Atmosphärisch dichter, komplexer Thriller
Im nunmehr 2. Teil der Heloise-Kaldan-Serie verbindet die Autorin die Themen traumatisierte Kriegsheimkehrer, das Verschwinden eines kleinen Jungen, Kinder die in ihrer Familie kein wirkliches Gehör finden ...
Im nunmehr 2. Teil der Heloise-Kaldan-Serie verbindet die Autorin die Themen traumatisierte Kriegsheimkehrer, das Verschwinden eines kleinen Jungen, Kinder die in ihrer Familie kein wirkliches Gehör finden und nicht zuletzt Heloises private Situation zu einem dicht gewebten intensiven Thriller.
Wie schon in Teil 1 wird Heloise über ihre Recherchearbeit in den Fall eines vermissten Jungen hineingezogen und trifft hier dann erneut auf Kommissar Schäfer. Jeder kann schließlich über die eigenen Nachforschungen wichtige Informationen zur Lösung beitragen.
Der Autorin ist es wieder gelungen, einen atmosphärisch dichten und komplexen Thriller zu schreiben. Viele mögliche Täter rücken ins Visier der Polizei und bieten so dem Leser viel Potenzial zum mitraten. Durch geschickt gesetzte falsche Fährten schafft es die Autorin sowohl den Fall lange offen als auch die Spannung zu halten. Sie hat eine eingängige und sehr detailreiche Art Sprach- und Erzählstil zusammenzuführen. Und man spürt deutlich ihre Liebe zu Kopenhagen, die immer wieder wunderbar in Szene gesetzt wird.
Fazit: „Narbenherz“ ist erneut ein sehr gelungener Thriller mit einer durchdachten Handlung und authentischen Charakteren. Neben der gründlichen Recherche der forensischen Details spart die Autorin auch nicht an Gesellschaftskritik. Beides runden hier sehr gut den fiktiven Fall ab. Ich vergebe eine absolute Leseempfehlung und volle 5 Sterne.