Mit der Fortsetzung "In Schicksal und Hoffnung" veröffentlichte die Autorin Anke Becker den zweiten und gleichzeitig abschließenden Teil ihrer High-Fantasy Dilogie. Führte sie im ersten Teil der Reihe noch in die Welt ein, zeichnete eine wundersame wie wunderschöne Welt und eröffnete ihren Charakteren neue Erkenntnisse und Wege um Liebe und kulturellen Austausch, wird es im zweiten Teil etwas düsterer.

Das sich frisch gefundene Paar der Königin Kaila und des Prinzen Airy bekommt es mit der politischen und kulturellen Wirklichkeit zu tun. Denn so einfach, wie sie sich ihre Beziehung als auch das Zusammenarbeiten ihrer beiden Länder vorgestellt haben, wurde es dann doch nicht. Von einem übermächtig erscheinenden uralten magischen Wesen ganz zu schweigen, das gerade Airy bis zum Ende wortwörtlich Kopfzerbrechen beschert.

Ganz im Gegensatz zu anderen Werken der Romantasy wirken Charaktere als auch die fantastische magische Welt plastisch und real und als Leserin ist es sowohl spannend, den Charakteren zu folgen als auch mehr über die Welt, deren Geschehnisse und weitere Akteure zu lesen. Mit 682 Seiten und einer spannend ausgestalteten Welt würde ich dieses Buch tatsächlich eher der High-Fantasy denn der Romantasy zuordnen. Aber letztlich werden Leser:innen beider Fantasybereiche bei diesem Buch als auch dieser Reihe auf ihre Kosten kommen.

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Das Buch "EXIT - Das Buch: Der Fall des Ryan Creed" von Inka und Markus Brand und Jens Baumeister ist ein besonderes Buch. Es vereint eine spannende Geschichte mit Rätseln, Hinweisen und Denksportaufgaben für die Leserschaft. Das Buch stammt aus dem Kosmos Verlag und gehört zur Exit-Spiel-Reihe. Wer die Spiele kennt, wird ähnlich gelagerte Rätsel in diesem Buch finden.

Nun aber erst ein paar Worte zur Geschichte. Unser Protagonist Ryan Creed tritt anfangs als einfacher Dozent auf, ist aber tatsächlich ein echter Rätselprofi und eine Ikone im Bereich der Computer-Kryptographie. Sowohl den Protagonisten, seine Vorgeschichte als auch die Handlung fand ich sehr spannend und hätte tatsächlich noch gerne sehr viel mehr zu und von ihm gelesen. Zwischen den Leseabschnitten und kürzeren Szenen und Kapiteln finden sich dann immer wieder Herausforderungen, die Ryan Creed meistern muss und bei denen wir Leser und Leserinnen dann aktiv werden dürfen.

Die Rätsel sind im Stile der Exit-Reihe, es gibt also viele kleinere und größere Hinweise, man muss drehen und wenden und auch ausschneiden. Für alle, die nicht weiter kommen, gibt es dann auf den letzten Seiten mit einem Hilfsmittel zu entziffern Hinweise von klein bis groß, um die Rätsel zu lösen oder gleich weiter zu gehen. Vom Zerschneiden bin ich jetzt nicht so begeistert und spiele daher oftmals die Rätselspiele anderer Anbieter, aber das konnte ich mit einem Kopierer und etwas Umdenken ganz gut umschiffen. Die Rätsel sind an taktisch sehr guten Stellen platziert, sodass es sowohl vom Text her gerade sehr spannend wurde und man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht - da macht das Rätseln besonders Spaß.

Das Buch hat insgesamt daher viel Freude bereitet und ich habe die Zeit sehr genossen. Ich kann es Rätselfreunden wie auch Leseratten daher nur empfehlen.

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Markus Orths erschafft mit seinem Werk der Luftpiraten eine fantastische Welt, die wir so bislang nicht kennen. Nein, es geht mal nicht um Elfen, Orks und Waldläufer, sondern um luftige Luftikusse, die schwarze Seele der Luftpiraten und unsichtbare Stimmen, die nur sichtbar werden, wenn .. Er erschafft eine eigene grau wolkige Welt voller Wortschöpfungen und Satzspielereien mit bekannten Redewendungen rund um das Wetter, den Himmel und die Wolken.

Bei diesem Buch handelt es sich um Band zwei rund um die Luftpiraten, doch kann es auch ganz problemlos ohne Kenntnisse des ersten Bandes gelesen werden. Wir begleiten die Geschichte zweier junger Luftpiraten, ein paar wirklich spannenden Nebencharakteren (die unsichtbare Stimme habe ich ja bereits angesprochen) auf einer Reise mit vielen Aufs und Abs rund um die dunkle Seele, die einer Luftpiratin entfleucht ist.

Das Buch lädt mit einem wunderschönen Cover und vielen schönen lockeren Illustrationen im Inneren ein und wartet auf mit Wortschöpfungen, Spielereien und Anspielungen. So kann es für junge Lesemäuse ebenso wie für die Vorlesenden ein Genuss sein.

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Mit dem Band "T wie Tessa - Plötzlich Geheimagentin" führt die Autorin Frauke Scheunemann die Leserschaft sanft in die Welt von Tessa ein. Geht es anfangs noch um Schule, blöde Mitschülerinnen und Träume, werden letztere plötzlich wahr und die junge Protagonistin findet sich in einem Abenteuer und Detektivroman zugleich wieder.

Der Erzählstil ist ruhig und altersgerecht für junge Leser*innen ab Ende der Grundschule bis hinein ins Teenageralter. Mit Tessa hat die Autorin eine junge und absolut authentische intelligente Heldin geschaffen, die mit normalen Teenagerproblemen zu kämpfen - und diese zu überwinden hat. Von daher kann ich das Buch sehr guten Gewissens für jüngere Hände empfehlen.

Es war schön, in die Geschichte einzutauchen und bis zum Ende mitzufiebern, ob alles gut ausgeht.

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Mit dem Roman "Piloten des Zorns" hat Lew Marschall eine Geschichte erschaffen, die die Wunder der Technik, zukünfige Entwicklungen, eine aktive und aggressive Flora und Fauna darstellt und trotzdem ganz ohne Raumschiffe auskommt. Denn wie wäre es stattdessen mit.. fernsteuerbaren Kolossen?

Der Autor erzählt eine ungewöhnliche Geschichte über zwei Männer, die fernsteuerbare Kolosse fernab im Raum fliegen und doch ganz nah Probleme haben. Und davon nicht zu wenig. Liebe. Hass. Missgunst. Neid. Tod. Ab der zweiten Hälfte des Buches kann man es gar nicht mehr aus der Hand legen. Bis zum Ende fiebert man mit, hofft, drückt die Daumen und wird nur zögerlich aus dieser Welt entlassen.

Das Buch hat eine ganz besondere Grundstimmung, die es dunkel wirken lassen, sodass ich das Lesen in kleinen Häppchen jenen empfehle, die gerne Dystopien und Science Fiction im einem Hauch Surrealem lesen.

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