Ein etwas anderer Krimi
Berlin Monster - Nachts sind alle Mörder grauPrivatdetektivin Lucy hat sich auf übernatürliche Fälle spezialisiert. Und von denen gibt es so einige in Berlin, wo es von übersinnlichen Phänomenen nur so wimmelt. Denn vor dreißig Jahren ließ die Strahlung ...
Privatdetektivin Lucy hat sich auf übernatürliche Fälle spezialisiert. Und von denen gibt es so einige in Berlin, wo es von übersinnlichen Phänomenen nur so wimmelt. Denn vor dreißig Jahren ließ die Strahlung einer Bombe den Aberglauben der Menschen lebendig werden. Heute brüten Dschinns in Kreuzberger Shisha-Cafés, Feen tanzen in Friedrichshainer Clubs, und Hipster-Kobolde sind die Herren der Kneipen von Neukölln. Während Lucy eine Fee aufspüren soll, erschüttert eine Mordserie die Stadt. Hat ihr Verschwinden etwas damit zu tun? Immer tiefer taucht Lucy in den Fall ein, und bald schwebt nicht nur sie in Gefahr, sondern auch jene, die ihr am nächsten stehen ...
Meinung
Mich hat der Titel sehr angesprochen und die Fantasy Inhalte fand ich sehr interessant.
Lucy ist ein Mensch mit besonderen Fähigkeiten. Am Tag der großen Explosion, wurde sie geboren sowie alle magischen Wesen. Sie spürt die sogenannten Stifs und war deshalb sehr lange bei einer Abteilung der Polizei die sich auf Stif Fälle spezialisiert hat. Lucy ist knallhart und nicht zartbeseitet, trotzdem wirkte sie sehr verletzt und sie tat mir öfters leid. Sie reflektierte sich selbst und musste einsehen, dass nicht alle Handlungen von ihr, gut überlegt waren. Ich mochte sie sehr gerne, gerade weil sie so direkt und trotzdem etwas weiches an sich hatte.
Die anderen Charaktere waren auch gut und jeder hat seine Rolle perfekt eingenommen.
Der Schreibstil war flüssig und leicht, aber es gab in der Mitte öfters ein paar längen, die man evtl. Kürzer hätte halten können, so war es doch etwas langatmig. Gegen Ende wurde die Spannung wieder angezogen und alles ging Schlag auf Schlag. Tatsächlich muss ich gestehen, war es für mich mehr Krimi als Fantasy. Irgendwann habe ich vergessen, das es sich nicht um Menschen handelt. Ich denke mal es war so gewollt, da die Stifs sich ja ein wenig anpassen wollten und die, die es nicht wollten, haben sich in die Zone zurückgezogen. Die Idee dahinter fand ich sehr gut und auch die Beschreibungen der Wesen, aber mal ehrlich, was würdet ihr machen, wenn all die Wesen in unseren Köpfen lebendig werden würden? Es macht einem doch ein wenig Angst. Wie würde unsere Welt heute aussehen?
Das Ende war sehr offen gehalten, ich denke, da kann eine Fortsetzung entstehen. Ich würde gerne wieder Lucy in einem neuen Fall begleiten.
Fazit
Ein Krimi mit vielen Fantastischen Wesen und einem Mörder auf der Spur. Interessante Idee und hoffentlich gibt es eine Fortsetzung.