Einheitliche Orts- und Zeitangaben wären daher hilfreich gewesen. Erzählt wird vorwiegend aus der Sicht Doras. Der Aufbau ist schlüssig und durchdacht.

Der Schreibstil ist nicht besonders, aber gewohnt anschaulich und lebhaft. Viele Dialoge und Beschreibungen lassen das Geschehen bildhaft vor dem geistigen Auge erscheinen. Eingefügt sind mehrere Briefe und Schriftstücke.

Obwohl der Roman eine Fortsetzung ist, lassen sich beide Teile unabhängig voneinander lesen. Es ist für das Verständnis nicht nötig, den ersten Band zu kennen. Es empfiehlt sich aber. Unglücklich finde ich die Vermarktung. Erst bei einem genaueren Blick lässt sich feststellen, dass es sich um eine mehrteilige Saga handelt. Das gilt auch für den ersten Band, der nicht als Reihenauftakt ausgewiesen wurde. Das ist etwas ärgerlich, wenn man - wie ich - eigentlich nicht immer wieder neue Reihen anfangen möchte.

Wieder steht Dora im Vordergrund der Geschichte. Wie im ersten Band war sie mir nicht in allen Punkten sympathisch. Die Protagonistin wirkt jedoch um einiges reifer und hat eine glaubhafte Entwicklung hinter sich. Auch die übrigen Charaktere sind interessant ausgestaltet.

Wie schon beim ersten Teil hat sich die Autorin von ihrer eigenen Familiengeschichte inspirieren lassen, hier und da aber fiktive Elemente mit tatsächlichen historischen Ereignissen verwoben. Sie habe sich auf Zeitungsartikel, Dokumentationen, Rundfunk- und Augenzeugenberichte gestützt, heißt es in dem leider nicht sehr ausführlichen Nachwort. Diese fundierte Recherche ist dem Roman an mehreren Stellen anzumerken. Auf unterhaltsame Weise wird nebenbei deutsch-deutsche Historie vermittelt.

Mit mehr als 600 Seiten ist das Buch ein richtiger Schmöker. Die Handlung ist jedoch größtenteils so kurzweilig und fesselnd, dass sich der Roman sehr schnell lesen lässt.

Das Cover finde ich nicht nur sehr hübsch, sondern auch inhaltlich passend. Der Titel fügt sich gut in die Reihe ein und ist auch im metaphorischen Sinn zutreffend.

Mein Fazit:
Mit „Die Heimkehr der Störche“ ist Theresia Graw eine lesenswerte Fortsetzung der Gutsherrin-Saga gelungen, die mir trotz kleinerer Schwächen sogar noch besser als der erste Teil gefallen hat.

Veröffentlicht am 04.08.2021

Ein guter Mensch

Julius oder die Schönheit des Spiels
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Julius von Berg ist am Mittelrhein aufgewachsen, bevor er sein Talent im Tennis in den 1920er- und 1930er-Jahren voll ausspielen kann. Auch international wird er ein Star in seinem Sport. Seine Frau Julie ...

Julius von Berg ist am Mittelrhein aufgewachsen, bevor er sein Talent im Tennis in den 1920er- und 1930er-Jahren voll ausspielen kann. Auch international wird er ein Star in seinem Sport. Seine Frau Julie ist bei den Spielen dabei. Und die Größen im Nationalsozialismus verfolgen sein Auftreten bei den Turnieren ebenfalls. Somit steht für Julius mehr als nur der Sieg auf dem Spiel. Wie soll er sich in diesen Zeiten verhalten? Er muss eine schwierige Entscheidung treffen.

„Julius oder die Schönheit des Spiels“ ist ein Roman von Tom Saller.

Meine Meinung:
Der erste „Satz“ besteht aus acht Kapiteln, der zweite Teil aus elf weiteren, der dritte und letzte „Satz“ aus kurzen Abschnitten. Die Handlung spielt zwischen 1907 und 1938. Erzählt wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Julius. Zudem gibt es einen zweiten Erzählstrang, der im Jahr 1984 spielt. Orts- und Zeitangaben machen die Orientierung leicht.

Der unverwechselbare, unaufgeregte Schreibstil gefällt mir wieder gut. Dem Autor gelingt es, mit wenigen Worten viel Atmosphäre und anschauliche Bilder zu transportieren.

Die Charaktere wirken authentisch. Im Fokus steht zweifelsohne Julius, der Gentleman seines Sports. Er wird als guter Mensch dargestellt, ohne dass er als Figur langweilig erscheint.

Gereizt an der Lektüre hat mich, dass der Roman als eine Hommage an den deutschen Sportler Gottfried von Cramm beworben wird, eine historische Persönlichkeit, über die ich gerne mehr erfahren wollte. Zwar ist die Geschichte von dessen Leben inspiriert. Im Buch heißt der Tennisspieler jedoch Julius. Wie der Autor zugibt, sind die komplette Kindheit und Jugend des Protagonisten erfunden. Auch an anderen Stellen weicht der Roman stark von der tatsächlichen Vita ab, wie im abgedruckten Interview zum Schluss des Buches zu lesen ist. Der Autor begründet seine Veränderungen insbesondere mit der Rücksicht auf die Nachkommen des echten Sportlers. Das ist einerseits etwas widersprüchlich, da er dennoch selbst Parallelen zieht und den echten Namen ins Spiel bringt. Andererseits ist das Buch damit in biografischer Hinsicht für mich leider nichts Halbes und nichts Ganzes. Allerdings muss man Saller zugute halten, dass er sorgfältig recherchiert hat, was unter anderem in der „Anmerkung des Autors“ und in den Quellenangaben nachzuvollziehen ist.

Nur vordergründig geht es um das Tennisspiel. Eine Stärke des Romans ist es, dass er auch ein umfassendes Bild von Politik und Gesellschaft zeichnet. Weitere Themen, die ich nicht vorwegnehmen möchte, machen ihn vielschichtig. Insofern richtet sich der Roman keineswegs nur an Tennisbegeisterte.

Vor allem im ersten Teil konnte mich das Buch nicht so richtig packen. Das Erzähltempo ist langsam. Dann nimmt die Geschichte jedoch zunehmend Fahrt auf.

Das etwas nostalgisch anmutende Cover finde ich äußerst gelungen und passend. Der Titel ist zutreffend, aber ein wenig sperrig.

Mein Fazit:
„Julius oder die Schönheit des Spiels“ von Tom Saller ist ein facettenreicher Roman, der mich sprachlich begeistert, aber inhaltlich meine Erwartungen nicht in Gänze erfüllt hat.

Veröffentlicht am 27.07.2021

Vom Mut, sich der Angst zu stellen

Keine Angst, Mama!
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Negative Gefühle und Gedanken der Eltern können ihre Kinder beeinflussen und prägen. Das gilt auch und vor allem für Ängste. Wie können sich Mütter und Väter ihnen stellen und sie in sinnvolle Bahnen leiten?

„Keine ...

Negative Gefühle und Gedanken der Eltern können ihre Kinder beeinflussen und prägen. Das gilt auch und vor allem für Ängste. Wie können sich Mütter und Väter ihnen stellen und sie in sinnvolle Bahnen leiten?

„Keine Angst, Mama! Wie Eltern Ängste und Sorgen überwinden und Kinder selbstbewusst begleiten“ ist ein Ratgeber von Jeannine Mik und Sandra Teml-Jetter.

Meine Meinung:
Das Sachbuch besteht aus drei Teilen, die in mehrere Unterthemen gegliedert sind. Zudem gibt es eine ausführliche Einleitung und ein kompaktes Nachwort. Die einzelnen Teile sind so ausgestaltet, dass sie sich unabhängig voneinander und in beliebiger Reihenfolge lesen lassen.

Der Schreibstil ist unauffällig, gut verständlich und anschaulich. Die beiden Autorinnen verwenden psychologische und pädagogische Fachtermini, erklären diese jedoch, zum Beispiel in einer der mehr als 90 Fußnoten. Sie führen zudem eigene Begriffe ein, die sie ebenfalls erläutern.

Das Buch widmet sich zuerst ausgiebig den Fragen, was Ängste sind und wie sich mit ihnen umgehen lässt. Dabei ist dieser Teil nach meinem Empfinden sehr stark auf starke Ängste, Angststörungen und Panikattacken gemünzt. Eine Therapie will und kann das Buch allerdings nicht ersetzen. Danach geht es darum, wie Eltern ihren Kindern Orientierung bieten, sie positiv prägen und ihnen Traumata ersparen können. Schließlich erklären die Autorinnen, welches Mindset Eltern haben sollten, wie sie ihr Leben verändern können und ihre Beziehungen in der Familie und außerhalb besser gestalten können.

Sehr gut gefallen haben mir die schonungslos offenen Erfahrungsberichte der beiden Autorinnen, die von eigenen Panikattacken beziehungsweise ihren Prägungen in der Kindheit erzählen. Sie machen das Buch authentisch und glaubwürdig.

Eine weitere Stärke des Buches sind die zwölf Übungen, die unter anderem dabei helfen, die Inhalte besser zu verstehen und zu vertiefen. Mit den Fantasiereisen konnte ich persönlich leider nichts anfangen. Die übrigen Übungen finde ich dagegen mehr oder weniger hilfreich. Zudem gibt es Listen und viele Beispielfälle, um die Inhalte anschaulicher zu vermitteln.

Die Ausführungen habe ich als schlüssig und zutreffend empfunden. Die meisten Erklärungen und Ansätze sind wissenschaftlich untermauert und werden im Quellenverzeichnis dokumentiert. Immer wieder konnte ich zustimmend nicken und habe meine eigenen Überlegungen oft bestätigt gefunden. In einigen Punkten konnte mich das Autorinnenduo auch dazu anregen, mir weitere Gedanken zu machen und in einen Austausch dazu mit meinem Partner zu gehen.

In einem Aspekt hat mich das Buch jedoch enttäuscht: Um die „alltäglichen Sorgen von Eltern“, wie es im Text des Verlags heißt, geht es leider nur am Rande. Vielmehr spielen Angststörungen, Panikattacken und sehr grundlegende Ängste eine Rolle. Wer also ernsthafte Probleme hat, findet hier durchaus Impulse und Tipps. Wer aber nur mit kleinen Sorgen besser zurechtkommen möchte, wird dagegen in dem Buch weniger fündig.

Etwas schade finde ich, dass sich Titel und Cover vor allem an Mütter richten, denn das Thema ist keineswegs geschlechtsspezifisch und für Väter ebenso relevant. Mann muss schon den Untertitel genau lesen, um sich angesprochen zu fühlen.

Mein Fazit:
„Keine Angst, Mama! Wie Eltern Ängste und Sorgen überwinden und Kinder selbstbewusst begleiten“ von Jeannine Mik und Sandra Teml-Jetter ist ein hilfreicher und fundierter Ratgeber mit vielen guten Anregungen. Meine Erwartungen hat das Sachbuch jedoch nicht komplett erfüllt.

Veröffentlicht am 18.07.2021

Das Leben ist ein Roman

Eine Geschichte, die uns verbindet
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Die 39-jährige Flora Conway ist verzweifelt. Aus ihrer Wohnung im sechsten Stock des Lancaster Buildings in Brooklyn ist ihre Tochter Carrie (3) spurlos verschwunden. Sie kann sich keinen Reim auf diesen ...

Die 39-jährige Flora Conway ist verzweifelt. Aus ihrer Wohnung im sechsten Stock des Lancaster Buildings in Brooklyn ist ihre Tochter Carrie (3) spurlos verschwunden. Sie kann sich keinen Reim auf diesen Vorfall machen. Was ist dem Kind bloß zugestoßen? Und was hat der in Paris lebende Autor Romain Ozorski (45) damit zu tun?

„Eine Geschichte, die uns verbindet“ ist ein Roman von Guillaume Musso.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus drei Teilen, die in 23 Kapitel untergliedert sind. Jedes Kapitel wird mit einem Zitat zum Thema Schriftstellerei eingeleitet und teilt sich wiederum in jeweils kurze nummerierte Abschnitte auf. Die Handlung wechselt zwischen New York und Paris hin und her. Sie spielt überwiegend im Jahr 2010, aber auch später und springt ebenfalls. Orts- und Zeitangaben lassen jedoch keine Verwirrung aufkommen, wo man sich gerade befindet. Erzählt wird vorwiegend, aber nicht nur in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Flora und Romain. Die Übergänge sind sehr gut gelungen. Dieser komplexe Aufbau spiegelt die inhaltliche Verschachtelung der Geschichte perfekt wider.

Stilistisch ist der Roman sehr abwechslungsreich. Eingeflochten sind Zeitungsartikel, Briefe, Zeichnungen, Gesprächsprotokolle und Zitate. Der Schreibstil ist unspektakulär, aber sowohl anschaulich als auch bildhaft und wirkt durch viele Dialoge recht lebendig.

Im Vordergrund der Geschichte stehen Flora und Romain, die die Schriftstellerei eint. Die zwei Protagonisten sind reizvoll und mit psychologischer Tiefe ausgestaltet. Ich konnte mich gut in beide einfühlen. Auch die übrigen Charaktere wirken authentisch und vielschichtig.

Inhaltlich beschäftigt sich der Roman stark mit dem Schreiben, dem Leben als Autor und dessen Verbindungen zu seinen Figuren. Übrigens: Nicht ohne Grund heißt eine der Hauptfiguren „Romain“, was phonetisch sehr ähnlich zu „Roman“ ist. Dadurch entsteht eine interessante Metaebene. Insbesondere geht es auch darum, wo die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verlaufen - und zwar im doppelten Sinne: in der Literatur im Allgemeinen und in diesem Roman im Speziellen. Dieses Schwerpunktthema verleiht der Geschichte Tiefe und macht für mich eine der Stärken des Buches aus.

Der mehr als 300 Seiten umfassende Roman lebt zunächst von der Spannung um das verschwundene Kind. Schon bald kommen aber überraschende Wendungen und Entwicklungen hinzu, die das Gelesene in immer neuem Licht erscheinen lassen. Auch das Ende habe ich nicht vorhergesehen. Allerdings ist der Schluss für meinen Geschmack deutlich zu konstruiert und lebensfremd, was die Sache insgesamt für mich eher unglaubwürdig macht.

Das Musso-typische Cover greift eine zentrale Szene heraus und passt daher gut. Der deutsche Titel weicht erheblich vom französischen Original („La vie est un roman“) ab, ist aber ebenso geeignet.

Mein Fazit:
„Eine Geschichte, die uns verbindet“ ist ein unterhaltsamer und kurzweiliger Roman von Guillaume Musso, der mich mehrfach überraschen, aber zum Ende leider nicht mehr überzeugen konnte.